12. Spieltag, 1. FC Schweinfurt 05 vs. FC Bayern Amateure: 3:6, 28.09.2021, 19:00 Uhr im Sachs- Stadion, Zuschauer: 3.340:
Zunächst konnte ich meine Textdeadline leider nicht einhalten, wofür ich um Entschuldigung bitte.
Nach dem Heimsieg gegen Rain stand für die Amateure am Dienstagabend das Nachholspiel in Schweinfurt an. Vorher war das Spiel ursprünglich an einem Samstagnachmittag terminiert gewesen, so dass nochmal deutlich mehr Anhänger der Roten den Weg in die Kugellagerstadt gefunden hätten.
Aber egal, schönes Stadion im Wald, Flutlicht und ein Spiel mit hoher fußballerischer Qualität, da konnte man sich auf den Abend defnitiv freuen, nachdem auch eine stimmungsvolle Kulisse garantiert war.
Zum Gastgeber: Die Schnüdel sind der letztjährige Meister in der Regionalliga Bayern und scheiterte in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga an den TSV Havelse. Weiterhin spielt Schweinfurt bereits neun Jahren in der Viertklassigkeit, was eine lange Zeitdauer bedeutet. Weiterhin ist der Gastgeber neben unseren Amas die nächstbeste Mannschaft, was die Torerzielung angeht und auch neben den Amas das beste Heimteam. Dabei kann Schweinfurt, die gerne im Herbst den Trainer entlassen, auf erfahrene Spieler mit blauer Vergangenheit, wie Florian Pieper, Daniel Adlung und auch Kristian Böhnlein zurückgreifen. Auch ist der Kader mit Spielern wie z.B. Adam Jabiri mit Spielern gespickt, die eine Menge Erfahrung aus verschiedenen Ligen mitbringen, u.a. auch aus der Spanne 1. Liga bis 3. Liga, was auf Profitum hindeutet. Wer wissen möchte, warum die Schweinfurter Schnüdel heißen, kann auf den Link Warum wir Schweinfurter Schnüdel heißen - Schweinfurt City näheres dazu erfahren. Des Weiteren hat Schweinfurt vor der Saison das Ziel Meisterschaft ausgegeben und hinkt dem Duo bestehend aus unseren Amateuren und Bayreuth ganz schön hinterher und damit auch den eigenen Ambitionen. Die Schweinfurter haben aber auch eine eigene Fanszene und ein richtiges Stadion, weshalb sie zu den amibtionierteren Mannschaften in der Regionalliga Bayern zählen. Derzeit liegen sie auf den fünften Tabellenplatz und es droht aus ihrer Sicht erneut ein Jahr ohne Happy End zu werden. Bekannt ist der Verein auch aufgrund der DFB Pokalstreitigkeit mit Türkgücü München geworden. Die Schweinfurter Verantwortlichen haben es aber auch nicht leicht, nachdem in unmittelbarer Nähe mit Würzburg ein derzeitiger Drittligist und vorher Zweitligist vor den Toren seine Heimat hat und dementsprechend der Fan, welcher höherklassigen Fußball sehen möchte, eher dorthin tendiert oder gleich nach Nürnberg die Reise antritt. Wenn jedoch hochklassige Gegner wie die Bayern Amateure die Zelte in Schweinfurt aufschlagen, dann lockt das doch immer viele Fans ins Stadion.
Zum Stadion: Das Sachs-Stadion, was vorher Willy-Sachs-Stadion hieß, aber aufgrund der Vergangenheit des Namensgeber in Bezug auf den 2. Weltkrieg geändert wurde, fasst offziell 15.000 Zuschauer. Davon können 900 auf einer überdachten Tribüne untergebracht werden, welche an den Gästeblock grenzt. Für alle Liebhaber der Botanik ist mit Bäumen im Stadion inneren auch was geboten, ebenso mit der Tartanbahn für die Leichtathletikfans Kurz um schmuckes Stadion mit Flutlicht und einen richtigen Gästeblock, gescheide Parkplätze für Gäste und keinen Gästekäfig gibts auch noch. Die Anzeigetafel, welche auch sehr alt bereits ist, ging zu diesem Spiel leider nicht. Im Stadion gibt es neben einem Getränkekiosk auch einen Imbissstand. Im Getränkekiosk ist die Auswahlmöglichkeit recht bescheiden. Hier gab es nur alkoholfreies Bier und Spezi zu einem Preis von 4,50 €, inklusive 2,00 € Pfand. Im Imbiss wurde am Grill eine Bratwurst- oder Rindwurstsemmel zu einem Preis von 3,00 € zum Verzehr angeboten. Die Bratwurst war gut und auch stimmig gewürzt. Die Rindwurst hat mich nicht vom Hocker gehauen. Wer sich weiter informieren möchte zu Stadion, bitte den Link https://www.fcschweinfurt1905.de/stadion/anklicken Aber nun genug der kulinarischen Versuchungen, nun wird der Blick wieder auf das Sportliche gerichtet
Nun zur Aufstellung:
Trainer Martin schickte folgende Startformation auf das Feld: Kainz- Booth, Mbi Feldhahn, Brückner-Aydin-, Rhein, Batista-Meier, Vidovic, Motika und Tillman.
