Schiedsrichter - Respekt, Fingerspitzengefühl & Regeln

Da sollte wirklich mal Klartext geredet werden. Mit Schiedsrichtern, die nicht meinen, dass ein Kopftreffer empathisch bedingt auch mal erlaubt sein darf oder VARs, die einen Computer bedienen können, wäre der BVB jetzt wahrscheinlich 9 Punkte hinter uns.
Natürlich haben wir und auch die Eintracht durch eigene Versäumnisse auf dem Spielfeld unseren Anteil daran, dass der BVB in diesen beiden Spielen 4 statt 0 Punkten geholt hat, aber trotzdem muss man erwarten können, dass Schiedsrichter, die technische Möglichkeiten haben, von denen man vor ein paar Jahren nur träumen konnte, solche Fälle richtig entscheiden.
Im gestrigen Fall hätte ich im Übrigen einen Fall von zivilem Ungehorsam cool gefunden:
Die Frankfurter Spieler hätten einfach das Spielfeld verlassen sollen und dem Stadionsprecher die Anweisung geben, folgende Durchsage zu machen: „Unsere Spieler haben sich entschieden, erst weiterzuspielen, wenn der Schiedsrichter sich die Szene auf dem Monitor angeschaut hat.“
Wetten, dass Stegemann sich nicht traut, in einem aufgeheizten Stadion auf Spielabbruch zu entscheiden?
Es muss dringend die Regel her, dass jede Mannschaft pro Halbzeit 1-2mal den Schiri an den Monitor schicken darf. Wenn der DFB da nicht von selbst drauf kommt, dann muss man halt Druck ausüben.

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Der blinde, feige oder bestochene VAR war gestern übrigens Dr. Robert Kampka, im Hauptberuf Truppenarzt bei der Bundeswehr.
Wer möchte von ihm behandelt werden? Der amputiert dir dein gesundes Bein :rofl::rofl::rofl::rofl:

Für mich immer wieder unglaublich, wie es die deutsche Schiedsrichtergilde schafft sich absolut lächerlich zu machen.
Alles hochgebildete und bestens ausgebildete Leute und in der Praxis bekommen sie nichts auf die Reihe.
Ein Spiegelbild unserer Gesellschaft?

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Aber auch nur, weil du wegen Kopfweh da bist. Den Kerl mit dem kranken Bein lässt er nebenan liegen.

Aber im Ernst, ich weiß nicht mrhr wo ich das letztens gesehen habe, aber das Schiedsrichterwesen in DTL muss professionalisiert werden. Da geht es um so viel Geld, da müssen Profis ran. Aber in der Vetternwirtschaft unserer veralteten Vereinsstruktur befürchte ich, dass das nicht passieren wird.

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Und ich würde unserer Führungsriege wirklich raten, jetzt mal anzufangen Alarm zu schlagen, dass die Empathie für einen Verein im gleichen Maße zunimmt wie die zweifelhaften Entscheidungen gegen uns.
Im Moment haben die Schiedsrichter sowohl Angst etwas gegen den BVB zu entscheiden als auch etwas für uns.
Mit ein paar deutlichen Worten von Kahn, Brazzo oder meinetwegen auch von Uli H., vielleicht auch mit einer gemäßigten, aber deutlichen Aussage eines Spielers könnte man das schnell wieder geraderücken.

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Das Schiedsrichterwesen für den professionellen Fußball in Deutschland MUSS endlich auch professionalisiert werden. Das wird nicht alle Probleme lösen, schon gar nicht sofort, aber es wäre ein Anfang.

Es kann einfach nicht sein, dass bei einer Sportart, bei der es um hunderte von Millionen geht, Menschen über Spiele entscheiden, die hauptberuflich Steuerberater, Anwälte oder Wirtschaftsprüfer sind.

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Das Problem ist weniger, dass den Schiedsrichtern pro Woche 40h Zeit zum im Regelbuch zu schmökern fehlt, sondern eher, dass sie vor jedem Spiel eine Münze werfen auf der auf einer Seite „Klugscheissermodus“ und auf der anderen Seite „aufzeigen, dass es eine Kontaktsportart ist“ steht.

