Saison 2024/25 - FC Bayern Amateure

Eine ganz schwierige Mission für die Amateure. Die wohl beste Mannschaft der Liga, die Würzburger Kickers, kam zu Besuch. Die Bayern waren zuletzt mit zwei Niederlagen in Folge ins Trudeln geraten.
Auch die sowieso schon sehr prekäre personelle Lage hatte sich noch einmal verschärft. Zu dem üblichen Ausfällen in zweistelliger Zahl gesellte sich auch noch Perez Vinlöf dazu.
Die Bayern traten heute als klarer Außenseiter an. Ein schwieriges Aufstellungspuzzle für Trainer Seitz, der neben dem Ersatztorwart nur noch U19-Spieler auf der Bank sitzen hatte.

Die Würzburger begannen überraschend passiv, die Amateure stark. Man hatte mehr Spielanteile, die besseren Chancen. Ab der 20.Minute schien es kurzzeitig so, als ob sich das Spiel drehen könnte. Die Würzburger machten nun mehr. Allerdings schlugen die Bayern genau dann in der 24.Minute zu. Jonathans flache Hereingabe passierte den gesamten Strafraum und fand am anderen Eck den freistehenden Denk, der trocken und entschlossen einschoss.
Die Würzburger mussten nun natürlich mehr machen, hatten nun auch Chancen. Die Amateure hielten aber genauso dagegen, hatten über die flinken Aitamer und Copado viele gute Umschaltmomente, die nur nicht konsequent zu Ende gespielt werden konnten. Etwas entscheidendes gelang beiden Kontrahenten nicht mehr. Man ging mit einem 1:0 in die Pause. Eine verdiente Führung, nach einem ganz starken Auftritt.

In der zweiten Halbzeit begannen die Würzburger immer mehr Druck aufzubauen. Die Bayern standen nun ziemlich tief, standen aber gut. Die Würzburger konnten sich nun einige Chancen herausspielen, die Amas setzten offensive Nadelstiche dagegen.
Die letzten 20,25 Minuten erlahmte der Würzburger Schwung wieder etwas, die Bayern waren gut postiert, taktisch diszipliniert und kämpferisch vorbildlich. Es schien schon als würde der Sieg über die Zeit gebracht, die Würzburger die erste Saisonniederlage kassieren.
Dann kam die Nachspielzeit und in der 91.Minute schaffte Würzburg tatsächlich noch den Ausgleich zum 1:1 Endstand. Eine letzte Ecke wurde am kurzen Ecke eingeköpft, das war es. Grundsätzlich kann man sich über dieses Remis nicht beklagen. Aber es ist natürlich schon bitter, dass man nach einer solch starken Leistung, unter schwierigen Voraussetzungen, sich den Sieg noch entreißen ließ. Aber die Mannschaft sollte sich heute nicht allzu sehr grämen. Man hat Ehre für seine Farben eingelegt.

Individuell gab es viele starke Leistungen zu verzeichnen. Exemplarisch seien genannt:
Torhüter Schneller mit der besten Leistung nach seinem Comeback. Oft etwas unorthodox, aber mit vielen guten Paraden.
Steve Breitkreuz, der letzte verbliebene Oldie, konnte heute auch einmal glänzen. Das war genau ein Spiel nach seinem Geschmack. Knochentrockene Abwehrarbeit war angesagt.
Offensiv gefiel der unermüdlich ackernde Copado, der immer wieder Szenen und Umschaltmomente initiierte, der Mannschaft Entlastung brachte und nie recht zu packen war.

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Umso ärgerlicher war es, dass man aus den Chancen/Möglichkeiten nach der 1-0 Führung, nicht einen weiteren Treffer kreieren konnte.

Nach der LS-Pause durften auch die Amateure wieder ran. Zu Gast waren die Tabellennachbarn aus Bayreuth. Bisher läuft es für die Drittligaabsteiger nicht gerade überragend. Aber auch die Bayern waren zuletzt ins Trudeln geraten, nicht zuletzt der katastrophalen Personalsituation geschuldet.
Die stellte sich heute auch nicht besser dar. Nur Kapitän Kern war wieder an Bord.
Eine Überraschung gab es dennoch im Kader, bzw. gleich zwei. Krätzig und Pavlovic waren zu den Amateuren abgeordnet worden und standen in der Startelf. Dringend benötigte Verstärkungen.

Und so begannen die Bayern auch gleich stark. Die Passmaschinen Fukui und Pavlovic ließen die Kugel laufen, die Bayreuther sahen kaum einen Ball. Die Führung in der 12.Minute kam nicht unerwartet. Scholze mit einer wunderbaren Einzelleistung, stürmte rechts an allen vorbei, lupfte zum freien Copado der vollendete.
Das tat dem Spiel der Bayern natürlich gut, die weiter dominierten. Ab der 20,25 Minute begannen die Bayreuther allmählich sich etwas frei zu machen, offensiver zu stören. Den kurzen Aufwärtstrend sollten sie dann aber gleich selbst beenden. In der 28.Minute verhängte der Schiri nach einem harten Einsteigen einen Platzverweis. Und die alte Weisheit „manchmal ist es gegen zehn Mann schwieriger“ wurde nun aber deutlich widerlegt.
Die Amateure überfuhren die überforderten Bayreuther, die gar nicht wussten, wie ihnen geschieht.
33.Minute, Chip von Pavlovic an den Fünfer, der freigespielte Kern legte von dort zurück, Krätzig vollendete freistehend.
36.Minute, Pavlovic zerlegt mit einem Steilpass die Abwehr, Aitamer lässt abtropfen und Copado trifft aus vollem Lauf.
38. Minute, Kern steuert allein aufs Tor zu, schiebt den Ball dem Torhüter durch die Beine und an den Pfosten, Copado staubt ab.
Mit diesem 4:0 ging es dann in die Pause. Ein wahrer Galaauftritt der Amateure, dominant, spielfreudig und kreativ.

Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt, wie so oft bei derart deutlichen Führungen. Die Bayreuther verschanzten sich vor dem Strafraum, um die Niederlage in Grenzen zu halten. Die Bayern nahmen es nun etwas lockerer, beschränkten sich meist auf lange Ballstafetten.
Dreierpacker Copado durfte schon nach 55 Minuten runter, Pavlovic und Krätzig eine Viertelstunde später. Beide Mannschaften im unausgesprochenen „Wir wollen uns nicht mehr gegenseitig weh tun“-Modus. So blieb es dann beim wohlverdienten 4:0 Sieg der Amateure.

Individuell natürlich Copado hervorzuheben mit seinen Hattrick binnen 25 Minuten, darüber hinaus unverzichtbarer Leistungsträger dieser Mannschaft.
Zu dieser trugen auch die beiden Profiabstellungen an diesem Tag viel bei.
Pavlovic, an zwei Toren entscheidend beteiligt, zeigte seine Qualitäten als tiefer Spielmacher.
Krätzig, mit einem Tor, zeigte sich auch in offensiver Rolle sehr einsatzfreudig, technisch gut und sehr schwer zu greifen für die Gegner.

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https://fcbayern.com/de/news/2023/12/amateure-spiel-gegen-nuernberg-abgesetzt

Und auch in Nürnberg geht nix.

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Das Spiel gegen Fürth („weil Bayern schon wieder mal führt! - Scheiß Fürth!“) am Sonntag wird wohl auch abgesagt, oder? Das Spiel der Blauen am Samstag ist auch abgesagt, meine ich.

Und da ist die Absage. Die Amateure gehen damit in die Winterpause.
Da gibt es einiges nachzuholen im nächsten Jahr.
https://fcbayern.com/de/news/2023/12/amateure-gehen-vorzeitig-in-die-winterpause

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Nach fast einem Vierteljahr durften auch die Amateure wieder loslegen. Im heimischen Stadion empfing man die Zweitvertretung aus Fürth, die in dieser Saison gegen den Abstieg zu kämpfen hat. Wo die Bayern stehen, ist in jeder Hinsicht schwer zu sagen. Tabellarisch auf Platz 8, allerdings mit sage und schreibe vier Nachholspielen im Gepäck.
Vom Kader her? Abgänge von Leistungsträgern, ein Dutzend Ausfälle, Spieler die zwischen diversen Teams wie Schachfiguren hin und her geschoben werden. Seitz sprach zurecht davon, dass sich dieses Team erst wieder wird finden müssen.
Immerhin war Zvonarek wieder dabei und Adam Aznou gab ebenso sein Debüt bei den Amateuren, wie der bislang dauerverletzte Sommerneuzugang Wagner. Für die Bank hatte man gerade noch vier Feldspieler gefunden. Das sollte schon einiges aussagen.

Zu Beginn hatten die Bayern Probleme mit den robusten Fürthern, die auch einige erfahrene Routiniers aufbieten konnten. Nach einer Viertelstunde kam man dann etwas besser ins Spiel und nach 30 Minuten bekam man immer mehr Oberwasser. Diese positive Entwicklung konterkarierte dann allerdings Torhüter Hülsmann in der 38.Minute. Eine weite Flanke ließ er ziemlich unmotiviert wieder aus den Händen rutschen und der Angreifer konnte den Ball lässig ins Tor lupfen. Mit diesem Rückstand ging es auch in die Pause. Kein großes Spiel von beiden Mannschaften mit wenig zündenden Szenen. Ein Unentschieden hätte man sich aus Amateure-Sicht trotzdem verdient gehabt, aber die eine bis dahin entscheidende Szene sprach gegen sie.

Die zweite Hälfte begann wie die erste. Die Bayern hatten Probleme sich durchzusetzen, die Fürther durch die Führung gestärkt wirkten nun doch ziemlich souverän. Es gelang den Amateuren nur noch 1,2 offensive Akzente zu setzen. Zu wenig um noch zu punkten. Die dickste Chance hatte man noch in der Nachspielzeit mit einem Breitkreuz-Kopfball. Aber die Fürther waren nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis zu bringen und man verlor das Spiel mit 0:1. Über die 90 Minuten ein für beide Seiten verdientes Ergebnis.

