Der Thread für alles rund um Politik - weitgehend losgelöst vom Sportlichen, sofern möglich.
Sehr gut, endlich eine Bühne für meine radikalen Ansichten.
sehr gut @Lukenwolf1970 . jetzt hoffe ich nur noch, dass der Admin zeitnah die ganzen Beträge über Politik hierher rein verschiebt, damit die anderen Threads bezüglich des eigentlichen Threads übersichtlich bleiben
man muss diese Menschen aber nicht aus falscher Toleranz integrieren - was geschieht wenn man Intoleranz mit Toleranz und rechtem & homophoben Geschmeiß mit Verständnis begegnet erleben wir gerade!
meiner Meinung nach darf es da keinen Kuschelkurs geben und erst recht keine nachträgliche Legitimierung für so einen geistigen Müll - und nichts anderes betreibt der BVB momentan…
wenn du dich nur (halbherzig und geheuchelt) entschuldigst ist alles ok und wir akzeptieren selbst das verachtenswerteste Gedankengut…
tolle Idee - Herr Merz und seine Unions-Konsorten demonstrieren es ja täglich…
Was erleben wir denn gerade und wie sollten wir mit Andersdenkenden umgehen?
So wie in der Pandemie? Ausgrenzen, ächten und beschimpfen?
wie erleben eine erstarkende Partei voller Faschisten und Rassisten und eine Union, die sich immer stärker an sie anbiedert und somit den Nährboden für immer mehr Hass und Gewalt und Verderben ebnet!
das passiert, wenn man Intoleranz toleriert und wenn man solchen Menschen eine Bühne bietet!
und ja: Menschen, die die Demokratie verachten, sie bekämpfen (in dem sie dafür demokratische Werkzeuge missbrauchen) und wissenschaftliche Erkenntnisse ignorieren und diese Welt und Gesellschaft aus Gier und Eigennutz weiter und immer schneller vor die Wand fahren wollen gehören für mich geächtet, ausgegrenzt und von sämtlicher Einflussnahme abgeschnitten! denn sie wollen die Welt brennen sehen und wir bereiten ihnen die Bühne in dem wir sie ernst nehmen wollen oder geheuchelte Entschuldigungen annehmen!
Mit dem Leugnen wissenschaftlicher Erkenntnisse, meinst du jetzt aber die Grünen, oder?
Wie schneidet man denn eine demokratisch legitimierte Partei von sämtlicher Einflussnahme ab?
Wie soll das konkret aussehen?
ich würde den Klimawandel und diverse andere Dinge als sehr gesichert ansehen - dafür braucht es keine Partei!
schau mal nach Schleswig Holstein - die machen das recht ordentlich! und das Ergebnis ist entsprechend…
abgesehen davon geht es auch um den generellen Umgang - es ist nun hinläglich erwiesen, dass das Übernehmen von Positionen und der Sprache etc. der (in diesem Fall AfD) immer die Urheber stärkt und die, die Kopieren… dennoch hört die Union nicht auf damit…
und um wieder den Bogen zu spannen:
dies tut nun der BVB - sie legitimiert durch die Hintertür die menschenverachtenden Positionen ihres neuen Spielers unter der fadenscheinigen Decke der Entschuldigung und Vertragsstrafe…wofür brauche ich letzteres, wenn ich überzeugt bin, dass alles ok ist? richtig - sie wissen wie der Typ denkt und versuchen ihn zum schweigen zu bringen… senden damit aber wieder einmal das Zeichen der falsch verstandenen Toleranz und nähren wieder den Boden des Hasses!
Ist doch klar. Wenigstens die AfD hat erkannt, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt.
Das ist ein emotional absolut nachvollziehbares Statement (EDIT: von @folkfriend), aber Du benennst natürlich auch ein Dilemma: wenn mit demokratischen Mitteln Demokratien beschädigt oder gar, wie einst hierzulande, abgeschafft werden, dann haben die Menschen es so gewollt, und das gilt es zu respektieren. Einerseits. Andererseits muss man sich dem mit aller Macht entgegenstellen, auch das zeigt die deutsche Geschichte.
