Saison 2024/25 - FC Bayern Amateure

Die Amateure gibt es am Freitag im kostenlosen Livestream des BR.

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Das ist leider in diesem Jahr eine echte Bilanz des Grauens

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Eine schwere Aufgabe stand für die Amateure auf dem Programm. Es ging nach Buchbach, zum direkten Tabellennachbarn. Im Gegensatz zu den Bayern, die in diesem Jahr noch nichts gewinnen konnten, hatten die Buchbacher noch kein Spiel verloren. Der Kader blieb ziemlich unverändert, die Langzeitverletzten waren natürlich außen vor und so hatte Seitz wieder ein sehr junges Team am Start.

Es entwickelte sich vom Start weg ein munteres Spiel. Die heimstarken Buchbacher sahen keinen Grund sich zu verstecken, bei den Bayern gehört das sowieso zur Spielanlage. Es wurde ohne viel Umschweife nach vorne gespielt, beide Teams hatten einige gute Chancen. Die Buchbacher dabei mit einem kleinen Plus. Und so münzten sie auch eine davon zur 1:0 Führung in der 28.Minute um. Ein weiter Schlag überraschte die Abwehr. Der Stürmer entwischte Marusic, der sich im letzten Moment noch entschloss die Hände weg zu lassen, und netzte ein.
Die Buchbacher bekamen nun sichtlich Oberwasset. Während bei den Bayern nach vorne nun nicht mehr viel lief, verzeichneten die Gastgeber einige gute Chancen. Mit etwas Glück retteten sich die Amateure aber mit diesem 0:1 in die Pause. Eine verdiente Führung, die auch noch hätte höher ausfallen können.

Nach der Pause bemühten sich die Bayern etwas aufs Gas zu treten, waren wieder besser im Spiel. Die Chancen waren aber weiterhin auf beiden Seiten. Den nächsten Stich setzten allerdings die Bayern nach einer Stunde. Ein weiter Abschlag von Schmitt wurde per Kopf in den Strafraum verlängert. Etwas Verwirrung, ein abgeprallter Ball und aus kurzer Entfernung drückte Unsöld den Ball mit dem Knie über die Linie.
Das hielt allerdings kaum drei Minuten. Dann Freistoß Buchbach, ein Stürmer setzt sich in der Mitte durch und köpft zum 2:1 ein. Das Spiel verflachte dann ein wenig. Die Buchbacher waren sehr bemüht die Zeit herunter laufen zu lassen. Es gab viele Spielunterbrechungen, Fouls, oft lag jemand auf dem Boden. Es gelang es den Bayern nicht das Spiel wieder in die Hand zu nehmen, oder größere Chancen herauszuspielen. Letztlich verlor man verdient mit 1:2.
Kein schlechtes Spiel gegen einen starken Gegner, aber am Ende doch die Fortsetzung der Misserfolge der letzten Wochen. Die Gründe wurden schon oft genannt, man muss heute hinzufügen, dass die Aufstellungswürfeleien von Seitz sicher auch nicht zu einem halbwegs eingespielten Team, Selbstsicherheit o.ä. beitragen.

Individuell zu erwähnen Torhüter Schmitt, der mit 2,3 guten Paraden half das Ergebnis erträglich zu gestalten.
Offensiv, auch wie meist in den letzten Wochen, Asp Jensen. Bei ihm war auch nicht alles Gold was glänzte, aber er ist immer derjenige, der vom Talentstatus beim derzeitigen Kader heraussticht.

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Dann können wir im nächsten Bundesligaspiel ja ASP Jensen mit auf die Bank nehmen.

Wenn das so weitergeht - kann das mit dem Klassenerhalt noch kritisch werden?! :flushed:

Rechnerisch ja. Aber da muss man schon gut rechnen können. :slightly_smiling_face:

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Auch die RL Bayern geht langsam in die Schlussphase. Die Amateure können die Lage derweil entspannt betrachten. Man hat wenig zu gewinnen, wenig zu verlieren. Natürlich sollte trotzdem der Ehrgeiz da sein, sich im oberen Tabellendrittel zu halten, Spiele zu gewinnen, Spieler zu entwickeln.
Die Sieglos-Serie in diesem Jahr hat dagegen sicher auch am Selbstvertrauen der jungen Spieler genagt. Vielleicht kommt heute ein „Aufbaugegner“ zur rechten Zeit? Man empfing das Tabellenschlusslicht Eintracht Bamberg. Allerdings haben die Bamberger durchaus noch Chancen einen Relegationsplatz zu ergattern. Mit heftiger Gegenwehr musste also gerechnet werden.
Die personelle Lage hatte sich für Holger Seitz kaum geändert, aus diversen Gründen musste er auf ca. ein Dutzend Spieler verzichten. Einzig Adin Licina konnte nach seiner Verletzungspause wieder in den Kader rücken.