Auf der Bank nahmen Hülsmann (Torwart aus der A-Jugend), Welzmüller, Lawrence, Fust, Metu, Sieb und Aitamer (A-Jugend) platz.
Damit wurde wieder die Rotationsmaschine angeworfen, die Copado, Lawrence, Metu und Sieb aus der Startelf warf. Bei den Amas gibt es ein Verletzungsproblem bei den Torhütern, nachdem Schneller, Schenk und auch Mayer verletzt sind, wird aus der A-Jugend auf die Torhüter zurückgegriffen. Früchtl ist bei den Profis, nachdem dort Sven Ulreich sich verletzt hatte. Copado war augenscheinlich verletzungsbedingt nicht dabei, ist aber wieder genesen, nachdem er am Tag darauf gegen die A-Jugend von Dynamo Kiew spielte. Kern und Scott fallen verletzungsbedingt aus, wobei letzterer sich im Aufbautraining befindet.
Zum Spiel: Schweinfurt sprach vor dem Spiel davon, man muss Galligkeit und Zweikampfhärte gegen die Amateure auffahren, um zu bestehen und das machten sie von Anfang an auch. Die Schnüdel pressten die Amas hoch und aggressiv, waren griffig und giftig im Zweikampf, was den Amas nicht so recht schmeckte. Folge davon war, keine gute Anfangsphase mit einer Vielzahl von Ungenauigkeiten im Passspiel und verlorene zweite Bälle. Auch konnten viele Lücken in der Defensive ausgemacht werden, nachdem die Kugellagerstädter viel Druck ausübten. Die Schweinfurter operierten Anfangs mit langen Bällen und mit einer 3er-Kette mit einem hochstehenden Linksverteidiger, wahrscheinlich um den Offensivdrang von Booth zu bremsen. Ziel der langen Bälle, war es augenscheinlich die zweiten Bälle zu gewinnen und damit Chancen zu erarbeiten, getreu dem Motto der Gastgeber „Wir arbeiten Fußball“.
Als Beispiel sei hier die zweite Minute genannt, in welcher Mbi gerade noch einen Abschluss des Heimteams blocken konnte. Weiterhin gilt die 3. Minute als Musterbeispiel für den Matchplan von Schweinfurt. Ein zweiter Ball konnte von den Amas nicht gewonnen werden, ging verloren und aus der Distanz schloss Kevin Fery ab, dessen Schuss von der Strafraumkante am rechten Teil des Tores vorbeiging. Da war das Visier noch nicht eingestellt aus Sicht der Heimfans. Eine Minute später war es Tillman, der die erste Chance für die Amas hatte. Ein langer Ball auf ihn, der ihn auch erreichte, jedoch kam der Schweinfurter Keeper Zwick raus aus dem Kasten und kam gerade noch so an den Ball, so dass Tillman nicht an den Ball kommen konnte. Dafür prallte der Ball zu Gabriel Vidovic und auch dieser scheiterte am reaktionsschnellen Kapitän und Torhüter Zwick.
Die nachfolgenden Standards der Amas in Minute 5 und 6 waren ungefährlich, so dauerte es bis zur 9. Minute, bis es wieder ein Raunen im Stadion zu hören gab. Die Schweinfurter brachen durch auf der linken Seite, schlugen eine scharfe Flanke in den Strafraum, doch Böhnlein grätschte am Ball -zum Glück- vorbei, welcher anschließend von Brückner geklärt wurde. Da hatten die Amas viel Glück, nachdem eine Führung für Schweinfurt meistens der Brustlöser bei vorherigen Spielen war. Auch in der 10. Minute war es wieder Brückner, der einen Kopfball von Böhnlein nach einer Ecke auf der Linie klärt, das wäre sonst der sichere Rückstand gewesen.
