Spieltagsübersicht für die Saison der FCB Amateure 23/24

Ein wirklich würdiges Spitzenspiel mit einem natürlich überaus erfreulichem Ergebnis.
Obwohl es lange nach alles anderem als nach sechs Toren auf unserer Seite aussah. Man muss da Schweinfurt über weite Strecken des Spiels durchaus Respekt zollen. Derart aggressiv und weit vorne hat uns nicht mal in der 3.Liga jemand angelaufen.

Aber offensiv ist unsere Mannschaft, zumindest auf RL-Niveau, wirklich ein Monster.
Defensiv ist dann neben dem Hui, doch auch einiges Pfui dabei.

Es freut mich auch, dass Motika wieder sein Zielwasser gefunden bzw. getrunken hat.
Interessanterweise hatte er nach seiner disziplinarischen Abstrafung durch Demichelis, die ihn auch mal aus der Aufstellung verbannte, einen kleinen Hänger drin. Wollen hoffen, da ist jetzt alles klar ist mit ihm und dem Trainer.
Eine phantastische Schusstechnik hat er jedenfalls. Wenn Coman die hätte, wäre er wahrscheinlich schon zweimal Weltfußballer geworden. :grinning_face_with_smiling_eyes:

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16. Spieltag, SpVgg Greuther Fürth Amateure vs. FC Bayern Amateure: 0:3, 02.10.2021, 14:00 Uhr im Sportpark Ronhof, Zuschauer: 555:

Die fränkische Woche für die Amas ging nach Schweinfurt in Fürth weiter. Somit war man zu Gast bei einer der wenigen Reservemannschaften in der Regionalliga Bayern. Neben Fürth ist auch ein Reserveteam von deren großen Nachbarn in der Liga, sowie aus Augsburg beheimatet. Vor einigen Saisons waren noch eine Amateuremannschaft von Ingolstadt und auch der blauen ebenfalls in Liga 4 zu Hause. Derzeit aber neben unseren Amas, nur zwei. Die kleinen Fürther kämpfen derzeit gegen den Abstieg und befanden sich vor dem Spiel auf Rang 18. Der Vorsprung vor dem TSV 1859 Rain am Lech und dem TSV 1859+1 Rosenheim betragen drei, bzw. vier Punkte, was angesichts der Tabellenkonstellation kein großer Vorsprung ist. Allerdings verloren die Fürther davor nur eines von fünf Spielen, was ein Anzeichen dafür ist, dass die Formkurve des Teams nach oben geht, bzw. gegangen war.

Nun kam der Spitzenreiter, unsere Amas, nach Fürth und hatte vor, den Lauf aus dem Spiel von Schweinfurt mitzunehmen und gar noch ein wenig Schwung im positiven Sinne mitzunehmen, um dann zufrieden in die anstehende Länderspielpause zu gehen.

Martin Demichelis, der Übungsleiter unserer Amas wählte für dieses Unterfangen folgende Startelf: Kainz- Booth, Mbi, Lawrence, Brückner-Aydin-, Rhein, Batista-Meier, Vidovic, Motika und Tillman.

Somit wurde nur eine Änderung mit Lawrence für Feldhahn im Vergleich zum Gastspiel in Schweinfurt vollzogen, getreu dem Motto, never change a winning team :wink:

Den Platz auf der Bank und an der Sonne nahmen Dressel, Feldhahn, Welzmüller, Fust, Copado, Metu und Sieb ein.

Zum Stadion: Der Sportpark fasst ca. 16.000 Zuschauer und ist eine Spielstätte im Wohngebiet der Stadt Fürth, welche auch von den Profis genutzt wird. Nähere Infos findet ihr unter: Historie Ronhof | SpVgg Greuther Fürth - die offizielle Website und Zahlen & Fakten | SpVgg Greuther Fürth - die offizielle Website.

Zum Spiel: Die Amas übernahmen das Kommando und die Fürther Amateure hielten anfangs gut mit. Die Fürther Reserve nahm ab und an auch mal das Tor der Amas ins Visier, scheiterten aber daran, in die Nähe des Gehäuses von Kainz zu kommen. In der 10. Minute verletzte sich der Fürther Profi Robin Kehr schwer und musste anschließend das Feld per Trage verlassen, gute Besserung an dieser Stelle. Neben Profi Robin Kehr spielte auch Emil Berggreen für die Reserve der Fürther.

Ob die Fürther Verletzungsunterbrechung die Spieler der Heimmanschaft durcheinander gebracht hatte oder nicht, ist nicht überliefert. Im Anschluss gab es einen Eckball für die Amas. OBM flankte den Ball von der linken Ecke in die Mitte des Strafraums, wo Bright-Arrey Mbi am höchsten stieg und per Kopf die 0:1 Führung erzielte. Selbst augenscheinlich drei Gegenspieler konnten ihn nicht bremsen, was die in dieser Saison aufsteigende Form unterstrich.

Nur vier Minuten später hätte es beinahe das zweite Mal im Fürther Kasten eingeschlagen. Ein Freistoß von OBM liebäugelte aber lieber mit der Latte, als mit dem Tornetz. Da war der Fürther Keeper laut bfv.de noch am Ball und lenkte ihn an die angesprochene Latte. Jamie Lawrence, der Abwehrhüne konnte nicht mehr ohne strafbares Abseits eingereifen. Danach neutralisierten sich beide Mannschaften, während die Amas immer wieder versuchten, Nadelstiche zu setzen. So wie in der 29.Minute, als nach Zuspiel von Tillman, Gabriel Vidovic das Spielgerät bekam und die Fürther Defensive zum Tänzchen bat, sich genügend Platz erdribbelte um dann knapp daneben abzuschließen. Gerade in dieser einen Szene kann man das große Potenzial, sowie die technischen Fähigkeiten von ihm ganz gut sehen.

In der 34. Minute bot sich dem Heimteam die große Möglichkeit zum Ausgleich. Emil Berggreen dribbelte sich auf der linken Seite immer näher an das Tor von Kainz. OBM, der zurückgeilt war und Berggreen stellen wollte, rutschte weg und der Fürther Spieler, durfte ohne Gegenwehr ein paar Meter in den Strafraum machen und einfach mal schießen. Das war keine gute Verteidigung und es war Manuel Kainz im Tor zu verdanken, dass es bei keinem Gegentor geblieben war, nachdem er den Ball um den Pfosten lenkte.

