[Sportvorstand] Max Eberl - LZ 2027

Und den Stil erklären lassen.

Der Begriff „Stream of Consciousness“, auf Deutsch „Bewusstseinsstrom“, bezeichnet eine Erzähltechnik in der Literatur, die darauf abzielt, die vielschichtigen und oft ungeordneten Gedanken und Wahrnehmungen einer Figur so authentisch wie möglich darzustellen.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten direkt in den Kopf einer Person hineinhören und alles mitverfolgen, was dort vor sich geht: Erinnerungen, Sinneswahrnehmungen, abrupte Gedankensprünge, Gefühle und Assoziationen, die sich unzensiert und ununterbrochen aneinanderreihen. Genau das versucht diese Technik zu Papier zu bringen.
Ursprung des Begriffs
Der Begriff wurde ursprünglich vom amerikanischen Psychologen und Philosophen William James im Jahr 1890 in seinem Werk „The Principles of Psychology“ geprägt. Er nutzte die Metapher eines „Flusses“ oder „Stroms“, um die ständige, fließende Natur des menschlichen Bewusstseins zu beschreiben, das niemals stillsteht und in dem Gedanken, Gefühle und Eindrücke ineinander übergehen.
Merkmale der Erzähltechnik
Ein Text, der die Technik des Bewusstseinsstroms verwendet, zeichnet sich oft durch folgende Merkmale aus:

  • Assoziative Sprünge: Die Gedanken folgen keiner logischen Ordnung. Eine Figur kann im einen Moment über das Wetter nachdenken, im nächsten an ein Kindheitserlebnis erinnert werden und von dort zu einer Sorge über die Zukunft springen.
  • Vernachlässigung der Grammatik: Um den ungefilterten Gedankenfluss nachzubilden, werden oft traditionelle Satzstrukturen, Zeichensetzung und Grammatikregeln ignoriert. Lange, verschachtelte Sätze wechseln sich mit unvollständigen Satzfragmenten ab.
  • Subjektive Wahrnehmung: Die erzählte Welt wird ausschließlich durch den Filter der Figur wahrgenommen. Es gibt keinen allwissenden Erzähler, der die Ereignisse einordnet oder kommentiert.
  • Unmittelbarkeit: Der Leser hat das Gefühl, die Gedanken der Figur in Echtzeit mitzuerleben. Die Erzählzeit ist meist das Präsens.
  • Innerer Monolog als verwandte Form: Der Bewusstseinsstrom ist eine radikale Form des inneren Monologs. Während der innere Monolog die Gedanken einer Figur in geordneteren Sätzen wiedergibt, ist der Bewusstseinsstrom chaotischer und versucht, auch das Vor- und Unterbewusste abzubilden.
    Berühmte Beispiele in der Literatur
    Die Technik des Bewusstseinsstroms ist ein zentrales Merkmal der literarischen Moderne (frühes 20. Jahrhundert). Zu den bekanntesten Werken, die sie meisterhaft einsetzen, gehören:
  • James Joyce – Ulysses (1922): Insbesondere der berühmte Schlussmonolog der Molly Bloom, der sich über viele Seiten ohne Punkt und Komma erstreckt, ist das Paradebeispiel für diese Technik.
  • Virginia Woolf – Mrs Dalloway (1925): Woolf nutzt den Bewusstseinsstrom, um die inneren Welten ihrer Figuren zu erforschen und ihre Wahrnehmungen von Vergangenheit und Gegenwart miteinander zu verweben.
  • Arthur Schnitzler – Leutnant Gustl (1900): Diese Novelle gilt als das erste bedeutende Werk der deutschsprachigen Literatur, das vollständig als innerer Monolog verfasst ist und damit ein Vorläufer des radikaleren Bewusstseinsstroms ist.
  • Alfred Döblin – Berlin Alexanderplatz (1929): Döblin verwendet eine Montagetechnik, die dem Bewusstseinsstrom ähnelt, indem er innere Monologe mit Stadtgeräuschen, Werbeslogans und anderen externen Eindrücken vermischt.
    Zusammenfassend ist der „Stream of Consciousness“ also der Versuch, den rohen, ungefilterten und fließenden Inhalt des menschlichen Geistes direkt in Sprache zu fassen und so eine extrem intime und psychologisch dichte Leseerfahrung zu schaffen.
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Coole Sache - besten Dank an Dich und die KI :wink:

Wobei du das Glück hattest, einen positiven Beitrag zu „erwischen“, was ich immer so von den anderen Formusmitgliedern lese (ich überspringe Bobby’s Beiträge), ist das ausgesprochen selten …

Nur dass der User das wie immer ironisch formulierte und in Wirklichkeit kritisiert (bspw. den Umgang mit Talenten und den zu teuren Kane) - das ist Gemini nicht aufgefallen.

Der User weiß doch grundsätzlich alles besser und kritisiert den Verein in Grund und Boden. Den Kontext kennt Gemini natürlich nicht.

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Vielen Dank für die Klarstellung. Hatte mich schon gewundert. Jetzt ist mir doch wieder der Bobby aus Dallas lieber.

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Schlimm ist nur, dass er diese Diskussion um seine Person / um sein Ego mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch geil findet. Geil leider in jeder Bedeutungsfacette :cold_face:

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Natürlich! Er will ja nur Aufmerksamkeit. Und die bekommt er leider immer noch.

