Schiedsrichter - Respekt, Fingerspitzengefühl & Regeln

Find ich eig. ganz spannend, diese Ideen. Statt sinnlose, einkalkulierte Karten fürs Zeitspiel zu verteilen, einfach zum weiterspielen zwingen… durch angedrohten Ballwechsel.

Und auf die Nachschüsse von Elfmetern kann ich auch verzichten.

Nur das mit dem Abseits ist quatsch. Egal wie die Grenze verschoben wird, es bleiben ja trotzdem Millimeter-Entscheidungen. Da bleibe ich dabei: einen Graubereich einführen von z.B. 5 cm und in diesem Bereich bleibt die Schiri-Entscheidung auf dem Feld bestehen. Für mich die einzig sinnvolle Lösung. Oder man akzeptiert es halt, wie es ist: dass ein paar Millimeter über Abseits oder nicht entscheiden können.

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Das mit den Elfmetern habe ich mir ja schon lange gewünscht und hoffe wirklich, dass es kommt.

ich würde mir wünschen, dass sie erstmal das, was schon eingeführt wurde, konsequent umsetzen, als jetzt die nächsten Ideen zu ventilieren. 8 sek??? Selten so gelacht. Achtet mal morgen drauf, vor allem, so lange es 0:0 steht, oder, Gott bewahre, Köln führt. ich mache mir im Stadion immer mal wieder den Spaß, in der Sekunde, in der der TW den Ball aufnimmt, auf die Anzeigetafel zu schauen…und dann wieder, wenn er den Ball wieder freigibt. (Im TV geht das oft nicht so gut, weil die oft die Zeit nutzen, wo anders hinzuschneiden, dann ist der Ball schon wieder unterwegs und man weiß nicht, wann genau er abgeworfen etc hat.

Ja gut, das betrifft leider die meisten Regeln im Fußball. Viele davon werden oftmals nicht wirklich konsequent durchgesetzt und wenn dann, dann regen sich direkt alle auf, dass es ja sonst auch alles nicht so eng gesehen wird und jetzt ja auf einmal schon :wink:

aber das ist ja gerade das Gegenteil von dem „Konsequent“, dass ich meine: Es sollte IMMER geahndet werden und nicht nur einmal in 30 Spielen. Aber wenn natürlich die Spieler mit dem Argument „wir brauchen im Spiel Pausen“ kommen, dann öffnest du dem Schiri alle Türen „ich habe in den 5 Situationen, in denen Kobel den Ball 15 statt 8 Sekunden in der Hand hielt, im Sinne der Spieler (des BVB) gehandelt, die eine Pause (des Drucks der Bayern) dringend brauchten.“ Das (in Klammern) sagt er natürlich nicht laut. Aber von der „Schanufpause“ wird doch immer eine Mannschaft mehr profitieren als die Andere, deshalb halte ich das Argument der Spielergewerkschaft für sehr bedenklich.

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Und wie viele Sekunden kommen da so bei raus? (EDIT: hast du schon oben beantwortet) Da ich nur TV-Kucker bin, hab ich tatsächlich besagte Schwierigkeiten das zu messen. Würde mich aber wirklich mal interessieren. Und ja, dass es soweit ich weis noch keinen einzigen Eckball durch das Zeitlimit gab, spricht nicht gerade dafür, dass das konsequent angewendet wird.

Aber genauso ist es ja auch mit den Gelben Karten beim Zeitspiel. Da wird ja auch maximal eine gelbe Karte verteilt. Und die ist halt bei den Spielern eingepreist. Da hätte der Schiri zumindest ein ganz anderes Druckmittel, wenn es ihm zu bunt wird.

Korrekt.
Ich sehe wirklich viele Fußballspiele, u.a. auch regelmäßig 3. Liga und beim Heimatverein in der fast untersten Spielklasse in Bayern. Bisher hab ich noch kein einziges Spiel erlebt, bei dem diese „Regelrevolution“ durchgesetzt wurde.
Und die 8 Sekunden wurden quasi ständig überschritten… Ob in der CL, ob in Liga 3 oder in der Kreisklasse.

Ich hab mich nur über die Spieler lustig gemacht, die sich dann beschweren, dass es jetzt auf einmal konsequent durchgesetzt wird.

Ich bin auch für absolut konsequente Durchsetzung der Regeln, damit sich auch alle daran gewöhnen.

Es wird immer einen menschlichen Faktor geben, das lässt sich gar nicht vermeiden, solange Menschen beteiligt sind. Aber wenn selbst so einfach Dinge wie Sekunden zählen bei Abstößen oder „Mit dem Schiri darf keiner außer den Kapitänen reden“ durchgesetzt werden, dann isses auch irgendwie fürn Eimer.