Fürth wurde danach stärker, aber auch die Amas hatten in Person von Nemanja Motika, der in der 42. Minute sich von links kommend in Richtung Strafraum von Fürth arbeitete, sein Abschluss war jedoch zu harmlos und kein Problem für den Fürther Schlussmann.

So ging es mit einer 1:0 Führung in die Kabinen.

Aus dem Pausentee kamen die Amas und auch die Fürther gestärkt zurück ins Spiel.

So kam Thorben Rhein nach einer Flanke von OBM, welche Lawrence zu ihm zurücklegte zu einem guten Distanzschuss im Strafraum von Fürth in der 47. Minute, welcher jedoch am Tor vorbeistrich.

Eine Minute später leistete sich Taylor Booth einen Bock, indem er einen von ihm kontrollierten Ball zurück zu Manuel Kainz spielen wollte, der jedoch zu einer Vorlage zum durchstartenden Berggreen wurde. Dieser nahm das Geschenk bevor Torhüter Kainz die Gefahr entschärfen konnte an, zog damit ein paar Schritte davon und versuchte den Ball aus dem Winkel ins Tor zu bringen. Aber Kapitän Lawrence hatte was dagegen und verhinderte per Kopf den Ausgleich.

Das war der oft genannte Weckruf und die Amas begannen wieder auf das 0:2 zu drücken. In der 54. Minute gelang dies auch. Motika bricht auf der linken Seite durch und scheiterte am Ende am guten Keeper von Fürth, dessen Apraller vor die Füße von Vidovic landete, der kein Problem damit hatte, den Ball anzunehmen und in einer Drehung ins Tor zu buksieren. So war die Führung auf zwei Tore ausgebaut. Zu dem Zeitpunkt sehr wichtig.

In der 63. MInute erhöhte OBM, der sich in Richtung Strafraummitte orientierte und am Strafraum wartete, nach einem feinen Zuspiel von Vidovic und einer schönene Drehung, auf 0:3. Damit war die Messe gelesen.

Doch die Amas ließen nicht locker und so wurde in der 66. Minute eine gute Chance vom durchgebrochenen OBM durch eine beherzte Grätsche zur Ecke geklärt. Diese fand anschließend den Kopf von Malik Tillman, der knapp am Gehäuse vorbei köpfte. Danach kamen mit Sieb und Fust frische Kräfte für Motika und Rhein ins Spiel. Auch in der 77. Minute kamen mit Vizekapitän Welzmüller und vorher Lucas Copado in der 73. Minute neue Spieler ins Spiel. Auch Emilian Metu betrat mit Welzmüller das Feld und hatte noch in der 84. Minute eine Chance, den Spielstand zu erhöhen. Ein Dribbling von Tillman im heimischen Ronhof wurde von einem Fürther Verteidiger geklärt, genau vor die Füße Metus, der aus der Distanz abzog, aber nicht das Tor traf.

So blieb es beim verdienten Auswärtssieg in Fürth, wo es sicherlich schallte, es gibt nur eine Amateurteam!

Stimmung: War laut Mitteilung eines Kumpels ganz gut, man muss jedoch auch anmerken, dass außer den Amateureanhängern kaum Fans von Fürth vor Ort waren, bzw. die Reservemannschaft dort nicht lautstark unterstützt wird.

Fazit: Gute Auswärtsleistung und wichtiger Dreier, nachdem auch Bayreuth gegen Illertissen, wenn auch knapp vor Schluss gewinnen konnte und weiterhin punktgleich mit den Amas sind, bei einem Spiel weniger. Die offensiven Aktionen stimmen weiterhin positiv, nur defensiv waren auch bei diesem Spiel einige Wackler drinnen, Booth und die Chance, wo OBM wegrutscht, da muss noch dran gearbeitet werden. In meinen Augen würde Booth auch eine Pause ganz gut tun oder erholt sich in der Länderspielpause :wink: Dennoch zu Null gespielt, alles in Ordnung und ein seltenes Gefühl, ohne Gegentor einen Spielbericht zu verfassen zu dürfen :smiley:

Denn erst danach geht es für die Amas weiter, während Schweinfurt am kommenden Samstag Bayreuth empfangen wird. Das Spiel überträgt das Bayerische Fernsehen live, so dass sich jeder einen Eindruck verschaffen kann über die Bayreuther, wer das mag :wink: Wäre vl. keine schlechte Zeit, dass die Schweinfurter mal den Zaubertrank rausholen :smiley:

@Jo_1 Wie immer hast du den Nagel auf dem Kopf getroffen bei deinen Einschätzungen. Das wir die Schweinfurter so dermaßen demontieren, hatte sich überhaupt nicht abgezeichnet, eher dachten wir im Block, oweh, das kann ein knappes Spiel werden, welches auch Schweinfurt gewinnen hätte können.

Ja, da Pressing war sehr aggressiv und sicherlich fordernd, daher muss man neben dem Respekt für den Gegner auch unserer jungen Truppe Respekt zollen, da wären manche Amateurteams von vorherigen Saisons eingeknickt.

Fazit zu Offensiv und Defensiv teile ich. Schön ist auch zu sehen, dass sich Spieler, wie Booth und OBM nicht hängen lassen, weil sie für die Amas spielen müssen, da gab es schon ganz andere Fälle, sondern das mit voller Überzeugung, Enthusiasmus und Ehrgeiz angehen. Finde ich sehr stark :slight_smile:

Ich denke schon, dass mit Demichelis alles klar ist, er hatte mit Motika in Schweinfurt nach dem Viererpack gut gelaunt gescherzt und auch so ist das Verhältnis zwischen Trainer und Team laut OBM sehr gut. Das auch das Vertrauen gespürt wird und die Arbeit sehr gut verläuft. Denke einfach, dass Demichelis Motika einen Denkzettel verpassen wollte, um ihn nach KHR back to the earth zu holen :wink:

Ja, dann sollte Coman mal mit Motika schießen üben, vl. wird das ja noch was :smiley:

Links zum Spiel gibt es dort: Souveräne Bayern siegen auch in Fürth - Demichelis-Truppe bleibt an der Tabellenspitze - YouTube, https://fcbayern.com/de/news/spielberichte/2021/10/spielbericht-spvgg-greuther-fuerth-ii---fc-bayern-amateure und Fürther U23 unterliegt Bayern: Eine Niederlage als Teil der Entwicklung - SpVgg Greuther Fürth | Nordbayern

Weiter geht es für die Amas erst am 15.10.2021 gegen 19:00 Uhr in Burghausen, was ein schweres Spiel werden wird.

