Olympia Paris - 2024 -

Das ist richtig. Vergebung ist schwierig. Aber wie auch viele Beispiele aus dem Holocaust zeigen möglich. Am Ende ist Vergebung auch die einzige Möglichkeit um sich selbst zu retten, da der Hass einen ansonsten auffrisst. (lange These sehr verkürzt und vereinfacht hier wiedergegeben).

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Ich denke nicht, dass man bei der Aktion des Holländers ein riesiges Vergangenheitsfass aufmachen muss. War ne Scheißaktion, der Holländer ist vermutlich einfach ein Arschloch. Man sieht sich bestimmt sehr bald wieder auf dem Feld und dann muss sich halt einer erbarmen und den Jungen einmal ordentlich wegflexen. Dann ist das Thema erledigt.

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Das denke ich nicht, weil das nächste Spiel nicht so eine Bedeutung hat.

Welche Zusammenhänge man für möglich hält, kann ja jeder für sich entscheiden.

Ich hoffe, dass der Hockey-Weltverband ähnlich handelt wie die UEFA bzgl. Morata und Rodri und den Spieler zumindest mal für ein Spiel sperrt (ggf. auch für 2 oder 3).
Am wirksamsten wäre es mMn ohnehin, wenn die nationalen Verbände (oder auch Vereine) Courage zeigen würden und selbst mal eigene Spieler wegen solcher Unsportlichkeiten nicht nominieren würden. Das hätte wohl den größten Lerneffekt. Ob sich ein Verband oder Verein allerdings selbst schwächt, nur um für Fairness einzustehen, ist eine ganz andere Frage.

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Das natürlich. Aber der Kerl ist 24…2000 geboren. Was in den 80ger Jahren im Fußball passiert ist sollte da keine Rolle mehr spielen. Und seinen „Hass“ auf Nazi-Deutschland durch so eine Geste ausdrücken?! Weiß ich nicht…

Zum Thema Medaillenausbeute:
Weiß jemand genauer Bescheid, warum Australien bei Olympischen Spielen mittlerweile so weit vorne ist?
Ich hab mir mal die Medaillenspiegel der letzten 40 Jahre angeschaut. Bis zur Heim-Olympiade in Sydney 2000 war Australien keine Top-Nation. Der schon vielfach beobachtete Heimvorteil ließ die Medaillenausbeute 2000 richtig in die Höhe schnellen, wobei ein deutlicher Anstieg schon 1996 erfolgte. Wahrscheinlich war das aber auch schon ein Effekt der anstehenden Heim-Olympiade. Der Effekt hielt dann noch bis einschließlich Peking 2008 an, ehe
wieder ein kleinere Delle mit „nur“ einstelliger Anzahl an Goldmedaillen 2012 und 2016 folgte. Seit 2021 ist man wieder deutlich besser dabei und dieses Mal könnte sogar erstmals der Sprung aufs Podium der 3 besten Nationen erfolgen (natürlich auch deswegen, weil Russland nicht dabei ist).
Wir reden hier von einem Land, das wirtschaftlich und einwohnertechnisch nicht in einer Liga mit den USA und Westeuropa spielt. Bei einem demokratischen Staat kann man auch davon ausgehen, dass man in Australien den Sport nicht als Mittel benutzt, um das eigene System zu propagieren, wie das ja in China der Fall ist und auch bei Russland immer der Fall war und wo man deshalb wahrscheinlich auch rücksichtsloser mit der Gesundheit der eigenen Athleten umgeht.
Von daher wäre es wirklich interessant, wie die Australier diesen Sprung nach vorne geschafft haben und was man sich ggf. von ihnen abschauen könnte.

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Seh ich auch so. Auffällig ist dennoch das wiederholte Ausrasten niederländischer Spieler gegen deutsche. Dem liegen normalerweise keine sorgfältigen historisch-politischen Analysen zugrunde. Sondern häufig überpersönliche, gruppenmäßige, in der Regel unhinterfragte Befindlichkeiten, genau wie bei Äußerungen von Ausländerhass hierzulande.

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vererbter „Nationenhass“ und Nachbarschaftsrivalität…

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Die Olympischen Spiele für Brisbane 2032 wurden 2021 vergeben. Ich denke nur schon im Vorfeld zur Bewerbung hat man seine Bemühungen wieder verstärkt.

Australien ist ein extrem sportbegeistertes Land. Ich habe das damals im Vorfeld zu den Olympischen Spielen in Sydney mitbekommen. Die Leute waren Jahre vorher schon voller Vorfreude auf diesen Event. Die waren heiß auf alles. Da ging es nicht nur darum die Top Events zu sehen. Man ging auch voller Euphorie zum Schießen.

Durch diese tollen Spiele damals hat sich der Stellenwert eher erhöht. Den Menschen ist der Sport auch etwas wert. Er ist in ihrem Leben extrem wichtig. Es wird extrem viel Sport getrieben in der Bevölkerung. Es ist ein reiches Land, dass viel in den Sport investiert und der gesellschaftlich einen hohen Stellenwert hat. Durch die Nähe zu den USA (nicht geografisch) lernen viele Trainer auch in den USA und auch US Amerikaner kommen ins Land um ihr Know-how weiterzugeben.

Da Australien geographisch etwas weg vom Schuss ist und man das Gefühl hat, dass man auf der Welt gerne vergessen wird, ist der Sport ein gutes Mittel sich auf die Weltkarte zu bringen. Im übrigen haben Australier oft ein ziemlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein (als Nation und auch persönlich). Das sind Eigenschaften die für sportlichen Erfolg nicht unwichtig sind.