Die Bayern begannen sehr stark, schnürten die Bamberger, verzeichneten Chancen. Das ging so ca. 15 Minuten, danach ließ das Feuer und Tempo etwas nach, gleichwohl man eindeutig überlegen blieb. Und in der 32.Minute konnte man diese Überlegenheit zum 1:0 ummünzen. Chavez traf per Freistoß flach aus 25 Metern ins Tor. Hier muss man erwähnen, dass die Bamberger mit ihrem vierten Torhüter spielen mussten und dem jungen Mann flatterten sichtlich die Nerven. Mauer ganz schlecht gestellt, der Ball sicher nicht unhaltbar. Den Bayern war‘s egal.
Die legten in der 40.Minute gleich noch einen nach. Chavez zauberte einen 40m-Breitner-Gedächtnispass auf Asp Jensen, der wie weiland der Kalle abging, präzise in die Mitte flankte, wo Unsöld in Dieter Hoeneß-Manier den Ball einschob. Ein Tor im Retro-Look und gleichzeitig der Pausenstand zum 2:0. Die Amateure gingen nach einer starken Leistung mit einer verdienten Führung in die Halbzeit.

Die Bamberger schienen sich für die zweite Hälfte etwas vorgenommen zu haben. Sie kamen offensiver, aggressiver ins Spiel, waren nun öfter in der Bayernhälfte. Dieses Aufbäumen hielt allerdings nur bis zur 53.Minute an. Dann stellten die Bayern nämlich auf 3:0. Tim Binder setzte sich schön durch, sein strammer Schuss ging ziemlich zentral auf den Torhüter, den der Bamberger Unglücksrabe allerdings unter sich durchrutschen ließ. Damit war die Partie fast schon abgetan, die Bayern entwickelten aber jetzt erst so recht Spielfreude und Engagement. Es tat sichtlich gut, nach langen Wochen der Misserfolge mal nach Herzenslust spielen zu dürften.
In der 69.Minute ließen sie es dann wieder klingeln. Binder setzte sich am Flügel durch, seine butterweiche Flanke verpassten zwar in der Mitte alle, aber am langen Pfosten war Chavez da und schoss aus spitzem Winkel ein. Ohne große Unterbrechung ging es in der 76.Minute weiter. Ein Ball wurde im Aufbau abgefangen, Wagner ging damit ab und traf aus 20 Metern. An diesem abgefälschten Ball gab es für den Torhüter diesmal nichts zu halten. Den Schlusspunkt setzte in der 86.Minute wieder Tim Binder. Der eingewechselte Licina zeigte seine Dribbling-Skills, legte den Ball mit der Hacke von der Torlinie zurück. Der eingelaufene Binder ließ die Abwehr gegen deren Bewegung ins Leere laufen und schoss zum 6:0 Endstand ein.

Ein hochverdienter Sieg für eine klar überlegene Bayern-Mannschaft. Ein Spiel das Spaß gemacht hat und hoffentlich auch der Startschuss für einen gelungenen Saisonabschluss darstellt. Eine kleine Einschränkung sollte man vorsichtshalber machen. Die Bamberger kamen als Tabellenletzter und spielten auch so. Selten sieht man in einer Liga einen so krassen Unterschied im individuellen Leistungsvermögen zweier Teams.

„Man of the match“ heute Pippo Chavez. Gestern volljährig geworden, heute schon als Transferkandidat gehandelt, zeigte er sein bisher bestes Spiel für die Amateure. Zwei Tor, an einem beteiligt, Dreh- und Angelpunkt des Spiels, ein Spieler mit einen feinen Fuß und guter Übersicht.
Wenig nach stand ihm Tim Binder, obwohl erst nach der Pause gekommen. Ebenfalls zwei Tore erzielt, eines vorbereitet, brachte er viel Schwung und war von den Bambergern kaum zu kontrollieren.

