[Trainer] Thomas Tuchel (bis 30.06.2024) (Teil 1)

LG nach dem Sieg über Borussia Dortmund:
„Das ist Teil des Geschäfts. Das gehört einfach dazu und ist nicht erst seit gestern so. Am Ende des Tages gehört das alles zu diesem Zirkus hier“.

Sagt schon viel über die Diskutanten hier, wenn sie sich über einen Kritiker aufregen und dann, auch noch uralte, Suchterkrankungen, ob direkt oder indirekt („Betty Ford Klinik“), gegen diese Kritiker anführen. Meiner Meinung ist das noch eine deutlich tiefere, weil unsachlichere Schublade als die, die diese Experten bedienen.

Das finde ich auch immer wieder interessant: Geht ja nicht nur bei den hier diskutierten Experten so, sondern auch bzgl. Kahn, Brazzo, Eberl, die ja angeblich alle aus der Zeit gefallen sind, weil sie in ganz anderen Fußballepochen gespielt hätten (also denen komplett absprechen, dass sie aktuelle Entwicklungen kennen und verstehen können) …sagen 50-60 jährige Foristen, die NIE auf Profifußballniveau gespielt haben. Kurz mal überlegen, wem ich zuschreibe, mehr Ahnung von Profifußball zu haben…

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Deren sprotliche Leistungen sind ohne wenn und aber anzuerkennen, alles andere wäre ja lächerlich. Zu Loddar braucht man nix sagen und Hamann ist nicht nur ein ehemaliger von uns (inklusive Meister, Pokal und UEFA-Cup), sondern auch ehemaliger N11-Spieler und ein etablierter Name auf der Insel.
In ihrer Karriere danach sind aber mehr und mehr in den übelsten Boulevard abgedriftet und wenn man in den Wald hineinruft, kann man sich das Echo nicht aussuchen.

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Ich sehe es eher so: Die Tatsache, dass heute ehemalige Fußballprofis, die als Spieler zweifelsfrei sehr gut bis sogar exzellent waren, gut bezahlte Expertenjobs bekommen, haben sie nicht unbedingt ihrer Qualifikation zu verdanken, sondern der Tatsache, dass sie selber gut Fußball gespielt haben.
Es ist common sense im Fußball, dass nicht jeder ehemalige gute Fußballer das Zeug dazu hat, ein guter Trainer oder Funktionär zu werden. Und es sollte auch common sense sein, dass jemand, nur weil er selber gut im Umgang mit dem Ball war, nicht automatisch ein guter Analyst ist.
Unsachlich wird es dann, wenn Leute, die den Fußballzirkus selber kennengelernt haben, als Experten in die gleichen Niederungen absteigen, die sie selbst als Profis wahrscheinlich auch gestört haben.

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Was hat eigentlich Stefan „Freunde der Sonne“ Effenberg zu der Causa Tuchel-Hamann gesagt?
Hab aktuell kein Bock auf den Doppelpass…

Er dürfte ja einer sein, der da eher auf der „Seite“ von Tuchel stehen müsste?!

Also jetzt reichts.
@Alex

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Didiman liegt ja als angeblicher Experte so oft - eigentlich immer- daneben das ihn auch keiner mehr ernst nimmt der auch nur die leiseste Ahnung hat.

Am Lustigsten wird es immer wenn er dann so etwas hier verzapft- oder Lewandowski oder Pep

Du schreckst ja vor gar nichts mehr zurück, oder?

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Boah. 918 schafft es echt, dass man auch mit Leuten wie Hamann zwangsweise Sympathie haben muss. Die letzten Beiträge hier gehen alle gar nicht.

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Am schönsten war natürlich die Antwort von Klopp- vielleicht beantwortet Tuchel künftig jede Frage bzgl irgendwelchen nonsense Statements von Didiman und Loddar ähnlich

Asked if Liverpool needed a spark, Klopp responded: ‚Who said that? Didi Hamann? Oh great. A fantastic source, well respected everywhere.‘
That (being a former Liverpool player) does not give you the right to say what you want, especially when you have no idea. I actually think Didi Hamann does not deserve that you use his phrase to ask a question. Try to ask without using the word spark.’

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Er hat einerseits Verständnis geäußert, andererseits die Dünnhäutigkeit kritisiert („da darfst du als Trainer nicht einfach gehen“). Genau meine Meinung, übrigens. Aber da Effe ja auch nur ein „Experte“ ist, zählt seine Meinung ja eh nicht.

Eine perfekte Antwort von @willythegreat eie so oft!

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Effenberg äußert sich eigentlich immer weitestgehend fair. Hab jetzt nichts in Erinnerung, wo er andere in die Pfanne haut. Aber unabhängig von seiner Position (in dem Fall „Experte“) interessiert seine Meinung dazu wirklich nicht (wie auch die Meinung jedes anderen Experten auf dieser Welt).