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Bzgl Verpflichtungen/Verlängerungen halte ich Eberl nichts vor. Er ist das Opfer jahrelanger schlechter Arbeit in einem Verein, der von außen betrachtet wie ein Tollhaus wirkt.
Was ich mich eher Frage ist, wie man im Verein auf die Idee kam, dass er eine gute Verpflichtung sei? Er war ewig lange Mittelklassemanager bei Gladbach, dazu ein kurzer Ausflug nach Leipzig mit bekanntem Ausgang. In der Öffentlichkeitsarbeit wirkt er auf mich nicht souverän, bekommt Themen nicht moderiert. Es macht auf mich den Eindruck, dass er der Größe und damit verbundenen medialen Wucht rund um den Verein und den internen Befindlichkeiten nicht gewachsen ist.

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Gladbach war sehr erfolgreich als Eberl Manager war.
Der kam schon mit reichlich Erfahrung.

Dazu kam das er ja angeblich „Stallgeruch“ haben soll.

Das er die Öffentlichkeitsarbeit schlecht macht habe ich davor nicht wahrgenommen.

Über sein Burn-Out sollen andere urteilen.

Finde immer lustig wie schnell sich die Stimmung von „der verlorene Sohn kommt heim“ zu „der kann nix“ ändert.

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Der negativen Bewertung möchte ich mich (noch) nicht anschließen, erstmal bleibe ich bei meiner Skepsis. Aber diese Frage habe ich mir schon längst gestellt, und zumindest für mich relativ überzeugend beantworten können: Beim großen FC Bayern scheint’s eine ungetrübte Begeisterung für Red Bull zu geben, weshalb man dessen Personal aufkauft und Kooperationen eingeht, wo und wann immer man nur kann.
Hätte ich damit recht, wäre das allerdings verstörend. Weil das bedeuten würde, personelle und teils sogar strategische Entscheidungen würden nicht nach sorgfältiger Abwägung (oder zumindest nicht wegen dieser) getroffen, sondern wegen einer irrationalen Faszination für einen mehr als ungeliebten Konzern.
Ich liege manchmal gerne falsch.

Man kann NUR verlieren.

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Nunja, das mit der Stimmung ist so eine Sache - ich würde eher mal sagen es ist gerade mal wieder ein guter Zeitpunkt für Leute, die ihn von Anfang an kritisch sahen, mal wieder diesen Zweifeln Ausdruck zu verleihen?

Aber wollen wir doch mal schauen wie die Stimmung wirklich ist:

Max Eberl ist…

  • Stand jetzt der rechte Mann am rechten Fleck
  • überfordert mit seiner Aufgabe bei den Bayern
0 Teilnehmer

Mir fehlt hier ein:

„Passt bisher schon, mal schauen, wie es am Ende dieser Transferperiode aussieht“

:wink:

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Drum eben das „Stand jetzt“

Dein Zitat würde ich also klar da verorten…

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Stand jetzt sieht es nicht so toll aus.
Außendarstellung ist ziemlich übel und chaotisch.
Ersatz für Sané, Müller und Tel…bisher Fehlanzeige. Es scheint so, als habe man sich wirklich nur auf Wirtz fokussiert und jetzt klappert man panisch „den Markt“ ab.
Vielleicht bzw. hoffentlich kommt das momentan auch nur so rüber, weil Plettenberg, Falkschäffl & Co. sich Geschichten ausdenken bzw. Negativschlagzeilen produzieren wollen und im Hintergrund verfolgt man einen klaren Plan. Die Transferperiode läuft ja auch noch fast 2 Monate…

Also kein Urteil und keine Abstimmung meinerseits. Das gibt es dann am 02.09.

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Dem kann ich zu 100% zustimmen

Naja - es gab schon welche die haben kritisiert das Bayern seinen potentiellen Spielern nicht vermitteln kann sie seinen Plan A, sondern man Spreche mit zu vielen.

Ich schaue mir das noch paar Wochen an, meine Befürchtung ist das jeder gestandene Manager aktuell bei Bayern unter die Räder kommt.

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Dann ist Zahltag und es erfolgt die Abrechnung.
The jury is still out

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Bei Gladbach gabs gute und nicht so gute Phasen. Eben ein Mittelklasseverein und vor allem sehr beschaulich, verglichen mit uns. Seine öffentlichen Auftritte passen, solange er nicht genervt wird, weil dann ist es schnell vorbei mit der Souveränität, da er mehr zum quasseln neigt, als zum wegmoderieren. VK bekommt es als nicht Muttersprachler auch hin.

Das ist mein Punkt. Er wirkt nicht souverän, weil es ihm nicht gelingen will, die richtigen Worte auf Fragen zu finden.

Eben - die Rahmenbedingungen (sowohl was man ihm als „Erbe“ hinterlassen hat aus den letzten Jahren als auch wie ihm die „großen Bosse“ weiter regelmäßig die Suppe „versalzen“ - hätte er ohne öffentliches „Gefecht“ UH-Loddar sich so zum Fall Woltemade geäußert? Ich glaube kaum, das Interesse an ihm war aber damit doch bereits von Vereinsseite hinterlegt!) sind halt alles andere als optimal und das wären sie eben auch für jedermann sonst…

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