Die Kritik an der Leistung sollte an der Stelle nicht zu laut werden. Die Umstände, wie oben schon erwähnt, waren nicht auf Bayernseite. Hier wird man darauf angewiesen sein, dass einige Spieler wieder zur Verfügung stehen, ihre Form finden und ein neues Mannschaftsgerüst gebildet werden kann. Von der tabellarischen Situation her sollte das auch kein Problem sein. Es dürfte uns eine Rückrunde erwarten, in der weder nach oben noch nach unten viel geht.

Konnte jemand gefallen? Nun, nicht der eine Spieler, aber einige gute Ansätze gab es.
Breitkreuz und Dettoni standen sicher in der IV. Perez Vinlöf war wie immer viel unterwegs und kurbelte an. Kern und Zvonarek hatten einige gute Szenen im MF. Aznou hatte seinen Musiala-Moment.

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Für die Amateure stand in Aschaffenburg der zweite Auftritt in diesem Jahr an. Der Auftakt gegen Fürth ging schief, gegen die in diesem Jahr schlecht positionierten Aschaffenburger, mit keiner guten Serie im Rücken, sollte natürlich der erste Sieg in diesem Jahr her. Der Blick auf den zur Verfügung stehenden Kader sollte Coach Seitz allerdings eher trübsinnig stimmen. Auf der Bank nahmen noch vier Feldspieler Platz, die so gut wie keine Erfahrung im Männerfußball mitbrachten. Auf dem Feld stand also das sogenannte letzte Aufgebot.

Die Partie begann mit ziemlich gebremsten Schaum. Die Aschaffenburger zogen sich recht weit zurück und überließen den Bayern den Ball. Die spielten ihn sich zwar wacker hin und her, aber viel wollte ihnen nicht einfallen. Erst ab der 20.Minute fanden sie einige Male einen vielversprechenden Weg in den Strafraum, erspielten sich einige Chancen. Auch die Aschaffenburger wagten sich nun mal aus ihrer Aschaffenburg und besuchten die Bayernhälfte. Zählbares konnten beide Parteien nicht für sich verbuchen. So ging man mit einem 0:0 in die Pause. Die Bayern hätten sich eine Führung wohl verdient gehabt, aber sollte nicht sein.

Die zweite Hälfte begann wie die erste, aber auch hier waren es die Bayern die nach einer Stunde die Schlagzahl erhöhten und immer wieder gute Offensivszenen heraufbeschworen, während die Defensive sicher stand. Und in der 72.Minute war es endlich soweit. In einer echten Drangphase traf Becker den Pfosten, den Abpraller nahm Denk auf und schoss von der Strafraumgrenze ins Eck.
Die Aschaffenburger versuchten nun sich etwas zu lösen und auf den Ausgleich zu gehen. Sehr viel konnten sie allerdings nicht bewegen, die Dominanz lag weiterhin auf Bayernseite. Erst dem Schiri gelang es in der 90.Minute mit einem Platzverweis für Breitkreuz für etwas Aufregung zu sorgen. Aber am hochverdienten Sieg der Amateure änderte sich nichts mehr.

Es war kein Champagner-Fußball der da geboten wurde, aber eine rundherum solide Vorstellung. Gerade angesichts der personellen Situation ein sehr erfreulicher Auftritt.
Wie immer zu erwähnen, Matteo Perez Vinlöf, der Antreiber über links.
Auch Lennard Becker konnte bei seinem Debüt für die Amas als Staubsauger vor der Abwehr gefallen.
Sehr erfreulich die Vorstellung von Startelfdebütant Jonathan Asp Jensen, der von Minute zu Minute stärker wurde, und eine klasse Partie hinlegte.

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Die Amateure reisten zu Schalding-Heining. Bei den abstiegsbedrohten Gastgebern sollte der nächste Sieg nach dem guten Auftritt in Aschaffenburg eingefahren werden. Die personelle Lage stellte sich durch einige Rückkehrer deutlich entspannter als zuletzt dar, wenn sich das zuerst auch hauptsächlich in der besser besetzten Bank widerspiegelte.

Die Amateure begannen gleich flott, die Kugel lief gut durch die Reihen. So dauerte es auch nur bis zur 8.Minute und die Führung stand. Der Torhüter spielte Timo Kern den Ball direkt in die Füße. Ein Kontakt, ein Schritt, ein Schuss, 1:0. Diese Führung hatte allerdings nur fünf Minuten Bestand. Die Bayern monierten nach einer eigenen Ecke noch Strafstoß, die Schaldinger schalteten schnell um. Flanke, Kopfball und Tor.
Die Bayern behielten die Partie trotzdem in der Hand. Viele Torraumszenen, viele Ecken, die Führung lag wieder in der Luft. Das ging so bis ca. zur 25 Minute, dann begannen die Bayern allmählich den Schwung zu verlieren. Es gab viele kleine Unterbrechungen, die Schaldinger hatten nun viel Zeit, schauten auch ab und zu im Münchner Strafraum nach dem Rechten. So versandete das Spiel nun so ein wenig und bis zur Pause geschah nicht mehr viel.
So ging es mit dem 1:1 in die Halbzeit. Angesichts der Chancenverteilung und der weitgehenden Dominanz der Amas kein zufriedenstellendes Ergebnis.

