Der erste Arbeitstag von Uli Hoeneß als Manager des FC Bayern war ausgesprochen kurz. Zwei Stunden habe er „rumtelefoniert, dann bin ich wieder nach Hause gegangen“, erzählte der 67-Jährige erst vor wenigen Wochen über jenen 1. Mai im Jahr 1979, an dem er „ganz unternehmungslustig und sehr motiviert“ sein neues Büro bezogen hatte. „Da stand ein Schreibtisch drin und ein Sideboard mit einem Telefon drauf – das war’s.“
Dass der Uli damals noch mit jedem Mitarbeiter Kaffee trinken konnte, dürfte klar sein. Aber dass sich in den letzten 44 Jahren einiges gewandelt hat ebenfalls
Lieber @918, dürfte ich Dich freundlich bitten, mit Deiner Praxis extensiver Selbstzitate früherer Posts als auch die der Vollzitate von Artikeln anderer Medien, selbst wenn Du dabei die Quelle angibst, aufzuhören?
Die Vollzitate fremder Medien können uns in echte Copyright-Schwulitäten bringen, also bitte dringend lassen, und Deine ausführlichen Selbstzitate sind einfach nur nervig.
Nein. Weil es heutzutage nicht mehr realisierbar ist. Fußball ist ein Milliardengeschäft. Und entweder machst du da mit oder du bist raus!
Der Großteil der Fans würde es nicht akzeptieren ab und zu mal international zu spielen wie Freiburg. Kein Fan des FCB würde es feiern wenn man gerade so die CL Qualifikation schaffen würde.
Wenn du die „Casual Fans“ verlierst kannst du es vergessen mit Real, Barca, City etc. mithalten zu wollen.
Bayern macht seit ein paar Jahren gerade das, was Du offenbar als unausweichlich ansiehst. Ist das gut?
Dass langjährige Fans sich in Scharen abwenden, ist das gut? Dass die Marke FC Bayern inwischen so langweilig ist wie der BVB unter Michael Skibbe (1998/1999), ist das gut? Oder sägt man an dem Ast, auf dem man sitzt?
Den größten Erfolg wird Bayern dann haben, wenn man sich darauf konzentriert, Spiele zu gewinnen. Man hat fast den Eindruck, dass das zur Nebensache verkommen ist.
Das Merchandising verkauft sich so gut wie eh und je. Das Stadion ist immer ausverkauft. Ich glaube die „Hardcore Fans“ nehmen sich in der heutigen Zeit noch zu wichtig. Mit ihnen steht und fällt der Verein eben nicht mehr wie vor zig Jahren noch.
Fußball ist ein Eventsport geworden. Wer das nicht kapiert steht bald auf einer Stufe mit den anderen Mittelklassevereinen in der Liga.
Und der Fan dem das nicht passt kann doch seinem Dorfverein in der Kreisklasse zuschauen
Das finde ich sehr, sehr spannend. Er hat offensichtlich aktuelle (und aus meiner Sicht richtig bzw. zumindest für die meisten Organisationen erwägenswerte) Entsicklungen zu Führung und Organisation erkannt und als Ziel ausgegeben. Aber dann bei der Umsetzung, wenn das alles so stimmt, jegliche Erkenntnisse zu erfolgreichen Veränderungsprozessen ignoriert. In dem Fall sogar mit einer gewissen Ironie, die man eigentlich erkennen sollte: Man will „mehr Selbstverantwortung“, "flacherere Hierarchien - und führt die in einer Top Down Form OHNE Einbindung von Mitarbeitern ein? Das beißt sich natürlich, mindestens mal unbewusst, in den Köpfen der Mitarbeiter, die dann natürlich in den Widerstand gehen. Und der wurde dann zu allem Überfluss auch nicht gut „bearbeitet“ - und ich sage bewusst nicht „bekämpft“.
Als jemand der, sagen wir mal, sehr nahe an der Branche dran ist, bin ich doch sehr überrascht, dass (Ex-)Berater der „großen 3“ im Jahr 2020-2023 noch solche fahrlässigen Fehler im Vorgehen machen, oder auf dem Auge immer noch blind sind. Da gibt es genug Empirie. Übrigens sogar „Studien“ der genannten und ähnlicher Beratungshäuser, die auf die entsprechenden „(Miss)Erfolgsfaktoren“ hinweisen.
Ich nehme an, Du meinst mich? (Du bleibst ja bei Deinen Anwürfen leider oft im Ungefähren damit, wen genau Du meinst.) Wo habe ich etwas als „Neurecherche“ präsentiert? Ich habe lediglich gesagt, dass ich im Zuge von Kahns Entlassung sein Standing im Verein einmal selbst recherchiert hatte. Das ist eine andere Aussage.
Eventuelle frühere Recherchen von @Jo_1 oder @ChrisCullen zum selben Sachverhalt habe ich nicht wahrgenommen, habe vor dem Absetzen meines Posts aber auch das Forum nicht explizit nach solchen Beiträgen durchsucht. Falls sich einer von Euch beiden durch meinen Post um den Lohn seiner Arbeit gebracht sieht, etwa in dem ich ein Herzchen bekommen habe, was eigentlich ihm zugestanden hätte, bitte ich um Entschuldigung!
