[Trainer] Thomas Tuchel (bis 30.06.2024) (Teil 1)

Also ich habe mich ja hier zuletzt auch skeptisch gegenüber Tuchel geäußert; aber das heißt ja noch lange nicht, dass man gleich wieder über den nächsten Trainerwechsel diskutieren sollte.
Eigentlich wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, dass sich Trainer und Mannschaft endgültig zusammenraufen (vielleicht geht dabei jeder mal ein wenig vom eigenen hohen Ross herunter?), mal ihre persönlichen Befindlichkeiten hintanstellen und einfach eine Serie starten.
Heute abend in Rom gewinnen, egal wie, dann gegen Bochum einfach mal von Anfang mit Vollgas spielen und sich dann am eigenen Erfolg berauschen … dann würden diverse Diskussionen um Tuchel, Kimmch etc. ganz schnell verschwinden :slight_smile:

1 „Gefällt mir“

Das sehe ich auch so. Vielleicht ein „Feuerwehreinsatz“ am Ende der Saison (den wir hoffentlich nicht brauchen/haben werden!!!), aber mittel- bis langfristig? Ob k-dogs „total verbrannt“ zutrifft, weiß ich nicht. Oft ist da ja die Vereins- und Verbands-interne Sicht (an die man nicht ungefiltert kommt) ja gefühlt eine ganz andere als die öffentliche/Fan-Wahrnehmung.

Zur Diskussion bzgl. Tuchels Zukunft hier und seiner Unzufriedenheit „mit der Gesamtsituation“. Das ist fast wörtlich das, was ich erwartet habe, als ich im März von 12-15 Monaten „expected Amtszeit“ sprach. Genau das Szenario habe ich befürchtet und es war aus meiner Sicht absehbar. Eben wegen der „Gesamtkonstellation“ in unserem schönen Club (alle Argumente wurden hier schon ausgetauscht, ich verweise auf unzählige Diskussionen hier). Ich hoffe aber, dass man sich „zusammenrauft“. Warum? Man hat ja schon, wenn auch nicht vollumfänglich, begonnen, den Kader auf TTs Wünsche/Vorstellungen weiterzuentwickeln. Und es wird von den TT Befürwortern ja zurecht betont, dass man ihm Zeit geben muss, damit das greift (und noch 1-2 Schlüsselpositionen neu besetzt werden). Wenn jetzt wieder ein neuer Trainer käme, würden wir ja wieder 1 bis 2 Jahre verlieren, bis der Kader dann dessen Vorstellungen entspricht etc…

Schade, dass man vor 12 Monaten nicht einfach die Kackrückrunde, die auf eine starke Vorrunde NACH der verf*** WM (eine Ausnahmesituation mit allen negativen Konsequenzen) gefolgt ist, mit dem Trainer durchgezogen und die eingeschlagene Richtung weiterverfolgt hat. Wenn man immer wieder die Reißleine zu früh zieht, kann man ja nie einen Trainer endgültig bewerten und es passiert das, was wir gerade erleben.

@gerhard Dein Wort in Gottes Ohr. Denke aber, dass das heute ganz gut klappt und es in Bochum ein richtiges Kackspiel mit heißem Gegner und Post-CL-Spieltag fahrigem FCB wird.

2 „Gefällt mir“

Ich glaube genau von dort kommt die Meinung, dass er nicht passend sei. Verbrannt oder was auch immer.

Ich weiß jetzt nicht, ob es sinnig ist, hier ein Plädoyer zu halten, warum es aus meiner Sicht trotzdem klappen könnte.
Mir ging es auch nicht darum. Es ist einfach mein Gefühl, dass wenn Tuchel nicht weitermacht, dass man dann Flick holen wird. Der Weg wurde geebnet. Der Streit mit Hoeneß beigelegt. Ich glaube, dass Flick super mit Eberl könnte.

Als ganz kurzes Plädoyer vielleicht dieses. Bei Bayern hat er sich vor allem als Teil der Gruppe verstanden. Er war nicht der Star, er hat die anderen glänzen lassen. Das kam super an. Die Spieler sind für ihn durchs Feuer. Es war diese Einheit die man braucht um erfolgreich zu sein.

