MSR313: Super Bayern! Super League?

der erste wagt sich bereits aus der Deckung…

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Das was momentan die vorhandenen Strukturen Gesetze Bestimmungen sind, ist nicht meine Meinung sondern Fakten (die kann man alle nachlesen wenn man sich Mühe gibt und etwas Zeit investiert).

Strukturen Gesetze Bestimmungen etc können sich natürlich ändern, in die eine wie in die andere Richtung. Da hat dann jeder seine eigene Meinung/ Wünsche etc , und auch da kann man dann offensichtlich Einschätzungen geben wie realistisch die sind.

Natürlich kann jemand behaupten, MBS wird kommen und den gesamten europäischen Fußball aufkaufen, der sich wehrlos auf den Rücken legt und alle viere von sich streckt. Und natürlich kann man genauso behaupten dass das totaler BS wäre.

Bei manchen Leuten gewinnt man den Eindruck dass sie ganz heiß darauf wären.

Falls du mich damit meinen solltest - sicherlich nicht. Ganz im Gegenteil…

Beim Thema FFP und den neuen FSR Regeln war die Diskussion ja ähnlich. Wird nie funktionieren, wird immer umgangen, payroll caps werden nicht funktionieren etcetcetc

Merkwürdig ist dass inzwischen kein Tag vergeht ohne Artikel wo dieser oder jener Club Spieler verkaufen, oder keine Spieler kaufen kann, weil man ansonsten gegen die neuen FFP Regeln verstoßen würde, dass Clubs zukünftige revenue streams diskontieren um genug Einnahmen/Gewinne realisieren um die Regeln einzuhalten.

Und einige nehmen diese Entwicklungen immer noch nicht zur Kenntnis und behaupten anderes, was durch Fakten widerlegt wird.

Wenn du schon so nett fragst!

Ich finde das neue Format, das vorgeschlagen wurde, ziemlich simpel und einfach zu verstehen. Jedenfalls ist es deutlich simpler als das aktuelle der UEFA.

Die Anzahl an uninteressanten Spielen würde auch deutlich abnehmen. Die UEFA hat aktuell auch 3 Ligen, genauso wie der neue Vorschlag. Im Neuen Vorschlag würden die ersten beiden Ligen aber nur jeweils 16 statt 32 Mannschaften haben. Ergo eine höhere Leistungsdichte und damit potentiell interessantere Spiele. Die Blue League wäre offensichtlich nur dafür da, kleine Vereine zufrieden zustellen, nicht um damit Geld zu verdienen. Also analog zur Rolle der Conference League.

Die 3 Punkte wären von der Star League alle erfüllt. Die Gold League würde den 2. Punkt mit Abstrichen erfüllen.

Es war der größte Kritikpunkt am letzten Versuch, dass die Superleague als Closed Shop geplant wurde. Wenn man eine Superleague durchbringen will, muss man irgendeine Form von Offenheit anbieten. Eine reine Franchise-Liga kann man dem gemeinen Fußball-Fan schwierig verkaufen.

Die Blue League würde genau diese Offenheit bieten, da dann theoretisch wieder jeder Verein in Europa an der Super League teilnehmen und ganz nach oben kommen kann. Gleichzeitig würde sie aber auch eine Art Puffer für die Top-Teams darstellen, da diese nach einer schlechten Saison nicht direkt rausfliegen können, sondern mindestens drei schlechte Saisons hintereinander spielen müssten. Es wäre also im unteren Bereich für alle offen, aber für die Top-Teams oben wäre es „quasi-closed“.

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@Platzwart Kann man diese beiden Threads zusammenführen? Macht die Diskussion leichter.

Nicht überraschend- genau wie UK Gov werden jetzt eben notfalls die zuständigen Minister der EU Mitgliedsstaaten eine entsprechende Gesetzgebung auf den Weg bringen, dass die ESL oder anderes verhindert. Auf jeden Fall wird es keinen takeover aus KSA oä geben.

While the European Super League celebrated Thursday’s landmark ruling, it is understood this has had the adverse effect of emboldening long-term discussions within the European Union to protect the game from such breakaway competitions.

