„Interessant: Laut einer Studie des renommierten schwedischen Sportmediziners Jan Ekstrand aus dem Jahr 2018 korreliert die Kommunikation zwischen medizinischem Staff und Cheftrainer mit Verletzungen und der Verfügbarkeit der Spieler im Training sowie Spielen eines Spitzenvereins im Fußball. Insgesamt nahmen dabei 36 Topclubs aus 17 europäischen Ländern teil.
Das Ergebnis: Die Verletzungsanfälligkeit und Anzahl schwerer Verletzungen waren bei Mannschaften mit geringer Kommunikationsqualität zwischen Chefcoach und medizinischem Staff signifikant höher als bei Teams mit durchschnittlichem oder gutem Austausch untereinander. Mannschaften mit schlechten Werten hatten auch eine geringere Teilnahme ihrer Spieler an Trainings und eine geringere Verfügbarkeit in den Matches.“
Kompany und seine Muskelflüsterer. Klopf auf Holz.
Results: The injury burden and incidence of severe injuries were significantly higher in teams with low quality of communication between the head coach/manager and the medical team (scores of 1–2 on a 5-point Likert scale) compared with teams with moderate or high-quality scores (scores of 3–5; p=0.008 for both). Teams with low scores had 4%–5% lower training attendance (76% vs 83%, p=0.001) and less availability at matches (82% vs 88%, p=0.004) compared with teams with moderate or high communication quality scores.
P<0.01 ist schon hoch signifikant - es sind also wirklich sehr überzeugende Korrelationen bei denen es kleiner 1% Wahrscheinlichkeit gibt, dass die Korrelationen nur zufällig so entstanden ist…
Wirklich äußerst erstaunlich eindeutige Ergebnisse und gerade bei uns natürlich extrem relevant!
Labern oder nicht Labern? Scheint ne sehr klare/einfache Entscheidung zu sein
PS: Das denke ich (und sorry an die „Nachtret“ Allergiker) war auch im speziellen eines der großen Probleme bei TT - ich glaube dass er zB mit den Spieler eher nur gesprochen hat wenn’s wirklich sein musste. Nur so mein diffuser Eindruck, wenn’s stimmt aber halt auch komplett konträr zu dieser pro mehr Kommunikations Studie: Wenn auch hier im speziellen zur medizinischen Abteilung aber wie viel jemand kommuniziert oder ob im Zweifel lieber der Kommunikation aus dem Weg geht sollte auch stark korreliert generell sein…
Da muss man nicht nur an Tuchel denken.
Das erste was mir dazu eingefallen ist, ist das unglückliche Duo Guardiola/Müller-Wohlfahrt. Könnte schon was dran sein.
Artikel aus dem Athletik (Oberer Beitrag) über VKs erste Monate bei Bayern und darauf basierend dann im 2. gelinkten Beitrag eigene XG for/against Grafik für VK - nachdem die es leider komplett verbockt haben
„Ich habe natürlich totalen Respekt vor Uli Hoeneß. Der hat natürlich eine klein bisschen mehr Erfahrung als ich. Wenn es am Ende so ist, ist es schön. (…) Letzte Saison hatten wir 70 Punkte und waren Dritter, diese Saison wollen wir noch sehr viel zeigen.“
VKs Antwort auf die UH Meisterschafts Ansage.
Ziemlich perfekt auf den Punkt gebracht und eingeordnet würde ich behaupten!
„Klar also, dass Kompany einige wichtige Lehren aus der Niederlage beim eigentlichen Lieblingsgegner Barcelona gezogen hat. Informationen des kicker zufolge hat er nach der Pleite intern herumgefragt und sich verschiedene Meinungen über die taktische Ausrichtung eingeholt. Das Resultat ist eine minimale, aber wichtige Anpassung. Kompany lässt seine Bayern zwar noch immer hoch pressen, lässt die letzte Kette aber ein kleines Stück weiter hinten stehen.“
Kein schlechtes Zeichen auch mal andere Meinungen einzuholen.
Absolut. Sehe da überhaupt nichts Negatives dran die Spieler mit einzubinden. Ist für mich eher ein Zeichen von Stärke als andersrum. Und offensichtlich funktioniert es ja auch, wenn alle dahinterstehen.
Dass Kompany das macht finde ich gut. Aber die Medien können halt daraus wieder verschiedene Sachen spinnen, z.B. dass Komoany Hilfe von außen braucht oder dass es doch jeder wusste, dass die Taktik von Kompany gegen gute Teams ins Verderben führen würde.