Die Schnüdel waren weiterhin besser im Spiel kamen in der Minute 12 zu einem Distanzschuss ohne große Wucht und in der 15. Minute konnte Torwart Kainz eine Schweinfurter Flanke von Jabiri, welche gefährlich war, abfangen und die Gefahr bannen.
Doch in der 18. Minute hatten nur die Roten war zu feiern und die Schweinfurter wurden kalt geduscht. Was sich gar nicht angedeutet hatte, war plötzlich Realität und völlige Ekstase im Gästeblock. Aber der Reihe nach Nach einem Einwurf von Booth, kam das Spielgerät über die Stationen Rhein und Brückner zu Motika, welcher mit dem Ball am Fuß in den Strafraum gelang und zuerst an Torhüter Zwick im Schweinfurter Gehäuse scheiterte. Nemanja Motika zeigte jedoch den unbändigen Willen, die Kugel ins Tor zu bringen und konnte im Nachschuss das wichtige 0:1 erzielen.
Es dauerte bis zur 24. Minute ehe Jabiri eine Flanke volley nehmen wollte, jedoch die technische Umsetzung nicht ganz klappte, auch da hatten die Amas Glück und Jabiri merkte in dem Moment bestimmt, dass er Jabiri und nicht Lewandowski heißt
Bis dahin kann man eine konzentrierte Abwehrleistung der Amas mit manchen Lücken im Verbund attestieren.
Der schönste Spielzug der Amas ereignete sich in der 26. Minute. Die Amas konterten nach einem geklärten Eckstoß der Gegner und Nico Feldhahn sprintete wie Usain Bolt in Richtung Strafraum von Schweinfurt und spielte den perfekten Steckpass in den Strafraum von Schweinfurt, die jedoch den Braten anscheinend gerochen hatten und gerade noch weggrätschen konnten. Da war ein sehenwerter Spielzug, der ein Tor verdient gehabt hätte.
EIne Minute später war wieder das Heimteam an der Reihe. Adlung bekam den Ball per Kopfablage serviert und schloss ab, ohne das nötige Zielwasser intus gehabt zu haben, weshalb der Ball zwar klar vorbei ging. Erschreckend jedoch dabei war, dass er überhaupt nicht gestört worden war dabei von unserer Defensive. Da hat man sich kurz wie im falschen Film gefühlt und Schweinfurt gab nicht auf, so war Böhnlein in der 30. Minute vor Kainz frei, aber im Abseits. Auch hier war kein Spieler der Amas ansatzweise in der Nähe um eine etwaige Fehlentscheidung des Linienrichters auszubügeln.
Nächste Minute- nächste Chance für die Kugellagerstädter in Form von Jabiri, der die derzeitige Torjägerliste anführt und damit zeigt, dass nicht jeder Schuss daneben gehen würde. Sein Schuss war volles Risiko und kam von der Strafraumgrenze, verzog jedoch und fand seinen Weg in den Schweinfurter Nachthimmel, der von Flutlichtern erleuchtet wurde.
33 Minuten war bereits gespielt, als die Amas sich wieder anmeldeten. Eine Ecke der Amas konnten die Schweinfurter per Kopf klären. Der Klärungsversuch ging jedoch direkt zu Taylor Booth, welcher außerhalb des Strafraums einen wuchtigen Distanzschuss in Richtung Schweinfurter Gehäuse abgab, welchen Zwick jedoch parieren konnte. Das war eine gute Möglichkeit um den Schweinfurtern zu zeigen, heute gewinnen wir und nicht ihr. So war aber angesichts der vorherigen Chancen des Heimteams weiterhin Zittern angesagt.
OBM vesuchte in der 35. Minute das Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Er kam am rechten Strafraumrand nach einem überlegten Spielzug mit integrierter Kobination über Motika und Tillman an den Ball, sein Schuss ging jedoch weit über das Tor und stellte keine Gefahr dar. Nach dieser Chance, erzielte Schweinfurt den vermeintlichen Ausgleich durch Jabiri, aber der Linienrichter entschied auf Abseits, durchpusten war angesagt.
