„Rassistische Mörderbullen ermitteln gegen rassistische Mörderbullen“ und „Gerechtigkeit für Lorenz“ (Soziale Gerechtigkeit: News der FAZ zum Thema)
- das war der vollständige Wortlaut der Ultra-Transpis.
Nein, in meinen Augen ist es erstmal wichtig, dass wir das Thema überhaupt wahrnehmen und drüber reden. Es wird schnell zu einer politischen Debatte über „Black lives matters“ in Germany und die Fragen struktureller Polizeigewalt.
Und ich will kein Plädoyer für Vorverurteilung des 27jährigen Polizisten halten. Noch eine Demagogie im RAF-Stil verteidigen!
Wer respektvoll von Polizisten behandelt werden will, muss Polizisten respektvoll behandeln. (Zwei meiner Cousins sind Polizisten.)
Aber: Die Ultras weisen auf das Grundproblem hin, dass Polizisten die Gewalt von Polizisten untersuchen. Und das ist kein völlig aus der Luft gegriffener pubertärer Blödsinn.
Und @JOP : Bitte nicht die Ebenen vermischen: Wenn Bayerns Ultras Dich nerven, dann hat das viele für mich verständliche Gründe. In den meisten Punkten unterstütze ich dich voll und ganz. Dass sie versuchen, politisch Stellung gegen möglichen Rassismus in der Gesellschaft und halt auch in der Polizei zu beziehen, gehört nicht zu diesen Punkten.
Noch mal, damit’s klar ist: In ihrer Wortwahl liegen unsere Ultras völlig daneben - gehört sich absolut nicht.
Aber in der Thematik weisen sie auf ein Thema hin, das des Nachdenkens wert ist.
Und last, but not least: Es ist immer ein Zeichen pubertierender Empörung gewesen, übers Ziel hinaus zu schießen. Das unterscheidet die Ultras nicht von den Rockabillys, den Mods, den Punks, den Antifas. Und sich im Ton zu vergreifen, heißt nicht, dass man völlig unrecht hat.
Meiner bescheidenen Meinung nach…