Vincent Kompany beim FC Bayern – Schlechter als Tuchel? Eine Bilanz

Die oben zitierte Aussage von Eberl über Kimmich kam aber halt keineswegs aus dem Nichts zustande sondern war Teil eines ziemlich langen Interviews mit der Welt - leider hinter Paywall.

Ohne die Frage und den Kontext (was er davor/nach dem Satz erzählt) zu kennen finde ich es etwas verwegen in einem langen Interview jeden einzelnen Satz auf die Goldwaage zu legen und zu verlangen vom Interviewten zu berücksichtigen, dass noch zwischen den Zeilen gelesen werden kann, wenn 99% der Leser dieses einen viel zitierten Satzes (von anderen Medien) noch nicht mal den Kontext kennen in dem er fiel.

Diese gängige Praxis diverser Clickbait Medien, solche Sachen aus dem Zusammenhang zu reißen, ist doch eine reine Unsitte…

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Der Verweis auf das Leistungsprinzip ist gegenüber den Medien die einzig richtige Antwort eines Sportvorstands.
Ansonsten schmeichelt man entweder allen wie „super, super“ Pep oder man schmeichelt nur wenigen und hat dann den Vorwurf der Lieblingsschnuckis.

Die Wertschätzung kann sich der Spieler aus der Aufstellung an der Taktiktafel und dem Vertragsangebot ableiten. Darum herum dürfte auch der arme Kimmich genügend freundliche Worte seitens des Vereins erhalten haben.

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Das entsprach damals durchaus dem „Zeitgeist“, deswegen wäre ich sehr verwundert, wenn viel aus dem Zusammenhang gerissen wurde. Das war in der Phase, als sehr viel in Frage gestellt wurde und ein Abgang von Kimmich nicht unrealistisch schien.

Das steht dem FC Bayern auch zu, nach einer wenig erfolgreichen Saison viele Steine umzudrehen. Aus meiner Sicht ist es allerdings strategisch cleverer und menschlich wärmer, auch in einer solchen Phase langjährige verdiente Spieler mit Potential für weitere erfolgreiche Jahre nicht auf Basis der letzten drei Monate zu bewerten, sondern auf Basis der letzten drei Jahre.

Sonst darf ich mich als FC Bayern nicht wundern, wenn meine kurz darauffolgende Charme-Offensive beim Spieler etwas weniger charmant ankommt.

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Agree to disagree, da werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner mehr kommen.

Du meinst den „Zeitgeist“ den eben jene Clickbait Medien verbreiten. Wo „Kimmich kurz vor dem Absprung“ (zudem war damals Hauptthema , dass er keinen Bock mehr hätte als RV auszuhelfen) natürlich die heißere Fantasie…

Wie über Kimmich in der Vereinsführung damals genau gedacht wurde haben wir doch keinen blassen Schimmer.

PS: auch bei der Diskussion weiter oben über Pavard kam mir der damals eigentlich immer wieder als Hauptgrund für den Wechsel genannte ungeliebte Position als RV viel zu kurz: Er soll vor allem weg gewollt haben um endlich wieder IV sein zu können…

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#…>VonIdealenUnd(…Ganz)Anderen(…Praktizierten)Ist-Zu(cker)ständen_oderDieseGängigePraxisDiverserApolo-UserSolche(...SubtextlichSafen)SachenInEinen(...RelativierendenBisUmkehrenden) ZusammenhangZuPropa..PressenIstDochEineReineUnsitte… :thinking: :face_with_monocle:
:wink::grimacing: :face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth::woozy_face:

:space_invader::dash:

Und selbst wenn man sich seitens Verein dachte „der soll sich erst mal dem Leistungsprinzip stellen“ wäre es kein Skandal.
„mangelnde Wertschätzung“ ist doch mittlerweile die billigste Phrase der Fussballer um den schwarzen Peter bezüglich ihrer Abgänge der Vereinsseite zuzuschieben.

Die Spieler sollten mal überlegen was beispielsweise ihre Wertschätzung gegenüber den Fans ist. Die fahren riesen Strecken um ein Autogramm zu bekommen und dann rauschen sie mit Köpfhörern und Sonnenbrillen dran vorbei. Und die Vereine zahlen ihnen zweistellige Millionenbeträge und nehmen ihnen mit einem riesigen Stab bis auf den Hintern putzen das komplette Leben ab.
Aber Hauptsache beim Abgang dann rumheulen, dass man sie nicht „Wertgeschätzt“ hat.