Eine Minute später ging Tillmans Schuss an das Außennetz des Schweinfurter Gehäuses, doch in der 39. Minute war es soweit. Dem erfahrenen Billick, unter anderem 3. Liga, unterlief ein zu kurzer Rückpass zu Torwart Zwick. Tillman erkannte das Schweinfurter Missgeschick und kam vor Keeper Zwick an den Ball und bringt den Ball zum wichtigen 0:2 im Tor der Heimmanschaft unter. Sehr sehr wichtig zu dem Zeitpunkt, nachdem Schweinfurt wieder besser ins Spiel gefunden hatte.
Eine Minute später hatte Jabiri den Anschlusstreffer auf dem Fuß, scheiterte jedoch am stark parierenden Keeper Kainz. Da war aber kein Warnschuss für alle Spieler der Amas gewesen, denn Rhein dribbelte mit den Ball in den falschen Strafraum, nämlich in das Hochsicherheitsgebiet der Amas und verlor ihn dann auch noch an Jabiri, doch Kainz reagierte schnell und machte den Winkel zum Tor gut zu, so dass Jabiri nur die Flanke blieb, die zwar den grün-weißen Skenderovic erreichte, dessen Seitfallzieher aber nicht richtig den erwarteten Erfolg einbrachte. Da hatten die Amas aber Dusel und nicht gerade wenig. Zwei Minuten danach war aber das Glück vorbei. Adlung wurde am linken Strafraumeck nicht angegriffen oder unter Druck gesetzt, nutzte die ungewohnte Freiheit für einen Pass in einen freien Raum im Bayern-Sechzehner, in welchen sich Böhnlein bewegte. Dieser grätschte oder schoss den Ball an Kainz vorbei in den Kasten der Amas zum 1:2 Anschlusstreffer. Torwart Kainz war noch am Ball dran, aber nicht entscheidend genug. Das war nicht gerade notwendig zu diesem Zeitpunkt gewesen. Danach passierte nicht viel mehr und der Pausentee wurde eingenommen.
Fazit zur ersten Hälfte. Amas mit großen Problemen am Anfang und hatten nie richtig ins Spiel gefunden. Schlugen aber eiskalt zu in die Drangphase von Schweinfurt. Gerade die linke Seite von Booth war öfters offen wie ein Scheunentor. Keine gute Hälfte und mit dem nötigen Glück und der wiederzurückgekehrten Effizienz führte man, trotz unzureichender Defensivarbeit. Aber man muss auch anmerken, dss sich die Amas in die Partie gebissen hatten, was gar nicht so einfach war.
Dachte man, dass Trainer Demichelis seine Jungs in der Paus aller Oliver Kahn wachgerüttelt hätte, so sah man, dass dies anscheinend nicht der Fall gewesen sein musste. Auch Anfang der zweiten 45 Minuten gaben die Schnüdel den Ton an. So auch in der 50. Minute, die linke Seite war nach einem Vorstoß von Booth völlig verwaist und Booth kam nicht schnell genug zurück. Das nutzten die Kugellagerstädter für eine Flanke von links, welche auch zu einem Grün-Weißen ankam. Der ballannehmende Spieler rechnete jedoch nicht mit dem Wagemut von Brückner, welcher sich in den Schuss reinwarf und damit erneut eine Aktion der Schweinfurter zu nichte machte. Das Booth nicht auf seiner Positon war, war für Demichelis Anlass, ihn mit Taylor-Rufen in einem ernsten Ton zu rufen. Da war der argentinische Trainer der Amas not amused. Dennoch war die Klärung von Brückner extremst wichtig. Eine Kopfballquervorlage von Jabiri wehrte Kapitän Nico Feldhahn in der 52. MInute zur Ecke ab. Die Schnüdel gaben nicht auf.
Fünf Minuten später gab es erneut für Schweinfurt eine Großchance und wieder war Böhnlein der Akteur von Seiten der Heimmanschaft, aber der Reihe nach. Kapitän der Amas, Nico Feldhahn bekam bei einem Steckpass gerade noch den Fuß ran, konnte den Ball nicht entscheidend klären und dieser fiel ausgerechnet Böhnlein im Strafraum vor die Füße. Dieser konnte zunächst den Ball nicht kontrollieren, bzw. war zu überrascht von der Situation, was Aydin erkannte und das Leder gerade noch so weggrätschen kann. Starke Aktion des jungen Aydin und damit hatte er ein sicheres Tor der Schweinfurter gerade noch verhindern können.