Ein Bild gibt es dieses Mal von fupa.net, nachdem ich dem Spiel leider nicht beiwohnen konnte und ein Bild von der offizellen Seite vom FC Bayern (fcbayern.com), in welchem man den Gästeblock gut erkennen kann.

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@M1900
Interessant, da spielt die Zweite von Fürth im selben Stadion wie die Profis? Haben die keinen gemütlichen Nebenplatz? :wink:

Ja, da Pressing war sehr aggressiv und sicherlich fordernd, daher muss man neben dem Respekt für den Gegner auch unserer jungen Truppe Respekt zollen, da wären manche Amateurteams von vorherigen Saisons eingeknickt.

Ja, muss man unseren Jungs zugestehen. Kein Wunder, dass Schweinfurt nach uns bei weitem die meisten Tore in der Liga geschossen hat. Es gibt sicher viele Teams, die unter diesem Druck einknicken.
Nun, zumindest diese Woche sind wir alle ein wenig Schweinfurter. Wäre schon lästig, wenn Bayreuth das auch noch gewinnt.

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@Jo_1 , ja das stimmt. Ich denke schon, dass da Nebenplätze vorhanden sind ;), aber da würden wohl keine 500 Zuschauer reingehen, bzw. die Vorgaben zwecks Sicherheit usw. könnten vom Verein für die Regionalliga nicht erfüllt werden. Zum anderen zieht das Spiel doch immer gut Zuschauer an und da ist ein Stadion wie der Sportpark Ronhof keine schlechte Idee, zwecks Infrastruktur usw. Auch das Spiel der Amas findet in nbg im Stadion statt, zwecks Sicherheitsvorkehrungen usw., da die Heimfans nicht gerade freundich dem FCB gegenüberstehen :wink: Interessant zu dem Spiel wären insgesamt 900 Zuschauer ohne Einschränkungen, wie 3G und Maskenpflicht, reingelassen worden.

Jop, Schweinfurt hat da auch einen interessanten Trainer vor Ort. Wobei sich auch Schweinfurt im nachfolgenden Spiel gegen Rosenheim anfangs schwer tat, Chancen sich zu erspielen. Daumen sind den Schnüdel mal gedrückt :smiley:

Bin gespannt, wie das Spiel ausgeht. Die müssen doch auch mal Federn lassen :wink:

Wie siehst du die bisherigen Leistungen der Torhüter bei den Amas ?

Finde persönlich gut und erfreulich, dass man kaum Leistungsunterschiede im großen erkennen kann zwischen den Keepern, Schneller, Kainz, Mayer und Schenk. Vl. im minimalen Bereich und Schneller ist schon klar weiter, aber es ist kein Leistungsabfall auszumachen.

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Wie siehst du die bisherigen Leistungen der Torhüter bei den Amas ?

Ich bin vor allem überrascht wieviel Verletzungen wir in den letzten Monaten bei unseren Torhütern hatten. Normalerweise ist das ja nicht der verletzungsanfälligste Posten im Team.

Mit den Leistungen bin ich zufrieden. Es ist etwas das Problem unserer Torhüter, dass sie aufgrund der großen spielerischen Überlegenheit in den meisten Spielen gar nicht groß glänzen können, mangels Gelegenheiten.
Von Schneller bin ich seit letztem Jahr kein großer Freund. Für mich war die Verletzung von Hoffmann und sein Ersatz durch Schneller einer der wesentlichen Gründe für unseren Abstieg. Ab diesem Zeitpunkt haben wir so gut wie kein Spiel mehr gewonnen. Lag natürlich nicht nur an ihm, aber eben auch.
Aber er ist natürlich noch sehr jung und Steigerungspotential sollte drin sein.

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@Jo_1 Das sehe ich mit den Verletzungen und den Problemen ähnlich wie du. Allerdings bin ich Schneller positiver eingestellt als du. Ich finde eher das Wagner deutlich unter den Leistungen von Schneller war. Allerdings hatte Schneller auch eine vogelwuide Abwehr vor sich, wie die anderen Keeper unserer Amas auch. Ich würde allgemein sagen, der Ausfall von RTH hat uns weh getan, das würde ich allgemein festhalten.

Deinem Schlusssatz schließe ich mich an :smiley:

18. Spieltag, SV Wacker Burghausen vs. FC Bayern Amateure: 2:2, 15.10.2021, 19:00 Uhr in der Wacker-Arena, Zuschauer: 2.021:

Nach einer Länderspielpause ging es für die Amas am Freitag in Burghausen weiter und damit kam es zu einem Spitzenspiel der Regionalliga Bayern. Die Salzachstätter sind derzeit Dritter der Tabelle und haben einen sehr guten Torjäger mit Robin Ungerath in ihren Reihen, welcher bereits 14 Treffer in 17 Spielen auf seinem Konto stehen hat. Nachdem die Amas aufgrund der Länderspielpause spielfrei hatten, war der ärgste Konkurrent aus Oberfranken gegen die Schnüdel aus Schweinfurt gestolpert. Das Spiel ging 3:0 für Schweinfurt aus, was vor dem Spiel einen gleichstand von der Punktezahl her bedeutete. Die Amas hatten jedoch das bessere Torverhältnis, weshalb sie weiterhin vor dem Spiel Tabellenführer waren. Was auch noch erwähnt werden sollte ist, dass Burghausen einer der wenigen Vereine ist, welcher eine organisierte Fanszene hat. Das haben neben den Burghausern, noch die Amas, die Bayreuther, die Schweinfurter und die Hachinger. Ansonsten eher kaum ein weiterer Verein, jedenfalls fällt mir keiner mehr ein :smiley: Also ist alles angerichtet, 1. gegen 3., Flutlicht, Freitagabend und gute Stimmung, was will man mehr ?