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#…>BeiAllDen(…JedwedeVorher:sehbarkeitResolut:stRelativierendenRespektiveV-erklärenden)BemühungenUmEine:n(…F!nale:n)SportlicheImmunität/…FreifahrtscheinFürDieEntscheidungs:trägerStelltSich(…Mir)DieFrageWarumMan/…Du/IchJene(…Boeys/Zaragozas)NichtEinfach(…Ehrenamtlich)Erwürfelt? :face_with_peeking_eye::flushed: :woozy_face:
:roll_eyes:…ähm…:face_with_spiral_eyes: :confused:

:see_no_evil::hear_no_evil::speak_no_evil: + :space_invader: = :dash:

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Obwohl unter Tuchel angeblich alles so scheiße war, waren wir letzte Saison so nah am CL-Sieg dran wie (den Sieg 2020 ausgenommen) seit 2018 nicht mehr.
Ohne Kims und leider auch Neuers Gehirnfürze hätten wir das Ding vermutlich sogar gewonnen.

Dieses Jahr haben wir fast keinen Gegner schlagen können, der in seiner jeweiligen Liga auf einem einstelligen Tabellenplatz stand!
Allein dies macht es schwer, von magischen Europacuonächten im Frühjahr 2025 zu träumen…

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Und nach 15 Spielen hatte man in der Bundesliga 3 Punkte mehr auf dem Konto als jetzt.
Man sollte also die Rückrunde abwarten, bevor man da ein endgültiges Fazit zieht…

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Im Grunde musst du das Ende der Ära Kompany abwarten, um sie mit irgendwas vergleichen zu können.
Bei jedem anderen Trainer wissen wir genau wie es gekommen ist, wann er gegangen ist, welche Erfolge usw.
Wie willst du Kompany damit vergleichen? Ist er im Frühjahr schon weg, oder werden es doch 5 Jahre? Je nachdem wird man auch die letzten Monate im Nachgang einordnen.

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Klar, da hast Du recht, das liegt in der Natur der Sache.
Aber man vergleicht Kompany hier doch seit Wochen bzw. Monaten mit Tuchel, meist lautet die Einschätzung dann, wieviel besser und schöner jetzt alles ist…oder habe ich mich da verlesen?

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Wer ist man? :wink:
Aber klar, natürlich vergleicht man.
Bisher ist das meiner Auffassung meist auf die Spielweise bezogen, da Erfolge logischerweise noch ausscheiden.
Und da kann man zumindest feststellen, dass sich einiges verändert hat. Ob einem das gefällt, muss jeder individuell entscheiden. Ob es erfolgreicher ist, bleibt eben abzuwarten.

Foristen der MSR-Kurve und einige der Journalisten, die Artikel bei MSR veröffentlichen :slight_smile:

Geschmackssache, wie so vieles im Leben :slight_smile:

Zweifellos.
Ich kann nur für mich selbst feststellen, dass ich die Spiele seit Kompany wieder viel lieber anschaue, weil viel mehr Struktur und Einsatz von jedem Einzelnen zu sehen ist.
Ich mache das gerne an den hohen Bällen im Mittelfeld fest: bis zur letzten Rückrunde gab es viele Spiele, in denen jeder noch so blind vom Gegner (oder von uns selbst) hoch ins Mittelfeld gespielte Ball wie von Zauberhand beim Gegner landete, weil kein Bayernspieler ernsthaft in den Zweikampf ging. Seit Sommer ist das - mit wenigen Ausnahmen - wieder anders, unsere Jungs sind richtig positioniert, gehen aktiv ins Duell und sobald einer den Ball ergattert hat, hat er auch Anspieloptionen, weil sich die Kollegen freilaufen.

Dass man deswegen nicht gleich wieder alles haushoch gewinnt, ist klar, da gehört noch mehr dazu. Aber die Spielweise unter Kompany und die wieder erkannbare Spielfreude im Team lassen hoffen, dass da auch erfolgsmäßig noch deutlich mehr geht.

Und nicht zuletzt ist mir ein saublöd 0:1 verlorenes, aber ansehnliches und eigentlich überlegen geführtes Spiel gegen Aston Villa bedeutend lieber als wenn man nach einem Grottenkick am Ende irgendwie noch den 1:0 SIegtreffer reinduselt … aber wie Du schon sagst: Geschmackssache :innocent:

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Das freut mich für dich persönlich sehr :slight_smile:

Da habe ich eine komplett andere Einstellung zum Sport, so etwas werde ich nie nachvollziehen können :see_no_evil: Aber ja, agree to disagree :slight_smile:

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Geht mir ganz genau so!
Aber ich sehe eben auch, dass wir uns gegen gute bis sehr gute Gegner äußerst schwer tun. Mir fällt auch kein Grund ein, weshalb sich dies in der Rückrunde groß ändern sollte.
Und für das Spotzenteam, das der FCB sein sollte, ist es doch etwas wenig, nur Gegner ab den Plätzen 8 abwärts besiegen zu können.
Ich sehe die Ursachen zum einen an der Spielanlage unter VK; zum größeren Teil jedoch an den bereits rauf umd runterdiskutierten Schwächen des Kaders.

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