Die zweite Hälfte begann nicht sehr vielversprechend. Auf einmal waren die Gastgeber da, bestimmten nun das Spiel, hatten die besseren Chancen. Und als der Schiri beschloss etwas Farbe ins Spiel zu bringen, sah es noch düsterer aus. In der 62.Minute verwies er in einer sehr harten Entscheidung Benedikt Wimmer des Platzes. Das änderte aber nun wieder das Momentum in Richtung Bayern.
Man wollte primär nur noch den Punkt nachhause bringen, stellte sich eher defensiv auf. Die Schaldinger konnten dagegen aus der numerischen Überlegenheit kaum etwas machen. Dazu fehlten ihnen einfach die spielerischen Mittel. So brachten die Amateure das Remis ziemlich ungefährdet über die Zeit. Angesichts der letzten halben Stunde ok, aber für den gesamten Spielverlauf doch etwas wenig. Auch wenig für ein Spiel gegen einen Gegner, dem man eigentlich in allen Belangen überlegen war.
Die spannendste Frage der nächsten Tage dürfte jetzt sein, ob Holger Seitz demnächst einen Anruf von Max Eberl bekommt, der ihn anderweitig benötigt. :wink:

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Die Amateure hatten den Tabellenzweiten Vilzing zu Gast. Das Überraschungsteam ist die einzige Mannschaft die mit Spitzenreiter Würzburg mithalten kann und durchaus noch Chancen auf den Meistertitel hat. Eine schwierige Aufgabe für die Bayern.
Bei denen stellte sich zumindest die Personalsituation deutlich entspannt dar. Breitkreuz war nach seiner Sperre wieder zurück. Fernandez gab sein Startelfdebüt und Nkili lief nach seiner langen Verletzungspause zum ersten Mal wieder für die Amateure auf. Auch die Bank konnte wieder halbwegs gefüllt werden.

Nach einem flotten Beginn kam das Spiel dann schnell zur Ruhe. Beide Mannschaften offenbar mit viel Respekt voreinander, gingen nicht viel Risiko, neutralisierten sich gegenseitig. Als die ersten Zuschauer vermutlich schon einem gepflegten Nickerchen nahe waren, gingen die Bayern aus dem Nichts in Führung. Ein Pass von Aitamer in den Strafraum wurde so abgefälscht, dass Asp Jensen auf einmal völlig frei vor dem Tor stand und vollenden konnte. Das Spiel änderte sich dadurch nicht wesentlich. Erst kurz vor der Halbzeit legten die Bayern noch 1,2 gute Szenen nach, dass man mit einigem Wohlwollen von einer berechtigten Führung zur Pause sprechen konnte.
Nach der Pause wollte Vilzing sicher etwas mehr in die Offensive, sehr erfolgsversprechend sah das aber nicht aus. Und so setzten die Bayern den nächsten Schlag. In der 54.Minute nahm Kern einen weiten Pass von Perez Vinlöf auf, wurde bis fast an die Torauslinie getrieben und schoss völlig überraschend aus spitzestem Winkel ein. Der Dank gebührt natürlich auch dem Torhüter.
Wer dachte das wäre es schon gewesen, wurde durch Fernandez eines besseren belehrt. Der holte sich nach einer Stunde einen Platzverweis ab und brummte seinem Team eine halbe Stunde in Unterzahl auf.
Die Vilzinger hatten nun natürlich vermehrt den Ball, die Bayernabwehr aber stand sehr sicher und kompakt. Es gab so gut wie kein Durchkommen mehr und am Ende wurde das 2:0 sogar ziemlich sicher über die Zeit gebracht.

Über weite Strecken war die Partie kein fußballerischer Leckerbissen. Aber ein Spitzenteam, in langer Unterzahl, zu schlagen ist natürlich absolut respektabel. Vor allem die disziplinierte Abwehr, die über 90 Minuten fast nichts zuließ, war der Erfolgsgarant.
Ein sehr schönes Comeback hatte Nkili zu verzeichnen, der andeutete was bei ihm möglich sein könnte. Torschütze Asp Jensen mit einigem Licht, aber auch Schatten.
Und Fernandez holt sich leider schon den zweiten Platzverweis in diesem Jahr ab.

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Die Amateure reisten ins Allgäu, zum stark abstiegsbedrohten Tabellenvorletzten Memmingen. Mit einer guten Serie von Spielen im Rücken sollte natürlich ein Sieg her.
Neben den Langzeitverletzten musste Seitz auch noch auf die gesperrten Perez Vinlöf und Fernandez verpflichten. Trotzdem konnte man, dank einiger Rückkehrer in den letzten Wochen, eine starke, sehr junge Elf aufstellen.

Etwas überraschend begannen die Memminger sehr munter, präsentierten sich nicht wie ein Abstiegskandidat, hatten im Strafraum sogar mehr Szenen zu verzeichnen. Doch den ersten Treffer sollten die Bayern nach 23 Minuten landen. Denk chippte den Ball in Kimmich-Manier in den Strafraum, Kern mit schöner Annahme und Abschluss in einer Bewegung.
Die Memminger wollten immer noch nicht aufgeben, blieben im Spiel. Aber dann schwächten sie sich zehn Minuten später selbst durch einen Platzverweis. Eine sehr harte Entscheidung. Jetzt bekamen die Bayern erst so richtig Oberwasser und stellten in der 42.Minute auf 2:0. Scholze flankte und der in der Mitte freistehende Asp Jensen musste nur noch einnicken. Damit ging es in die Pause. Letztlich eine verdiente Führung, wenn vielleicht auch um ein Tor zu hoch.