Ich bin über die Medallienausbeute von Australien nicht überrascht.

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Außerdem muss man festhalten, dass wir grundsätzlich als Nation nicht sonderlich beliebt sind bei unseren Nachbarn. :face_with_diagonal_mouth:

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Nicht nur bei unseren Nachbarn. Seit der „Eurokrise“ ist eigentlich ein Großteil Europas nicht wirklich gut auf Deutschland zu sprechen.

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Die Australier waren schon immer eine große Wassersportnation. Diese Sportarten werden wohl auch überproportional gefördert, z.B. im Vergleich zum Deutschland.
Deutsche Schwimmer die dort mal zu Gast waren, waren überrascht wie viele Trainer und sonstige Betreuer dort zur Verfügung standen.

Ich habe auch mal gehört, ein Teil des australischen und britischen Sporterfolgs in den letzten 20, 30 Jahren geht auf eine gezielte Spezialisierung auf die „teuren“ Disziplinen zurück. Also z.B. Segeln, Rudern, Kanu, Reiten, Radsport.
In diesen Disziplinen kommen dir viele Länder (noch) gar nicht erst ins Gehege.
Vielleicht so ähnlich wie in der DDR, wo man sich ja auch bewusst auf besonders medaillenträchtige Sportarten konzentriert hat, während andere fast völlig fallen gelassen wurden.
Ob das nachprüfbar stimmt weiß ich nicht, wäre aber zumindest ein interessanter Ansatz.

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Ausbeute im Rudern, 1x Silber, 1x Gold
Reiten 1x Silber

Bahnrad ist noch nicht fertig. Hier muss man sagen, dass es in Australien fürs Radfahren draussen oft zu heiß ist. Dass man das sich dadurch mit Bahnradsport auseinandersetzt erkärt sich zum Teil auch damit. Geld für Infrastruktur ist natürlich vorhanden und wird gerne investiert.

Der Segelsport ist natürlich populär in Australien. Gibt wohl wenige Länder die für diesen Sport so tolle Möglichkeiten bietet. Fast alle großen Städte liegen am Meer. Geld für Boote gibt es natürlich auch.

Bei Kanu ist gut möglich, dass man das auch gezielt fördert aus dem genannten Grund.

Wobei ich darauf antworten kann, dass unsere Nachbarn bei mir auch nicht so beliebt sind.

Ich bin ja jetzt sicher kein Fan der rhythmischen Sportgymnastik. Aber was die mit den Geräten anstellen, ist schon sensationell. Und Varfolomeev ist richtig stark.

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In Bezug auf Spezialisierung muss man mMn noch einen weiteren Aspekt einfließen lassen:
die Rolle des Wintersports in Australien.
Rein klimatisch gesehen spielt Wintersport in Australien keine sonderlich große Rolle, auch wenn es mittlerweile australische Medaillengewinner bei den olympischen Winterspielen gibt.
Die deutlich höhere Popularität von Wintersport in Deutschland hat natürlich auch zur Folge, dass potentielle Spitzenathleten für Sommerdisziplinen sich gar nicht erst für diese Disziplinen entscheiden, weil sie sich als Jugendliche für eine Wintersportdisziplin entschieden haben, die natürlich vom Zeitaufwand her keine weitere Sportart auf Leistungssportniveau mehr zulässt.
Man sieht ja immer wieder, dass Spitzensportler nicht über eine einseitige Begabung verfügen, sondern oft auch in anderen Sportarten sehr talentiert sind und teilweise im Jugendbereich auch noch zur nationalen Spitze gehörten ehe eben die Konzentration auf eine Sportart erfolgte. Bastian Schweinsteiger konnte z.B. mit Felix Neureuther in jungen Jahren ganz gut auf Alpinski mithalten, ehe er sich für Fußball entschied. Der Weltklasse-Tennisspieler Jannik Sinner war ebenfalls im Skisport im italienischen Kader und hätte es möglicherweise auch in den Ski-Weltcup geschafft. Ich glaube, dass das auch andersrum so sein könnte.
So mancher Spitzenathlet im Bereich Langlauf oder Biathlon hätte wohl auch in der Leichtathletik oder bei anderen Ausdauersportarten für Furore sorgen können.
Von der Konkurrenz durch Mannschaftssportarten brauchen wir natürlich gar nicht erst zu reden, wobei diese Konkurrenz ja in Australien auch gegeben ist.

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bei 26 Mio. Einwohnern ist das schon eine beeindruckende Ausbeute.

Wieviele Wintersportler in Lauf oder anderen Disziplinen weltweit erfolgreich wären?
Schwierig zu sagen. Gut schon, aber gegen die Vorteile dunkelhäuiger Langstreckenläufer oder Sprinter etc.?
Das sind meist nur einzelne die in diese Phalanx einbrechen können.
Aber klar ist das so, dass in Deutschland der Wintersport einen guten Anteil vom Kuchen hat.

Bronze für die Frauen im Fußball.
Spannende Schlussphase.
Elfmeterkillerin Berger. Großartig.

Geht Hrubesch jetzt tatsächlich in Rente?

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Schon wieder Fußballgöttin.
Ann-Katrin Berger hält den Elfmeter in der Nachspielzeit und damit Bronze fest!

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