Zum Gastgeber: Die Salzachstädter heißen offiziell: SV Wacker Burghausen und wurde eigentlich als Fußballverein für die Mitarbeiter des Chemieunternehmen Wacker, welcher dort eine Niederlassung hat, gegründet. Der Verein war bereits in der 2. Bundesliga (2002 bis zur Saison 2006/2007) Danach war der Verein in der 3. Liga, die danach neu erfunden wurde, bis zur Saison 2013/14 zu Hause, auch mit dem Glück, dass zweimal der Abstieg am grünen Tisch verhindert werden konnte, in dem andere Mannschaften zwangsabsteigen mussten. Interessant ist auch, dass Mario Basler, für alle Bayernfans, ein altbekannter, bereits dort als Trainer tätig war. 2017 entschloss sich Burghausen dazu, das Profitum aufzugeben und zu einem „echten“ Amateurverein zu werden. Grund hierfür waren sinkende Zuschauerzahlen und lediglich Mittelfeldplätze, welche dem Etat nicht entsprachen. Die Bughausener können aber, wie oben erwähnt, auf eine organisierte Fanszene (auch Ultras) zurückgreifen, welche eine Feindschaft zu Regensburg pflegen. Auch die Amateureanhänger haben keinen guten Draht zu den Salzachstädtern, weshalb es schon immer mal wieder ein wenig Troubel gab :wink: Nähere wissenswerte Infos findet ihr hier: Geschichte – SV Wacker Burghausen Fußball u.a. mit Beteiligung unseres FCBs :wink:

Zur Spielstätte: Die Wacker-Arena wurde im Jahr 2001 errichtet und fasst 10.000 Zuschauer, wovon ca. 3.000 Sitzplätze und ca. 7.000 Stehplätze sind. Wer sich ein Bild davon machen, findet hier ein Bild Wacker-Arena – SV Wacker Burghausen Fußball.

Im Gegensatz zum Gastspiel in Fürth rotierte Martin Demichelis wieder ein wenig, u.a. auch verletzungsbedingt. So trat Taylor Booth die Reise nach Burghausen in den Landkreis Altötting gar nicht mit an und die Startelf sah so aus: Kainz- Fust, Feldhahn, Lawrence, Brückner-Aydin-Batista-Meier, Vidovic, Copado, Sieb und Tillman.

Damit waren mit Feldhahn, Fust, Sieb und Copado vier Veränderungen zu verzeichnen im Gegensatz zum letzten Spiel.

Die Bank war mit folgenden Spielern besetzt: Hülsmann (Torwart A-Jugend), Welzmüller, Mbi, Rhein, Motika und Metu.

Eingeleitet wurde das Spiel mit einer schicken Choreographie der Burghausener und auch die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. So hatten die Salzachstätter bereits nach nicht mal einer gespielten Minute die erste Möglichkeit. Ein Abstoß von Kainz, unserem Torhüter, wurde gut antizipiert, bzw. erahnt und abgefangen, danach wurde ein Konter über die Seite von Linksverteidiger Leon Fust gefahren, der am Außennetz landete. Die Amas versuchten es meiner Meinung nach anfangs mit einem flachen Aufbau aus der 3er Kette in der Abwehr. Bedingt durch Fehlpässe und einfache Ballverluste, sowie dem intensiven Pressing des Gegners tat man sich gerade Anfangs enorm schwer. Auch der Gegner spielte nach meiner Ansicht nach mit einer 3er Kette. Doch auch die Amas waren nach ca. zwei Minuten mit der ersten Chance im Spiel angekommen. Auffällig war, wie Malik Tillman tief in der eigenen Hälfte anfangs die Bälle abholte und sie nach vorne in die Hälfte der Gastgeber transportierte. Auch in der Chance nach ca. zwei Minuten war das die Initialzündung. Aber ein Schnittstellenpass von Armindo Sieb war zu lang für Tillman, weshalb ein Verteidiger von Burghausen vor ihm klären konnte. Aber gerade die Chance versprach ein offensiv geprägtes Spiel. Was dafür sprach war, dass nichtmal zwei Minuten später schon Burghausen wieder einen Hochkaräter liegen ließ. Die Gastgeber erkannten einen freien Raum und den dazugehörigen Platz auf der rechten Seite Brückners nach einer Angriffsaktion der Amas und spielten genau in diesen Raum, doch statt blind in den Strafraum zu flanken, kam der Pass in den Rückraum, wo Torjäger Ungerath freistehend am Tor verzog. Da hatten die Amas verdammt viel Glück, vor allem da auch Keeper Kainz da chancenlos gewesen wäre und auch den Führungstreffer mit ziemicher Wahrscheinichkeit nicht verhindern hätte können. Klar ist das schwer zu verteidigen, aber gerade dieses Muster war immer wieder zu beobachten und ist sicherlich auch unserer Scoutabteilung aufgefallen.

Die Amas kämpften sich nunmehr in die Partie und verzeichneten in der 5. Minute nach Vorlage von Sieb einen Abschluss von Gabriel Vidovic, welcher jedoch vor dem Strafraum erfolgte und keine Gefahr für den Schlussmann der Gastgeber darstellte. Jedoch war der Abend für Trainer Demichelis sehr nervenzerrend, Fehlpässe, ungenaue Zuspiele, Chancen für den Gegner und, was fehlte noch, natürlich ein Eigentor. Das erzielte fast Jamie Lawrence nach sechs Minuten, dessen Rückpass am verdutzten Kainz vorbei mit Glück an den Pfosten ging. Wäre sehr unglücklich gewesen für den jungen Lawrence. Auch das Team von Burghausen war gespickt von jungen Spielern, und ein paar erfahrene, wie Philipp Walter, welcher 2015/ 16 bei den Amas spielte und eine blaue Vergangenheit mitbrachte. Auch Noah Shawn Agbaje und Antonio Trograncic weisen eine Vergangenheit bei uns in der Jugend auf.