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Tor von Asp Jensen für die Amateure

https://x.com/CampusVid2/status/1912928821214408999

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Für die Amateure stand die größte denkbare Herausforderung in der RL Bayern an. Man musste auswärts beim souveränen Tabellenführer Schweinfurt antreten. Die Schweinfurter, faktisch so gut wie Meister, wollten sich sicher auf der Zielgerade nicht mehr in die Suppe spucken lassen. Die Bayern hatten zuletzt immerhin den ersten Sieg 2025 zu verzeichnen und wollten sicher einen etwas stabileren Aufwärtstrend kreieren. Die personelle Lage war grundsätzlich unverändert, Bayern meldete 10 Ausfälle. Also vertraute Seitz auf die Elf, die sich in den letzten Wochen als der aktuelle Stamm herauskristallisiert hatte.

Die Partie zeigte anfangs zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Der Tabellenführer ließ sich natürlich nicht lumpen, die Bayern hielten ihrer Philosophie gemäß dagegen. Das Spiel wogte hin und her, beide Teams hatten ihre Situationen. Mitte der Halbzeit begann sich dann der Wind zu drehen. Die Amateure bekamen Oberwasser, wurden zum dominanten Team. Die Chancen waren jetzt nur noch auf ihrer Seite. Chavez und Asp Jensen zeigten ihre Klasse.
Letzterer war es dann auch der in der 35.Minute mit einer schönen Einzelleistung die Führung erzielte. Von links in den Strafraum, zwei Mann ausgewackelt und den Ball perfekt ins lange Ecke geschlenzt. Es blieb bis zur Halbzeit bei diesem Ergebnis und dominanten Bayern. Eine verdiente Führung nach einem starken Auftritt.

Die Bayern begannen die zweite Hälfte wieder stark. Allerdings kam nach einigen Minuten die stärkste Phase der Schweinfurter. Durch einige gelungene Situationen wechselte das Momentum, der Tabellenführer wurde nun teilweise auch sehr rustikal. Nach einer Viertelstunde hatten die Bayern die Situation wieder halbwegs unter Kontrolle, erarbeiteten sich gute Möglichkeiten im Umschaltspiel. Und in der 71.Minute gelang das zweite Tor. Yanda stürmte im Alleingang über das halbe Feld und an einigen Gegnern vorbei. Er wurde zwar vor dem Strafraum abgefangen, aber der Ball fiel direkt vor die Füße vom Binder der sofort trocken abzog und vollendete.
Alles schien nun in die richtige Richtung zu gehen. Dann allerdings, etwas unvermutet, gelang Schweinfurt in der 79.Minute der Anschlusstreffer. Ein Ball aus einem Gewühl vor dem Strafraum fiel diesmal direkt vor die Füße eines Schweinfurters, der ihn direkt aus 20 Metern in den Winkel setzte.
Nun begann eine bunte, wildbewegte Schlussphase. Die Bayern konterten weiter, die Schweinfurter versuchten es oft weit und hoch auf ihre langen Kerls. Vor und in beiden Strafräumen kam es zu einigen brenzligen Szenen, wobei die klareren vielleicht auf Bayernseite waren. In der 96. Minute trafen die Schweinfurter nochmal die Latte, das war es dann. Die Bayern gewinnen nach einem großen Kampf letztlich verdient 2:1 beim Spitzenreiter.
Ein tolles Spiel, eine richtig starke Leistung. Vielleicht nimmt das Team in den letzten Spielen doch noch einmal Fahrt auf.

Individuell zu erwähnen, wie schon angedeutet, die beiden Techniker und Spielmacher Chavez und Asp Jensen. Vor allem Asp Jensen war in der ersten Hälfte kaum aufzuhalten.
Neben den Künstlern soll auch ehrliche Arbeit gewürdigt werden. Gemeint ist hier IV Gabriel Marusic, ein Turm in der Abwehr, ein Fighter vor dem Herrrn, auch wenn er einige Male wirklich derb gefoult wurde

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Da hat Schweinfurt einen Wechselfehler begangen?! Das sind doch 4 Wechselslots im laufenden Spiel

Guter Punkt, gibt es dazu irgendwo eine Erklärung?

Und, erfreulich und auch erstaunlich, dass die Amateure jetzt wieder die Kurve bekommen haben. Andererseits ist sie Schwächephase/Niederlagenserie damit umso ärgerlicher und die Verantwortlichen (nicht unbedingt der Trainer) sollten ihre Personalpolitik im Winter schon hinterfragen. So toll laufen die diversen Leihen jetzt auch nicht, dass sie das Zerrupfen der Mannschaft rechtfertigen.

