Der Politik- und Gesellschafts-Thread (Teil 3)

So ist es. Der eine darf ihn gut finden, der andere nicht und der dritte darf ihn sogar hassen.
Bin ich froh dass ich in Deutschland lebe.

Wir hatten hier mal jemanden, der gerne das Einstecken-können predigte. Natürlich nicht sich selbst - da war er sehr sensibel -, sondern den anderen.

Hier ein Beispiel für viele; in diesem Fall war Justin der Adressat. Ich weiß nicht, ob der Name Dir was sagt, Du bist ja neu hier.

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??? Was hat Dieter Nuhr mit Damen-Fußball zu tun???

Ich mag ja Deine feine Klinge…:wink::+1:t3:

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Franziskus ist gestorben.

(Die Linke on Instagram: "Mit Papst Franziskus verliert die Welt einen Anwalt der Armen und Ausgegrenzten. »Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen.« Lukas 1, 52-53 Mit Papst Franziskus verliert die römisch-katholische Kirche ihr Oberhaupt und die Welt einen Anwalt der Armen und Ausgegrenzten. Er nutzte seinen Einfluss stets auch dafür, Dinge zu sagen, die viele nicht hören wollten. Er sprach über Kriege und deren Funktion für das kapitalistische System ebenso wie über den menschenverachtenden Charakter einer Gesellschaftsordnung, die nicht an den Bedürfnissen der Menschen, sondern an der Maximierung des Profits ausgerichtet ist. "Diese Wirtschaft tötet" waren seine Worte. Franziskus’ besonderes Mitgefühl galt Migrant*innen und Geflüchteten – den Ausgestoßenen der Welt. Seine erste Reise als Papst führte ihn nach Lampedusa, um auf das Schicksal der Bootsflüchtlinge aufmerksam zu machen. Das Sterben im Mittelmeer nannte er einen „stummen, aber ohrenbetäubenden Schrei, der uns nicht gleichgültig lassen darf“. Franziskus war ein sozial engagierter Papst, ein Apostel der Armen. Auch wenn sein konservatives Frauenbild, seine Ablehnung der Abtreibung und das Verbot von Pille und Kondom zu kritisieren bleibt.")

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An der katholischen Kirche gibt es viel auszusetzen, und auch Franziskus hat so manche Erwartung enttäuscht, vielleicht auch wegen übermächtiger Strukturen enttäuschen müssen.
Dennoch überwog bei ihm wohl das Licht den Schatten. Sein Engagement für die Migranten - er selbst stammt aus einer Auswandererfamilie - wie überhaupt das für die Mühseligen und Beladenen und sein Verzicht auf Pomp und sonstige Äußerlichkeiten waren eindrucksvoll.

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Mal ein klares Statement der alten Tante FAZ. Hallervorden legt nach. Persönlich muss ich sagen, dass ich auch nicht glücklich bin über die Aufrüstung. Aber nach 80 Jahren den Status „kleiner Bruder“ der großen USA aufgeben zu müssen, die es schon richten werden, wenn uns und unseren Freunden einer krumm kommt: das ist nicht sehr komfortabel und überhaupt nicht nett vom großen Bruder, zwingt aber dazu, verantwortliche Entscheidungen zu treffen. Daran kann ich nicht nur Schlechtes erkennen. Das Gejammer, Europa hätte die USA ausgenutzt, kann man allerdings vergessen. Die haben schon ganz klar ihre Interessen verfolgt.

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Der 80jährige konservative Richter Wilkinson, einst von Reagan ernannt, erhebt mahnend die Stimme gegen Trumps Neigung, missliebige Gerichtsurteile zu ignorieren.

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https://www.google.com/amp/s/www.cnbc.com/amp/2025/04/25/fbi-arrest-judge-hannah-dugan-milwaukee.html

Jetzt werden schon Richter festgenommen vom FBI weil sie ihren Job machen.

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Die Hexenjagd geht weiter.
Mir bleibt der Mund offen stehen…
(Mir fehlen schlicht die Worte!)

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Scheinbar war es doch nur ne Drohung vom FBI-Chef - er hat den Tweet wieder gelöscht.
Scheinbar haben ICE-Agenten massenhaft Migranten direkt nach dem Verlassen des Gerichts verhaftet (also nicht in offizieller Uniform gekidnapt) und die Richterin hat die Migranten aus dem Hintereingang verholfen was scheinbar ein „Eingriff in die Justiz“ ist.
Der mediale Aufschrei war wohl doch (noch) zu groß als dass sie die Richterin verhaften konnten.
Edit: oder sie wurde doch verhaftet und nur der Tweet darüber wurde gelöscht… ich blicke momentan nicht durch…

Tweet von Pamela Jo Bondi (Generalstaatsanwältin USA)

Merz dürfte immerhin deutlich mehr Verstand haben als viele seiner „Parteifreunde“. Ob’s ihm (und uns) etwas nützt? Dieser Kommentar stimmt mich da leider wenig optimistisch. Jetzt noch die Koalition mit der SPD durch heftiges Umwerben der AfD verhindern, um dann eine Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten, also auch unter Einbeziehung der AfD, zu installieren? Welch ein Irrsinn! Wo waren diese Strategen eigentlich im Geschichtsunterricht? Merz hingegen scheint Einsichten von damals rekapitulieren zu können.