Der Schwenker zurück zum Spielgeschehen war in der neunten Minute wieder gegeben. Tillman hatte eine Abschlusschance in der Nähe des gegnerischen Gehäuses, welche jedoch per Kopf entschärft und geblockt wurde. Damit war keine Gefahr gegeben für den Keeper Schöller im Tor von Burghausen. Weiter ging es mit einer weiteren Möglichkeit der Amas. OBMs Pass fand Copado, der nach rechts außen im Strafraum auswich und dessen Schuss von Torwart Schöller auch abgewehrt werden konnte. Es war festzustellen, dass sich das junge Team nach knapp 10 Minuten aus dem Pressing besser befreien konnte und dem Gegner sein Spielsystem mit Ballbesitz aufdrücken konnte.

Als Nachweise für die Behauptung sind zum einen die 13. Minute zu nennen, als nach einem Freistoßlupfer von OBM, Copado frei durch gewesen wäre, aber nicht ganz den Ball erreichen konnte, sondern nur mit der Spitze seines Fußes. Drei Minuten später erzielte Lucas Copado die Führung der Amas, nachdem Tillmans Steckpass OBM im Strafraum fand, der uneigenützig quer zum genannten Copado den Ball weiterleitete, der nur noch einschieben brauchte. 0:1 nach knapp 16 Minuten, ist soweit ok, auch wenn beide Teams ihre Chancen hatten und das Spiel ausgeglichen beschrieben werden konnte.

Auch Angelo Brückner war wieder viel unterwegs, unermüdlich vorne, wie auch hinten zu finden. Hier sind zum einen die 17. Minute als Beispiel für eine Defensivaktion, als er eine Möglichkeit von Burghauen klären konnte und vier Minuten später, als ein Schuss von Brückner nach einem Chippass von Tillman geblockt werden konnte.

In der 24. Minute erhöhten die Amas in Person von Gabriel Vidovic auf 0:2. Copado fing einen langen Schlag der Hausherren ab, nahm den Ball mit der Brust sehenwert an, um ihn in einer Bewegung punktgenau auf Vidovic weiterzuleiten, der dann wenig Mühe hatte, den Torwart zu überwinden. 0:2 sehr schön dachten sich viele und manche Anhänger im Stadion skandierten nur noch acht! Wer jedoch dachte, dass wird jetzt ein Spaziergang für die Amas war falsch gewickelt. Auch wenn Copado fast in der 29. Minute das Zuspiel erhalten hätte, so waren die Gastgeber nach einem kurzen Schütteln bereits wieder im Angriffsmodus und verpassten in der 31. Minute in Person von Torjäger Ungerath den Anschlusstreffer, nachdem dieser am Ball vorbeigerutscht war. Auch hier wieder Glück für die Amas. Eine Minute später gab es erneut einen Schuss von Burghausen.

Doch Copado hätte in der 32. Minute sicher das entscheidende 0:3 erzielt, wurde jedoch zu weit nach außen abgedrängt, so dass keine Gefahr mehr bestanden hat. Da fand ich persönlich, dass Copado zu lange mit dem Abschluss gewartet hatte. Ist natürlich ein junger Spieler und kann dementsprechend passieren. Daraus wird er sicherlich lernen.

Statt den Deckel auf dem Spiel vorzeitig machen zu können, wurden die Gastgeber belohnt für ihren Aufwand. Torjäger Ungerath wurde, nachdem Burghausen auf der linken Seite durchgebrochen war, im Rückraum des Strafraums mittels eines Rückpasses gefunden. Dabei hatte er weder einen Gegenspieler noch irgendeinen Druck gespürt, weshalb er auch keine Probleme damit hatte, das Runde ins Eckige zu befördern. Da sah die Amas Abwehr, welche eigentlich recht jung war, so alt wie Nico Feldhahn aus :wink: Finde, dass man das besser hätte verteidigen können, denn es war, wie oben bereits erwähnt, nicht der einzige Angriff nach dem Muster. Vl. kann hier @Justin helfen?

Das Spiel wurde nun ruppiger, was in einer gelben Karte für Bachschmid in der 38. Minute gipfelte. Auch Tillman bekam einen Bodycheck im Strafraum ab, was jedoch nach Rücksprache mit einem Referee, keinesfalls elfmeterwürdig war. Der Kommentator vom Verein meinte, dagegen schon und machte zwei Kontakte oben und unten an den Füßen aus.

Die 40. Minute war eine bittere für die Bayern Amas. Leon Fust, der sich nach anfänglichen Schwierigkeiten in die Partei gekämpft hatte, musste noch vor der Pause runter vom Rasen, für ihn kam Vizekapitän Welzmüller neu dazu. Ich persönlich hatte keine Verletzung oder ähnliches erkennen können und war dementsprechend sehr überrascht darüber, auch deshalb, weil er mir immer besser auf seiner Seite gefiel. Ärgerlich. Der Wechsel hatte eine Umstellung zur Folge. Welzmüller übernahm die linke Seite von Angelo Brückner, welcher auf die rechte Seite wechselte.

Lucas Copado hatte richtig Lust auf das Spiel und sein Schuss in der 40. Minute wurde in höchster Not vom Schlussmann auf welche Art und Weise auch immer abgewehrt. Das Leder hätte auch ruhig im Netz zappeln können :wink: Aber auch der Pas von Armdindo Sieb war klasse. Gerade Sieb hatte immer wieder gute Aktionen und war vor allem defensiv immer ein Spieler, der die Burghäuser gestresst hat. Hat mir recht gut gefallen und sein Schuss in der 44. Minute war nachdem er den Ball unglücklicherweise nichtr richtig getroffen hatte, keine Gefahr. Schade. In der 45. Minute lud Tillman die Verteidiger des Drittplatzierten zu einem Tänzchen im Strafraum ein. Philipp Walter schmeckte das anscheinend gar nicht, so dass er mit viel Risiko den Ball vom Fuße Tillmans grätschte. In der 1. Minute der Nachspielzeit blockte Lawrence per Fuß noch eine Schussgelegenheit der Haussherren.
Fazit: Die Amas fanden nach anfänglichen Schwierigkeiten und Dusel in die Partei, erzielten zwei Tore, ließen dann aber die Kaltschnäuzigkeit vermissen und fingen sich noch vor der Pause den Anschlusstreffer aufgrund mangelnder Defensivarbeit.