Motika reichte dann der offene Schlagabtausch anscheinend und so bekam er den Ball in der 59. Minute, dribbelte ein wenig nach Innen in Richtung Strafraum und schloss vor dem Strafraum von Schweinfurt ab, direkt in das rechte Toreck vom chancenlosen Zwick. Das war wortwörtlich Maßarbeit
Einer geht noch, einer geht noch rein, waren dann die Rufe aus dem Gästeblock und Tillman und Motika setzten das auch promt um. In der 61. Minute zog Tillman in den Strafraum von Schweinfurt und sein Pass in die Mitte fand den eingelaufenen Motika, der den Ball halb fallend in den Kasten unterbrachte. Somit stand es innerhalb zwei Minuten 1:4, läuft, dachte man sich im gut gefüllten Gästeblock.
Für die Schnüdel war das ein ziemlicher Schock und in der 65. Minute wäre fast das 1:5 gefallen. EIne maßgenaue und schöne Flanke von OBM konnte Vidovic nicht mehr mit dem Kopf erreichen, was sehr schade war für beide Spieler. Wäre ein schönes Tor geworden und hätte Schweinfurt wortwörtlich den Stecker wohl gezogen. OBM probierte es eine Minute später per Schuss, der aber weit am Tor vorbeiging und keine Gefahr bedeutete.
Nach 69 Minuten waren die Schweinfurter wieder an der Reihe. Aber Kainz mutierte zum Spielverderber und hielt eine scharfe Hereingabe oder einen scharfen Schuss des Heimteams im Nachfassen.
In der 70. Minute bat Vidovic die Schweinfurter Defensive zum Tanz. Auf engstem Raum und gegen mehrere Gegenspieler setzte er seinen Weg in Richtung Tor von Schweinfurt fort, kam anschließend zum Abschluss, den aber Zwick parierte. Der Nachschuss von Motika konnte geblockt und anschließend geklärt werden. Hier muss die klasse Technik von Vidovic genannt werden, einfach stark, wie er sich da so durchsetzt und kaum vom Ball zu trennen war.
Anschließend hätte sich der Schweinfurter Böhnlein nicht über die gelb-rote Karte beschwerden dürfen, nachdem er mit seinem Arm von hinten in Aydins Rücken stieß. Sehr schmerzhaft.
Vier Minuten später bekam Jabiri den Ball von Zietsch, nachdem Jabiri in den Rückraum des Strafraums der Amas gelaufen war. Sein Schuss war jedoch nichts, da ihm der Ball über den Schlappen rutschte, statt auf unser Gehäuse zu fliegen. Da war der Herr Jabiri wieder sträflich frei.
OBM hatte danach seine große Chance auf ein Tor. Ein Ball konnte von der Schweinfurter Hintermannschaft nicht kontrolliert werden, fiel vor die Füße von OBM, welcher sich mit viel Zug und Tempo gegen mehrere Gegenspieler durchgesetzt hatte und kurz vor dem Torwart ins linke Toreck schieben wollte. Ging jedoch leider am linken Torpfosten vorbei, obwohl wir ihn schon drin sahen
Nach 76 Minuten hatte auch der Stadionsprecher von den Schnüdeln was zu feiern, nämlich das 2:4. Jabiri ließ eine Flanke nach hinten zu Suljic prallen, der zum Abschluss kam und den Ball mit Hilfe des Pfosten an Kainz vorbei ins Gehäuse unterbrachte. Unser junger Keeper sah da ein wenig unglücklich aus.
Eine Minute danach hatte Rhein Schichtende und Sieb den Anfang seiner Schicht.
Jabiri vom Anschlusstreffer beflügelt, schloss in der 79. Minute in die Arme von Kainz ab.
82. Minute für OBM kam Lawrence in das Spiel und vier Minuten später war wieder Motika am Ball. Er hatte viel Zeit und Platz, ein Übersteiger und dann ab nach links abgebogen, Schuss-Tor- Die Bayern.
Nunmehr hieß es 2:5 und die Schweinfurter Zuschauer traten den Heimweg an, nachdem sie genug gesehen hatten. Sie wurden mit aufmunternden Auf Wiedersehen-Rufen begleitet Ich persönlich bin kein Freund des eher Gehens, weil meine Mannschaft verliert. Entweder man gewinnt oder verliert zusammen, oder man kann es auch bleiben lassen, meine Meinung.