Grundsätzlich müssen sich glaube ich alle User hier in diesem Forum - Du, ich, alle - damit anfreunden, dass hier ständig Leute Sachen doppelt und dreifach posten, die jemand anders einen Tag, zwei Tage oder drei Wochen vorher schon einmal so oder so ähnlich gesagt hat. Wenn ich für jeden Kommentar, den ich hier lese, in dem jemand anderes etwas mit eigenen Worten wiederholt, was ich ein paar Tage oder Wochen vorher schon mal selbst in einem meiner eigenen Kommentare geschrieben habe, einen Euro bekäme, dann wäre das eine ziemlich erkleckliche Nebeneinkunft. Die Leute, inklusive meiner selbst, kriegen einfach vieles von dem, was hier den lieben langen Tag so alles geschrieben wird, nicht mit. Ich finde das auch manchmal zum Seufzen, weil es mir die Vergeblichkeit des eigenen Tuns so unmittelbar vor Augen führt, aber so ist das nun einmal.
Du darfst, wenn das für Dein Ego wichtig ist, gerne auf eigene Beiträge von Dir oder die Beiträge anderer User, die Du für gut hältst, verweisen, gerne mit einem Link zu diesen Beiträgen (kann man über das Link-Symbol unter einem Beitrag kopieren), das mache ich gelegentlich auch. Aber bitte spar Dir künftig das Kopieren ganzer Absätze in Deine Nachrichten. Danke!
Du kopierst häufiger mehrere paragraphenlange Zitate z.B aus dem Kicker in Deine Beiträge, ab und zu sogar ganze Artikel, meist unter Angabe der Quelle. Aber aufgrund der Länge dieser Zitate ist dies aus Sicht des Urheberrechts trotzdem nicht unproblematisch. Als Betreiber dieses Forums haben wir von MSR weder finanziell noch zeitlich Lust darauf, uns einen möglichen Rechtsstreit wegen Urheberrechtsverletzungen einzuhandeln oder wegen so etwas abgemahnt zu werden. Lass längere Zitate daher bitte einfach bleiben.
Im Allgemeinen vermeide ich Selbstzitate, aber hier muss es mal sein:
„Solange Uli Hoeneß in irgendeiner Form noch in einem Amt ist beim FCB, wird es keine wirkliche Emanzipation geben können, denke ich. Wie nah er in Wirklichkeit auch am Tagesgeschäft noch dran ist, zeigt doch zum einen die Aussage von Tuchel bei seiner Anstellung und der pressewirksame Besuch von Hoeneß auf dem Trainingsgelände. Ganz wertfrei als Aussage.“ (mein Beitrag im Olli-Kahn-Thread von vor ein paar Tagen).
„Er hat die letzten beiden Jahre seine Boys machen lassen. Jetzt ist er zunehmend unzufrieden (zurecht) und macht das, was man dann macht. Zusammen mit Hainer beide oder einen von beiden zu ersetzen. Natürlich ist er momentan die entscheidende Person, die die (personellen) Konsequenzen anstoßen und vollziehen lässt.“ (deine Antwort in diesem Thread).
Heute von dir: "Es wurde seit 2018/19 zu UH lästig. Insofern ist es wichtig und richtig das KHR zurück kommt und beide im AR ihr produktives wirken fortsetzen. "
Merkst du eigentlich gar nicht, wie widersprüchlich deine Aussagen hier sind?
@JOP: Na ja, Kahn und seine Leute haben ihr FC-Bayern-AHEAD-Projekt schon unter Einbeziehung der Mitarbeiter durchgeführt, sie haben z. B. bei der Entwicklung des vereinseigenen Leitbildes wiederholt Umfragen und große Mitarbeiterversammlungen, zumindest online, durchgeführt, um die Meinung und inhaltlichen Input der Mitarbeiter einzuholen.
Der persönliche Zugang zu Kahn muss wohl sehr eingeschränkt gewesen sein. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass dies gar nicht initiativ auf eine Anweisung Kahns zurückgeht, sondern sich dies aufgrund der habituellen und kulturellen Unterschiedlichkeiten zwischen der Gruppe um Kahn auf der einen und der „alten“ Bayern-Mitarbeiter auf der anderen Seite sukzessive so eingeschlichen hat, so wie sich ein Gemisch aus Öl und Wasser mit der Zeit auch trennscharf in seine beiden Einzelstoffe separiert.
Ja, das sieht für mich auch so aus. Change Management am Reißbrett mehr denn mit den Menschen als Empfängern und Trägern der Maßnahmen.
Die Entlassung von CEO Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic überschattet den Meistertitel des FC Bayern. Nun meldet sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß im kicker zu Wort und erklärt die Hintergründe.
„Das Image des FC Bayern habe gelitten, Südkurve und die mächtige Ultra-Vereinigung Schickeria wären an den Verein herangetreten mit der Aufforderung, dass es so nicht weitergehen könne.“
Oho. Das sagt UH? Ich habe hier im Forum gelesen, diese Typen in der Kurve mit ihren Spruchbändern seien alles „Großmäuler“, die nix zu sagen hätten, und die man „kalt stellen“ müsste.