Weiterhin steht es im Hinblick auf u.g. Entschädigungen ja frei das Schiedsrichterwesen hauptberuflich auszuüben

Seit der Saison 2017/18 erhält ein Bundesliga-Schiedsrichter im Fußball pro Einsatz 5.000€, davor waren es 3.800€. Dies erhält er zusätzlich zu seinem Grundgehalt, welches sich bei FIFA-Schiedsrichtern der First Class auf 80.000€ beläuft. Alle Unparteiischen, die mehr als fünf Jahre Bundesliga-Erfahrung vorweisen können, erhalten 70.000€. Alle weiteren Schiedsrichter in der ersten Bundesliga erhalten ein Grundgehalt von 60.000€ pro Jahr, zu dem eine Vergütung von 5.000€ pro Einsatz hinzukommt. In der zweiten Bundesliga verdienen die Schiedsrichter ebenfalls noch sehr gut, das Gehalt sieht hier folgendermaßen aus: Sie erhalten 40.000€ Grundgehalt pro Jahr und 2.500€ pro gepfiffenem Spiel. Der finanzielle Mehraufwand, welcher mit der Erhöhung der Gehälter in der letzten Saison einhergeht, wird von den 36 Profivereinen getragen. Zu diesen Gehältern kommt noch die Bezahlung für die Schiedsrichterassistenten hinzu, diese werden in der Bundesliga ebenfalls vergütet: In der ersten Bundesliga erhalten sie 2.500€ pro Einsatz und als Schiedsrichterassistent in der zweiten Bundesliga erhalten sie 1.250€ pro Spiel.

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Wenn eine Professionalisierung Profischiedsrichter bedeutet, würde ich mir nicht sehr viel davon erhoffen.
Eher im Gegenteil. Wenn dann ein Schiri auch noch wirtschaftlich völlig abhängig vom Fußball-Business, wird das seine Druckresistenz gegenüber äußeren Faktoren sicher nicht erhöhen.

Gerade wir bei Bayern sollten wissen was das bedeuten kann. Eine mögliche Fehlentscheidung gegen Bayern ist in der Regel unproblematisch, da gibt es hinterher kein mediales Standgericht.
Während dieser Schiri dann weiß, dass es bei anderen Vereinen ganz anders laufen kann.

Und wenn dann die Frage ansteht, ob du nächstes Jahr erste oder zweite Liga pfeifst und das einen Unterschied von sagen wir mal 250.000 zu 100.000 bedeutet?
Dann kann ich mir vorstellen, dass Empathie noch einmal eine ganz andere Wertigkeit annimmt. Nämlich Empathie mit sich selbst.

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Bin da auch zwiegespalten

Die Profischiedsrichter in England sind auch nicht unbedingt besser. Insbesondere die im VAR nicht.

Das Problem dort ist auch die mangelnde Transparenz. Dabei macht doch gerade die Rugby Union gut vor, wie es gut funktioniert.

Ein paar mMn unabdingbare Reformen müssten so schnell wie möglich umgesetzt werden:

  1. Feste Teams und zwar nicht nur bei Schiedsrichter und Linienrichtern, sondern auch bei den VARs. Eingespielte Gespanne könnten sehr hilfreich sein.
  2. 1-2 Challenges für jedes Team pro Halbzeit. (Evtl in Form eines Probelaufs)
  3. Klare Kommunikation im Stadion über Mikro.
  4. Mehr Druck auf die Schiedsrichter. Wer nach dem Spiel sagt: „wenn ich die Fernsehbilder gesehen hätte, hätte ich anders entschieden.“ entscheidet die nächsten 4 Wochen gar nichts mehr, weil er pausieren muss. Dann nutzt halt den VAR lieber häufiger als zu wenig.
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Und wenn wir schon dabei sind:

Nur die Kapitäne haben was beim Schiri zu suchen. Diese Rudelbildungen, 12 Mann rennen auf den Schiri zu und jeder schaut, dass er sein Gesicht noch näher an den Unparteiischen bringt als der Rest. Sowas muss im Nachhinein auch mit Fernsehbildern aufgelöst werden. Gestern beim Spiel Frankfurt-Dortmund sitzt Bellingham am Boden und fordert ne gelbe Karte für den Frankfurter und kriegt am Ende keine, weil halt drei andere da noch lauter waren und sich ne Verwarnung abgeholt haben.

