Es geht natürlich auch immer um Kohle und es geht um eine persönliche Grundsatzentscheidung, ob er auch mal im Ausland spielen oder lieber hier zu einer Legende werden möchte.
Die sportliche Qualität von Kimmich in Frage zu stellen, ist großer Quatsch. Wer das macht, hat meiner Meinung nach entweder eine persönliche Abneigung gegen ihn (warum auch immer) oder hat schon lange kein FCB-Spiel mehr geschaut.
Ich frage mich gerade, wem ich dann mehr Fußballsachverstand zuschreiben würde: Pep, der Kimmich eine entscheidende Rolle, wenn nicht DIE entscheidende Rolle in einer im Umbruch befindlichen Mannschaft zutraut und zuweist (größer als die Fußstapfen von Rodri geht ja auf der Position kaum), oder herri, der beharrlich Kimmich die entsprechenden (Führungs-)Qualitäten abspricht.
Zum „Vorgang“ insgesamt: Wenn man alles zusammennimmt und das (meiste) glaubt, was so geschrieben und gesagt wird, macht der Verein mal wieder überhaupt keine gute Figur bzw. den Eindruck, dass Eberl wirklich nur eine recht machtlose Position einnimmt. Jetzt schon das zweite Mal, nach Davies, wirkt es so, als würde er, nachdem er sich bei Aussagen recht weit aus dem Fenster gelehnt hat, vom AR zurückgepfiffen (Annahme). Denn Fakt ist: Das Handeln des Vereins („Vertragsangebot zurückgezogen“) passt ja gar nicht zu dem Optimismus und den „guten Gesprächen“ von denen Eberl gesprochen hat.
Ich glaube aber, Herri versteht schon was vom Fußball.
Aber seine persönliche Abneigung gegenüber Kimmich ist so unfassbar groß, dass er seinen Fußballsachverstand bei dieser Personalie regelmäßig versteckt.
Ich denke, dass man intern mittlerweile eine Entscheidung von Kimmich mitbekommen hat. Vielleicht nicht von ihm direkt, aber evtl. über den neuen Arbeitgeber. Der FCB ist sehr gut vernetzt im internationalen Fußball.
Würde man ernsthaft noch an eine Vertragsverlängerung glauben, hätte man das jetzt doch niemals gemacht.
Natürlich kann es auch sein, dass es intern eine Deadline gab und diese jetzt nicht eingehalten wurde. Oder die aktuellste Forderung von Kimmich war in den Augen des Aufsichtsrats so unverschämt, dass denen der Kragen geplatzt ist.
Und egal welche Legende - aus welchen Gründen auch immer - den Verein verlassen oder die Karriere beendet hat, Olli Kahn hat den ewig geltenden Satz geprägt: weiter, immer weiter.
Joshua, wenn Du bleibst, wirst Du genug zum Essn haben und junge Mitspieler an die Spitze heranführen können, wenn Du gehst, bedanke ich mich für 10 erfolgreiche Jahre in München und wünsch Dir alles Gute !
Ehrlich gesagt, verstehe ich diese Diskussionen nie so ganz … wie stellst Du Dir denn so die Abläufe in der Vorstandsetage des FC Bayern vor? Der Eberlmax denkt sich im stillen Kämmerlein ein Personalkonzept aus, verhandelt vor sich hin und der Aufsichtsrat entnimmt das alles nur aus der Presse und entscheidet dann mal ohne Rücksprache anders?
Kann man natürlich nie ausschließen, aber wenn die halbwegs wie ein normales Unternehmen arbeiten, dann geht das doch so: Eberl erarbeitet mit seinem Staff einen Plan aus sportlicher Sicht, mit wem man verlängern sollte und wo Neuzugänge angestrebt werden sollten. Damit geht der dann erst mal in die Diskussion mit Finanzvorstand, Vorstandsvorsitzendem usw., anschließend wird ein konsolidiertes Konzept mit Zahlen dem Aufsichtsrat vorgestellt und die segnen das entweder ab oder verändern noch etwas die „Leitplanken“.