Die zweite HZ stellte den Gastgeber dann vor eine zu große Aufgabe. Mit 0:2 im Rückstand, einen Mann weniger, es ging nun im wesentlichen nur noch darum, halbwegs ungeschoren aus der Sache zu kommen. Das 3:0 in der 56.Minute konnten sie allerdings nicht verhindern. Aznou zog eine weite Flanke in den Strafraum und Aitamer vollendete per Direktabnahme. Und schon sechs Minuten später legten die Bayern nach. Eine Ecke von Aitamer kam zu Denk der unbedrängt einköpfen konnte. Der Rest des Spiels wurde von beiden Seiten herunterverwaltet, mit dominierenden Bayern im Ballbesitz und ihren Strafraum verteidigenden Memmingern.
So ging das Spiel mit 4:0 zu Ende. Ein klarer und souveräner Sieg der Bayern, die nur in der Anfangsphase etwas Mühe hatten. Der gute Lauf der letzten Spiele konnte bestätigt werden.

Gefallen konnte Kapitän Kern, der seit der Rückrunde oft die Position des Mittelstürmers einnehmen muss und mit drei Toren in den letzten drei Spielen seinen Teil beiträgt.
Auch Luca Denk sollte man einmal erwähnen, auch angesichts seiner beiden Scorer. Lange als Supertalent gehandelt, an einigen Verletzungen und diesen Ansprüchen gescheitert, hat er mittlerweile, mit 21 Jahren, schon so etwas wie die Rolle des Routiniers unter all den Küken übernommen. Ob IV oder im Mittelfeld spielt er seinen Part meist souverän und unaufgeregt herunter und ist so einer der Korsettstangen zum Anlehnen für seine Mannschaftskollegen geworden.

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Länderspielpause, doch die Amateure sind natürlich weiter am Start. Wenn auch mit einigen Einbußen, da Zvonarek, Aznou, Asp Jensen und Jonathans international mit ihren Auswahlteams unterwegs sind. Gesperrt fehlte Scholze und Denk war angeschlagen. Dafür waren Perez Vinlöf und Fernandez nach ihren Sperren wieder im Kader.
Seitz und seine Mannen wollten sicher die aktuelle positive Serie weiter am Laufen halten. Dagegen stellten sich im Grünwalder Stadion die Nachwuchskräfte des FC Augsburg, die im Tabellenmittelfeld einsortiert sind.

Die Bayern begannen dominant, die Augsburger hatten Probleme zu einem geordneten Spielaufbau zu kommen. Bis zum Strafraum lief der Ball auch gut, nur er berühmte letzte Pass, die letzte Aktion wollte nicht gelingen. So waren größere Chancen Mangelware. Erst in den letzten 10 Minuten der ersten Hälfte rückten die Augsburger etwas mehr heraus, ohne allerdings zwingend zu werden. Im Gegenteil hatten die Amateure jetzt doch ein paar gute Gelegenheiten vor dem gegnerischen Tor. Zählbares wollte allerdings nicht gelingen, so ging man torlos in die Pause. Etwas zu wenig angesichts der deutlichen Überlegenheit der Gastgeber.

Die Augsburger begannen die zweite Hälfte deutlich aktiver, nahmen nun auch am Spiel teil. Den Bayern wollte der Spielaufbau nun auch nicht mehr so recht gelingen.
Das Spiel war jetzt ausgeglichen, aber auch ziemlich zerfahren. Große Möglichkeiten konnten sich beide Teams kaum erspielen, der Ball war meist schnell wieder beim Gegner. Ein negativer Höhepunkt war noch die vermutlich schwere Verletzung von Aitamer eine Viertelstunde vor Schluss. Das änderte aber auch nichts mehr am Spielausgang. Am Schluss einigte man sich auf ein torloses Remis. Insgesamt ein Ergebnis über das sich niemand groß zu beschweren brauchte.

Auffällig der Wandel der Bayern nach der Winterpause. Startete man als Mannschaft des Sturm und Drang, sehr offensiv, dafür aber defensiv anfällig, hat sich das seitdem deutlich gedreht. Vorne hat man Probleme sich Chancen zu erarbeiten, dafür steht die Abwehr auf einmal sehr sicher. Nur zwei Gegentore in sechs Spielen belegen das.

Wenn das so ist, sollten wir heute auch die Abwehrspieler würdigen, die Viererkette die absolut souverän ihr Terrain verteidigte. Namentlich waren das Manuba, Dettoni, Breitkreuz und Perez Vinlöf.

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Selten hab ich mich so gelangweilt wie heute, und dann verzögern die Ultras mit ihrer Pyroaktion auch noch den Abpfiff!