In der 87. Minute wechselte Demichelis weiter. Brückner und Vidovic raus => Aitamer und Fust rein.
3 Minuten danach durfte auch Jabiri sein Tor machen. Kein Druck auf den ballführenden Schweinfurter war die Ursache eines Schnittstellenpasses in die Innenverteidigerkette der Amas und Jabiri schloss zwischen zwei Verteidigern ab, zum 3:5.
Doch der Schlusspunkt war für die Amas vorbehalten, Aydin schoss einen Freistoß direkt in die Maschen - 3:6 Auswärtssieg und Kainz hält einen Torschuss von Schweinfurt im Nachfassen fest.
Aus die Maus.
Fazit: Die Amas zeigten Defensivlücken, die nun vor den Spielen in Burghausen und gegen Bayreuth schleunigst geschlossen werden müssen. Taktisch verhielt sich das junge Team sehr diszipliniert und machten es den Schnüdeln schwer. Motika mit vier Treffern und TIllman, sowie Aydin haben den Unterschied ausgemacht. Hier muss von einer guten Effizienz gesprochen werden, die beim Toreschießen an den Tag gelegt wurde. Das muss die Benchmark sein, nicht nachlassen und gleich nachlegen. Schweinfurt war nicht schlecht, hat aber die Chancen ausgelassen und die Amas immer wieder eingeladen. Besonders stark war Brückner, zum einen offensiv immer mit dabei und defensiv mehrere Klärungsaktionen. Auch OBM war sich wie Motika nicht zu schade, auch mal nach hinten zu laufen, um die Defensive zu stärken. So kann man bilanzieren zum Spiel Anfangs nur schwer im Spiel, danach reingekämpft. Auch die zwei Anfangsphasen muss man aufarbeiten, da hier die Amas doch bedenklich am Wackeln waren.
Stimmung: Die Stimmung war im Gästeblock in meinen Augen durchwachsen. Manche Lieder gingen gut über die Stimmbänder. Manche Lieder waren fast am verklingen, ehe sie richtig Lautstärke aufnehmen konnten. Gute Mitmachquote beim Einklatschen und bei den Hüpfeinlagen. Die Schweinfurter Fanszene anfangs mit guten Support und auch gut hörbar, danach aber mit den typischen Bayernpöbeleien und den Beleidigungen aller nbg. Nachdem das Ergebnis feststand, wurde der Support eingestellt und von den Anfang getätigten Fangesang, hier regiert der FCS, konnte nicht mehr die Rede sein. Auf die Ankündigung es wären 10.000 Zuschauer da, wurde mit dem Fangesang 10.000 Bayernfans schalalala angespielt. Für den Ticketpreis von 12,00 € gab es noch ein Protestspruchband mit der Botschaft Regionalliga Bayern: Unsere Amateure- Echte Profipreise. Grund hierfür war die Preispolitik für die Eintrittskarten. Am Schluss heizte Motika noch den Gästeblock mit einem Humba ein.
Noch kurz zum Spiel ist anzumerken, dass die Organisation von Schweinfurter Seite her absolut katastrophal war. Erst wird das Spiel um 15 Minuten verschoben, weil noch viele Leute vor dem Stadion waren und man mit dem Andrang offensichtlich überfordert ist und dann stehen von Heimseite Fans 70 Minuten am Imbiss an um dann zu erfahren, dass Bratwürste und Semmeln aus gegangen sind. Da muss man auch als Gast sagen, so nicht.
Links zum Spiel: https://fcbayern.com/de/news/spielberichte/2021/09/spielbericht-1.-fc-schweinfurt-05---fc-bayern-amateure, Vierfacher Motika macht Demichelis froh - Bayern Amateure gewinnen Torfestival in Schweinfurt - YouTube, Alles eine Frage der Qualität? Trübe Aussichten für den FC 05, 3:6-Abfuhr für den FC 05: Kleine Bayern zünden ein Tor-Spektakel, Auf Wiedersehen - Sport - SZ.de.
Kleine Anekdote noch zum Spiel: Bayern-Fan bedankt sich nach 40 Jahren bei FC-05-Torhüter Dietmar Diekmann
Anbei noch die Bilder vom Stadion: