Reuter? Absolut kein Glamourfaktor, aber jemand der das Geschäft gelernt hat.
Augsburg zehn Jahre in der Liga zu halten, ist kein schlechter Qualitätsausweis.
FCA-Fans in meinem Umfeld (gibt es einige, wohne in der Gegend) wären froh, wenn man Reuter los wird.
Aber ob man daraus wirklich auf seine Qualität schließen kann weiß ich nicht.
Ich mag ihn als Typen sehr, die Arbeit für Union ist ganz offensichtlich hervorragend.
Allerdings: wenn einige hier schon bei den sanften SPD-Schwingungen von Goretzka Schnappatmung kriegen, erwarte ich beim Namen Ruhnert die ersten Ohnmachtsanfälle - falls ich mich nicht schwer irre, hat er zwei Jobs oder sogar drei, denn außer dass er ab und an schiedsrichtert, ist er sehr aktiv bei der Partei DIE LINKE, sitzt glaub ich sogar in mehreren Ausschüssen…
Aber mal im Ernst:
bei dem ganzen Namedropping hier wird einem ja schwindlig. Seltsam, dass alle Führungskräfte beim FCB momentan durch den Dauer-Kakao gezogen werden wegen der Fluktuation auf wesentlichen Posten; schlüssig und konzeptuell überzeugender sind unsere Debatten hier auch nicht gerade.
Ich meine, nach meinem Verständnis ist der Sportchef der Hauptverantwortliche für die Kaderzusammenstellung. Das heißt, er gibt die große Linie vor, der ganze Prozess ist dann natürlich Teamarbeit (Trainer, Scouts, Finanzen etc.). Aber bei den Namen. die hier teilweise rumschwirren, frage ich mich dann schon, wieso etwa ein Stefan Reuter auftaucht. Natürlich hat sich Augsburg seit 10 Jahren in der BuLi gehalten, das kann man schon als Leistungsnachweis betrachten. Allerdings spielt Augsburg auch seit 10 Jahren mit den unansehnlichsten Fußball der Liga mit der höchsten Fehlpassquote. Jedenfalls ist das - übrigens auch bei Union - ein völlig anderer Ansatz vom Spiel als wir ihn in der großen Mehrzahl von Bayern sehen wollen.
Nun ist Scouting natürlich ein komplexer Prozess, schon klar.
Trotzdem wäre mir deutlich wohler, ein zukünftiger Sportchef würde bereits ein Auge für den Spielertypus bewiesen haben, der zum FC Bayern passt, und dazu gehört in der Regel Ballsicherheit, eine gewisse technische Qualität, Dominanz, Pressing-Resistenz. Ich erwarte einfach vom Sportchef, dass er das Spiel versteht, das wir spielen wollen.
Ich will’s jetzt nicht zu sehr simplifizieren, aber ist einer für den FCB geeignet, der bisher Fähigkeiten gezeigt hat, irgendwo Drei-Meter-Türme für den Sturm und laufstarke Wadlbeißer fürs defensive Mittelfeld auftreiben zu können? Bevor ich einzelne Rollenspieler verpflichte, muss ich doch die große Linie identifizieren, unsere Spielphilosophie komplett verinnerlichen.
Falls wir sowas noch haben.
Und jetzt wissen wir auch warum.
„Fruscella ist auch ein Grund, warum Eberl immer wieder zwischen seiner alten Heimat München und Leipzig pendelt. Auch wenn der Terminkalender des Sport-Bosses derzeit prall gefüllt ist.“
Fruscella wirkt. Sache klar.
Ja, der ist wirklich gut. Aber KHR konnte halt auch nicht alles allein entscheiden, sonst hätte manche Personalie sicher anders ausgesehen.
Bei Max Eberl sehe ich mittlerweile ein ziemliches Glaubwürdigkeitsproblem:
Zu Gladbacher Zeiten geißelte er lautstark das RB-Modell, um dann später dorthin zu gehen. Um nun ein halbes, dreiviertel Jahr schon wieder seine Zelte abzubrechen?
Sowas könnte auch negative Folgen haben, wenn er dann Transfer-Gespräche mit (nicht nur den genannten) Klubs führen soll.
Ich hätte auch nie an Eberl geglaubt. Aber nach dem pflaumenweichen Nicht-Dementi von ihm bin ich doch ins Grübeln gekommen.