Heimspiel am Gründonnerstag. Die Amateure empfingen den Tabellennachbarn Schweinfurt. Ziel war es sicher die kleine Ungeschlagen-Serie weiter auszubauen und sich in der Tabelle wieder ein Stückchen weiter empor zu arbeiten. Neben den Langzeitausfällen fehlten der gerade so schwer verletzte Aitamer, der angeschlagene Denk und der erkrankte Asp Jensen. Trotzdem konnte Seitz eine starke Truppe aufbieten.

Vom Anpfiff an übernahmen die Bayern klar das Kommando. Die Schweinfurter wurden am eigenen Strafraum festgenagelt, gute Positionierungen, der Ball lief flüssig. Nicht überraschend stand es nach einer Viertelstunde dann auch 1:0. Im schnellen Umschalten passte Kern auf Zvonarek, der war frei durch und brachte die Kugel aus spitzem Winkel am Torhüter vorbei.
Die Bayern ließen es nicht gut sein, setzten nach, die Chancen häuften sich. Und dann sammelte Kapitän Kern seinen zweiten Scorer, in dem er in der 35.Minute zum 2:0 traf. An der Strafraumgrenze etwas vernachlässigt und ohne Gegnerdruck, hielt er einfach mal drauf. Und mit freundlicher Unterstützung des Torhüters schlug es erneut ein. Mit etwas Glück brachte Schweinfurt dieses Ergebnis dann in die Halbzeit. 2:0 für drückend überlegene Amateure. Die Schweinfurter konnten sich über dieses Ergebnis wahrlich nicht beschweren.

Für den ersten „Höhepunkt“ der zweiten Hälfte sorgte in der 52.Minute Schweinfurt. In einer Aktion die man so wohl extrem selten so sieht, räumte ein Schweinfurter mit einer brutalen Grätsche gleich zwei Bayernakteure ab, die sich schmerzerfüllt am Boden wälzten.
Rot war sein verdienter Lohn. Dem Spiel tat das nicht unbedingt gut. Die Bayern dominierten natürlich weiter, aber der richtige Druck war nun weg. So war es tatsächlich wieder ein Platzverweis, der für Aufregung sorgte. Diesmal musste mit Perez Vinlöf ein Bayernspieler vom Platz. Diesmal eine harte Entscheidung.
Am Spielverlauf änderte sich dadurch aber nichts. Die Bayern waren weiter am Drücker, Chancen waren aber beiderseits kaum mehr zu verzeichnen. Das Spiel schleppte sich seinem Ende entgegen. Das kam dann auch und Bayern ging mit einem hochverdienten 2:0 Sieg vom Platz.

In der Rückrunde hat sich das Team bisher positiv entwickelt. Einige Aufrücker aus der U19, einige Rückkehrer aus dem Krankenstand, die Basis ist sichtlich breiter geworden.
Nachdem beim letzten Spiel die Abwehr erwähnt werden musste, ist diesmal das Mittelfeld dran.
Fernandez und Nkili beherrschten als Power Couple die Zentrale und Zvonarek steuerte immer wieder einige Geniestreiche dazu bei.

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Ab 1:45 im relive :slight_smile:
Geil wie der Schiedsrichter erst mal tiefenentspannt in der vorderen Hosentasche nach Gelb sucht während beide Mannschaften unter „auf die Fresse“ Anfeuerungen rumgockeln bis die Friedensgiraffe Hülsmann eingreift. Und der Reporter stammelt völlig Ahnungslos rum, weil er bei all Zeitlupen und Kameraeinstellungen auf die Trainerbank vom Studio aus nicht sieht was auf dem Platz passiert.

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@Zip : Deine Zeitangabe stimmt nicht.

Alles in allem ein entspannter, jederzeit ungefährdeter Sieg. Der 2-0-Treffer quasi aus dem Stand war schon sehr cool.
Am Rande fiel auf: Die ca. 20 Schweinfurter Anhänger wurden von 12 Cops begleitet. 12 für 20, ey… Und natürlich positionierten sich die Leute in ihren Kampfmonturen im Block in der 1. HZ ziemlich genau 2 Meter entfernt von den Fans. Das wirkt natürlich immer sehr vertrauenerweckend und deeskalierend. Überhaupt irre, wie viel Polizei da wieder unterwegs war bei so einem Egal-Kick. Was haben die erwartet? Einen Terroranschlag?
Bei den zwei mittlerweile fast obligatorischen Spielunterbrechungen flogen keine Flaschen, wie der Mensch im Re-Live mutmaßte, sondern ein paar halbe Äpfel, passend zum Banner bezüglich BfV-Kern:

(Quelle: fupa.net)
War aber schön zu sehen, wie alle - Schiris und Spieler und Ordner - fleißig mithalfen, den Rasen ganz geschwind wieder zu räumen.

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Nachspiel nach Ostern hieß Nachholspiel in Nürnberg. Die Amateure traten bei der Zweitvertretung des Club in Nürnberg an. Die Hausherren, tabellarisch auf Augenhöhe mit den Bayern, sollten ein weiterer Prüfstein für die gute Entwicklung und Serie in der Rückrunde sein.
Neben den üblichen Verletzten fehlten auch die gesperrten Kern und Perez Vinlöf. Herbe Ausfälle, dafür war Asp Jensen wieder am Start. Insgesamt bot man eine Mannschaft mit einem Altersschnitt von 18,4 Jahren auf, was einen Jugendrekord für die Amas bedeutete.

