Bin kein Freund davon auf beiden Seiten das gleiche Spiel aufzuziehen. Daher würde ich einen klassischen Außen bevorzugen. Ob da auch eine gute Harmonie mit Davies entstehen kann?
Bin da auch hin und hergerissen. Einen Spielzug, den City in den letzten Jahren häufig spielt, ist dass ein Flügelstürmer von außen Richtung Grundlinie dribbelt, die Abwehrkette muss sich fallen lassen muss, um eine mögliche Flanke in den 5er zu verteidigen. Dann bricht der Flügelspieler ab, spielt den Ball Richtung 16er Kante, von wo aus Bernardo Silva oder de Bruyne den Ball auf den zweiten Pfosten flanken. Besonders eklig zu verteidigen für einen tiefen Block, weil der Rückpass ins Halbfeld eigentlich die Initialzündung ist wieder rauszurücken, um nicht mit der Abwehr auf 5er Höhe zu verteidigen. Die Halbfeldflanke kommt dann gegen die Laufrichtung der rausrückenden Kette. Auf der Grafik unten ganz gut dargestellt.
Das Stilmittel hat man bei Bayern diese Saison recht selten gesehen, wahrscheinlich auch weil man dafür gar nicht die initialen Dribbler auf außen hatte. Das einzige Spiel, wo ich das bewusst mehrfach wahrgenommen hatte, war gegen Union im Rückspiel. Wenn man da links jemanden hätte, der den initialen Laufweg öfter anbieten würde, wäre das noch ein Stilmittel das ich gerne öfter sehen würde, zumal Kimmich ja quasi wie gemacht ist für diese Halbfeldflanken hinter die Abwehr. Kann mir gut vorstellen, dass man das mit einem Spielertypen wie Nico öfter sehen würde
Williams und Leao sind Dribbler. Ich würde sagen ähnlich zu Coman und Sane.
Beide haben deutlich schlechtere Pass% und weniger Pässe, aber das dürfte eher an den Unterschied zwischen Bayern und Milan/Bilbao liegen. Ein Baena, der eher als Spielstark gilt, hat sogar noch eine schlechtere Pass% als Williams. Gleichzeitg spielen beide deutlich vertikaler als Coman und Sane.
Gegen den Ball sind beide statistisch schlechter als Coman und Sane.
Offensivwerte wie Scorer, SCA und GCA sind auch ähnlich.
Im Dribbling würde ich beide stärker einschätzen, aber ob es auch gegen den tiefen Block, den die Bayern oft bespielen müssen auch klappen würde kann man schwer sagen.
Insgesamt würde ich sagen sind beide nicht schlechter als unsere Winger. Man muss aber hoffen, dass ein Leao oder Williams bei einer dominanten Manschaft wie dem FCB (bessere Mitspieler) ihre werte nochmal verbessern.
Nimmt man das Spiel gegen Frankreich, dann haben sich durch die recht frühe 2:0 Führung früh Räume ergeben. Da habe ich mir die gleiche Frage gestellt.
Da müsste man sich nochmal EM Spiele angucken. Sowohl Spanien, als auch Portugal hatten ja einige Spiele gegen sehr tiefe Blöcke. Rein aus der Erinnerung hätte ich gesagt, dass mir Leao bei der EM fast nicht positiv aufgefallen ist, während Williams mir eigentlich sehr gut gefallen hat, aber da würde sich ein genauer Blick nochmal lohnen
Williams hat zb. cca. 8,5 Dribbling pro 90 min, aber nur cca. 3,5 erfolgreich. 5 sind also nicht erfolgreich. Das sind pot. 5 Ballverluste, die zu Kontern führen können. Das Volumen ist Weltklasse (Yamal hat 9,5), aber die 40% Erfolgsquote müsste er Richtung 50% verbessern.
Klingt eigentlich nach einer guten Aufgabe für Coman, wenn er mal länger fit/gesund zur Verfügung stünde. Dann muss er auch nicht selbst flanken.
Ich hab mal die KI gefragt, welcher der beste Spieler wäre (sorry, falls das in der Unterhaltung schon jemand gemacht hat). Fragestellung war, dass Dribbling, Passspiel, Pressing und Schnelligkeit besonders wichtig sind und wer von Williams, Leao, Gittens und Mitoma am besten geeignet wäre. Die gekürzte Antwort:
Zusammenfassung:
Kaoru Mitoma ist unter den genannten Optionen am besten geeignet. Sollte der FC Bayern noch offensiver ausgerichtet sein und auf Defensivarbeit verzichten wollen, wäre Nico Williams eine sehr gute Alternative. Für eine Balance aus Offensive und Defensive ist Mitoma jedoch die beste Lösung.
Wer wäre noch besser geeignet?
Ein noch besser geeigneter Spieler müsste alle vier Kriterien auf höchstem Niveau vereinen. Im aktuellen Markt gibt es wenige Linksaußen, die in allen Punkten besser abschneiden als Mitoma. Spieler wie Khvicha Kvaratskhelia oder Raphinha (wenn man ihn als Linksaußen betrachtet) könnten ebenfalls infrage kommen, sind aber entweder teuer, schwer verfügbar oder spielen meist auf der rechten Seite.