Nach der Pause brachte Demichelis um die Abwehr zu stabilisieren Mbi für Sieb und auch Rhein für Aydin, einen Doppelwechsel, den ich nur teilweise nachvollziehen konnte. Grund hierfür war die, wie ich fand, engagierte Leistung von Sieb. Aydin heute ein wenig unglücklich und Fehlpässen. Aber das gehört zur Entwicklung hinzu. Dennoch brachte man die 1:2 Führung über die Zeit und mit in die Pause.

Die zweite Hälfte begann gut für Burghausen. Nach einem Art Pingpong flog der Ball zu einem Spieler der Gastgeber, dessen Flanke einen Mitspieler fand, der jedoch beim Kopfball behindert wurde. Danach flog der Ball zum dahinterstehenden Burghauser, der jedoch nicht genug Druck hinter die Kugel brachte, so dass Kainz retten konnte. Doch in der 48. Minute war es passiert. Lawrence rutschte auf dem Rasen aus und Helmbrecht hatte freie Bahn, da auch Welzmüller ihn nicht attackierte, evtl. weil er auch einen Gegenspieler in seiner Nähe hatte, schloss dieser ab und knalllte den Ball in die Maschen zum 2:2 Ausgleich. Weiß nicht, ob Kainz das chancenlos war, aber egal. Da war das Verteidigungsverhalten nicht gut, auch dass Lawrence wegrutschte, war nicht perfekt, aber wir können dennoch nicht offen wie ein Scheunentor da stehen. Da hätte ich mir mehr Aggressivität im gesunden Maße gewünscht, dass ein Spieler versucht den Gegner noch am Schuss zu hindern, bzw. den Abschluss verhindert.

Vidovic probierte es in der 56. Minute mit einem Abschluss, der aber geblockt wurde.

Die 59.+1 Minute/61.Minute war eine sehr bittere. Kapitän Nico Feldhahn kam hinter Robin Ungerath, welcher enteilt war nicht mehr hinterher, dieser kreuzte den Laufweg und dadurch kam Ungerath zu Fall. Der Schiedsrichter entscheid auf Notbremse, weil Feldhahn auch der letzte Mann war, was in Ordnung ging. Bittere Pille muss ich sagen. Burghausen hat damit den Konter nach einem Fehlpass gut ausgespielt gehabt und konnten nun dreißig Minuten in Überzahl agieren und sie nahmen das „Geschenk“ auch an, so kamen sie in der 62. und 65. Minuten zu zwei Doppelchancen. Die Amas mussten sich erstmal schütteln.

OBM hatte in der 67. MInute noch eine gute Freistoßmöglichkeit, welchen er auf den kurzen Pfosten zog. Den Schuss konnte der Schlussmann von Burghausen zur Seite abwehren.

Eine Minute später wurde Vidovics Abschluss gerade so von der Hintermannschaft der Wackerianer geblockt, der Nachschuss von Mbi ereilte das gleiche Schicksal.

Trainer Martin Demichelis hatte genug gesehen und brachte nach knapp 70 MInuten Nemanja Motika für Lucas Copado.

In der 72. Minute war OBM nach einem langen Ball auf und davon, konnte jedoch auf seinem Weg zum Tor gestoppt werden und der Ball fand seinen Weg ins Aus. Zwei Minuten später hatte Motika die erste Möglichkeit. Burghausen rannte sich fest, Welzmüller brachte den Ball mittels einer hohen Ballverlagerung das Spielgerät auf die Seite von Motika, der den Abpraller erhalten hatte und auf seinem Weg Richtigung Tor, im Strafraum strittigerweise gestoppt worden war. Der Referee hatte kein elfmeterwürdiges Vergehen gesehen.

In der 75. Minute wurde ein Abschluss von Agbaye gehalten. Genauso wie in der 79. Minute.

Zwei Minuten später flog der Ball nach einem Schuss von Burghausen in den Nachthimmel. So war auch ein Hochkaräter für die Wackerianer mit Abseits verhindert worden.

Danach wurde ein bisschen Pyro abgebrannt, was der Schiedsrichter, die die Kochs Regelschule konsequent befolgte, zum Anlass nahm, die Partie für drei Minuten zu unterbrechen. Ich fand die Pyroshow recht schön anzusehen :wink: Ob man so reagieren muss, ist immer eine Frage, die jeder anders sieht erfahrungsgemäß. Fand die Reaktion und auch das Androhen eines Spielabbruchs bei nochmaligen Abbrennen, für übertrieben. Aber da ist Burghausen halt sehr verbandszahm, so zahm, dass Anhänger der Amas vor ein paar Jahre, bereits ihre Schuhe im Schlamm ausziehen mussten, weil man darin Pyro vermutete, obwohl man zuvor gar kein Pyro zündete und der letzte Einsatz schon länger her war. Durchsuchung des Geldbeutels inklusive. Für mich schon eine Art Schickane, aber genug diesbezüglich. Hier kann das jeder für sich selbst beantworten.

Nach der Fortsetzung wechselte Demichelis mit Metu für Vidovic noch enmal defensiv, um den Punkt zu halten.

Vier Minuten Nachspielzeit vorbei uns mit Moser kassierte ein Burghauser eine gelbe Karte für ein taktisches Foul. Eine Minute später behinderten sich Gott sei Dank zwei Wackerianer selbst beim Kopfball.

Ein Eckball in der sechsten Minute der Nachspielzeit fand den weg auf den Kopf von Lawrence, der leider daneben köpfte.

So ging das Spiel unentschieden aus und die Amas büßten den Platz an der Sonne an Bayreuth ein, die das Spiel in Aschaffenburg mit 0:1 für sich entscheiden konnten. Wenn man bedenkt, dass 30 Minuten Unterzahl überstanden wurden, kann man mit dem Punkt zufrieden sein. Angesichts der zwei Tore Führung ist das Ergebnis aber bitter. Dafür sind als Gründe zum einen Fehlpässe, die mangelnde Chancenverwertung und das Abwehrverhalten zu nennen, welches manchmal echt vogelwuid war. Aber auch taktisch war manches durchaus hinterfragungswürdig, so hatte ich die Rausnahme von Sieb, der in meinen Augen seine Aufgabe gut erledigte, nicht auf dem Schirm. Auch das Motika erst recht spät mitwirken durfte, fand ich schade. Ich persönlich hätte mir eine ehere Einwechslung von ihm gewünscht, um das Ergebnis in unsere Richtung zu drehen.