Die Bayern begannen in den ersten Minuten recht flott, die Franken überraschend passiv. Das sollte sich aber bald ändern. Die Nürnberger waren nun auch im Spiel. Was sich allerdings so gar nicht entwickeln wollte. Positiv formuliert gelang es beiden Teams sich perfekt gegenseitig zu neutralisieren. Aus Bayernsicht gesehen lief im letzten Angriffsdrittel so gut wie gar nichts, defensiv stand man gut. Wenn es auch die Nürnberger waren, die in der ersten Hälfte ab und zu Schüsse Richtung gegnerisches Tor anbrachten, ohne allerdings allzu viel Gefahr entfachen zu können. Gerade noch rechtzeitig bevor die meisten Zuschauer sanft entschlummern konnten, rettete der Schiri die Partie in die Halbzeit. Zeit für Bratwurst, Bier oder ein gutes Buch.

Die allgemeine Lethargie unterbrachen nach der Pause die Nürnberger zuerst. In der 48.Minute einmal am Flügel durchgesetzt, die Flanke wurde von der Fünfmeterlinie problemlos eingedrückt. Die Bayern reagierten jetzt, kamen zu Chancen.
Die Nürnberger hielten allerdings sofort dagegen und stellten schon in der 56.Minute auf 2:0. Dettoni wurde an der Torauslinie abgekocht, der Schuss aus sehr spitzem Winkel überraschte Hülsmann. Seitz brachte mit einem Dreifachwechsel noch einmal ein wenig Schwung herein. Aber letztlich gelang nichts entscheidendes mehr.
Das Spiel wurde nun häufig verletzungsbedingt unterbrochen und die Nürnberger hatten bei ihren Gegenstößen noch einige gute Chancen. Am Schluss verlieren die Bayern das Spiel verdient mit 0:2.
Mag sein dass der Ansatz doch etwas sehr jugendlich war. Der fehlende Kapitän Kern ist offensiv aktuell auch nicht zu ersetzen. So endete die gute Serie von ungeschlagenen Spielen im Max-Morlock-Stadion zu Nürnberg. Am Freitag besteht schon wieder die Chance eine neue zu starten.

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Nach der Serie ist vor der Serie. Nach der Niederlage in Nürnberg hatten die Amateure heute in Illertissen schon wieder die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Der Gegner, einen Rang vor den Bayern platziert, sollte allerdings kein leichter sein. Immerhin würde man bei einem Sieg an Illertissen vorbei auf Platz 4 springen können. Zu den üblichen Ausfällen gesellten sich auch noch Hülsmann und Dell‘Erba. Umso wichtiger dass Kern und Perez Vinlöf nach ihren Sperren wieder dabei sein konnten.

Beide Teams begannen auf Augenhöhe, niemand erspielte sich einen Vorteil. Das änderte sich nach einer Viertelstunde. Die Amateure begannen das Kommando zu übernehmen, einige gute Chancen wurden herausgespielt. Und in der 21.Minute fiel das erste Tor. Einen langen Ball von Perez Vinlöf nahm Zvonarek auf, scheiterte aber am Torhüter. Den Abpraller verwandelte dann Kern jenseits des Strafraums per Dropkick.
Die Amateure ließen nicht nach, blieben am Drücker. Die Illertissener mühten sich zwar ebenfalls redlich, aber wirklich zwingendes brachten sie nur selten zustande. So ging man mit einer verdienten 1:0 Führung für Bayern in die Pause.

Die Illertissener hatten sich für die zweite Hälfte einiges vorgenommen und kamen mit viel Druck aus der Kabine. Doch nach 10,15 Minuten bekamen die Bayern die Partie wieder eingefangen. Es war nun ein zähes Spiel ohne große Vorteile für eine Seite. Viele Wechsel, viele Unterbrechungen, einige Behandlungspausen ließen keinen großen Spielfluss mehr aufkommen.
Es schien schon alles auf einen Auswärtssieg hinauszulaufen, nur der Schiri hatte noch etwas dagegen. In der 95.Minute gab es einen Handelfmeter, der auch prompt verwandelt wurde.
Von der Dramaturgie her natürlich ein unglücklicher Spielverlauf und auch vom Geschehen auf dem Platz gesehen ein eher unglücklicher Punktverlust der Amateure. Gleichwohl man mit einem Remis auswärts im Spitzenspiel auch durchaus leben kann.

Hervorzuheben heute mal wieder unsere wackere Abwehrreihe, in der Wimmer und Manuba gefühlt jeden Zweikampf gewannen und Perez Vinlöf auch wieder viel nach vorne anschob.
Der Mann im MF war Javier Fernandez, der auch mit seinen 17 Jahren schon problemlos bei den Männern eine gute Rolle spielen kann.