"Zusätzlich zu den etwas tiefer positionierten Innenverteidigern hat Kompany die Pressingabläufe etwas verlangsamt. Wenn jetzt ein Eins-gegen-eins-Duell im Angriffsdrittel verloren geht, gibt es durch die vorgenommenen Änderungen eine noch bessere Absicherung dahinter. So wird es vermieden, ähnlich leichte Kontertore zu kassieren, wie es in Barcelona oder auch beim 3:3 gegen Eintracht Frankfurt der Fall war. Der Plan geht bisher voll auf.
Mit seiner Anpassungsfähigkeit hat Kompany sich auch persönlich weiterentwickelt. Während er in seiner Amtszeit beim FC Burnley noch stur versuchte, seinen Stil durchzubringen und mit dieser Herangehensweise abstieg, scheint er beim FC Bayern derartige Fehler nicht mehr begehen zu wollen. Ob die angepasste Taktik auch gegen die europäische Spitze reicht, wird man in den kommenden drei Spielen gegen Paris St. Germain, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund sehen."
Finde mit der leicht verschobenen Linie und dem hier beschriebenen leicht veränderten Pressingverhalten sollte VK in der Tat alle letzten großen Zweifler („stur wie bei Burnley“ auch wenn das wie @justin schon öfter drauf hingewiesen auch Blödsinn war) überzeugen, daß er sehr wohl zu sinnvollen Modifikationen seines Stils bereit ist…
Und das mit der zeitweise zuletzt etwas zahnlosen Offensive wird er mit der Zeit sicher auch noch besser in den Griff kriegen!
Ich teile mal meine Meinung zum kicker-Artikel (hätte mich übrigens gefreut, wenn hier das Original verlinkt oder zitiert wird und nicht der Verteiler), die ich vorhin auch auf BlueSky geteilt habe:
Bayern stand mit der ersten Linie tatsächlich einen Tick tiefer zuletzt, presste aber auch schon gegen Barça nicht immer komplett durch – das Spiel eignet sich allenfalls als Narrativ
Kimmich sagte am Wochenende: „wir haben schon vor dem Barça-Spiel ein bisschen was angepasst“
Bayern wurde NICHT von Barcelona ausgekontert. Kein Tor entstand in Gleich- oder Unterzahl. Eines der Tore entstand sogar, weil man zu tief und zu passiv verteidigte. Unter anderem hier analysiert: miasanrot.de/fc-bayern-ta…
Von „Kompany ist stur“ in der medialen Berichterstattung bis „Kompany reagiert endlich auf das Offensichtliche“ ging es relativ fix.
Vielleicht warten wir erstmal die nächsten Spiele ab, wo man auch defensiv wieder gefordert ist. VK hat seit Beginn konstant Details verändert. Vor Barça. Danach.
Bayern hat vor allem eines zuletzt viel besser hinbekommen: Sie haben eine bessere Ballkontrolle. Dadurch sind sie viel seltener in Situationen, in denen sie ins Pressing müssen. Man kann nicht 90 Minuten lang hoch pressen. Unmöglich. Wenn man ständig Bälle verliert, muss man das aber.
Im Zuge dieser höheren Kontrolle wurden auch die Pressingsituationen seltener und manche erforderten das ganz hohe Anlaufen auch gar nicht. Insbesondere bei Führung.
Kimmich sagte dazu sinngemäß: Manchmal muss ein 1:0 reichen, haben wir gelernt.
Ja, das glaube ich auch. Roland Wohlfarth wurde in seinen 9 Jahren bei Bayern oft ungerecht behandelt. Er wechselte für 1 Million DM vom kleinen MSV Duisburg zu Bayern und obwohl er regelmässig traf wurde ihm jede Saison ein neuer, teurer Stürmer vor die Nase gesetzt. Er liess sich aber nicht unterkriegen und siehe da, viele Sommer vergingen, viele Stürmer kamen und gingen, doch der tapfere Roland schoss immer weiter seine Tore und hätte Bayern nicht so ahnungslose Trainer wie Lerby und Ribbeck eingestellt würde er sie heute noch schiessen. Ende
War nur so allgemein gesprochen.
Wenn sich hier jemand angesprochen fühlt, oder dabei an jemanden bestimmten denkt, dann ist das ganz allein seine Sache
Roland Wohlfahrt wurde nie ungerecht behandelt. Er ist jede Saison voll motiviert angegangen, hat sich durchgesetzt, seine Tore erzielt und mit dem FC Bayern viele Titel gewonnen. Er hat das miasanmia schon gelebt, als es diesen Begriff noch gar nicht gab.
Legende. Ende.