The French Minister of Sports, Amelie Oudea-Castera, said politicians will now come together on 10 January with renewed impetus to harden those discussions. In a post on Twitter/X on Friday, Oudea-Castera railed against the “attempt to reactivate” the Super League based “on a hasty and biased reading of the ECJ’s ruling, reflecting a wider sentiment within the EU.

There has been a growing recognition within legal circles covering sport that the effects of the 1995 Bosman ruling had huge unintended consequences for how football works, and many cases since have taken this into consideration. On the other side, sporting executives have often been frustrated with how the letter of competition law can actually work against sport, where more open markets actually ensure that sport becomes less competitive.

Bitte nicht falsch verstehen: ich dachte bisher, dass du ein Freund von freiem Wettbewerb und auch freier Investorentätigkeit bist. Wenn die Regierung des Vereinigten Königreichs und europäische Minister dagegen vorgehen wollen - dann ist das in Ordnung?

Wirklich nicht böse gemeint, nur als Nachfrage gewissermaßen.

Okay fangen wir noch einmal von vorne an:

  • es gibt in Europa EU und nicht EU Staaten;
    die EU, EUStaaten und nicht EU Staaten machen ihre eigenen Gesetze und den demokratisch gewählten Regierungen und Parlamenten. Jeder der also in diesen Ländern und Märkten agieren will muss sich an die Gesetze halten.

  • die UEFA hat 55 Nationalverbände als Mitglieder die sie vertritt, alle Ligen und Clubs dieser Nationalverbände sind automatisch Teil der UEFA

  • die ECA hat über 500 Clubs als Mitglieder, die aus den 55 Nationalverbänden stammen, darunter alle Top Clubs, idR alle Clubs die auch in den europäischen Club Wettbewerben teilnehmen, außer Real, Barca, Juve die selbst ausgetreten sind.

  • die European Leagues hat 40 Profiligen aus 35 Natuonalverbänden als Mitglieder in denen über 1100 Clubs spielen

ECA und UEFA haben eine Art Grundlagenvertrag, der die Zusammenarbeit, das Format, die FSR Regeln und deren Governance, die Vermarktung und Verteilung der Einnahmen der europäischen Clubwettbewerbe regelt.

Hier der aktuelle Vertrag der bis 2030 läuft

Wichtig ist in diesem Zusammenhang die Gründung des JV ECA /UEFA das ab 2024 die Vermarktung der europäischen Wettbewerbe ausschreibt, entscheidet und managed. Die Clubs sind also in ALLE Entscheidungsprozesse involviert.

Das neue Format der europäischen Clubwettbewerbe wurde nicht von der UEFA alleine sondern unter Mitwirkung der ECA, European Leagues und der Interessenvertretungen FIFpro (Spieler) und FSE (Fans), verabschiedet. Insbesondere die kleineren Clubs und Ligen wollten mehr Vertreter und mehr Spiele. Alles ist wie immer letztlich ein Kompromiss.

Das heißt in anderen Worten, dass was ab 24/25 bis 29/30 gilt, wurde von allen gemeinsam erarbeitet und verabschiedet, die einzigen die sich ausgeschlossen fühlen weil sie sich selbst ausgeschlossen haben sind Real Madrid, Barca und Juve.

Die Motive dieser drei Clubs sind ja offensichtlich und bekannt. Was wollen/sollen die jetzt genau besser machen als das was ab 24/25 umgesetzt wurde?

Zu den Regierungen.
Die UK Gov hat Fußball als Heritage eingeordnet. Das was da im Golf gelaufen ist werden sie eben gerade nicht im Fußball dulden. Johnson und seine relevanten Minister haben damals sehr schnell agiert, die US Eigentümer haben schnell kapiert, dass sie einen Rückzieher machen müssen, wenn sie Eigentümer der Clubs bleiben und nicht bestraft werden wollen. Die EPL hat selbst in ihre Charta eine Selbstverpflichtung aller Clubs (durch Abstimmung der Clubs), dass eine Teilnahme an der ESL unmöglich macht. Seitdem hat die Gov einen unabhängigen Regulator mit entsprechenden Befugnissen und Vollmachten auf den Weg gebracht, der die Einhaltung aller Regeln (auch die der EPL FFP dienlich dem UEFA FFP fast identisch angenähert haben) überwacht. Dieser Regulator wird 2024 in Kraft treten.
UEFA arbeitet seit 2021 sehr eng mit der relevanten EU Kommission und den relevanten Ausschüssen des EU Parlaments zusammen, um eine „Übernahme“ des europäischen Fußballs durch US Investoren oder arabische asiatische Regierungen etc. ausschließt . JPM ist auch nicht mehr dabei, genauso wenig wie KSA, Qatar (PSG) und UAE (ManCity) haben sowieso dagegen gestimmt und bleiben dabei.