So muss man den Punkt mitnehmen und bereits am DIenstag um 19:00 Uhr gegen die Oldschdod aus Bayreuth alles in die Waagschale werfen, fighten, kratzen, beißen :wink:

Aber auch defensiv wieder sattelfester stehen und die Chancen eiskalt in Tore ummüntzen. Besonderes Augenmerk muss man an den ehemaligen Amateurspieler Nollenberger und auf Ziereis, sowie die Stürmer Maderer legen. Dreh- und Angelpunkt ist der Zweit- und Drittligaspieler Benedikt Kirsch.

Leider waren weder meine Kumpels, noch ich beim Spiel, deshalb gibt es ein Bild von fupa.net, sowie ein Bild, das ich damals beim Besuch in Burghausen 2016 gemacht habe.

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Links zum Spiel: https://fcbayern.com/de/spiele/amateure/regionalliga-bayern/2021-2022/sv-wacker-burghausen-fc-bayern-amateure-16-10-2021/spielbericht, SV Wacker - FC Bayern Amateure | Regionalliga Bayern - YouTube und wer sich das Spiel nochmal in voller Länge ansehen möchte: SV Wacker - FC Bayern Amateure | Regionalliga Bayern - YouTube

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Wie wir schon an anderer Stelle diskutiert hatten, einige erstaunliche Entscheidungen von Demichelis in Bezug auf Aufstellung und Wechsel.
Im Nachhinein kann man die Begründung, bei den ersten Wechseln wären die Spieler angeschlagen gewesen und einige noch müde von den Länderspielen zurückgekommen akzeptieren.
Dafür sollte es dann heute auch kein Problem sein, mit voller Kapelle und vollem Einsatz anzutreten.
Mehr Spitzenspiel geht jedenfalls nicht. Eine Niederlage sollten wir uns auf keinen Fall leisten. Fünf Punkte Rückstand wären, so wie Bayreuth bisher aufgetreten ist, ein schwere Bürde.

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Ich muss leider zugeben, dass ich aktuell etwas außen vor bin, was das Verfolgen der Amateure anbelangt. Da fehlt mir ein wenig die Zeit. Mein Fokus liegt gerade bei den Frauen und den Herren. Wenn ich kann, schaue ich natürlich auch die Amateure, aber Burghausen war jetzt wieder so ein Spiel, wo ich anderweitig beschäftigt war und ich nur einen Teil der Partie gesehen habe, deshalb wäre es nicht richtig, auf Basis dieser selektiven Wahrnehmung zu urteilen.

Vielleicht aber mal ganz allgemein zu diesem Thema: In der Rückwärtsbewegung tendieren Verteidiger:innen (und damit sind alle Spieler:innen auf dem Feld gemeint, die nicht zum Ballbesitzteam zählen) dazu, ballorientiert zurück zu laufen und möglichst viele Spieler:innen hinter den Ball zu bekommen. Das kann dazu führen, dass der Rückraum vergessen wird. Einerseits das Phänomen des „Ballwatchings“, also sich nur auf den Ball zu fokussieren und den Raum um sich herum zu vergessen, andererseits der Gedanke: „Wenn ich jetzt schnell zurückeile, haben wir wieder genügend Spieler:innen zum Verteidigen.“ Hier muss man viel mit speziellen Trainingseinheiten und vor allem auch Videoanalysen arbeiten. Im Profibereich wird auch gern mal VR eingesetzt, um zu verdeutlichen, wie wichtig das sogenannte Scanning ist, den Kopf also möglichst oft zu drehen und das Spielfeld im Blick zu behalten statt nur auf den Ball zu schauen. Gibt mittlerweile auch Studien, die belegen, dass Spieler:innen erfolgreicher sind, wenn sie aktiv „scannen“. Ist ja wie beim Autofahren: Schulterblick wird oft unterschätzt :wink:

Aber ich weiß nicht, ob das auf die von dir beschriebenen Situationen 1:1 zutrifft, denn dafür habe ich nicht intensiv genug geschaut.

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Auch am Feiertag gab es keine Ruhe für die Amateure. Dafür aber vielleicht etwas zu feiern?
Heute traf man zuhause auf die SpVgg Ansbach. Gegen den Tabellenvierzehnten sollte ein Erfolg natürlich Pflicht sein. Bei den Bayern lief es zuletzt recht gut, wenn auch nicht gerade glänzend. Nur eine Niederlage in den letzten acht Spielen, allerdings auch nur mit vier Siegen in dieser Zeit.
Das bestimmende Thema war wie schon letztes Woche die schlimmer Personallage.
Dazu ein Ausschnitt aus dem Vorbericht:
„Seitz muss weiter auf die Langzeitverletzten Lukas Schneller (Muskelverletzung) und Gabriel Marušić (Knieverletzung) verzichten. Außerdem fehlen Rares Canea (Trainingsrückstand), Maximilian Wagner, Noel Aséko Nkili (beide Sprunggelenksverletzung), Moritz Mosandl (Knieverletzung), Benjamin Ballis (Knieverletzung), Tarek Buchmann (Muskelbündelriss) und Ritzy Hülsmann (Oberschenkelverletzung). Darüber hinaus müssen die Amateure gegen Ansbach auf Max Schmitt, Vincent Manuba und Benedikt Wimmer verzichten (U19-Kader in Kopenhagen), Lucas Copado könnte wieder ein Kandidat für den Kader sein.“
Copado war dann tatsächlich im Kader, dafür fehlten zusätzlich die hier nicht erwähnten Kern und Aitamer. Damit fehlten in Summe 14 (!) Spieler aus diversen Gründen.

