Zukunft von und mit 50+1

Das heißt also, dass n Club wie RB für dich voll klar geht? Gutes Management, 50+1 eingehalten (auf die schrecklichste Art ever), also lets go, so ist das Leben.

Was willst dann dagegen sagen?

Tatsächlich wenig. Finde es nur schade, dass man so nen Stress durch die Hintertür machen muss um n gutes Management inkl. Investor irgendwo an den Start zu bekommen, während ein kühne ohne Chance auf vollen Zugriff zB Millionen verpulvert.
Nicht falsch verstehen, kühne hat auch Fehler und alles, ich find nur die sinnbefreite zweigleisigkeit in der BL blöd. Entweder ganz oder gar nicht.

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Haben die 50+1 wirklich eingehalten?

Wie kommst du darauf? Rettig hat meines Erachtens überall ordentlich gearbeitet.

Ich weiß nicht was beim HSV falsch läuft, aber es muss doch möglich sein bei einem solchen Verein ein brauchbares Management und eine brauchbare sportliche Leitung zu installieren, die die Millionen von Kühne in sportlichen Erfolg umwandelt.
Und das ohne dass ich gleich die Seele des Vereins an den Teufel verkaufe.

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Entweder ja, oder unsere Kontrollmechanismen sind auf LaLiga-Niveau :joy::joy:

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Aha die Millionen von einem sogenannten Teufel nehmen und verprassen wir wie geisteskrank, bloß nicht die Seele verkaufen, denn es könnte ja bedeuten, das man ein gutes Management installiert, das mit dem Geld vernünftig umgehen kann.

Zeigt eben, wie verquer und inhaltslos immer diese Argumentation ist.

ist nur dein Kommentar.

Entweder hast du meinen Kommentar nicht gelesen oder du hast ihn nicht verstanden.

50+1 existiert doch nur noch auf dem Papier. Wolfsburg, Hoffenheim, Leverkusen, Leipzig und Augsburg irgendwo auch haben das längst konterkariert. Jeder 3. bis 4. Verein hat eine Ausnahmeregelung. Haben diese Vereine die Liga attraktiver gemacht?

Prima, dann kann man es ja auch formal total in die Tonne treten.

Und was hätte man dadurch gewonnen?
Die ganzen Ausnahmen zeigen doch, dass eine Aufhebung auch kein Wundermittel ist.

Na ja das hat er jetzt so ned gesagt, und er hat ja recht bzgl es sollte möglich sein auch mit 50+1 gutes Management zu installieren.

Es ist nur oftmals nicht möglich, und ich finde da sollten halt dann die Geldgeber schuld sein. Und dass der HSV du kühne Millionen immer verbrennt liegt eher ned an Kühne.

Versteht man, was ich sagen will?
Also jeder Verein sollte entscheiden ob man einen investor holt, und der sollte dann auch entschieden dürfen. Ist ja sein Geld. Und Dann auch für sein versagen verantwortlich sein. Im Moment verbrennen Vereine fremdes Geld und schieben es dann auf den investor der Einfluss nehmen wollte. Könnte alles stimmen, finde aber die Argumentation scheiße.

Junk Bonds sind Geheimagenten, die das Heroin geschüttelt, nicht gerührt, bevorzugen. :crazy_face:

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Es gibt natürlich den Unterschied zwischen gutem und schlechtem Management - eine Binse, für die ich 3 virtuelle Euronen einzahle.

Was sich mir bis heute nicht überzeugend erschlossen hat ist aber die Korrelation zwischen 50+1 bzw. Investoren und der Qualität der Führung.

Beides kann gut und schlecht funktionieren. Dass eine Abschaffung von 50+1 mehr Einnahmen generieren könnte, dürfte klar sein. Dass damit auch besseres Management installiert werden würde, ist aber kein Automatismus, siehe Inter, Milan, 1860, PSG etc.

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Es gibt keine Garantie für irgend etwas im Leben. 50+1 verhindert genauso wenig schlechte Management Leistungen, als wenn es kein 50+1 gäbe.

Aber es gibt nun einmal eine sehr starke Korrelation dahingehend, das Leute, die ihr eigenes Geld einsetzen, damit verantwortungsvoller umgehen, als diejenigen die mit other peoples money oftmals Vabanque spielen.

Ein Investor mit einem nachhaltigen guten Konzept, Intentionen und vor allem ausreichenden finanziellen Mitteln, muss in der Lage sein, sein Konzept auch umsetzen zu können, ohne das Möchtegerns gerne das Geld nehmen, um danach permanent dazwischen zu grätschen weil sie alles besser wissen.