Dann macht sich Eberl mit seinem Team an die Umsetzung; was er der Presse erzählt, sind Sprechblasen … was soll er schon sagen, alles außer „wir haben gute Gespräche“ würde doch sofort Schlagzeilen in jede Richtung provozieren …
Und man darf davon ausgehen, dass man sich intern eine Deadline bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung (die ja am Montag war) gegeben hat, bis zu der die zentralen Vertragsverlängerungen geklärt sein müssen. Hat ja soweit auch alles geklappt - mit Ausnahme von Kimmich. Der wusste (wenn es so war) definitiv auch von der Deadline; wenn er sich dann trotzdem nicht entschieden hat, dann musst du als Verein bzw. AG halt einfach auch reagieren, ansonsten würde es ja nicht zu Unrecht heißen, dass man sich am Nasenring durch die Manege ziehen lässt …
Also bestätigt man die gesetzte Frist zum Ablauf des Angebots, was dann in der Presse als „plötzliches Zurückziehen des Angebots“ dramatisiert wird.
Heißt wohl übersetzt, dass man sich ab sofort mit konkreten Alternativen befasst, aber, sofern sich der geneigte Joshua dann doch mal defintiv für den FC Bayern entscheiden würde, ihm selbstverständlich einen gleichlautenden Vertrag zur Unterschrift vorlegen würde.
Sofern meine Annahmen halbwegs korrekt sind, sehe ich da auch kein schechtes Bild des Vereins oder einen „machtlosen“ Eberl - dass letzterer nicht völlig autark agieren kann, sondern seine Entscheidungen, gerade wenn es um sehr viel Geld geht, intern abstimmen muss, ist doch eigentlcih selbstverständlich.
Dass ein Uli Hoeneß nach 20 oder 30 Dienstjahren evtl. mal Dinge im Alleingang entschieden hat, war eben alles andere als ein Normalfall (und vielleicht auch nicht immer ein Segen …)
Alles richtig. Außer, dass es eben neben der Möglichkeit „gute Gespräche“, „zuversichtlich“ etc auch die Option geben würde zu sagen: „Wir kommunizieren, wenn es was zu kommunizieren gibt“.
Und genau auf die Kommunikation beziehe ich mich, denn die läßt eben den Eindruck entstehen, dass es NICHT so gelaufen ist, wie du es (aus meiner Sicht richtigerweise) skizzierst.
Nehmen wir mal an, das Angebot ist noch nicht vom Tisch.
Was sollte denn Kimmich auch sonst annehmen? Würde man tatsächlich bei jedem Punkt wieder auf der grünen Wiese beginnen, würde das ja wieder monatelange Verhandlungen bedingen.
Er sagt, dass Kimmich quasi schon unterschrieben hat und dann der AR dazwischen grätschte. Problem sei, dass es drei Parteien gäbe: Kimmich, Freund/Eberl und eben den AR.
Heute soll es wohl noch ein Treffen geben. Mit einer Entscheidung wird vor Leverkusen gerechnet.
Ohne weitere Details zu kennen, kann ich mir das gar nicht vorstellen?
Wie soll das aussehen? Eberl verhandelt erfolgreich mit Kimmich, dann sagt AR: nee, sorry, sind 2 Millionen zu viel ?
„Zudem arbeitete Max Eberl mühevoll daran, den eigentlich designierten Kapitän der Zukunft Joshua Kimmich peu a peu wieder mit dem FC Bayern zu versöhnen. Kimmich fühlte sich zurecht in den letzten Jahren nicht wertgeschätzt vom Verein, dass er überhaupt über eine Verlängerung nachdenkt, ist schon eine Leistung der neuen sportlichen Leitung. Umso bitterer, dass der aktionistische Aufsichtsrat Eberl in seiner behutsamen Kimmich-Strategie jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und Kimmich nun mehr denn je vom Verein entfremdet“
Aus dem tollen Eberl Pro/Contra MSR Blog Artikel von gestern.