Trotz aller Erschwernisse ließen sich die Bayern nicht einschüchtern und übernahmen bald das Kommando. Ansbach beschränkte sich auf Nadelstiche durch schnelles Umschalten.
Und schon in der 6.Minute war es soweit, das erste Tor für die Amateure. Einen Schuss von Berisha vor dem Strafraum konnte der Torhüter zur Seite abwehren, Copado ging auf den Abpraller und vollstreckte aus spitzem Winkel.
Der Spielverlauf blieb trotzdem unverändert. Wobei die Ansbacher mit ihren Gegenstößen durchaus gefährlich waren, die Bayern ihre Probleme mit der meist gut gestaffelten Abwehr hatten. So war es nicht unbedingt zu erwarten, dass die Bayern in der 45.Minute noch auf 2:0 stellen konnten.
Sie konterten nun einmal ihrerseits. Berisha ging auf und davon, legte vor dem Torhüter gut quer ab und Jonathans musste nur noch einschieben. Dabei blieb es dann auch. Eine Führung die sicher um ein Tor zu hoch ausfiel.

Nach der Pause legten die Bayern erst einmal mit gebremsten Schaum los. Die Ansbacher sollten wohl etwas herausgelockt werden. Die ließen sich auch nicht lange bitten und übernahmen zunehmend die Spielkontrolle. Und schon in der 51.Minute klingelte es im falschen Kasten. Eine flache Hereingabe lenkte Denk unglücklich ins eigene Netz ab. Jetzt begann eine schwierige Phase für die Amas.
Die Ansbacher waren nun klar am Drücker, die Bayern hatten große Mühe wieder ins Spiel zu kommen. Diese Phase beendete erst Copado in der 68.Minute mit dem 3:1. Ein schneller Angriff, eine schöne Flanke von Perez Vinlöf und Copado verwandelte direkt.
Das zog Ansbach doch ziemlich den Stecker. Sie mühten sich zwar weiter, aber jetzt konnten die Bayern aus der Defensive das Spiel kontrollieren. Und zehn Minuten später legten sie noch einen nach. Wieder ging es flott nach vorne. Dell‘Erba fand mit einem Traumpass in den Strafraum den freien Zvonarek, der sofort zum 4:1 vollendete.
Das war es nun natürlich. Dass Ansbach tatsächlich noch in der 83.Minute zum 4:2 kam, änderte auch nichts mehr daran. Nach einem Freistoß köpfte ein unglaublich ungedeckter Angreifer ein. Die Amateure spielten es bis zum Ende dann souverän herunter.
Ein über die 90 Minuten redlich verdienter Sieg, wenn auch die Ansbacher keinen schlechten Eindruck hinterließen. Ein Spiel mit vielen Toren, viel Bewegung, wechselnden Phasen und Momenten. Konnte man gut anschauen.

Individuell muss man natürlich Doppeltorschütze Copado erwähnen, der seine gute Form der letzten Wochen wieder einmal bestätigte.
Auch den Doppel-Assistgeber Berisha muss man würdigen und ihm etwas Abbitte leisten. Bei seiner Verpflichtung war da eher die Frage, was wollen wir denn mit dem? Er hat sich nun allerdings gut ins Team integriert, mit sieben Scorern einen guten Beitrag geleistet, zeigt immer vollen Einsatz. Ein wertvoller Mannschaftsspieler.
Ebenso sollte man die sehr positive Entwicklung von Perez Vinlöf auf LV erwähnen. Mit 17 Jahren brauchte er einige Wochen um sich an die RL, Männerfußball und die neue Mannschaft gewöhnen.
Mittlerweile ist er voll drin. Sehr aktiv, ein giftiger Verteidiger, kampfstark, mit viel Drang und Power nach vorne. Ein wenig erinnert er an den jungen Rafinha.

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Auswärtsspiel im Grünwalder Stadion. Die Amateure „reisten“ zum Lokalderby gegen Türkgücü ins eigene Stadion. Türkgücü mit einem guten Start in die Saison, aktuell Tabellenvierter und mit einem Lauf, war sicher ein schwieriger Gegner. Der Lauf der Amateure wurde zuletzt mit dem 0:4 in Augsburg sehr unsanft unterbrochen.
Zum üblichen, üppigen Lazarett hatte sich auch noch Berisha mit einem Muskelbündelriss gesellt. Ein herber Verlust, bei einem sowieso auf Kante genähten Kader. Kern fehlte auch weiterhin erkrankt.

Das Spiel begann beidseitig sehr verhalten, niemand wollte so recht ins Risiko gehen. Die Amateure überließen , eher bayernuntypisch dem Gegner viele Spielanteile. Dies sollte in der 20.Minute zu ersten Mal fruchten. Perez Vinlöf rangelte im Strafraum mit seinem Gegner, der das gerne annahm und zu Boden ging. Elfmeter, der dann auch verwandelt wurde.
Weiterhin passierte in der ersten Hälfte nicht mehr viel. Beide Teams warteten auf Fehler des Gegners. In der letzten Viertelstunde gestalteten die Bayern die Partie etwas offensiver, mit mehr Druck. Chancen waren allerdings, das gilt für beide Seiten, keine zu verzeichnen. So ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Pause eines Spieles, das sich eigentlich redlich ein 0:0 verdient hatte.

Nach der Pause bemühten sich die Amas Druck zu machen, das Spiel zu übernehmen. Das ging ein paar Minuten gut, dann verlor sich das alles wieder. Türkgücü gab sich damit zufrieden den Vorsprung zu verwalten, den Bayern fiel nicht viel ein. Es war eine sehr zähe und zerfahrene Angelegenheit, fast alles spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Wenn so etwas wie Gefahr aufkam war der bayrische Strafraum der Tatort.
Und einmal sollte doch noch etwas passieren. In der 83.Minute ging ein Pass zwischen den Bayern-IV durch, Türkgücü bedankte sich.
Das war das 2:0 und das Endergebnis. Es war kein schönes Spiel, kein gutes Spiel. Wenn man aus Bayernsicht sich im gesamten Spiel keine echte Chance erarbeiten kann, muss man sich über eine Niederlage nicht beschweren. Es war die zweite Niederlage in wenigen Tagen, die gute Serie ist damit endgültig dahin.
Allerdings muss man auch nochmal auf die prekäre personelle Lage verweisen. Die Ausfälle haben aktuell ein Ausmaß angenommen, das nicht mehr kompensiert werden kann.

Große individuelle Hervorhebungen kann man an dieser Stelle kaum machen.
Es gab ein paar schöne Dribblings von Aitamer, ein paar gute Pässe von Fukui, fleißige Mittelfeldwühlerei von Dell‘Erba.

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