Also wenn ich den Job hätte, ein Stellenprofil für einen Fußballexperten zu schreiben, würde dieser Aspekt durchaus auf der Liste bei „Qualifikation“ auftauchen. Mindestens mal als „Bonus“. Aber natürlich nicht, hat ja auch niemand behauptet, als „hinreichendes“ Kriterium.

Zum Thema „unsachlich“: Da muss ich widersprechen. So lange diese Typen das Sportliche („Stabilität“, „Spielfluss“) bewerten und nicht persönlich werden, ist das nicht „unsachlich“. Unsachlich wird es, wenn wir hier die Erkrankungen oder Persönlichkeiten der Menschen diskreditieren.

BTW finde ich es interessant, dass du in einem anderen Post die nackten Ergebnisse (den Pokal hast du da natürlich weggelassen) als Gegenbeleg zur These, dass das Bayernspiel „Größtenteils nicht gut“ war, anführst. Wenn es immer nur die Ergebnisse wären, bräuchten wir wohl hier nicht lange diskutieren: In Istanbul gewonnen: Tolles Spiel! etc etc. Dass man das anders sehen kann, weißt du sehr wohl.

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Wenn man die Realität ausblendet (Umstände + Kader) dann enstehen daraus unrealistische Ansprüche. Wann musste ein Bayerntrainer zuletzt mit so einem unausgeglichenen Minnikader auskommen? Man versucht offensichtlich die Kräfte für die vermeintlich schweren Spiele zu bündeln. Dazwischen versucht man nur so hoch zu springen, wie man muss. Kann halt auch mal schief gehen. In den beiden Hauptwettbewerben stimmt die Ausbeute. Was Tuchel da macht, ist überragend.

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Es geht ja auch nicht nur darum, WER ein Experte sein kann, sondern - für mich - auch WAS er mir an extra bieten kann. Wenn er durch seine Expertise erklären kann, was und vor allem WARUM etwas auf dem Platz passiert, ist das ein Mehrwert für mich.

Was ich nicht benötige, sind Sachen wie:

  • ich kenne Leute, die haben gesagt…
  • Das macht was mit den Spielern…
  • Der Gegner wollte das mehr…

Der Grund, warum ich so gern den Rasenfunk mit @GNetzer höre, ist, weil die sich ausschließlich auf das sportliche beschränken und keinen Gossip breit treten. Ja, der Günter hat auch eine Haltung, die er vertritt. Aber eben kein Geraune, keine Gerüchte etc.

ja, Tuchel hätte sich den Spruch auf der PK vielleicht verkneifen können. Aber war er beleidigend? Er hat nur deutlich gemacht: Das geht mir richtig auf den Sack!

Ich habe fast alle PKs und Interviews von ihm gesehen. seitdem er bei uns ist. Immer höflich, immer freundlich. Aber er wird „nur“ Scheiße gefragt. Nix taktisches, nix zum Spiel. Weil die meisten reporter halt auch keine Ahnung haben.

Weiß nicht mehr genau, ob das von Spielverlagerung kam oder rasenfunk oder jemand anderes. Die haben mal bewusst in den PKs von Pep bei Bayern wirklich taktische Fragen gestellt. Und er war erst verwundert und skeptisch und ist dann aufgegangen wie eine Rose in der Wüste nach einem Regen - man verzeihe mir das das Rosamunde Pilcher Bild.

DAZN hat mal gut angefangen, wird jetzt auch weniger. Vielleicht wollen die meisten das auch gar nicht, ich weiß es doch auch nicht…

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Mit „größtenteils nicht gut“ hat man mit ganz viel Glück evtl auch 26 Punkte in der Liga und 3 Siege in der CL, aber eher selten 47 Tore in den beiden Wettbewerben, oder?
Von daher kann ich Hamann nicht ernst nehmen bzw. gehe ich sogar so weit, dass er gar nicht an einer sachlichen Diskussion intetessiert ist.

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Ja das ist natürlich richtig- unabhängig von deren Fazit

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Jaa, schrecklich, diese Methode … man untermauert seine scheinbare Wichtigkeit, indem man den Eindruck erweckt, man ginge beim FC Bayern täglich ein und aus und würde dort mit lauter wichtigen Leuten aus erster Hand top geheime Informationen über das „Innenleben“ des Vereins bekommen; in Wahrheit unterhält sich Loddar wahrscheinlich in der Kneipe mit dem Schwager vom Postboten, der für die Säbener Straße zuständig ist … :innocent:

Aber im Ernst: auf diese Weise kann man natürlich jedes beliebige, auch frei erfundene, Gerücht in die Welt setzen - und ich gehe davon aus, dass das gar nicht so selten auch real praktiziert wird.

Und scheinbar fachliche Dinge wie Loddar’s „ich sehe keine Entwicklung bei Bayern“ zeigen überdeutlich, wie weit es mit der Expertise her ist bzw. wie intensiv er sich mit dem Spiel des FCB aus taktischer Sicht befasst (nämlich offenbar wenig bis gar nicht …).

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Ist genau der Kern des Problem