Kleine Revanche: FC Bayern München schlägt SC Freiburg mit 1:0

Es wird noch eine Weile dauern das alles wieder auszubuddeln was Nagelsmann in 1 1/2 Jahren verschüttet hat.
Zumindest ist wieder Leben in der Mannschaft.

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Der VAR hatte das ja richtig erkannt. Sonst hätte er den Schiri ja nicht zum Monitor geschickt.

Muss man sagen, absolute Klasseleistung von Pavard.

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Wenn wir uns tatsächlich darauf verlassen müssen, oder auf das beliebte: der verkopfte Pep wird es bestimmt wieder vercoachen, dann stimmt mich das nicht gerade sehr hoffnungsvoll.

Die Aussicht, dass wir bei einem Auftritt wie heute, mit all den Ungenauigkeiten, am Ende ähnlich dastehen wie Leipzig und das VF schon nach einer Partie entschieden ist, halte ich doch für viel wahrscheinlicher.

Ansonsten bleibt nur die Hoffnung auf eine Wunderheilung.

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Ich teile deine Befürchtungen.

Ich meinte auch nicht, dass wir uns darauf verlassen sollten, es war eher als Hoffnung formuliert.

Ich finde es ein wenig paradox:
nach dem Wechsel zu Tuchel würde ich sagen (wobei 3 Spiele sehr wenig Zeitraum bieten), wir wirken in unserer Spielanlage ein klein wenig stabiler und geordneter als zuvor. Gleichzeitig scheinen plötzlich fast alle Offensiv-Spieler ihre Form verloren zu haben, unabhängig der Maßnahmen des Coaches. Daraus kann ich nur schließen, dass im Rahmen der letzten zwei Wochen eine Verunsicherung entstanden ist, die ich wiederum mehr im Kopf verorte als anderswo. Ein günstiger, meinetwegen glücklicher Spielverlauf könnte durchaus manche Sperre lösen, jeder, der selbst schon mal Fußball auf höherem Niveau gespielt hat, kann das sicher nachfühlen.

Unabhängig davon, braucht’s gegen City, um eine Chance zu haben, mehr als das, natürlich: perfektes Coaching, gute Tagesform, schwächelnder Gegner. Und was den „verkopften Pep“ betrifft: ich war nie Anhänger dieses Mythos, weil ich es für Blödsinn halte, bei einer taktischen Maßnahme, die mal nicht funktioniert, auf eine grundsätzliche Problematik zu schließen. Hat jemand mal gemessen, wie viele Spiele Pep’s Mannschaften gewonnen haben, weil er sich eine bestimmte Idee hat einfallen lassen…? So etwas bleibt immer eine Meinung im Konjunktiv.

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Das wusste ich, war auch nicht gegen dich gerichtet oder eine Unterstellung. Aus deinen Posts ging schon hervor, dass du dich dieser Argumentationslinie nicht anschließt, ich hab das nur angefügt, weil man das im Vorlauf hier öfter gelesen hat. Ich hoffe natürlich auf das Beste, möchte aber auch als Fan immer realistisch bleiben dürfen.

Der Fortschritt ist für mich,dass nicht immer sofort der Pass in die Tiefe gesucht wird und ,auch deswegen ,es deutlich weniger Ballverluste gibt. In der ersten Halbzeit haben wir Ball und Gegner schön laufen lassen. Freiburg war platt, mit normaler Form unserer Offensivleute wäre der Sack zur Halbzeit zu gewesen. Die Gegner hatten in den letzten Spielen kaum Chancen, es gibt auch kaum Konter gegen uns, vermute wegen den tieferen AV und die IV gehen weniger mit nach vorne

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Finde das schwierig, da die Schuld bei Kimmich zu sehen. Klar muss er da nicht jubeln, aber eigentlich ist die gelbe Karte eine Frechheit. Wenn Dortmund in München gewinnen würde, Can in Richtung des Bayernblocks jubelt und dann dafür gelb bekommt, wäre das eine Tragödie und der Untergang der deutschen Fußballkultur, der mindestens 2 Wochen lang in sämtlichen Sendungen und Zeitungen breit getreten wird.