Der EUCJ spricht letztlich Recht auf Basis existierender Gesetze, die aber jederzeit angepasst oder geändert werden, wenn es die Interessen erfordern.

Dieser politische Prozess ist mMn nicht zu unterschätzen.

Insofern ja natürlich bin ich für möglichst freie Investorentätigkeit, aber eben auf einem even Level Playing Field und nicht auf Basis irgendwelcher Ideen obskurer Gestalten oder Staaten.

Und deshalb bin ich auch gegen 50+1

Ps darüberhinaus hat die ECA einen ähnlichen Grundlagenvertrag mitbestimmen FIFA abgeschlossen, der ua die reformierte Club WM regelt,

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Ich danke für die ausführliche Antwort - auch wenn ich persönlich selbst nicht alle Argumente teile.


:thinking:

[…> „Reduzierung (via Zusammenführung:en)“ der UEFA-Mitgliedsverbände auf 48]

  • Verteilung der (128) Startplätze:
    Nationen 1 - 16 = 4 / 17 - 48 = 2 Vereine
    (Sieger mit „fester“/…„ewiger“ Teilnahme - niedrigst-gelistete Klubs entsprechend „einbüßend“)
  • Modus:
    Hin-/Rückspiel-„K.O.“-System + Finale
    (Paarungen gemäß „Setzliste“: 128. - 1./127. - 2./… - Titelverteidiger stellt Endspiel-Austragungsort)

#…>Europa-/…Super-Cup-Gegenentwurf(…StattCL-/E_C_L-/…Super-League). :smirk:
:woozy_face:

:upside_down_face:

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Ich bin kein Fan der Super League, aber ich fände zumindest einen Vorteil einer Konkurrenzveranstaltung zu UEFA und FIFA, nämlich die Chance, dass sich der Vereinsfußball aus der Umklammerung der beiden Verbände löst und man endlich eine vernünftige Lösung und Aufteilung des Fußballjahres in Phasen von Vereinsfußball und Phasen von Nationalmannschaftsfußball inklusive Turnieren findet und dieses Mal zu Gunsten derer, die den Zirkus finanzieren.
Läuft es dann nämlich weiterhin so, dass man eine WM in die Wüste vergibt und irgendwann nachher feststellt, dass es dort im Sommer zu heiß ist und man deswegen im Winter spielen muss, dann könnten die Topvereine sagen: nicht mit unseren Spielern (wie es halt beim Eishockey bzw. Basketball üblich ist).
Das wäre aber auch schon der einzige Vorteil der mir einfallen würde.

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

Glaubst Di wirklich, dass eine ESL verhindern könnte, dass Spieler für ihre Nationen spielen wollen? Wie soll das denn gehen?

Ps in diesem Sinne stimme ich allerdings vollständig überein.

UEFA und FIFA müssen zukünftig noch mehr auf Clubs und Spieler Rücksicht nehmen

„But I am delighted we finally get a bit of an understanding that FIFA (football’s global governing body) and UEFA and other bodies cannot just do what they want.“

The German coach added: „In the future we have to talk about a lot of stuff and if we just do the things they do - like putting in more competitions and playing more games – and we don’t have a real say in it and on what is going on, I like that they get a bit of a shake.“

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Es ist zwar nur eine Hypothese, aber wenn es eine Gruppe von Topvereinen darauf auslegen würde, dass sie ihren Spielern die Teilnahme an einer Winter-WM nicht erlauben möchte und sich die besten Teams darin einig sind, dann würde das schon Druck ausüben auf so manchen Spieler und wenn erst einmal ein paar Spieler ihren Nationalteams absagen, könnte da schon ein Stein ins Rollen kommen.
Aktuell sehe ich für die Vereine keine Möglichkeit, die Verbände unter Druck zu setzen. Wenn FIFA/ UEFA das Druckmittel einer Sperre für Vereine nicht mehr haben, müssten sie sich schon deutlich kompromissbereiter verhalten.
Evtl. ist da die aktuelle Entwicklung da ein Warnschuss für die Verbände, dass sie den Bogen nicht überspannen dürfen.