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Na, das mag in unseren Augen Irrsinn sein.
In der Strategie-Schmiede eines Benedikt Kaiser sieht das ganz anders aus. Dein Link zum ZEIT-Portrait des sich brav gebenden Neonazis Kaiser kann hier gar nicht oft genug geteilt werden.
https://archive.ph/2024.09.15-102841/https://www.zeit.de/2024/28/benedikt-kaiser-neonazi-autor-afd-extremismus/komplettansicht

Zitat von Januar:
„drei Schritte für Thüringen (…)
„Erstens: Ramelow in Rente senden; Linkspartei pulverisieren.
Zweitens: Selbst 30 Prozent erreichen, CDU in eine fragile Linkskoalition mit SPD und BSW zwingen.
Drittens: CDU-Widersprüche bespielen; auf Implosion hinarbeiten; bei der nächsten Wahl CDU pulverisieren.“

Ich würde sagen: Die Strategie „Implosion der CDU“ geht voll auf!

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Ja klar, aus der Sicht stimmig. Aber aus CDU-Sicht doch alarmierend.

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Trump s zweite Amtszeit ist weiß Gott kein Ponyhof. Aber vielleicht hilft ja Humor im Angesicht des orangenen Grauens.
Ich eröffne mal:

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Ich verlagere die Diskussion über die Ultra-Plakat-Aktion beim gestrigen Heimspiel mal in den Politik-Thread, wo sie meiner Meinung nach auch stattfinden kann.

Dazu dokumentierend die ZEIT:


Und zum Hintergrund

Ja, das verstehe ich. Und unterstütze ich voll und ganz. Ich hab mir alle Mühe gegeben zu betonen, dass das Transparent in puncto Wortwahl und dessen implizitem HateSpeak völlig daneben ist.

Ich habe ein paar Jahre Autonome Antifa hinter mir, dort gab’s und gibt’s weit verbreitet denselben Wahnsinn. Die von dir aufgeführten Wordings stammen aus der Autonomen Antifa der Achtziger. „Haut die Bullen platt wie Stullen, haut die Glatzen, bis sie platzen.“
Es war/ist für mich stets die Quadratur des Kreises, im Schwarzen Block über die hässliche Fratze rassistischer Sprache und Feindbilder in den eigenen Reihen zu sprechen. Und die Frage aufzuwerfen, inwieweit Feind- und Spiegelbild sich gegenseitig bedingen und immer ähnlicher werden.

Natürlich kommen diese Feindbilder nicht von ungefähr. Es sind zwei verschiedene Dinge, einen Polizeikessel im Fernsehen oder in der Kesselmitte zu erleben. Wasserwerfer und Tränengas wirken auf der Straße anders. Es gab Dutzende von Demonstrationen, die diese Feindbilder genährt haben:

Meine eigene Ersterfahrung mit polizeilichem Schusswaffengebrauch war in Sevilla 1992 bei den Gegenveranstaltungen zur damaligen EXPO

Diese Erfahrungen (ausgehend von Brokdorf, Startbahn-West Anfang der 80er) haben zwei Generationen linker Demo-Kultur geprägt; das Narrativ daraus wird immer wieder neu belebt und von jeder folgenden Protestkultur aufgegriffen. Im Kern ist die Debatte dieselbe, die schon die RAF in den 70ern in die Ausläufer der Studentenbewegung trug: Sind Polizisten als ausführende Träger der Staatsgewalt der eigentliche Feind? Ist Kurras ein Mörder? Sind mit dem RAF-Schießbefehl alle Polizisten potenzielle Mörder?

Daneben hat jede Jugendbewegung auch immer ihre eigene Faszination an Riots entwickelt. Nahezu jede politische Straßenbewegung hat (vor allem in GB, F und D) auch einen -unterschiedlich großen- Anteil an Gewalt-Touristen entwickelt, die minutiös den Straßenkrieg gegen die Polizei planen.

In dieser Tradition sehe ich die Bayern-Ultras mit diesem Plakat. Da werden richtige und wichtige Themen benutzt und ausgeschlachtet, um Aufmerksamkeit (=Clicks) zu erlangen.
Sie schaden mMn dem okkupierten eigentlichen Anliegen mehr, als dass sie ihm nützen. Weil wir uns mehr mit der sprachlichen Gewalt der Ultras beschäftigen als mit der missbräuchlichen Gewalt des jungen Polizisten in Oldenburg.

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Ohne auf alle von Dir nachvollziehbar aufgeführten Aspekte und Fragen eingehen zu wollen: trotz fehlender gerichtlicher Verurteilung würde ich diese Frage bejahen. Bei widerlegter Notwehrsituation ein gezielter Schuss in den Hinterkopf - da würde ich mal das Mordmerkmal „Heimtücke“ annehmen. Kurras kam da sicher zugute, dass man partout nicht im Nachhinein der Studentenbewegung recht geben und damit die alten ideologischen Schlachten neu beleben und um eine Ost-West-Dimension erweitern wollte. Vermutlich ein zumindest auch politisch motivierter Freispruch.

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„Rassistische Mörderbullen ermitteln gegen…“? Ja wer denn sonst?

Das habe ich nicht geschrieben. Deswegen stelle ich es auch nicht klar.

Verstehe Deine Nachricht nicht. Ich hatte ganz allgemein gefragt wer denn sonst ermitteln soll. Ist ja wohl erstmal ein Tötungsdelikt und damit Sache der Polizei. Ob nun rassistisch oder hoffentlich nicht rassistisch.

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