Finde die Aktion von Kimmich eher positiv, liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass für mich Streich und Co so ziemlich die Antithese von Sympathieträger sind…

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Konnte das Spiel nicht live sehen, nur die Zusammenfassungen in Sportschau (halbwegs objektiv) und Sportstudio (unglaublich tendenziös).

#1 - Kimmich
Scharf haben IMO die Situation nur die Freiburg-Spieler gemacht. Mag nicht unbedingt Gentlemen-like gewesen sein, aber er ist weder in die Kurve gerannt noch hat er das über Gebühr lange gemacht. Er war eigentlich schon fertig und auf dem Weg in die Kabine. Ihm dafür Gelb zu geben (egal ob für die Geste oder für das Hände wegschlagen) ist ein Skandal. - Ach ja, und natürlich muss Kimmich sich von den Investigativdödeln fragen lassen, was ihn dabei geritten hätte. Die dreiste Schwalbe von Adeyemi dageben war nicht der Rede wert.

#2 - Hand-Elfer
„Glück für Freiburg“, das war’s beim ZDF. Kein Piep, dass das Ganze schlicht eine groteske Fehlentscheidung und eine fast schon skandalöse Fehlauslegung der Bilder war.

Aber gut, was will man erwarten.

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Mh, OK. Ich fand es (bezogen auf die Offensive) zumindest in der ersten Halbzeit sehr langsam und uninspiriert.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass Du das besser einordnest :wink:

Dann dürftest du Musialas Hand im Pokal auch nicht pfeifen. War sicher keine Absicht!

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Und Sommer hat für seine Monsterparade die Seiten gewechselt.

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Die Dame mit dem moralischen Außenbordmotor.
Lässt sich inflationär Preise für Antirassismus umhängen, aber gibt der „Jungen Freiheit“ dann Interviews…

Das ist - über diesen Fall hinaus - ein ganz schwieriges Thema. Da muss man sich erstmal selbst ehrlich befragen, denn in solche ethisch-moralisch fragwürdigen Situationen kann ohne weiteres jede(r) geraten. Denn die meisten haben heutzutage in ihrem persönlichen Umfeld Menschen, die radikal konträre Positionen vertreten. Ist im Einzelfall eine glasklare Abgrenzung geboten - oder ist es wichtiger, einen kritischen Dialog zu führen?

Aber um bei diesem Fall zu bleiben: vor zwei oder drei Jahren las ich von diesem „Skandal“. Wo, weiß ich nicht mehr genau. In dem Interview, das ich jetzt nicht nochmal konsumieren will, macht sie nach meiner Erinnerung keine vorwerfbaren Zugeständnisse an die Rechtsextremen. Lebhafter als an das Interview selbst erinnere ich mich noch an die Resonanz aus der rechten Ecke, wohl auf „Welt online“, wohin ich mich normalerweise auch nicht verirre, außer wenn ich das Bedürfnis verspüre, mal richtig schlechte Laune zu kriegen. Jedenfalls bekam die Redaktion der „Jungen Freiheit“ hier ordentlich Lack: wie es sein könne, dieser … ein Podium zu bieten für ihre abgeschmackten Thesen; im Dialog mit ihr habe man sich richtig einseifen lassen; da wo sie verständnisvolle Formulierungen gewählt habe, handle es sich um ein reines Täuschungsmanöver; sie sei definitiv eine hundertprozentige Vertreterin des verhassten Systems. Wenn man bedenkt, mit wie viel - gerade auch rassistisch konnotierten - Hassbotschaften sie aus dieser Richtung bekanntlich überschüttet wird, kann man ihr immerhin einigen persönlichen Mut nicht absprechen, zumal da sie ja von der anderen Seite auch deutliche Kritik bekam.