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Absolut und das ist ja auch gut so. Gleichzeitig solltenman aber mMn auch anerkennen, dass die UEFA nach dem Warnschuss vorbzeei Jahren einen anderen Weg eingeschlagen hat, der genau das macht nämlich auf alle zu hören und möglichst vielen unterschiedlichen Interessen gerecht zu werden.

Wir stehen da ja erst am Anfang und sehr viel hängt von der UEFA selbst ab, wenn die das natürlich verdaddeln, dann werden die Clubs die gesamte Macht für die europäischen Club Wettbewerbe an sich ziehen, analog der nationalen Profiligen, wie schon ausgeführt.

Aber die Grundlagenverträge sind nun einmal mit der Clubvertretung ECA und UEFA ausgehandelt und gelten bis 2030. daran werden sich alle halten.

UEFA muss Demonstrieren dass sie eine gute governance der Regeln machen kann und Verstöße ggf sanktioniert. Das muss gut klappen.

Abgesehen davon werden uefa und fifa immer ihren NM Wettbewerbe ausrichten, und mMn werden die meisten Spieler für ihre nm spielen wollen, dass kannst Du nie verhindern.

Verhindern kannst Du aber die Anzahl der Spiele und Wettbewerbe, die der Grundlagenvertrag zwischen Clubs/Eca und UEFA /Fifa regelt

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Nicht zu vergessen:

Das JV ECA/UEFA hat über die Agentur TEAM bereits die meisten Ausschreibungen für die Medienrechte 24/25-26/27 bereits abgeschlossen und einige Verträge bereits gezeichnet.

Das was Reichart da erzählt ist also totaler Humbug, und das weiß er natürlich auch selbst.

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Auch hier kein Hinweis auf

  • die MOU der ECA mit uefa und Fifa
  • das neue Format
  • die sehr viel höheren Erlöse >5 Mrd durch das JV ECA/UEFA
  • die neuen FFP FSR Regeln mit payroll cap

Nada

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Vielen Dank für Eure zahlreichen klugen und kritischen Reaktionen, so macht das Spaß.

Mit einer geschlossenen invitation only-Veranstaltung hat man die totale Kontrolle über das Teilnehmerfeld und kann die Clubs nach Markenstärke, Starappeal etc. völlig autonom auswählen, ohne sich von constraints wie sportlicher Leistung etwas diktieren lassen zu müssen. Man eliminiert das Risiko, dass ein Union Berlin aus Versehen in die Liga aufsteigt. Zudem kann man, wenn man möchte, das Auswahlverfahren zu einem medialen Event machen, in dem die Teilnehmer des nächsten Jahres/der nächsten zwei Jahre/… mit großen Brimborium in einer extra dafür eingerichteten Show verkündet werden, was den exklusiven Charakter des Clubs noch einmal extra betont und beim Fan den Appetit anregt.

Gegenfragen:

  • Welchen Mehrwert bzw. Vorteil siehst Du bei Auf- und Abstieg gegenüber einer geschlossenen Liga?

  • Aus welcher Liga bzw. in welche Liga würden diese Teams auf- und absteigen?

Ja. Sehe ich auch so. In meinen Augen ist das aber keine Gefahr, in meinen Augen ist das nur die nächste Evolutionsstufe des Fußballs, ich bin da ganz leidenschaftslos.

@JOP: Diskriminierungsfrei in diesem Kontext heißt, dass die UEFA bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit von Wettbewerben wie der Super League nicht andere Maßstäbe anlegen darf, als sie an ihre eigenen Wettbewerbe anlegen würde, und dass sie an Parteien, die nicht ihren Status oder ihre Macht haben, keine Maßstäbe anlegen darf, denen diese aufgrund ihres Mangels an Status oder Macht nicht genügen können.