Apropos: Was ist eigentlich mit Schmitt in der Rückrunde? Kann dessen Rolle gerade gar nicht einordnen - U19? Amas? Verletzt? Rausrotiert und leistungsmäßig raus?

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Ich habe keine. Aber in Bayern ticken die Uhren bekanntlich manchmal anders. :wink:

Schmitt spielt grundsätzlich bei den Amas, wenn er nicht ausnahmsweise mal im Profikader gestanden hat, oder sich dafür bereit gehalten hat.
Warum er die letzten beiden Spiele nicht gespielt hat, weiß ich nicht. Vielleicht will man ganz simpel auch Pavlesic noch ein paar Spiele in der Saison geben.

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Nachholspiel für die Amateure, der Weg führte dazu heute nach Aubstadt. Die dortigen Hausherrn trennen nur ein paar Tore von der Abstiegsrelegation. Also ein Gegner der die Punkte dringend braucht, aber keineswegs übermächtig erschien. Gerade da die Bayern in den letzten Spielen wieder in Schwung gekommen sind und die triste Anfangsphase des Jahres scheinbar überwunden haben. Treu geblieben ist ihnen allerdings weiterhin das Verletzungspech. So stockte man die Anzahl der Ausfälle diesmal auf 13 auf. In diesem Fall sicher eine Unglückszahl. Neu war heute der Ausfall der gerade erst gefundenen Stamm-IV, so dass Seitz wieder einmal basteln musste.

Die Aubstädter begann überraschend selbstbewusst, aggressiv und offensiv. Sie bestimmten das Spiel, liefen konsequent hoch an. Die Amateure fanden dagegen gar nicht zu ihrem Spiel, konnten kaum einmal den Ball Richtung gegnerisches Schlussdrittel bringen. Die klaren Chancen waren zwar auch bei Aubstadt Mangelware, aber die Bedrohung das Bayerntores war ständig latent. Letztlich dann auch nicht überraschend, fiel in der 25.Minute das 1:0 für die Hausherrn. Eine Flanke nach einer Ecke, ein Aubstädter kam ziemlich frei zum Kopfball. Der war zwar ziemlich harmlos, aber Pavlesic ließ ihn durch die Hände rutschen. Kurzfristig schien der Rückstand den Bayern etwas Power zu geben, man verschob das Spiel Richtung Gegner. Aber das war dann nur ein Strohfeuer.
Nach fünf Minuten hatten die Aubstädter wieder das Kommando, kamen nun auch zu klareren Möglichkeiten. Mit etwas Glück retteten sich die Bayern mit diesem 0:1 in die Pause. Ein redlich verdienter Rückstand, nach einem wirklich schwachen Auftritt.

In der zweiten Hälfte ließen es die Aubstädter etwas ruhiger angehen. Sie standen nun deutlich tiefer, ließen die Bayern kommen. Die hatten nun natürlich mehr Ballbesitz, das Spiel verlagerte sich Richtung Aubstädter Hälfte. Allerdings gelang es kaum einmal die Aubstädter wirklich in Verlegenheit zu bringen, oder sich Chancen zu erspielen. Diese versuchten es nun mit einzelnen Umschaltmomenten, die mehr Gefahr verursachten als alle Bemühungen der Bayern.
Und nach einem dieser Momente konnten die Gastgeber dann auch ihre Führung ausbauen. In der 79.Minute ging es nach einem Ballverlust schnell dahin. Der Stürmer konnte sich einen Meter Vorsprung erarbeiten, spitzelte den Ball aus dem leicht spitzem Winkel Richtung Tor, wo ihn Unglücksrabe Pavlesic diesmal über den Schlappen rutschen ließ.
Dagegen konnten die Amateure sich nicht mehr so recht aufbäumen, das Spiel schien nun auszutrudeln. In der 93.Minute gelang dann allerdings doch noch der Ehrentreffer mit der besten Aktion des ganzen Spiels. Licina zauberte etwas im Mittelfeld, Kusi-Asare ging mit dem Ball ab, Doppelpass mit Rüger und Kusi-Asare vollendete aus 10 Metern frei vor dem Tor.
Das war es dann, das Spiel ging mit 1:2 verloren. Eine verdiente Niederlage nach einem ganz schwachen Spiel. Der positive Trend der letzten Spiele scheint schon wieder gebrochen.
Individuell gibt es niemand der heute große Meriten verdient hätte. Das einzige was heute positiv zu vermelden ist, sind einige schöne Kabinettstückchen von Licina der nach einer Stunde kam und zeigte was er am Ball so drauf hat. Einer derjenigen bei denen man bedauern kann, dass er fast über die ganze Saison nicht einsatzfähig war.