Für mich „das Wort zum Sonntag“ der vergangenen Fußball Woche…
So perfekt auf den Punkt (und ohne die sonst so beliebte Anbiederung an den erzürnten typischen Fan über Gehaltexzesse und Zauderei beim Spieler) gebracht liest man das wohl nirgendwo sonst in der deutschen Presselandschaft!
Der Fall Kimmich ist schon ein sehr Spezieller und was sich da anscheinend letzten Montag im Aufsichtsrat abgespielt hat mindestens ebenso „speziell“ - ich hätte da ja so gerne mal „Mäuschen“ gespielt und gehört wie es wirklich alles war. So richtig werden wir es wohl leider nie erfahren…
Und dann noch eiskalter Rotwein, drei regenfreie Sonnentage pro Jahr, die raffinierte englische Küche ohne Gewürze und Salz, dafür aber mit in Essig schwimmenden Chips und Hühnchen in Minzsauce.
Statt seines seit Jahren gewohnten morgendlichen „kleinen Alpen-Müslis“ endlich mal richtiges Breakfast mit drei Rühreiern, Würstchen, Bacon, Baked Beans, Plumpudding, gebratenen Nierchen und Toast mit bitterer Orangenmarmelade.
Boxing Day statt Weihnachten, Strandurlaub im mediterranen Brighton, „Keep a stiff upper lip“, die provozierend unterkühlte Erotik der ebenso semmelblonden wie sommersprossigen englischen Frauen und dazu noch Tee bis zum Abwinken (bzw. bei Asterix: „Könnte ich wohl ein Tröpfchen Milch in mein heißes Wasser bekommen?“) und Single Malt Whisky - was will das Herz mehr?
Die Kimmich-Kinder werden sich schon auf Ganztagesschulen in Schuluniform freuen, bevor es dann - nach Uniformwechsel - spätnachmittags zu den Boy Scouts geht, wo man vor dem Union Jack salutiert und ein „Britannia rule the waves“ schmettert.
Lord Joshua speist jeden Abend in seinem vornehmen Club, und ein britischer Butler liest ihm jeden Wunsch von den Augen ab. Im Sommer lädt er in seinem schottischen Landsitz zur Fuchsjagd, und Lady Kimmich besucht das Pferderennen von Ascot, um ihren neuen Hut vorzuführen.
Sehr schöner Text. München ist ja eine wunderschöne Stadt und hat so einiges zu bieten. Aber im Vergleich mit London, wird München wohl den kürzeren ziehen.
ok, fasse nwir mal zusammen, mit viel Mühe schaffen es die Leute aus de mTagesgeschäft etwas aufs Gleis zu bringen und dann tagt der AR und reißt es ein. Das ist Wahnsinn und ich bin übberrascht wie locker,dass hier gneommen wird. Ein System in dem offizielle und tatsächliche Machtauseinanderklaffen ist zum Scheitern verurteillt. Wir sind mitten in der Saison und der AR grätscht der sportlichen Führung vor dem wichtigsten Spiel der Sasion beim wichtigsten Spieler wegen peanuts Summen rein. Hallo!!! Das ist massiv vereinsschädigendes Verhalten und das geht nicht mehr lange gut. Wenn Kimmich dann ablösefrei!!! geht vielen Dank, Tah wird nach der Nummer vom AR ablösefrei auch wonanders gehen auch dafür Danke. Aber hey unser Kader… spätestens wenn UH dann seinen Laimer kann das auch reloaded aufführt müsste Eberl explodieren, aber weiter Titel verlangen…Wir könnne gerne sparen, aber nicht 2 Millionen bei Kimmich und bei den sparwürdigen Spielern geht sparen gerade nicht weil der AR jemanden verpflichtet hatte, der diesen Spielern mit Segen des AR überbezahlte Rentenverträge gegeben. hatDa , bei Brazzo, einer Person ohne Erfahrung hätte der AR seine Kontrollfunktion ausführen müssen aber nicht so bei Eberl.