Ja ich weiß, aber wenn die das zwei Spieltage konsequent durchziehen, meckert auch keiner mehr. Nur dann, wenn einer es dann wieder nicht macht. :wink:

Nicht nur die Spieler brauchen Pausen, sondern auch der Schiri.
Und er ist der einzige, der das notfalls auch durchsetzen kann. Und manchmal wenn man sich wundert, warum das gerade wieder so lange dauert, könnte man darin einen Grund (u.a.) vermuten.

Auch wieder wahr. Dann aber lieber feste „Trinkpausen“ unabhängig von der Temperatur und nicht als Geschenk für die Mannschaft, die gerade auf Zeit spielen oder den Rhythmus des Gegners brechen will.

sauber und klar begründet - besonders der Platzverweis wegen Diskussion/Meckern/Karte fordern gefällt mir

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Die Erklärungen für die Szenen kann man isoliert betrachtet auf jeden Fall verstehen. Aber würde an einem anderen Spieltag ein anderer Schiedsrichter mit anderemVAR Team bei gleichen oder ähnlichen Szenen ebenfalls zu den gleichen Entscheidungen kommen. Ich glaube nicht und dann ist die Umsetzung der Regeln willkürlich.

… oder wenn es ein Heimspiel des HSV gewesen wäre… Ich kann die Erklärungen von ihm nachvollziehen, aber als ich es live gesehen habe, dachte ich mir bei beiden Gelb-Roten Karten schon: „Echt, muss das jetzt sein“? Insbesondere bei der zweiten hätte ich mir das „Fingerspitzengefühl“ (siehe Titel des Threads) gewünscht. Er muss doch die Situation des Spiels und damit den emotionalen Zustand der Spieler berücksichtigen, und der Hamburger hat ja offensichtlich nicht beleidigt oder auch nur geschimpft, sondern nur eine „Empfehlung“ :wink: ausgesprochen. Also ich find’s zu hart. Andererseits: Wenn es davor schon 3 Ermahnungen gab…

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Ich zitiere hier mal was Wikipedia als Willkür beschreibt:

Willkür (Recht), Rechtsanwendung ohne sachlichen Grund

Nur weil jemand in einer ählichen Position zu einer anderen Entscheidung kommen kann und das genauso sachlich begründen kann, ist es noch lange keine Willkür. Wir haben das ständig im Fußball. Wir bezeichnen das als Linie des Schiedsrichters. Solange diese innerhalb eines Spiels erkennbar ist und die Entscheidungen aufgrund des Regelwerks begründed werden kann (hier z.B. Kapitänsregel) ist es bei sehr vielen Entscheidungen des Schiedsrichters eben eine Sache des ermessens. Und da kommen Schiris eben zu unterschiedlichen Ergebnissen.

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Es gibt ja eine rechtliche Grundlage und das ist die neue Kaputänaregel, laut der nur noch der Kapitän ausgiebig und von sich selber aus mit dem Schiedsrichter sprechen darf.
Verwarnt werden sollten Spieler dann, wenn ein anderer Spieler als der Kapitän zu ausgiebig oder energisch mit dem Schiedsrichter redet/diskutiert. Dies sollte unabhängig davon passieren, ob der Schiedsrichter gut drauf ist, ob der Spieler Recht hat oder nicht, ob der Spieler eine nette oder eher unfreundliche Sprache verwendet. Es sollten also möglichst keine externen Faktoren die Entscheidung beeinflussen, aber aktuell sehen wir leider immer wieder, dass die Regel nicht konsequent umgesetzt wird und das kann man mMn schon als Willkür bezeichnen.

Willkür ist es dann, wenn die Regel NICHT angewendet wird…

Und das passiert ja auch sehr häufig. Viera ist ja weder der erste noch der einzige Spieler, der Schiedsrichter so belagert und zutextet. Wenn ab jetzt bei jedem Spieler gelb gezeigt wird, wenn er sich so verhält wie Viera, dann will ich nichts gesagt haben. Aber bisher hat das in dieser Saison nicht stattgefunden.

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und genau das ist ja leider das Problem :disappointed_face:

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Ja, ich würde mir auch wünschen, dass die Regel konsequenter durchgesetzt wird. Ich gebe aber auch zu bedenken, dass es da halt auch Grauzonen geben muss. Um mal zu übertreiben: wenn ein Spieler einem Schiri einen guten Tag wünscht, sollte er dafür keine GK bekommen, nur weil er mit dem Schiri eig. nicht sprechen durfte.

Und mal ehrlich: wenn es wirklich so war, wie von Schlager beschrieben - also dass er den Spieler mehrmals ermahnt hat sich an die Regel zu halten und sogar mit dem Trainer zur Halbzeitpause darüber gesprochen hat - ja dann ist es mir ehrlich gesagt egal, wie oft die Regel vorher oder hinterher eingehalten wird. Dann ist die GK einfach nur verdient.

Das berüchtigte Fingerspitzengefühl sollten die Spieler halt auch mitbringen. Und meistens wissen sie ja auch ziemlich genau, wie weit sie bei dem jeweiligen Schiri gehen können.

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