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Der Aderlass durch Verletzungen, Abstellungen und Transfers/Leihen ist schon krass. Das kann man ja gar nicht mehr als EINE Mannschaft, die da durch die Saison irrlichtert, betrachten. Bitter.

Bei den Amateuren ist ja immer viel Bewegung. Aber diese Saison ist wirklich krass. Zur Rückrunde musste sich im Grunde eine völlig neue Mannschaft bilden.
Wenn man sich die Tabelle so anschaut? In diesem Jahr wären Meisterschaft und Aufstieg tatsächlich mal kein Hexenwerk gewesen.

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Erstes Saisontor im elften Einsatz trotz einigen Hype und einem recht ausgewachsenen Körper.
Wie schätzt du @Jo_1 ihn ein? Hat er bis dato nur etwas viel Pech im Abschluss oder ist das so ein zweiter Richard Sukuta-Pasu der im Jugendfussball die Kinder wegbounced aber im Erwachsenfussball ohne diesen Vorteil stagniert?

Er ist mir ein bisschen ein Rätsel.
Eine Einschätzung die sich am klassischen „wichtig ist aufm Platz“ orientiert, ist kurz und bündig: Es ist bisher enttäuschend.
Schwieriger wird es, wenn man etwas länger darüber nachdenkt.
Da haben wir einen Spieler, den wir nicht umsonst für teuer Geld aus Schweden geholt haben.
1,96 groß. Wie schon König Otto wusste: Kannste nicht trainieren.
Für seine Größe schnell und beweglich, mit guter Technik, gutem Blick fürs Spiel.
Das ist schon ein sehr interessantes Paket. Man sieht halt bisher nicht so viel davon.
Als mildernde Argumente können der persönliche „Umbruch“, der Wechsel in jungen Jahren, der Knöchelbruch im letzten Jahr dienen.
Und vor allem natürlich sein Alter. 17 Jahre, wo waren z.B. Lewy und Harry in diesem Jahren.
Darüber hinaus wird er bayerntypisch in diesem Jahr zwischen drei Mannshaften (U19, Amas, Profis) hin und her geschoben. Das liegt auch nicht allen.
Was mich dann ebenfalls überrascht hat, sind seine vielen Bankeinsätze bei den Profis. Natürlich würde er nie zum Einsatz kommen und dieses Spezialwerkzeug „Stürmerkante“ gibt es sonst eben nicht im Bayernnachwuchs.
Andererseits sieht ihn Kompany im Training und würde wohl kaum einen Vollblinden mit in den Kader nehmen. Also muss er dort schon etwas anbieten.

Fazit: Bisher nicht überzeugend, aber noch kein Grund die Hoffnung aufzugeben.

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In den paar Spielen die ich von ihm gesehen habe war er jetzt nicht unbedingt herausragend. Da bei seiner Verpflichtung Vergleiche mit Zirkzee gemacht wurden war ich gespannt. Da muss ich sagen, sind mir als Ähnlichkeiten bisher nur Größe und Länge der Haare aufgefallen. Zirkzee war da technisch/spielerisch deutlich weiter in dem Alter.

An dem Punkt steh ich auch an. Oftmals gibt es diese Phase, in welcher man die Zeche für das schnelle und überproportionale Wachstum von „etwas grösser als die anderen“ zum Hünen zahlt. Aber dann bist wirklich sportlich kaum einsetzbar. Aber ausserhalb seines Unfalls am Knöchel scheint es ja körperlich zu passen und er kann sogar bei den Profis mittrainieren.

Bei Teenagern hast eigentlich kaum den Faktor Stürmerkante, erst recht nicht mit „nur“ ein 1,96. da hast immer einen positionsfremden Profi der trotz seiner „nur“ 1,89 noch abgekochter und besser im Kopfballspiel ist.
Da haben es die kleinen Wusler schon leichter um mal 15 Minuten aufzuzeigen. Aber vielleicht ging ihm mit dem Tor einfach nur der Knopf auf und er trifft noch 5x für die Amas. Dann liesst sich das Ganze gleich ganz anders.

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Der hatte nach seinem Weihnachtswunder in der Ersten auch eine schlechte Phase in der dritten Liga. Ich erinnere mich da immer noch mit schrecken an ein Derby gegen 60 als erst gar nichts traf und dann den Kopf des Torwarts und vom Platz flog.