Als Perspektivspieler nennt die KI: Duranville, Luis Gil (West Ham), Mikey Moore (Tottenham) und Moleiro (Las Palmas)
Zur Begründung Mitomas:
Kaoru Mitoma erfüllt alle wichtigen Kriterien des FC Bayern am besten: Er ist schnell, dribbelt exzellent, spielt präzise Pässe und ist im Gegenpressing sowie in der Defensivarbeit herausragend. Damit ist er aus Sicht der gewünschten Eigenschaften der ideale Kandidat für die Position des Linksaußen beim FC Bayern.
Williams ist auch so ein Spieler, wo ich mich immer frage, wie viele Leute eigentlich regelmäßig Spiele von Bilbao sehen? Der Spieler wurde in Deutschland überhaupt nur bekannt, weil er bei der EM zwei, drei gute Spiele hatte. Seit dem geistert der Name permanent durch die Medien.
Seine Statistiken geben nicht viel her, das diesen Hype sachlich unterstützt. Wenn man sich mal so durchliest, wie unsere aktuellen Außenstürmer regelmäßig für ihre (vermeintlich) wenigen Scorer heftig kritisiert werden, aber dann auf der anderen Seite immer wieder ein Spieler vorgeschlagen wird, der noch seltener auf der Tafel steht, passt das irgendwie nicht zusammen.
Dann kommt man noch dazu, dass es aktuell überhaupt keinen ernsthaften Hinweis darauf gibt, dass er überhaupt wechseln will - und noch weniger, dass er das Land verlassen will. Es wird nur immer wieder erwähnt, dass Eberl ihn toll findet. Das ist alles, was es an Gerüchten gibt. Bilbao hat sich für die Champions League qualifiziert. Er hat noch zwei Jahre Vertrag. Das wahrscheinlichste Szenario ist ohnehin, dass er noch ein Jahr dort bleibt. Bilbao wird ihn unter der Ausstiegsklausel nicht abgeben. Die ist ziemlich hoch. Und dank CL-Qualifikation hat der Spieler auch keinen zwingenden Grund, dieses Jahr schon zu wechseln.
Die AK ist 60 Mio. Ein Schnäppchen für nen 22jährigen mit dem Talentlevel von WIlliams.
Frag dich mal wieviele Scorer unsere Spieler bei Bilbao hätten.
Welches Talentlevel hat er denn und worauf basiert diese Einschätzung?
Talentlevel mögliche Weltklasse, so wie unsere Spieler in dem Alter hatten, die ihr Potenzial nicht abrufen konnten. Jetzt ist es Zeit für den nächsten Versuch.
Man kann natürlich auch zuschauen, wie Williams zu Barca geht und mit Yamal zusammen ein unbesiegbares Duo formt. Oder man sorgt dafür, dass er es mit Olise macht.
To be fair. Williams galt schon seit 2-3 Jahren als ganz heißes Eisen und hat ja auch schon mit damals 20 Jahren Joker-Einsätze bei der WM 2022 bekommen. Ich habe ihn diese Saison aber auch nur im EL-Halbfinal-Hinspiel gesehen. Da konnte er, wie ganz Bilbao, nicht glänzen. Aber allein, dass er seit 1,5 Jahren bei den so erfolgreichen Spanien Stammspieler ist, heißt schon was. Das spanische Trainerteam und die spanische Öffentlichkeit haben da ja sicher einen besseren Blick auf seine täglichen Leistungen. Ferran Torres, Alex Baena, Sancet, Oyarzabal… gibt da ja schon Konkurrenz
Ja, Vorteil ist natürlich sein Alter, was zum Einen für erhöhtes Potential als auch für einen höheren etwaigen Wiederverkaufswert steht. Sein gefordertes, sehr hohes Gehalt stünde dem gegenüber, ein Abnehmer wäre damit nicht einfach zu finden.
Man könnte bei der laufenden Debatte und den zugrunde liegenden Zahlen fast ketzerisch auf den Gedanken kommen, dass nicht nur die genannten möglichen Neuzugänge nicht ganz so selbstverständlich Sonderklasse darstellen, sondern auch unsere vorhandenen Winger nicht ganz so übel liefern, wie ihnen gemeinhin unterstellt wird.
Somit bliebe als Hauptargument für Neuzugänge, welche auch immer, der Wunsch nach Blutauffrischung tatsächlich wesentlich übrig - und somit der finanzielle Aspekt besonders relevant. Denn eine klare Verbesserung zum vorhandenen Personal wird nicht einfach zu erreichen sein, wofür auch spricht, dass vor der Saison nur sehr wenige vorausgesagt hätten, dass Olise so ein klares Update werden würde.
