Ralf Rangnick: Welche Philosophie verfolgt der FC Bayern?

Streng genommen ja, wenn man Einwohnerzahl und Bedeutung miteinander vergleicht (Scherz).

Rangnick langfristig inmitten von Eberl und Freund mit den Granden und miasanmia über allem schwebend? Fehlt mir jegliche Vorstellungskraft für…

1 „Gefällt mir“

Wenn Hoeneß was dagegen hat, kann man ihn vielleicht von der Wirklichkeit abschirmen und vorgaukeln, Heynckes kehre zurück. Mit fingierten Anrufen, Faxen und KI.
Good bye Lenin am Tegernsee… :wink:

5 „Gefällt mir“

Ja, nur der Antrittsbesuch ist schwer zu faken (ob Cando noch die Kraft für eine Reise zum Tegernsee hat ???) Da wäre ich gerne dabei, wie Rangnick zum Tegernsee aufbricht, um dem Paten die Hand zu küssen…

2 „Gefällt mir“

Das passt schon. Susi löst versehentlich die Weihnachtsbeleuchtung aus, dann ist der Uli auf Stunden geblendet.
Dann kommt der Ralle und Uli frägt fühlend:
Jupp warum hast du denn so eine grosse Brille? Damit ich besser zu dir aufsehen kann
Jupp warum hast du denn so grosse Ohren? Damit ich besser auf dich hören kann
Jupp warum hast du so ein grosses Maul? Damit ich dich besser huldigen kann
Jupp warum stinkst du so nach Red Bull? Damit ich besseren Pressing- und Umschaltfussball spielen kann :wolf:

12 „Gefällt mir“

:clap:t2: Danke für dieses schöne Bild :rofl: Ab jetzt und bis ans Ende aller Tage nur noch festlich- friedliche Weihnachtsstimmung im Verein – wir stehen am Beginn einer märchenhaften Epoche :dizzy:

2 „Gefällt mir“

Wir reden über Österreich - da wäre das doch schon ziemlich überraschend. Und selbst wenn - paar Tage mehr oder weniger machen das Kraut auch nicht mehr fett.

Der für mich entscheidende Unterschied zu Nagelsmann ist allerdings ein anderer:

Wie weit Rangnick mit den Ösis kommt ist quasi wurscht - wenn er weiter kommt, gut fürs Image aber er kommt dafür bisschen später.

Wenn ein Nagelsmann dagegen nicht bis wenigstens in Viertelfinale es geschafft hätte wäre er doch mit noch größerem Rucksack angekommen als eh schon…

4 „Gefällt mir“

Auf der anderen Seite der Klassiker: Je weiter die Nationalteams mit Bayern-Spielern kommen, um so später steigen die ins Mannschaftstraining ein (Urlaub kriegen die ja auch noch!). Und dann steht ja schon die Sommerreise nach China und Südkorea an - Ende Juli bis Anfang August.
Will sagen: Ein Großteil der anderen BuLi-Teams trainiert schon wieder sehr solide auf heimischem Rasen oder im Trainingslager, während die Roten noch ein der Weltgeschichte rumgondeln oder sich von Jet-Lags erholen…

5 „Gefällt mir“

Habe ich das denn gesagt? Ich habe gesagt ich traue ihm zu seinen Stil an den Kader und die Umstände anzupassen, ich habe auch ausdrücklich gesagt, dass man keinen Guardiola ähnlichen Ballbesitz erwarten braucht.
Von einem „ganz anderen Weg“ war nie die Rede - Veränderung muss nicht gleich 180° Wende bedeuten.

Ein gewisser Jupp hat seinen Fußball damals auch deutlich angepasst und modernisiert, der war 66 Jahre alt.

Wird es so kommen? Woher sollte man das wissen, ich habe gesagt ich traue es ihm prinzipiell zu, nicht mehr und nicht weniger.

2 „Gefällt mir“

Rummenigge und Hoeneß sprachen in einigen Interviews über die Bedeutung von Van Gaal und seinem Spielstil. Sie verknüpften den Erfolg der Bayern in den 2010er Jahren mit dem von Van Gaal gelegten Fundament.
Sie sind keine Idioten. Sie verstehen unter den „neuen Bayern“ eine Mannschaft, die Spiele bestimmen und proaktiv agieren muss. Es muss nicht unbedingt in einem Fußball mit 70 % Ballbesitz zum Ausdruck kommen. Die allgemeine Idee (von Van Gaal) war, dass es für die Bayern wichtig wurde, WIE sie gewinnen (sie müssen besser sein als der Gegner).

Das war „neues Bayern“. Auch wenn Trainer aus unterschiedlichen Gründen eingestellt wurden – sie alle spielten attraktiven und proaktiven Fußball. Heynckes war ein Fan von Cruyff und sagte, er habe einfach fortgeführt, was Van Gaal begonnen habe. Und Pep machte in derselben Richtung weiter. Wichtiger ist, dass bei den Bayern mit diesen drei Trainern eine gemeinsame Linie oder Idee erkennbar war. Auch wenn es eher zufällig passiert ist. Obwohl Hoeneß und Rumminige wussten, WIE die „neuen Bayern“ spielten. Sie waren keine Idioten. Natürlich gab es nach Peps dritter Saison (kein Champions-League-Pokal) eine gewisse Enttäuschung. Vielleicht ließen sich Hoeneß und Rumminige also von dem Wunsch ablenken, in der Champions League erfolgreich zu sein. Die Besessenheit, die Champions League zu gewinnen, machte sich breit. Und es kam zu willkürlichen Trainereinstellungen. Ancelotti und Kovac.

Doch Hansi Flick brachte die Bayern zu Peps Einstellungen zurück. Das hat er selbst gesagt. Hansi Flick setzte nicht nur auf hohes Pressing, er stellte auch gutes Positionsspiel wieder her. Seine Bayern dominierten den Ballbesitz gegen jedes Team. Er dominierte PSG wie kein anderes Topteam in der Saison 20/21. Sein Spielstil war eher vertikal, aber Ballbesitz war für ihn wichtig. Auch Hansi Flick ist Cruyff-Fan. Und dann Nagelsmann, der auch weiterhin Ballbesitzfußball gemixt mit einigen Red-Bull-Spielideen spielte. Die Bayern machten also mit derselben Linie weiter (seit Van Gaal). Es war proaktiver, dominanter Fußball. Und auch attraktiv.
Dann kam Tuchel, der als Trainer schlechter wurde (seit seinem Job bei PSG). Er spielte für die Bayern defensiven, vorsichtigen und passiven Fußball. Nicht proaktiv oder dominant. Ballbesitz ist nur steriler Ballbesitz: falsche Dominanz. Für die Bayern ist es wichtig, proaktiven und dominanten Fußball zu spielen. Das ist eine DNA, die seit 2009 entwickelt wurde. Und im Falle von Tuchel kann sogar Ballbesitz negativ und reaktiv sein. Die Absicht ist also am wichtigsten. Ein weiterer defensiver Reaktivtrainer oder eine zweite Saison von Tuchel würden die DNA der Bayern endgültig zerstören. Und der Ergebniswahn wird beim FC Bayern voll und ganz vorherrschen.
Auch wenn Rumminige und Hoeneß den Faden verloren haben und bei der Suche nach Trainern unberechenbar geworden sind, hatten die Bayern eine bestimmte Philosophie und fünf Trainer bestätigten diese, während drei Trainer (Ancelotti, Kovac, Tuchel) versuchten, das Fundament zu zerstören.