Zukunft von und mit 50+1

Eigentlich ist 21 Uhr bei CL-Spielen unter der Woche auch schon viel zu spät, wenn man bedenkt, dass für viele auch noch eine Rückreise von mehr als 1 Stunde anfällt.

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Die späten Anstoßzeiten nerven mich seit Jahren. Sind wohl dem Umstand geschuldet, dass die Engländer vor dem Spiel gerne noch einen heben gehen und dann um 19:00 den Pub verlassen. :wink:

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In der Champions League würde ich noch ein internationales Interesse gelten lassen und dann ist es schwierig die beste Zeit zu wählen. Bei Belgien gegen Deutschland haben ja eigentlich nur belgische und deutsche Fans ein Interesse an dem Spiel und dann ist die Anstoßzeit einfach nicht so sinnvoll.

Ausgegebenem Anlass (ManU) mal eine ernstgemeinte Frage, aus reinem Interesse: Wie würdet Ihr alle diese Schlagzeile finden?

Dieter Schwarz (Lidl) und Susanne Klatten (BMW) haben mehr Zeit, um Angebote für den Kauf des FC Bayern München abzugeben, nachdem die Frist für die zweite Runde der Angebote für den Verein am Mittwoch verlängert wurde.

  • Passt für mich. Wenn 50+1 fällt, dann konsequent.
  • Dann lieber selbstbestimmt im BuLi-Mittelfeld.
  • Die Investoren müsste man sich schon aussuchen können.
  • Neue Deadline? Ich biete auch noch mit.

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Anteile werden auch im 50+1 verkauft, siehe Hertha, Windhorst und 777.

Prinzipiell sollte der Club immer ein Vorkaufsrecht (Rückkaufsrecht) haben.

Man könnte die Vereinsanteile zukünftig doch auch bei eBay anbieten. Dass die darauf noch nicht gekommen sind…

Ist man, nennt sich „Börse“ und wird in Deutschland z. B. vom BVB in Anspruch genommen.

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Ein Verkauf von Anteilen kann je nach Rechtsform weitgehend unabhängig von der Abgabe der Stimmenmehrheit sein, das ist beim ganzen Thema Verkauf von Anteilen und 50+1 ganz wichtig zu berücksichtigen und sollte nie vergessen werden.

Der BVB e. V. beispielsweise hält nur gut 4,6 % an seiner eigenen Spielbetriebs-GmbH & Co. KGaA, der Rest der Anteile liegt zum Teil bei anderen Investoren und ist zum größeren Teil im Umfang von etwa 64 % bei „eBay“ verfügbar (sprich für jedermann an der Börse, @Tripler :wink:).

Wir lassen uns in der Diskussion über 50+1 oft von dem typischen Fall des Einzelinvestors, dem ein Club zur Gänze alleine oder fast alleine gehört und der dort das alleinige Sagen hat, leiten, wie es etwa in Italien, England und Frankreich üblich ist, aber in Deutschland ist mit den geltenden Regularien der DFL prinzipiell folgendes möglich, wohlgemerkt unter Wahrung von 50+1:

  1. Die Menge der Eigentumsanteile am Verein* ist rechtlich unabhängig von der Menge der Stimmanteile im Verein; und

  2. Eine 99,9%-Beteiligung eines Investors an einem Verein* ist möglich, während der Verein selbst die 100-prozentige Kontrolle über das gesamte Geschehen im Verein* behält.

(*Verein = Spielbetriebs-Gesellschaft)

Das heißt: Der FC Bayern könnte seine Rechtsform zu der des BVB ändern und dann an Frau Klatten und Herrn Schwarz 99,9% seiner Anteile verkaufen und trotzdem noch das alleinige Sagen im Verein behalten.

50+1 würde damit nicht verletzt; ein solcher move wäre komplett unter 50+1 möglich.

Die gesamte Diskussion über die Abschaffung von 50+1 in Hinblick auf die daraus erwachsenden (neuen) Möglichkeiten für Investoren muss differenzierter geführt werden, als das gemeinhin geschieht, auch hier im Forum.