Für mich heißt das aber bezüglich des Profils, dass man sich weniger auf einen klaren Winger spezifizieren sollte - der eben funktioniert oder nicht. Eher auf einen flexibleren Typen, der spielerisch auch noch Mehrwert liefern könnte, oder zumindest partielle Dinge wie beispielsweise Stärken im Gegenpressing mitbringt.
Ich hatte hierzu in einer „Brauchen wir Wirtz?“ Debatte auch schon das Thema der Alternativen aufgemacht. Da kam oft die Antwort: „lieber ein zweiter Transfer der Marke Olise“. In dem Zuge hatte ich mir dann mal die Mühe gemacht und alle Transfers von offensiven Mittelfeldspielern und Flügelspielern der letzten 3 Jahre Jahre zusammengesucht, die für eine Ablöse zwischen 40 und 70 Millionen gewechselt sind und dann gefragt, wie viele davon ich aus heutiger Sicht als Upgrade zu Sane / Coman werten würde. Mit sehr viel Wohlwollen kam ich auf 10 von 31, wobei ich, wenn ich den Beitrag gerade nochmal lese, schon sehr wolwollend war. Mein Take damals war dann eben lieber 150 Millionen für einen erwiesenen Weltklasse-Wirtz, als 60 Millionen für eine 1 zu 3 Chance auf eine Verbesserung. Naja sollte nicht sein.
Das stört mich dann eben auch oft an den „Umbruchs-Forderungen“: einfach nur neu ist nicht immer besser und viele der da aufgezählten Transfers waren richtig üble Flops.
definitiv!! Geht mir bei den Tiraden gegen die eigenen und den Elogen auf die fremden Spieler hier auch immer so. „the grass is always greener on the other side…“
Ich glaube nicht, dass es ketzerisch ist zu sagen, dass auf dem Markt keine ideale Lösung bei der Suche nach einem neuen Offensivspieler für die linke Seite. Es gilt ja schon grundsätzlich, dass kein Neuzugang zu 100% bei seinem neuen Verein einschlagen und eine Verstärkung sein wird. Es gibt natürlich Spieler, bei denen das Risiko geringer ist (z.B. Kane) und Spieler bei denen das Risiko größer ist (Palhinha), aber bei null liegt das Risiko nie. Neben der reinenQualität der Spieler, gibt es noch weitere Faktoren wie der Spielertyp (wie gut passt der Neuzugang zum System des Trainers), das Alter/die Erfahrung des Spielers (je älter der Spieler, desto erfahrener und wahrscheinlich besser (gilt natürlich auch nur bis zu einem gewissen Alter), aber wenn der Spieler nicht funktioniert, ist es schwieriger einen älteren Spieler zu verkaufen. Mehr oder weniger das Gegenteil gilt dann für junge Spieler. Da sie noch nicht so alt sind, kann es sein, dass sie nicht eine sofortige Verstärkung darstellen, aber es ist eher möglich, sie noch für einen vernünftigen Preis zu verkaufen) sowie des Charakters/Anpassungsfähigkeit des Neuzugagngs (je schneller er sich der neuen Umgebung anpassen kann, desto wahrscheinlicher ist es, dass er früh eine Verstärkung für die Mannschaft ist).
Wenn man jetzt zurück zum FC Bayern kommt, können wir glaube ich getrost sagen, dass neben Wirtz eigentlich kein Spieler auf dem Markt ist/war, bei dem es wenige Zweifel gegeben hätte, ob Wirtz Bayern stärker machen würde (obwohl es auch da Zweifel gab, die womöglich auch Wirtz dazu bewegt haben Bayern abzusagen). Bei allen anderen verfügbaren Optionen ist mindestens eine der vier Faktoren
- Qualität
- Spielertyp
- Alter/Erfahrung
- Charakter/Anpassungsfähigkeit
nicht erfüllt bzw. es gibt daran zu große Zweifel. Denn zu diesen vier Faktoren kommt ja auch noch die finanzielle Dimension dazu, sowie die Frage, was der FC Bayern überhaupt will. Möchte der FC Bayern einen Spieler, der den Kader sofort verbessert oder möchte der FC Bayern einen Spieler, der den Kader perspektivisch verbessert, aber der nicht zwangsläufig so gut sein muss wie Olise oder Ribery in ihren ersten Saisons?
Wie du finde ich nämlich auch, dass der bisher einzige valide Grund Neuzugänge zu fordern, die Altersstruktur in der Offensive ist, wo Sané, Gnabry und Coman schon mindestens fünf Jahre in München sind. Darüber hinaus kann man jedenfalls nicht einwandfrei für Neuzugänge argumentieren. Deswegen lautet meiner Meinung nach auch die eigentliche Frage für den FC Bayern, wie viel Geld eine Umstrukturierung der Offensive dem FC Bayern wert sein sollte. Denn wie es schon @LH25 richtig sagt, ist
Nun ja, der zweite Grund wären bei Gnabry und Coman die fehlenden Scorer-Punkte. Sané liefert diese auch nicht konstant.
Aber haben die Alternativen signifikant bessere Statistiken?