Bei der Nationalmannschaft war er der Bundestrainer. Der der dem Kader vorsteht. Der mit den vielen Interviews, der der den EM Titel gewinnen soll. Diese Rolle ist nicht die seine.

Damals kam er aus der Co Trainer Rolle in die Cheftrainer Rolle. Das war für ihn perfekt. Das wäre jetzt nicht mehr so. Trotzdem wird da nach dem Scheitern auch eine gewisse Demut eingekehrt sein. Er muss die Spieler für sich gewinnen. Sollte ein Trainerwechsel nötig sein, dann nur aufgrund kompletter Erfolglosigkeit. Ich denke da werden dann viele bereit sein mit einem Trainer zusammenzuarbeiten der Freund der Spieler ist. Es muss nicht, könnte aber klappen

4 „Gefällt mir“

Wieso sind auf einmal alle so verzagt hinsichtlich Tuchel? Was der bei PSG alles ertragen musste, war vergleichsweise viel schlimmer. Glaube nicht, dass der einfach so hinschmeisst. Auch der Verein dürfte wenig Lust auf eine erneute Trainersuche haben. Alonso wird kaum nochmal drei Jahre in Deutschland dranhängen.

Die ganzen Diskussionen um den Trainer kann man verstehen, muss es aber mMn nicht. Seit Guardiola sind wir zu einem reinen Hire-and-fire-Verein verkommen; Schalke lässt grüßen:

Lerneffekt: Null. Wieder greifen die gleichen Mechanismen, wieder wird nach einem neuen Wundertrainer Ausschau gehalten. Als ob der Trainer etwas dafür könnte, dass die Dissenzen im Verein zu nicht durchdachten, unkonsequenten Entscheidungen führen, was Kader, Ausrichtung und Philosophie angeht.

Der Trainer ist bei unserem FCB momentan die ärmste Sau. Daran würde außer Jupp Heynckes auch keiner der gehandelten Kandidaten etwas ändern.

5 „Gefällt mir“

Orientieren wir uns jetzt schon an unserem Lokalrivalen?

Wir werden ab dem 1. März 2024 komplett veränderte Verhältnisse haben, weil „dann der Neue da ist“.

Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass Tuchel und Eberl ziemlich gut miteinander harmonieren werden. Beide werden sich respektieren, weil es sich nun mal um zwei respektable Fachleute handelt. Und sowohl Tuchel, als auch Eberl, wissen ganz genau, dass sie bei Bayern noch längst nicht die gefestigte Machtposition haben, gleich einen Kleinkrieg mit dem Sportvorstand / dem Cheftrainer anzufangen.

Die Aufgaben sind enorm - welche Spielsystem, welcher Kader, und hat man Restchancen auf das Finale 2025 … es fehlt die Zeit für Hickhack.

1 „Gefällt mir“

Und zu uns käme Flick dann, im Gegensatz zB zum „Retter“ Don Jupp´s Ersten Einsatz, als der Sextuple Trainer, der erfolgreichste Deutsche Trainer in einer Saion usw… Da werden sicher nicht wenige Beobachter wieder Großes erwaten… nicht viele anders als in der N11.

Aber aktuell nicht das wichtgste Thema. Stichwort: Das nächste Spiel ist immer das schwerste! :wink:

Sorry Tuchel, aber bei dem Bayern-Kader muss mehr kommen. Natürlich hat der Kader kleinere Defizite, aber jeder anderer Trainer wäre froh, solche Luxusprobleme zu haben.

Was im Artikel nicht vorkommt: die Dünnhäutigkeit eines Tuchels. Die wird er wahrscheinlich nie los. Die steht ihm vielleicht öfters im Weg, als er glauben mag.

Für mich festigt sich der Eindruck immer mehr: Tuchel und FC Bayern, das passt nicht. Das mia sa mia hat er bis heute nicht verinnerlicht. Dazu die vielen neuen Spieler, die für mich mehr Söldner sind als überzeugte FC Bayern Spieler.

