Ich bin immer noch nicht darüber hinweg. Ein Verteidiger wie Rüdiger, van Dijk, etc. hätten die Hände hinterm Rücken gehabt, um sich nicht strafbar zu machen, und der Ball dann vermutlich im Netz. Und jetzt profitiert Cucurella von sowas wie Ermessunsspielraum bei nem Block? Dieser Ermessensspielraum gehört für mich in solchen Szenen abgeschafft. Wäre die Schiri-Ansetzung eine andere, wären wir jetzt im Halbfinale? Das kann es doch nicht sein.
Diese Saison ist geradezu verhext:
„Kids mistake“ vs Arsenal
Der Abseitspfiff vs. Real im Rückspiel vor dem „Tor“.
Der 11m vs. Dänemark (laut Regel ok).
Die Nummer am Freitag (laut Regel ok, oder halt auch nicht, je nach Schiri).
sicherlich zig Szenen, in denen Bayern glücklich bevorteilt wurde.
Ich hab es so satt. Wenn aus dieser Lachnummer was Gutes kommen soll, dann dass Schiriwesen professionalisiert wird, dass sie ihre Entscheidungen erklären müssen wie beim Football, und dass es feste Regeln wettbewerbsübergreifend gibt.
Und an die Sender: nutzt eure TV Power und erklärt die Turnierleitlinie mit Beispielszenen öffentlich und nicht in irgendnem ungelisteten YT Video oder nicht-öffentlichen Meetingräumen.
Man sollte wie in der Formel 1 den Funkverkehr zwischen dem Keller und dem Schiedsrichter über die Stadionlautsprecher und im TV publizieren. Dann schaltet sich der VAR endlich nur noch bei wirklich glasklaren Fehlentscheidungen ein.
Das ewige „Handspiel daher Elfer“, welches sich 2 Minuten zusammen phantasiert haben können sie sich aus meiner Sicht dann eh schenken.
Eine simple, aber klare Regel wäre vor allem auch eine gute Ausgangslage, um dann wieder neuen Ideen und Verbesserungen auszutesten. In dem aktuellen Chaos, wo jeder Verband, Liga, Schiri eigene Regeln hat, wird man das Problem nicht lösen können.
Ich meinte vor allem die Kommunikation an den Zuschauer. Wenn man sich nicht jeden Tag stundenlang mit Fußball beschäftigt, hat man doch keine realistische Chance mehr zu verstehen, welche Regel gerade gilt. Und wenn man sich mal so die Berichterstattung der letzten Tage anschaut, scheinen ja auch die Profis da nicht mehr durchzublicken, da jeder Journalist, Schiri oder „Experte“ eine eigene Regelaufassung hat.
Aber ich gebe dir Recht, dass es auch zwischen den Schiris starke Schwankungen gibt und die sich teilweise sehr viel Freiheiten rausnehmen. Wenn dann ein Schiri nach seinem Kid’s Mistake trotzdem zur EM darf und unser Schmiergeld-Zwayer unser Land vertritt, braucht man sich aber auch nicht wundern.
Ok., hatte ich anders interpretiert. Aber letztlich würde eine noch so gute Kommunikation der Regel an die Zuschauer auch nichts bringen, wenn die Schiedsrichter es dann nicht möglichst einheitlich umsetzen.
Das ist nun wiederum wohl auch eine Folge davon, dass man ständig an der Regel bzw. deren Auslegung herumdoktert … da kann sich das Wissen ja nicht „festigen“ … von der Akzeptanz ganz zu schweigen (wenn man eine Regelauslegung für Blödsinn hält, wird man sie sich auch kaum schnell zu Eigen machen)
Ist schon brutal wie das Tage später noch nachwirkt. Macht mich z.B. immer noch sprachlos. Insgesamt die ganzen Szenen von Spanien, die mit Sportsgeist nicht viel zu tun haben.
Gut, das die Spanier rumlamentieren können, dass Kroos hätte gelb-rot bekommen müssen. So empfinden sie es zumindest als ausgleichende Ungerechtigkeit. Naja
Das fällt für mich dann schon unter die Kategorie „Fingerspitzengefühl“ … einem Toni Kroos gibst du nicht im möglicherweise letzten Spiel seiner Karriere nach 3 Minuten gelb. Wobei die meisten Schiedsrichter auch unabhängig von der Person nicht beim ersten Foul gelb geben - so schlimm war es ja nun auch nicht, hätte sich Pedri nicht dummerweise dabei verletzt, würde jetzt kein Mensch mehr drüber reden.