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Die Amateure empfangen den TSV Aubstadt. Nach zwei sieglosen Spielen sollte natürlich wieder ein Erfolgserlebnis her. Was gegen die starken Aubstädter, den Tabellendritten, sicher keine leichte Aufgabe war. Hülsmann und Dell‘Erba waren wieder im Aufgebot. Seitz konnte einen den Umständen entsprechend guten Kader aufbieten.

Und dementsprechend stark begannen die Bayern auch. Das Spiel konnte total dominiert und kontrolliert werden, wenn es auch nicht allzu viele klare Chancen gab. Aubstadt sah sich auf die Defensive beschränkt. Gerade als der Elan der Amateure etwas nachzulassen schien, sorgte Zvonarek in der 29.Minute für den Führungstreffer. Gut in Szene gesetzt zog er von der Strafraumgrenze ab. Sein Schuss konnte zwar pariert werden, doch er hatte selbst nachgesetzt und verwandelte den Abpraller. Der Rest der ersten Hälfte verlief nun etwas ausgeglichener, die Aubstädter kamen etwas aus ihrem Schneckenhaus heraus. An der verdienten Pausenführung für die Amateure änderte dies allerdings auch nichts mehr.

Nach der Pause änderte sich der Spielansatz. Die Aubstädter zeigten nun warum sie auf Platz 3 stehen. Die Bayern kamen nun teilweise in Bedrängnis, das Spiel neigte sich mal auf die eine mal auf die andere Seite. Beide Teams hatten ihre Chancen. Und eine führte dann in der 83.Minute zum Ausgleich. Eine Ecke wurde per Kopf verlängert, am langen Eck flog ein Aubstädter in den Ball und verwandelte. Dieses 1:1 war dann auch das Endergebnis. Keine Seite brauchte sich darüber zu beklagen. Ein Spiel mit viel Einsatz und Tempo, das man gut anschauen konnte.

Was bei den Bayern momentan besonders gefällt, sind die Spieler die im wesentlich zur Rückrunde neu aufgerückt sind wie Wimmer, Aseko Nkili, Asp Jensen und Fernandez. Die Lücken die durch etliche Abgänge und Verletzungen gerissen wurden, konnten sie bisher gut kompensieren.

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Die RL Bayern geht so langsam auf die Zielgerade. Einige Spiele stehen noch aus. Große tabellarische Ambitionen stehen bei den Amateuren nicht mehr an. Es geht um einen guten Abschluss und natürlich wie immer um die Entwicklung der Spieler. Heute reiste man nach Ansbach, wo die dortige SpVgg sich tief im Abstiegskampf befindet. Kaum sah bei den Bayern die personelle Lage etwas besser aus, wurde auch schon der neue Ausfall von Nkili gemeldet. Trotzdem konnte Seitz eine Elf aufbieten, die mit einem Auswärtssieg nachhause kommen sollte.

Die Ansbacher, die jeden Punkt brauchten, begannen engagiert, erzwangen ein Gleichgewicht der Kräfte. Die Bayern hatten gegen den hoch anlaufenden Gegner große Probleme das Spiel zu gestalten, standen aber defensiv meist sicher. Insgesamt hatten die Ansbacher wohl ein kleines Plus an Abschlüssen und Strafraumszenen, aber wirklich weltbewegendes tat sich auf beiden Seiten nichts. Und so ging es mit einem 0:0 in die Pause, in einem Spiel fast ohne jede Torgelegenheit sicher ein gerechtes Ergebnis.

In der zweiten Hälfte änderte sich zunächst nicht viel, aber allmählich begann sich das Spiel Richtung Ansbacher Hälfte zu verschieben. Mag sein, dass ihnen allmählich die Luft etwas ausging. Die Bayern wurden dominanter. Und belohnten sich in der 67.Minute mit dem ersten Tor. Wunderbare Vorarbeit durch Asp Jensen, der diagonal über Spielfeld dribbelte, einige Gegner aussteigen ließ und kurz zu Fernandez steckte. Der schloss sofort von der Strafraumkante ab und hatte dabei etwas Glück, dass der Ball noch abgefälscht wurde.
Trotz dieses Rückstands konnten sich die Ansbacher in der Folge nicht mehr aufraffen. Die Bayern blieben am Drücker, wenn auch weiterhin nicht gerade eine Fußballgala zelebriert wurde. In der letzten Minute legte Perez Vinlöf dann noch das entscheidende 2:0 nach. Nach schönem Doppelpass mit Wagner schob er aus spitzem Winkel cool ins lange Eck ein. Die Bayern gewannen letztlich ziemlich souverän in Ansbach, ohne groß zu glänzen. Arbeitssieg.

Individuell glänzte diesmal Routinier Breitkreuz als sicherer Abwehrorganisator und konsequenter Ausputzer. Es lag auch an ihm, dass Ansbachs Chancen gegen Null gingen.
Der Vorbereiter es ersten Tores, Asp Jensen, wäre ebenfalls zu nennen. Es gelang ihm zwar nicht alles, aber oft wenn Bayern etwas gelang, hatte er die Hände bzw. Füße im Spiel.
Und spätestens mit dem zweiten Tor verdiente sich auch Perez Vinlöf auf der linken Seite mal wieder eine Nominierung. Defensiv gut, offensiv Antreiber.

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