Weltmeisterschaft 2022 in Katar

Den Satz kann ich unterstreichen - als Lob für die 31 Mannschaften, die es verstanden haben, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

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Nach Vorrunden-Aus bei der WM | Oliver Bierhoff löst Vertrag mit DFB auf (t-online.de)

Nachvollziehbar.

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Ich hoffe bloß dass das erst der Anfang ist.
Bierhoff ist selber natürlich der populärste Kopf, was da im DFB noch so rum keucht und fleucht weiß ja kein Außenstehender.

Ich befürchte bloß selbst wenn Bierhoff weg ist schiessen die Talente nicht auf einmal wie Pilze aus dem Boden :wink:

Flick hatte ja damals seine Unterschrift an die Personalie Bierhoff gebunden, bin gespannt.

Am konkreten Ausgang dieser WM hat Flick mehr Verantwortung zu tragen als Bierhoff.

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Das gilt also auch für seinen Posten als „Direktor Nationalmannschaften und Akademie“? Vorher wurde ja spekuliert, dass er nur als Manager der Nationalmannschaft aufhören muss und im Nachwuchsbereich weiterwurschteln darf :thinking:

Und als Nachfolger pfeifen die Spatzen Bobic von den Dächern

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Namen, die an Gerstensaft erinnern, haben gerade ein schlechtes Karma:
Hopfen, Bierhoff…

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Tun sie doch. Ich sehe 16 verschiedene Farben im Achtelfinale. Aus allen Erdteilen.
Vielfalt halt.
Nicht deutsches Einerlei.

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Jeder definiert das Wesentliche für sich anders.

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Nein, es ist erstmal nur Sport.

Mit dem Rest machen es irgendwelche Deppen dem Sport nur schwerer.

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Ea gab mal was, das hieß ‚Olympischer Frieden‘. Und es galt als das größte Verbrechen, diesen zu verletzen. Sport war noch nie unpolitisch.

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ein „Argument“ welches meist von Menschen genutzt wird um ihre Verwirrheiten weiterhin ungestört ausleben zu können - ob du dazu gehörst weiß ich nicht… die Formulierung Deppen gibt eventuell die Richtung vor…

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Interessantes Interview zu den Aktionen des DFB mit einer Nahost-Menschenrechtsforscherin. Fazit: Gut gemeint, schlecht gemacht und letztlich kontraproduktiv für die LGBTQ-Bewegung bzw. wohl Menschenrechte allgemein vor Ort.
Das bringt es ziemlich auf den Punkt, man setzt ein Zeichen um des Zeichens willen, um dem eigenen medialen Druck gerecht zu werden. Ob dass den Leuten vor Ort überhaupt nutzt ist letztlich egal.

https://www.zeit.de/sport/2022-12/fussball-wm-katar-protest-lgbtq-nora-noralla

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Dabei meint man doch immer, Bier und Fußball, das passt doch :rofl:

Werd’ jetzt nicht wieder politisch!

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Nach all diesen heftigen, von mir nur aus dem Off verfolgten Debatten um die wünschenswerte Abgrenzung von Sport und Politik möchte ich doch noch etwas Grundsätzliches anmerken. Allgemein bekannt ist ja, dass das Besetzen von Begriffen eine bewährte Machttechnik ist. Unter diesem Aspekt ist auch die generell zustimmungsfähige Forderung nach der Trennung von Sport und Politik zu sehen.

Wer wiederholt diese Parole seit Jahrzehnten? Die großen Sportverbände. Und wer setzt sich bei Bedarf nonchalant darüber hinweg? Die großen Sportverbände. Wenn dem IOC-Präsidenten Thomas Bach der Sinn danach steht, ein bisschen Weltpolitik zu machen, verbandelt er mal eben die nord- und südkoreanischen Frauenteams im Eishockey miteinander. Und wenn WM-Gastgeber Qatar seinen Verbündeten, den Iran, nicht mit Bildern von regimekritischen Parolen nerven will, dann duldet die FIFA das resolute Eingreifen iranischer „Sicherheitskräfte“. Dass das mit der Forderung, Sport und Politik voneinander getrennt zu halten, vereinbar sei, wird wohl kaum jemand ernsthaft behaupten. Wer also den Begriff bzw. die Parole erfolgreich besetzt, entscheidet auch darüber, wie sie zu interpretieren ist.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Tendenz entwickelt, große Sportevents in autoritär bzw. diktatorisch regierten Ländern stattfinden zu lassen. Dafür gibt es plausible Gründe. Zusammengefasst lässt sich sagen: dort gibt es keine nervigen Zivilgesellschaften (bzw. diese haben nichts zu melden), denen dies und jenes nicht passt und die sich am Ende womöglich sogar gegen die Austragung entscheiden. Selbstverständlich nehmen die Verbände dann auch, immer im Sinne der Ertragsoptimierung, Rücksicht auf die Bedürfnisse der Ausrichter. Wenn diese also z.B. die Menschenrechte auch dann, wenn sie einst die entsprechende UN-Charta unterzeichnet haben, für eine Besonderheit westlicher Industrienationen halten, die für sie nicht gültig sei, und das Pochen darauf für neokolonialistisches Arroganzgehabe, dann schließen die Verbände sich dieser Sichtweise letzten Endes an.

Auf die Frage, wie man jetzt im Einzelnen damit umgehen soll, will ich hier nicht eingehen. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, in welchem Kontext die Parole „Sport und Politik müssen getrennt werden“ zu betrachten ist.

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Ja dann spielen unsere Fußballer eben keinen Fußball mehr und wir schenken uns die Turniere oder wie?

Es geht doch nicht darum das man sportpolitisch und politisch sich auch kritisch äußert und handelt, sondern darum das, wenn man zum Fußballspielen hinfährt auch Fußball spielen sollte.

Merkwürdig, dass Du das als Konsequenz aus meinem Beitrag herausliest. Meine Schlussfolgerung war hingegen:

Ich wollte bewusst nicht in die aufgeregte Diskussion einsteigen, was man alles hätte besser machen können oder lieber gleich sein lassen sollen, etc. Ich behaupte auch nicht, über ein Patentrezept für die optimale Vereinbarung all der unterschiedlichen Anforderungen miteinander zu verfügen. Allerdings meine ich schon, dass es nicht schaden kann, ein Bewusstsein über den Einsatz solch wirkungsvoller Machtmechanismen zu haben. Auf der Basis könnte es z.B. etwas leichter fallen, Wesentliches von Unwesentlichem zu unterscheiden.

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Aber es geht schon in erster Linie um den Sport Fußball, oder nicht?

Ja, worum denn sonst? Andernfalls wären meine Überlegungen ja rein akademische Luftnummern. Dass ich mit solchen hier langweilen möchte, traust Du mir hoffentlich nicht zu. :wink:

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