Die Frage ist immer in solchen Fällen, was es bringt, bei so stark gegensätzlichen Positionen miteinander zu sprechen. Vor Jahrzehnten erzeugte die jüdische Journalistin Lea Rosh einen weit größere Kreise ziehenden Skandal, als sie in die Talkshow „3 nach 9“ von Radio Bremen den prominenten Neonazi Michael Kühnen einlud; nach meiner Erinnerung erschien er nicht. Der israelische Ministerpräsident Rabin - ehemals selbst ein Hardliner - wurde von einem solchen der eigenen Seite ermordet, der es nicht ertrug, dass er, Rabin, mit den Palästinensern Friedensverhandlungen führte. Und wo wir schon bei der großen Politik sind: Politiker wie Scholz und Macron saßen bis kurz vor Kriegsbeginn an Putins langem Tisch in dem Versuch, die Katastrophe abzuwenden. Erinnerungen an Chamberlains Appeasementpolitik, bis direkt vor ihrem endgültigen Scheitern in Großbritannien umjubelt, wurden wach. Heute, ein Jahr und diverse russische Kriegsverbrechen später, müssen sie sich vorwerfen lassen, sich zu wenig darum zu bemühen, Selenskyj Einhalt zu gebieten und an den Verhandlungstisch mit Putin zu zwingen, der wiederum daran nicht die Bohne interessiert ist.

Wer in einer solchen Gemengelage stets genau weiß, wann man mit wem reden soll, muss oder keinesfalls darf, dem ist zu einem klaren politisch-moralischen Kompass zu gratulieren.

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Taten sie?

Aber auch nur bei Gleichsetzern aktueller Geschehnisse mit den Nazis. Jana aus Kassel fühlte ähnlich…

Volle Zustimmung.

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Und man kann auch mal mit Menschen sprechen, die eine komplett andere politische Meinung haben. Wie sollen sonst Gräben überwunden werden? Wenn wir nicht mehr miteinander sprechen, ist unsere Gesellschaft schon jetzt verloren.

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Kann man. Aber nicht bei „FC 'Bayern München schläft SC Freiburg mit 1:0“ :wink:
Frohe Ostern wünsche ich allen!

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Sehr sophisticated! :wink:

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Ja, da hast du eigentlich recht! Frohe Ostern!

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Wenn mein Sohn (Mitte 40) mich fragt, warum ich mich immer wieder mit den abenteuerlichen Meinungen von Menschen in meinem Umfeld auseinandersetze, erzähle ich ihm von meinem Nazi-Onkel. Er war vom Führer höchstpersönlich dekorierter Admiral gewesen (es existierte ein ikonisches gerahmtes Foto von dieser Szene), hatte dreimal vergeblich versucht, aus russischer Gefangenschaft zu fliehen, war einer der letzten Heimkehrer Mitte der 50er Jahre und war von seiner Frau, die dem Kreisauer Kreis nahestand, und deren Familie als Persona non grata behandelt worden. So hatte es ihn nach Norddeutschland verschlagen, und hier wurde er der dritte Ehemann der Lieblingsschwester meiner Mutter. Als Heranwachsenden setzte er mich mit seinen Thesen und seiner Wut mächtig unter Feuer, scheute auch vor Beschimpfungen nicht zurück. In meiner Reaktion hatte ich mit Rücksicht auf seinen Gesundheitszustand darauf zu achten, ihn nicht noch mehr aufzuregen. Stattdessen beschwerte ich mich gelegentlich bei meiner Mutter. Diese sprach mit ihrer Schwester, die wiederum mit ihrem Nazi-Gatten; der erschien daraufhin auf der Arbeitsstelle meiner Mutter, die er verehrte, und überreichte ihr einen Strauß roter Rosen (was meinen Vater ein Lächeln kostete). Dieses meiner Mutter überreichte Bukett hatte ich als hinreichende Genugtuung für die erlittenen Schmähungen zu betrachten. So funktionierte Diplomatie damals. :sweat_smile:

Meine Tante aber war ein sehr lieber Mensch, konnte allerdings nicht vermeiden, sich die eine oder andere seiner Sichtweisen anzueignen. Auch so schon strafte er sie zuweilen durch tagelanges Schweigen. Mir wäre es im Traum nicht eingefallen, mit ihr wegen ihrer teilweise irrigen Meinungen - z.B. über die Wehrmachtsausstellung (die er nicht mehr erlebte) - nicht zu sprechen. Mit Mühe hatte sie immerhin durchgesetzt, dass ein großes Porträtfoto des Führers aus dem gemeinsamen Schlafzimmer verbannt werden konnte. Kurz vor seinem Tod bestand er auf dessen Rückkehr.

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Die Karte gab es wegen der Interaktionen mit Freiburg-Spielern hinterher, die auch gelb sahen, nicht wegen seiner Jubelgesten.

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