Ansonsten müssten wir in der nächsten Saison im ersten Auswärtsspiel auf Fans verzichten.
Dann mit dem neuen Modus, könnte das ja durchaus auch ein Top-Spiel sein, bei dem einige Fans gerne dabei wären - und nun darauf verzichten müssen.
Ich habe mich bislang ja zu dem Thema gänzlich bedeckt gehalten. Und wenn es künftig eine Form von legalem Pyro gäbe, würde ich das auch nicht grundsätzlich ablehnen. Aber solange das nicht der Fall ist, finde ich es sehr frustrierend, dass das hier tatsächlich so lange weiter gemacht wird, bis nicht nur der Verein Strafen zahlen muss (darüber lässt sich auch schon trefflich streiten), sondern tatsächlich bis es einen Zuschauerausschluss gibt. Dafür habe ich absolut kein Verständnis mehr. Wenn ich den Verein de facto nicht mehr (vor Ort) unterstützen kann, weil ich nicht ins Stadion darf - und ich nehme das trotzdem in Kauf - dann stelle ich doch meine persönlichen Belange über die des Vereins. Dann ist doch aber der Verein höchstens Mittel zum Zweck, bereitet die Bühne, auf der ich mich präsentieren kann/will.
Dazu gab es sogar von Vereinsseite einen dringenden Appell an die „Fans“, dass zu unterlassen, um dem Verein nicht weiter zu schaden. Spätestens jetzt braucht man bei diesen Personen nicht mehr darüber diskutieren, dass es ihnen um den Verein oder um Fußball gehen würde.
Das Pyrothema wird doch nur so heiß gekocht, damit man einen Sündenbock zur Ablenkung hat und die bösen Fans gegeneinander ausspielen kann, damit die großartigen Fußballfunktionäre unbehelligt ihren fadenscheinigen Geschäften nachgehen können.
Also hinter einer eindeutigen Regelung, die von Teilen der Fans nicht eingehalten und dann sanktioniert wird, kann ich keine größere Verschwörung erkennen. Jedes Problem mit Verschwörungstheorien abtun zu wollen ist allerdings sehr modern geworden.
Ist übrigens auch sehr modern geworden, anderen Menschen mit anderer Meinung zu unterstellen, sie wären von „fremden Mächten“ dazu gebracht worden.
Auf vergleichbare Weise könnte ich Dir Deine Meinungen absprechen und sie auf irgendwen schieben, der Dich aufgehetzt hätte. Aber das ist mir zu billig.
Ich persönlich brauche keine Dritten, die mir eine Meinung aufoktroyieren. Wenn das Deine persönlichen Erfahrungen sind, würde ich an Deiner Stelle versuchen, mich davon frei zu machen.
Viertelfinale in Madrid oder Barcelona. Oder in Eindhoven, darauf warten wir schon lange. Im schlimmsten Fall in Dortmund.
Und das ohne Bayern-Fans im Stadion.
Danke an die Pyrow…
Verpisst euch.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es nicht „nur“ kein offizielles Gäste Ticket Kontingent gibt, weil das ja auch (vom Verein) kontrolliert werden kann?!
Die Wahrscheinlich, dass man als (vermeintlich) neutraler (oder Heimfan ohne Jahreskarte) ein Ticket bekommt, ist natürlich gering. Aber ggf. in den hochpreisigen Kategorien doch möglich. Wie sollte das im Vorwege, also beim Kauf, kontrolliert werden? Zumindest könnte man das dann dem Verein nicht anlasten. Es würde mich also nicht wundern, wenn wir dennoch Bayern Fans im Stadion sehen würden - allerdings vereinzelt und nicht als Gästeblock.
Es könnte aber natürlich auch sein, dass die Ordner vor Ort allen mit Bayern Outfit den Zugang verwehren - man also höchstens neutral gekleidet reinkommt…
Ich denke, du kannst fest davon ausgehen, dass Bayern-Fans vor Ort sein werden, egal wo. Und zwar vor allem die von dir als „Pyrow…“ bezeichneten Menschen. Denn das sind zumindest nach meiner Erfahrung die, die am Ende Dinge wie Ortsverbote umgehen und dann auch auf dem Schwarzmarkt Hunderte Euro hinlegen.
Interessant wäre es zu erfahren, wie das Urteil in Ultrakreisen deutschlandweit gesehen wird.
Findet man hier auch, dass eine Grenze überschritten wurde und das Verhalten zurecht sanktioniert wurde oder wird der Verurteilte als Opfer gesehen und künftig auch in die „Gegen alle Stadionverbote“-Gesänge miteingeschlossen bzw. mit einem Plakat „Ausgesperrte immer bei uns“ in Ehren gehalten?
oder wird vielleicht deswegen keine Kritik geäußert, weil der Verurteilte Fan eines „Retortenklubs“ ist?
Laut dem BR-Artikel sind wichtige Hinweise direkt von den Ultras gekommen.
Natürlich ein Urteil mit Symbolcharakter. Aber es ist natürlich ein Unterschied ob man einen Böller in eine Gruppe von Zuschauern oder „nur“ auf den Platz wirft. Vielleicht hält es aber den ein oder anderen jetzt davon ab.
Finde ich super, wenn sich auch innerhalb der Fanszene Widerstand bei solch groben Verstößen regt und man bereit ist, dafür zu sorgen, dass jemand, den man vielleicht von vielen gemeinsamen Spielen in der Kurve kennt, trotzdem nicht auf bedingungslose Solidarität hoffen darf.
Damit hätte er zwingend rechnen müssen, da es hier um eine bewusst ausgeführte Straftat mit vorsätzlicher, schwerer Körperverletzung, mehrerer Personen handelt.
Schau dir die Urteile bei den Autorasern an. Da ist es mittlerweile häufig auch Mord, anstelle grobfahrlässiger Tötung im Straßenverkehr.
Das einzige was mich bisweilen stört, ist die Anwendung des Jugendstrafrechts. 14 -15 Jahre wären eine größere Abschreckung als 9 - 10 Jahre.
Das sind für mich alles hoch kriminelle Täter, also völlig verantwortungslose Personen, die länger weggesperrt gehören.