Wie würdest Du dieses Dilemma lösen?
Leider beantwortest du meine Fragen nicht.
Ja, wir sind leider maximal weit vom FC Bayern entfernt, haben die Faschisten allerdings bisher nicht wirklich zum Zuge kommen lassen. Ein Pluspunkt fürs erste, keine Frage.
Mit dem Spieler würde ich nicht ganz so streng umgehen. Natürlich hat er sich unangemessen exponiert, ist aber letztlich doch nur ein unwissender Rotzlöffel. Man sollte seinem Gequatsche nicht zu viel Bedeutung beimessen.
Na ja. Die AfD hat zumindest erkannt, dass es nicht sonderlich Klimafreundlich ist, Atomkraftwerke abzuschalten und stattdessen auf Braunkohle zu setzen.
Ich hab da keine Lösung.
Mein Vorschlag wäre, keine Politik zu machen, die völlig am Wählerwillen vorbeigeht.
Zufriedene Bürger werden nicht zu Protestwählern.
Generell richtig. Wenn es nur so einfach wäre. Berücksichtigt man die Wechselwirkungen von Politik, Medien und Wählern (die ja auch kein monolithischer Block sind), wird es kompliziert. Es sei denn, man glaubt der Partei, die immer genau weiß, was „das Volk“ will.
Von einfach war nie die Rede.
Um nur mal ein Beispiel zu nennen:
Seit Jahrzehnten war die Maxime der Grünen „Keine Waffen in Krisengebiete“. Auch vor der letzten Bundestagswahl wurde damit geworben.
Putin marschiert in die Ukraine ein und plötzlich können den Grünen gar nicht genug Waffen in ein Kriegsgebiet geliefert werden.
Ich kann da jeden Grünenwähler verstehen, der sich komplett verarscht vorkommt.
Das werden allerdings nur diejenigen tun, die den Gesamtzusammenhang konsequent ausblenden. Sprich: welche Folgen es hat, wenn man die Ukraine jetzt im Stich lässt. Zudem war Putins Angriffskrieg bei der Bundestagswahl naturgemäß noch kein Thema. Es ist übrigens, um das Thema etwas zu verallgemeinern, gleichermaßen dämlich aus der Sicht sowohl von Wählern als auch Politikern z.B. der Grünen oder etwa auch der FDP, bei Entscheidungen, die innerhalb einer Koalition getroffen werden müssen, mantraartig zu wiederholen: „Dafür sind wir nicht gewählt worden/dafür haben wir sie nicht gewählt“. War eine Alleinregierung eine realistische Option?
Btw: Wenn es eine Partei gibt, die regelmäßig Kopfschütteln auslöst wegen ihrer wählerverschreckenden Prinzipientreue, dann sind es die Grünen. Da mag was dran sei. Sie zugleich wegen ihres „Opportunismus“ bei den Waffenlieferungen zu kritisieren, passt allerdings nicht dazu. Es sei denn, man sieht in ihnen, wie aktuell offenbar Herr Merz, den weit gefährlicheren Gegner als die AfD.
Vorschlag meinerseits, weil ich auch diese Diskussion sehr interessiert verfolge: vielleicht eröffnen wir einen neuen Thread mit dem Thema „Der Politik-Thread“ im Offtopic-Bereich - ich habe das Gefühl, dass sich in sehr vielen Threads hier durchaus sehr lesenswerte und diskussionswürdige Beiträge (im positiven Sinne) befinden, die vom eigentlichen Threadthema dann zunehmend abweichen (zähle mich selbst sicher mit dazu, dass ich manchmal etwas abschweife ). Auch wenn man Sport und Politik manchmal nur schwer trennen kann - hier, denke ich, geht es. Nur als Vorschlag, wie gesagt. Ich finde es wichtig, dass man trotz unterschiedlicher politischer Einstellungen im Gespräch bleibt, und sei es nur eine kleine Konversation hier im Forum.