Ich zitiere aus der Zusammenfassung des Urteils:

Moreover, in order for those criteria and detailed rules to be regarded as being non-discriminatory, they must not make the organisation and marketing of third-party competitions and the participation of clubs and players therein subject to requirements which are either different from those applicable to competitions organised and marketed by the decision-making entity, or are identical or similar to them but are impossible or excessively difficult to fulfil in practice for an undertaking that does not have the same status as an association or the same powers at its disposal as that entity and which, accordingly, is in a different situation to that entity.

Salopp gesagt heißt diskriminierungsfrei im Prinzip, dass alle Regeln für alle in gleicher Weise gelten müssen - inklusive derjenigen, die sie verabschiedet haben - und dass die Regeln so ausgestaltet sein müssen, dass sie im Prinzip auch jeder einhalten kann und nicht einige bereits a priori ausgeschlossen sind. Das ist eines der zentralen Grundprinzipien des Rechtsstaats.

@Jo_1: Sehr gute Ergänzung. @918 hatte oben ja auch schon mal darauf hingewiesen, dass die UEFA zwischen der Anklageerhebung und der Verkündung des Urteils einige der in Frage stehenden Regeln bereits angepasst hätte. Es könnte also durchaus sein, dass die UEFA einige der zentralen Desiderata des Urteils bereits erfüllt hat.

So wie ich das Urteil lese, ging es dem EuGH nicht primär darum, die UEFA zur Zulassung einer Super League zu zwingen, sondern vor allem darum, dass sie einen fairen, transparenten, objektiven, diskriminierungsfreien und verhältnismäßigen Prozess implementiert, der offen für jedermann einsehbar ist, nach dem sie solche Fragen entscheidet.

@Gut_Kick: Ich freue mich über Deine kritischen Anmerkungen.

Ganz im Ernst, kannst Du mir nicht 64, nicht mal 32, sondern nur 20 europäische Mannschaften nennen, deren Spiele Du Dir als Nicht-Fan im Rahmen dieser Drei-Tier-A22-Super-League freiwillig im Fernsehen angucken würdest?

Egal ob der Veranstalter die UEFA, A22 oder sonst wer ist, ich halte es für eine Illusion zu glauben, dass man mit den Mannschaften 20 bis 64, mit den Spielen in der „Blue League“ und „Gold League“ Geld verdienen kann.

Warum? Das sehe ich vollkommen anders. Die amerikanischen Ligen beweisen doch, dass man massenkompatiblen Sport hervorragend in geschlossenen Systemen umsetzen kann. Glaubst Du wirklich, dass des irgendeinen Inder, Indonesier, Nigerianer oder Mexikaner interessiert, ob diese Liga offen oder geschlossen ist? Und warum?

Und angenommen, Offenheit wäre wirklich wichtig, sie wäre aus Sicht der zahlenden Kunden ein wichtiger Aspekt, für die Akzeptanz des Konzepts potentiell vielleicht sogar ein dealbreaker. Warum glaubst Du dann, dass sich die Leute, die auf Offenheit ja so viel Wert legen, von dieser Scheinoffenheit des A22-Konzepts, wo man sich als großes Team schon enorm dumm anstellen muss und als kleines Team enorm viel Glück haben muss, um in die interessante Star League aufzusteigen bzw. von dort dauerhaft zu verschwinden, befriedigen lassen würden?

@918: Danke für deine kenntnisreichen und sehr detailgesättigten Informationen rund um diesen ganzen Fall.

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  • Den Mehrwert von Auf- und Abstieg würde ich in der Aufrechterhaltung einer Wettkampfkomponente, bzw. des Sportgeistes sehen. Eine reine „Einladungsliga“ hätte aus meiner Sicht eine geringere sportliche Legitimation. Und es ist ja kein Szenario denkbar, in dem Real, Bayern oder City auf Platz 15/16 landen.

  • Die Absteiger ergeben sich ja von selbst. Die Aufsteiger könnte man auf Basis der Fünfjahreswertung identifizieren, was die Aufrechterhaltung der Verbandskontingente gewährleisten würde. Wesentlich attraktiver wären jedoch Aufstiegs-Playoffs der besten vier Vereine, die aktuell nicht Mitglieder der SL sind. Damit würde man jedoch auf Sicht die Verbandskontingente gefährden, bspw. wenn erst Milan und dann Napoli absteigen, dafür aber Eindhoven und Sporting nachrücken. Wird also nicht passieren.