Vor allem private Gründe könnten für Eberl auch eine nicht unwichtige Rolle spielen.
Ein derartig kurzfristiger Wechsel würde seine Glaubwürdigkeit massiv beschädigen, wäre moralisch fragwürdig und opportunistisch. Wer möchte einer mit derartigen negativen Eigenschaften behafteten Person Vertrauen schenken?
Der Konflikt war förmlich zu spüren, er wil lauf jeden Fall
Aber wenn Bayern ruft, private Verpflichtungen hat er da auch , also vom Dosenclub zu uns, da hat doc hjeder VErständnis, einmailige Chance im Leben bla bla bla
Eberl wäre die nächste Schnapsidee. Der würde wohl noch angeschlagener anfangen als Brazzo damals.
Andererseits wüsste dann gleich jeder Spielerberater, was sein Verhandlungspartner von Vertragstreue hält. Von daher wird das wohl so kommen.
sehe ich kein Problem, Vertragstreue ,das Wort kennen Spielerberater und SPieler doch nicht einmal. Ich will aber auch nicht Eberl, ist er belastbar genug für de nFC Bayern? Warum muss es ein deutscher sein? In einem so internationalen Geschäft? Finde ich eine seltsmae Verzwergung, nur wei langeblich die Presse damit nicht klar kommt
Befürchte es wird am Ende wieder deutsches Mittelmaß. Wir sind nicht Leipzig, Frankfurt oder Gladbach, wir spielen in einer anderen Liga und wollen das auch, ich dachte das haben die Erfahrungen mit Nagelsmann und Kovac gezeigt. Wir müsse nuns an Madrid, city etc orientieren, dass ist unser Anspruch auch im Management… Ich will einen SPoirtdirektor, der auf diesem Level Erfahrung und Erfolg hatte. Bundesligakenntnisse gibt es doch genug im Verein
ja, die Aussage war auch peinlich von UH „wir hatten kein Problem mit ausländischen Trainern, aber die Öffentlichkeit. Deshalb brauchen wir jetzt einen deutschen Sportdirektor“… ist das das MiaSanMia das alle heute so vermissen? Man reagiert auf die Reaktion der „Öffentlichkeit“. Ich wiederhole mich: Irgendetwas läuft da gerade massiv schief.
Erinnert etwas a die ‘Besorgnisse über die hispanisierung des FCB’ unter Pep, was schon deutliche xenophobische Untertöne für mich hatte.
Internationale Sportdirektoren mit Deutschkenntnissen dürfte es recht wenige geben.
Und jemand mit Deutsch als Fremdsprache, der sich dann nur auf Englisch verständigen kann?
In einem Job in dem Kommunikation alles ist? Das Pferd ist so tot, da müssen wir gar nicht erst aufsteigen.
ic hgehe irgendwie immer davon aus, dass alle Englisch sprechen, wer ist denn nur deutschsprachig in unserem KAder?, erwarte irgendwie fließende Englischkenntnisse als Selbstverstädnlichkeit in so einem Beruf
Entschuldigung, was soll denn „Vertragstreue“ bitte für ein Argument sein? Ist das sowas ähnliches wie „Wappenküssen“?
Und, wo soll sie denn anfangen und wo soll sie aufhören, diese „Vertragstreue“? Wenn der Vertrag abgelaufen ist, kann man sich was neues suchen, zuvor nicht?
Wenn einer vorzeitig aus seinem befristeten Vertrag rauswill, fällt eben eine Ablöse an. Das ist ein ganz normaler Vorgang und nichts, weshalb man die Moralkeule schwingen müsste.
Vielleicht besser von „Vereinstreue“ sprechen. Die gab es mal und die ist jetzt selten.
So, wie jeder Arbeitnehmer den Job wechselt, wenn er sich anderswo besseres erhofft, so hat doch auch ein angestellter Sportdirektor dieses Recht. Bei den ebenfalls angestellten Spielern bevorzugen die Vereine sogar die „Vertragsuntreue“ - dann gibts nämlich Ablöse.
In Gladbach schwingt jetzt so mancher das große Wort und erklärt einen sehr erfolgreichen Funktionär plötzlich zur Unperson - die können es halt nicht verknusen, dass ihr aus München stammender Sportdrektor im Leben noch was anderes vorhatte. Typisch Provinz, und nichts, was man als FC Bayern Anhänger nachbeten muss.