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In der Tat auch ein ganz wichtiger Punkt für mich. Man schaue nur mal ein Rugby- oder Handballspiel, der Respekt vor dem Schiri ist einfach da, obwohl es sich ja bei beiden Sportarten um sehr körperliche handelt. Irgendwie hat es sich irgendwann bei Fußball so entwickelt, dass es fast zum guten Ton gehört, bei einer vermeintlich falschen Entscheidung lautstark beim Schiri zu protestieren, indem man ihm auch körperlich auf die Pelle rückt und anbrüllt. Das sendet Zeichen auch in den Amateursport aus. Ich fürchte fast nur, dass diese Gepflogenheiten kaum mehr auszumerzen sind. Zarte Ansätze dazu gab es ja, aber dann wurde lamentiert, die Emotionalität im Fußball sei gefährdet. Was für ein absoluter Unsinn…

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Ein weiterer Punkt, der mich stört, aber eigentlich kinderleicht gelöst werden könnte: nachdem der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hat, bekommt man die gelbe Karte, wenn man als Spieler der Mannschaft, die den Regelverstoß begangen hat, den Ball in die Hand nimmt oder sonstwie meint, verzögern zu müssen.

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zum 4. Punkt: Bei Elfmeterszenen, bei denen der VAR eh im Hintergrund prüft (also eh Zeit ins Land streicht) geht der Schiri immer, per Default, raus und schaut es sich an. Dann stehen auch keine 10 Leute um ihn rum und labern ihn zu (was die Kommunikation mit dem VAR auch nicht erleichtert), er muss hinterher nicht sagen „ach, wenn ich mir das angeschaut hätte…“ etc etc. Wie du schreibst: Ein paar Dinge wären wirklich sofort umsetzbar.

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Es steht jedem Schiedsrichter frei die Gelben Karten zu zücken wenn er bestürmt wird. Allerdings machte Stegemann immer nur bei der Eintracht den grossen Max. Wenn Bellingham ihn nach jedem Foul erst Gelb fordernd anschrie und dann den Vogel zeigte kam ja immer nur „tut mir Leid Herr Bellingham ich hoffe sie geben mir trotzdem ihr Trikot für meinen Sohn“

Es ist weder die fehlende Entschädigung noch Mangel im Regelbuch, die Schiedsrichter sind eben oftmals schlicht überfordert bzw. pfeifen ähnlich befangen als wenn man mir ein Bayernspiel als Schiedsrichter gäbe.

Es geht um die grundsätzliche Einstellung der Spieler, die sehe ich da in einer Bringschuld, auch als Vorbild. Da schauen teils Millionen zu, und dann bildet sich ein protestierendes Rudel um den Schiri. Ich habe noch nie ein Fußballspiel gesehen, wo da jeder der anstürmenden Spieler Gelb gesehen hätte. Das wird meist salomonisch gelöst mit je einer Karte auf jeder Seite, und danach geht es weiter wie gehabt. Da haben sich Gepflogenheiten eingeschliffen, die einfach ungut sind. Und auch wenn das Regelwerk es theoretisch hergibt, es wird nicht umgesetzt. Diese Diskussion gab es ja vor recht kurzer Zeit, als die Schiris die Leitlinie erhielten, dieses Verhalten stärker zu sanktionieren. Anschließend heulten alle rum, das würde dem Fußball die Emotionalität nehmen. Das ist keine schwache Schirileistung (die es natürlich trotzdem geben kann), sondern eine grundsätzliche Respektsfrage.

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Gerade die grössten Meckerfrankensteine ala Bellingham und Kimmich haben sich die Schiedsrichter doch selbst geschaffen. Wenn man beobachtete hat wie überheblich er Lindström Gelb gab nachdem Süle Götze in Kobel schubste sah man ja dass es geht wenn er den grossen Max machen will. Bei Belingham und Can hat er ja fast geheult und sich entschuldigt.
Meist ist in solchen Spielen ja eine Seite sauer, weil sie verarscht wird und die andere Seite weiss dass sie Narrenfreiheit hat

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Hat er das? Das wäre ja VAR würdig (rote Karte).

In der Rudelbildung kurz vor Schluss: da sitzt er erst am Boden fordert Gelb, verursacht die Rudelbildung, schubst dort mit, schreit den Schiri an, verhindert den Freistoss, sieht Gelb, schreit wieder und schleicht sich mit Mattscheibe, Vögelchen und diversen weiteren Ghetto of London Fuchtelgesten von dannen. Nix für den VAR aber gefühlte 73 Chancen in 2 Minuten mehr als 1x Gelb zu geben

Die gelbe Karte gab es erst danach, als er den Ball nochmal hochnimmt und somit Zeit schindet. Für das Fordern der gelben Karte gab es gar nix.

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