Bei mir / uns im Freundeskreis ist es auch so. Das Spiel kann anscheinend nur sehr schwer abgehakt werden. Fühlt sich ganz anders an, als 2018, 2021 und 2022.
Das hat mit dem nicht gegebenen Handelfmeter zu tun, aber auch mit dem Gefühl, dass man insgesamt besser war, als die hochgelobten Spanier.
Ich möchte nicht stänkern, aber lasst die KI bitte aus dem Spiel. Bis jetzt haben wir es gerade Mal hinbekommen, die schwache KI (ist keine echte KI) im Sprachbereich zu etablieren, aber auch hier funktioniert das Ding zwar sehr beeindruckend, aber dennoch immer noch mit sehr vielen Kinderkrankheiten.
Du hast natürlich recht, heutzutage wird im Zweifel schon eine einfache lineare Regression als KI bezeichnet …
Aber jenseits der Begrifflichkeiten fände ich es schon sinnvoll, die heutigen Möglichkeiten von Computern bzw. Algorithmen auch zu nutzen, wenn man schon mit großem Aufwand namens VAR versucht, Entscheidungen zu objektivieren.
Nehmen wir das Beispiel Abseits: wie an anderer Stelle schon mal geschrieben, kann es doch heutzutage kein Problem sein, zwischen zwei Kamerabildern zu interpolieren, so dass man tatsächlich die Situation, wenn der Chip im Ball die Ballabgabe meldet, auswerten kann (und nicht einfach den nächsten Frame).
Dann hätte man zumindest mal die Situation so genau wie möglich vermessen; es werden wahrscheinlich trotzdem ein paar Zentimeter Unsicherheit verbleiben, dem müsste man dadurch Rechnung tragen, dass man die „kalibrierte Linie“ am oberen Ende dieses Unsicherheitsbereiches zieht (also: Kniescheibe plus Messtoleranz ).
Während ich das so schreibe, frage ich mich gerade, ob das evtl. in Wahrheit von dem System, das bei der EM genutzt wurde, schon so gemacht wird? Weiß jemand mehr darüber?
Es gibt in der Informatik keine feste Definition dafür. Für manche sind schon einfache Logikabgleiche in Prolog KI. Andere verstehen darunter die maschinelle Nachbildung des Menschen wie in neuronalen Netzen. Beides sind so gesehen aber auch nur Algorithmen.
Wo ist da für dich die Grenze, ab der es nicht mehr in den Sport eingreifen sollte?
Ob das schon gemacht wird, weiß ich nicht. Ich denke, das Thema ist aber auch nicht so wild. Die 20cm, die @Georg im Podcast nannten, basieren ja auf 60 Bildern pro Sekunde. Bei so ca. 10m/s Spitzengeschwindigkeit hat man dann 16cm Sprünge.
Mal davon abgesehen, dass diese Geschwindigkeit nur selten überhaupt erreicht wird, gibt es heutzutage ja genügend Kameratechnik, um mit hunderten Bildern pro Sekunde aufzunehmen. Die Zeitlupenbilder kommen ja auch nicht von 60Hz-Kameras. Es dürfte technisch kein dauerhaftes Problem sein, diese Ungenauigkeit auf wenige Zentimeter zu reduzieren. Wenn man dann immer den Frame davor nimmt, gibt man dem Stürmer einen Frame Toleranz. Daran wird es vermutlich nicht scheitern.
Aber es gibt allgemein anerkannte Definitionen, wenn auch natürlich aus wissenschaftlicher Perspektive immer auch andere Definitionen existieren.
Alles, was wir heute kennen, nutzen oder irgendwo im Einsatz ist, ist eine schwache KI. Leider steckt das Wort KI hier auch drin, ist einfach keine „echte KI“.
Mr „kids mistake“ Nyberg wieder in Topform. Eine VAR Auslegung die selbst die sonst so phantasievollen Bulli Schiedsrichter noch nicht geschafft haben.
Das war schon ganz schön Chaos nach dem Tor, als da Zeug geworfen wurde und Leute auf das Spielfeld gestürmt sind. Der Kommentator wusste auch nicht, was los ist. (Nachteil, wenn man nicht vor Ort sondern aus dem Studio kommentiert) und dann wurde von der Regie einfach umgeschnitten auf das nächste Spiel. Dass der Schiri das bei dem Chaos unterbricht, finde ich jetzt gar nicht falsch, aber dass das dann zwei Stunden dauert, bis es weitergeht, das ist schon seltsam.