Das ist ja geil.
Für die Grünen gilt „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ also nur solange bis ein Krieg ausbricht?
Interessiert sie ja übrigens in anderen bewaffneten Konflikten auch nicht, ob sie jemanden im Stich lassen.
Mir ist schon klar, dass man sich in einer Opposition arrangieren muss, aber bei dem Thema ist die Umkehr eigener Prinzipien schon sehr extrem.
Was ist denn daran so geil und lustig? Dafür ist das Thema doch wohl auch Dir zu ernst, nehme ich an. Im Thread zum Ukrainekrieg haben wir all diese Fragen ja rauf und runter diskutiert; das will ich jetzt nicht alles detailliert aufwärmen. Es gibt gute Gründe für die Waffenlieferungen; dass diese Sichtweise nicht von jedermann geteilt wird, ist klar und in einer Demokratie normal.
Whataboutismus ist doch eigentlich auch nicht Dein Metier.
Und mir ist klar, dass Du „Koalition“ meinst. Wobei die FDP sich in der Tat teilweise wie eine Opposition in der Regierung aufführt.
Dein Verweis, dass der Krieg bei der Bundestagswahl noch kein Thema war, ist einfach lustig.
Du sagst damit nichts anderes, als dass man den Grünen nicht vorwerfen darf, wenn ihre Grundprinzipien auf die Lebensrealität stoßen.
Was ist daran Whataboutismus?
Hier geht es um Grundprinzipien. Da muss man schon fragen dürfen, warum es mal okay ist, gegenteilig zu handeln und in zig anderen Fällen stur drauf zu beharren.
Korrekt.
Selbstverständlich meinte ich Koalition.
Und ja. Mit der FDP hast du auch Recht. Müssten sie allerdings nicht, wenn die CDU ihren Aufgaben als Oppositionspartei vernünftig nachkommen würde.
Fragen sind selbstredend immer erlaubt. Diese hier kannst Du mit Deiner Intelligenz und Deinen Kenntnissen womöglich auch selbst beantworten, aber dann mache ich es halt.
Bei dem Maßstab, den Du hier anlegst, müsste es sich für eine politische Partei verbieten, irgendwelche Prinzipien zu haben und gar öffentlich zu postulieren. Weil ja klar ist: sofern eine Regierungsbeteiligung überhaupt in Betracht kommt, können mit guter Chance Konstellationen entstehen, die die Durchsetzung dieser Prinzipien mindestens fragwürdig, wenn nicht sogar unmöglich machen.
Andere Parteien gehen dieses Thema denn auch ganz anders an: die Union etwa sieht sich seit eh und je zuvörderst als Kanzlerwahlverein und ordnet dieser Priorität die Sachthemen in der Regel unter. Von Konrad Adenauer etwa stammt der berühmte Satz: „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern?“ Helmut Kohl war ein Meister im Aussitzen leidiger Konflikte und sicherte sich die Gefolgschaft seiner Provinzfürsten mithilfe von Bimbes. In Reinkultur hat Angela Merkel diesen Pragmatismus gelebt und wurde dafür in den späteren Jahren ihrer Kanzlerschaft mehr kritisiert als ich persönlich für gerechtfertigt hielt. Dennoch war ja nachvollziehbar, was den Wählern und erst recht ihrem Parteivolk fehlte: Prinzipien. Aber diese sind halt ein sperriges Gut: als sie sie in der Flüchtlingsfrage hochhielt, war es auch wieder nicht allen recht. Am einfachsten ist es immer in der Opposition. Und da gebe wiederum ich Dir recht: wenn die CDU da bessere Arbeit leisten, also nicht nur schimpfen, sondern gute Gegenvorschläge einbringen würde, fiele es ihr auch viel leichter, sich positiv von den notorischen Neinsagern der AfD abzuheben. Sagt beispielsweise ihr früherer Generalsekretär Ruprecht Polenz.