Natürlich muss das alles in einem funktionierenden FFP stattfinden. Alle Beispiele, die immer wieder aufgeführt werden, stammen aus einer Zeit ohne oder ohne gut funktionierendes FFP. Ein Club muss schnell operativ Self sustainable werden, ein Investor sollte in Infrastruktur und EK investieren, notfalls über nachrangige Darlehen finanzielle Engpässe überbrücken, und vor allem ein kompetentes funktionierendes management installieren, so das er sich aus dem operativen Geschäft heraushalten kann. Aber im Umkehrschluss muss er auch in der Lage sein, das Management auszutauschen wenn es nicht funktioniert. Das ist idR eben nicht der Fall. Der Investor hat investiert, seine Kohle abgedrückt, damit seine Schuldigkeit getan, und dann seinen Mund zu halten, insbesondere wenn es schief gegangen ist. Wenn er es nicht macht, ist er sofort der böse Investor, der natürlich für alles verantwortlich ist.

50+1 ist eine typisch deutsche Konstruktion, hinter der man sich prima verstecken kann, vor allem Verantwortung für Fehler.

Es gibt keinen nachhaltigen Grund 50+1 als Vorschrift zu erhalten, absolut nichts. Es gibt aber sehr viele Gründe dafür diese sinnlose Vorschrift abzuschaffen, und es jedem Club selbst zu überlassen, was er machen möchte.

Wovor hat man eigentlich genau Sorge oder Angst, außer diesen immer wiederkehrenden Stereotypen das die bösen Männer wie Hopp, Mateschitz, Kühne, Kind etc die schöne Bundesliga kaputt machen.

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Vor denen habe ich keine Angst, die machen die Bundesliga bestimmt nicht kaputt. Außer Mateschitz hat jeder von denen, regionalen und emotionalen Bezug zum Verein.
Aber russische Oligarchen, arabische Ölprinzen und amerikanische Finanzhaie brauchen wir nicht.

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Die DFL kann sehr scharfe klare Regeln vorgeben, wer für den Erwerb eines Fußball Clubs qualifiziert ist oder nicht. KYC nennt man das woanders.

Solche Regeln würden es unmöglich machen, das Staaten oder Despoten/Oligarchen von denen man nicht genau weiß, wie sie ihr Geld verdient haben, in einen Club zu investieren.

US Investoren, insbesondere aus dem Sport Business, können mMn aber sehr oft interessante und gute Investoren sein.

Wenn es reine private equity funds etc sind, würde ich keine Anteile verkaufen.

Ps

Mateschitz und Hopp sind eben auch Beispiele für Investoren, die nur bereit waren zu investieren wenn man auch die volle Kontrolle hat, und die Clubs gut gemanaged werden, so das die Clubs eigentlich Self sustainable sind.

Clubs die zzt gut geführt werden oder wurden, mit positiver sportlicher Entwicklung kommen doch immer wieder an die Grenze ihrer Möglichkeiten.

Mit einem Investor könnten SGE, Effzeh, etc einen echten nachhaltigen Sprung nach vorne machen. Stadion, NLZ und andere Infrastruktur kaufen, modernisieren etc. Verluste ausgleichen, Liquiditätslücken überbrücken ohne Spieler verkaufen zu müssen.

Davon abgesehen, bin ich nicht nur gegen Investment von reinen nicht sport orientierten Funds, sondern eigentlich auch gegen die Investments von Firmen wie Bayer und VW. Nicht weil sie nicht seriös sind, oder nicht den jeweiligen Club unterstützen, sondern weil sie mit Fußball oder Sport per se als Business /Entertainment nichts zu tun haben.

Im Gegenteil, es gibt potentielle Interessenskonflikte, weil sie auch als Sponsoren bei anderen Clubs unterwegs sind.

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Du hast Dich jetzt endlich mal gut erklärt und ich akzeptiere Deine Denkweise, v. a. in Bezug auf „other people‘s money“. Kann man so,sehen.

@Miasanrot - könntet Ihr die letzten20+ Posts in den Finanzen… Thread schieben? Hat bei Italien nicht so viel zu suchen.

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Doch. Nämlich dass wir hier IN JEDEM THREAD irgendwann die 50+1 Diskussion führen. Um den Italienischen Fußball geht es hier inzwischen auf jeden Fall nicht mehr so recht.