Denn es würde sich faktisch durch eine Abschaffung von 50+1 im Ergebnis viel weniger ändern, als man vielleicht denkt. (Man betrachte zum Beispiel einfach nur einmal den Fall Red Bull. Inwiefern wäre das ganze Investment und der Einfluss der Firma Red Bull in und auf den Verein RB Leipzig anders, wenn es kein 50+1 gäbe? Richtig: gar nicht. Nicht mal so gut wie gar nicht, sondern gar nicht. Komplette Dominanz in jeglicher Hinsicht ist jetzt schon unter (und trotz) 50+1 möglich und beide Dinge sind perfekt miteinander vereinbar. Man muss nur wissen, wie man es macht.)

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Im Grundsatz hast Du vollkommen recht, Alex. Ich war etwas vereinfacht davon ausgegangen, dass ein potenzieller Investor auch die Geschicke des Vereins lenken wollen würde.

Sogar das ist ja unter der heutigen Regelung faktisch möglich, wie ich oben versucht habe darzulegen.

Würdest Du sagen, dass Red Bull das Sagen bei RB Leipzig hat?

Schlechtes Beispiel, nachdem ich dort 5 Jahre lang gearbeitet habe… natürlich wird stark darauf geachtet, dass RBL nichts tut, das der Konzernstrategie zuwider läuft. Sportlich gesehen ist RB mW in den maßgeblichen Gremien mit vertreten, kontrolliert die sportlichen Aspekte aber keineswegs kleinteilig.

Das ist ja auch kein Muss, wäre aus sportlicher Sicht wahrscheinlich auch doof, RB versteht sich wahrscheinlich besser auf das Abfüllen von Getränkedosen als das Einkaufen von Fußballspielern.

Aber sie könnten es.

Das macht die Firma Rauch. Nicht RB. :wink:

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Aber ist es nicht so, dass der Verein nur sehr wenige (ca. 10) stimmberechtigte Mitglieder hat, die „zufällig“ alle bei Red Bull arbeiten? Und man kann als Außenstehender auch nicht einfach als stimmberechtifgtes Mitglied in den Verein eintreten. Damit wäre die volle Kontrolle ja gegeben, oder stimmt das so nicht (mehr)?

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So ähnlich ist man intern aufgestellt, wobei die „Dosen“ und der Sport unterhalb von DM immer getrennt gelaufen sind.

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Aber vermutlich ist Geld von den „Dosen“ in Richtung Sport geflossen?

Und hat man danach eigentlich irgendwelche Regularien geändert, oder wäre das immer noch ein gangbarer Weg für einen Investor? Ist natürlich immer erst einmal mit dem Weg durch die unteren Ligen verbunden.

Gut, Du hast selbstverständlich vollkommen recht. Ich korrigiere:

:slightly_smiling_face:

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Ich weiß gar nicht, was ihr da diskutiert. Wenn Dir der ganze Bums gehört, dann hast du das Sagen egal ob es um die Klobrille oder einen Transfer geht. Das kann delegiert werden an Menschen die davon mehr verstehen, aber es ist die Entscheidung derer dem es gehört. Egal ob Hüpfburg oder Fußballklub.

Alles andere ist doch ziemlich sinnfrei.

Der Mateschitz hatte am Ende das letzte Wort. Wenn er darauf keinen Bock hat, delegiert es an eine Person seiner Wahl. Aber einen Eberl wollte er ja auch noch selbst sehen obwohl es schon todkrank war. Kann ihm also nicht ganz egal gewesen sein.

Auch ein John Henry hat sich Jürgen Klopp angesehen bevor man ihn bei Liverpool eingestellt hat.

Wer die Kontrolle über einen großen Bereich hat, muss natürlich delegieren können. Er sollte das Steuer aber nie ganz loslassen. Wie weit man da selbst mitmischen will, muss natürlich jeder selbst entscheiden. Hängt auch damit zusammen, wer da noch mit im Boot sitzt.

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Kommt jetzt nicht überraschend.

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Würde beim EUGH und TFEU wohl keinen Bestand haben.
Wer klagt?