3 „Gefällt mir“

Um es kurz zu fassen: das ist das Gleiche wie „laptop & Lederhose“ …

Denke aber, dass Tuchel das weiß.

2 „Gefällt mir“

Das wissen nicht mal die aktuell Verantwortlichen

Sie wissen aber zumindest was es bestimmt nicht heisst: sich vor Bayer Leverkusen in die Hose zu scheissen.

5 „Gefällt mir“

Didi H. gefällt das :smiley:

1 „Gefällt mir“

Die Diskussionen nach EINEM zugegebenermassen ernüchternden Spiel sind ein bisschen zu viel des Guten. Bin froh, dass es heute weitergeht und damit hoffentlich wieder bessere Eindrücke kommen. Das Fazit sollte dann rückblickend auf die ganze Saison gefällt werden.

1 „Gefällt mir“

Ich stelle fest, etwa 50% sind hier dafür mit TT weiter zu machen, die anderen plädieren eher für Trennung.

Ich plädiere dafür, die nächsten Spiele bis zum Rückspiel gegen Lazio abzuwarten, und dann wird sich vieles klarer zeigen. Und wir brauchen dringend Phonzie wieder, der fehlt uns sehr aktuell.

1 „Gefällt mir“

In der Saison den Trainer zu wechseln macht eigentlich nur dann Sinn, wenn noch etwas auf dem Spiel steht, insbesondere wirtschaftlich extrem wichtige Entscheidungen wie Abstieg oder CL-Quali. Bei einem CL-Aus ist die Saison praktisch gelaufen und ein sofortiger Trainerwechsel würde nur für mehr Unruhe sorgen. Eberl muss sich zudem auch erstmal selbst einen Eindruck machen, bevor er eine so wichtige Entscheidung fällt.

1 „Gefällt mir“

Das ist korrekt.
Aber wenn man z.B. wüsste, dass man im Sommer sowieso einen neuen Trainer holen möchte, dann könnte auch eine Interimslösung bis zum Saisonende Sinn machen. Für den Fall, dass es intern mit dem aktuellen Trainer überhaupt nicht mehr passt.

Und bitte, wir sollten eines nicht vergessen. Die Meisterschaft ist noch längst nicht entschieden, auch wenn viele das hier schon glauben. Erinnert euch an letzte Saison.

1 „Gefällt mir“

Naja, nur ein ernüchterndes Spiel ist aber dann doch etwas euphemistisch. Sowohl was das Spiel selber angeht (das war mehr als nur „ernüchternd“) als auch was die anderen Leistungen, auch bei knappen Siegen, angeht. Da war schon auch einiges „ernüchternd“, von den Niederlagen gegen Saarbrücken, Frankfurt und Bremen ganz zu schweigen. Aber wir drehen uns im Kreis. Und ich denke die allermeisten (alle?) hier teilen deine Hoffnung!

2 „Gefällt mir“

So wird immer argumentiert, ja. Witzigerweise wurde bei TT aber nach dem Aus gegen Freiburg und den Niederlagen in der BL vor 10 Monaten immer wieder von den Verteidigern hier im Forum darauf verwiesen, dass er nix dafür könne, weil er so kurz da ist und man da keine Erfolge erwarten könne. Wir hatten hier ja die Diskussion, ab wann man ihm überhaupt dann in die Verantwortung nehmen kann/will. Und einige waren sogar der Ansicht, dass ein Jahr ein fairer Bewertungszeitraum sei. Da frage ich mich dann schon, warum man überhaupt während der Saison die Pferde wechselt.

Dieses „jeder Tag unter diesem Trainer ist ein verlorener Tag“ erschien mir schon bei Nagelsmann stark übertrieben. Ich glaube auch nicht, dass wir ein zweites Leverkusen-Spiel in dieser Saison erleben. Werden zumindest die Pflichtaufgaben gegen schwächere Mannschaften solide erfüllt, stellt sich die Frage gar nicht.