Bzgl Transfers:
Wenn ich die letzten 10-15 Jahre sehe hatten wir aus meiner Sicht 2 Säulen.
Spieler wie Lahm, Schweinsteiger, Müller aber auch Alaba. Spieler aus der Jugend mit entsprechender Identifikationsfunktion.
Zum anderen aus meiner Sicht kluge Transfers: Boateng, Robben auch Ribéry. Die haben alle nochmal nen Schritt nach vorne gemacht bei uns.
Robben galt z.B. bei Real als gescheitert weil oft verletzt.
In der Liga der „Hallands“ haben wir uns eigentlich nie bedient.
Wenig Geld für Transfers haben wir aus meiner Sicht nicht ausgegeben siehe z.B. Hernandez. Bloss ist der entfernt kontinuierlich ein Leistungsträger zu sein weil oft verletzt.
Tolisso war glaube ich damaliger Rekordeinkauf glaube ich, hat sich aber nie zu einer Säule entwickelt.
Plettenberg und Holzner heute mit glasklaren Aussagen, dass die Nagelsmann Entlassung alternativlos war. Holzner sogar, dass sie überfällig und im Nachhinein zu spät war. Beide berufen sich unisono auf interne Quellen, wonach schon seit einiger Zeit zu viel aufgrund von Nagelsmann schief gelaufen ist. Also scheint es so zu sein, dass ein Trennung zum Sommer sowieso schon klar war, man sich bis zum Saisonende mit Nagelsmann zusammenraufen wollte, aber letztlich nullkommanull Perspektive mehr gesehen hat.
Erstaunlich, dass zwei Journalisten die so nahe am FCB sind, so dermaßen deutlich reden.
Ps und beide zerschiessen auch Salihamidzic,
Bzw Goretzka und Mane
Ich habe mich gerade mal gefragt, was man für einen 26 Jahre alten Stürmer, der in 56 Ligaspielen 20 Tore erzielte und bei einer EM 3 Vorrundentore schaffte, mittlerweile bezahlen müsste. Das war die Vita von Mandzukic im Sommer 2012. 14 Millionen wären es wohl nicht mehr, sondern (nur eine Vermutung) wahrscheinlich eher 40 Millionen.
Für einen talentierten Spieler wie Shaqiri, der schon beinahe 100 Ligaspiele in der Schweiz auf dem Buckel hatte und mehrere Einsätze in der CL vorweisen konnte, zahlte Bayern vor 11 Jahren ca. 12 Millionen Euro. Spieler zu vergleichen ist immer schwierig, aber war die Vita von Adeyemi so viel beeindruckender als die von Shaqiri, oder sind die 30 Millionen, die der BVB für ihn bezahlte, einfach die normale Steigerungsrate bei Spielern dieser Kategorie in den letzten 10 Jahren?
Ich finde nämlich, dass sich der Transfermarkt in den letzten Jahren noch einmal deutlich verändert hat. Mittlerweile zahlt man für Spieler mit einer guten bis überragenden Saison in ihrer Vita teilweise dreistellige Millionensummen, z.B. Barca für Dembele. Für Oshimen oder Muani sind ebenfalls solche Summen im Gespräch. Im Bereich bis zu 30 Millionen befindet man sich, wenn man Talente holen will, die teilweise noch kein einziges Spiel in einer ersten Liga gemacht haben (Bellingham) oder nur Kurzeinsätze hatten (Tel).
Ich würde sagen, dass sich Bayern eigentlich immer noch in dem Regal umsieht wie auch zu Zeiten solcher Transfers von Mandzukic oder Süle, aber in diesem Regal mittlerweile alles mindestens doppelt so viel kostet.
Diese Talente haben eben die Chance auf den >100 Verkauf. Wenn Dortmund Bellingham für 120 Mio verkauft muss Bayern einige Male 1,2 Runden weiter in der Cl weiterkommen um das gleiche Geld einzuspielen. Da Bayern aber kein Verkäuferverein ist rennt man im Best Case in das ablösefreie Zahavi Ende. Im normalfall hast aber einen Sane mit Vertrag bis zum Sankt Nimmerleinstag.
Aus meiner Sicht sollte Bayern einfach eine kürzere Perspektive anwenden. Man braucht im Winter einen 6er und einen 9er? Prima dann gibt man Depay und Jorginho Verträge für 1.5 Jahre. Wiederverkaufswert? Scheiss drauf, funktioniert heute und morgen und falls doch nicht war es ein kurzer Schmerz. Dazu mehr Mut beim Einsatz der VOR dem 30 Mio Hype verpflichteten Talente.
Dieses ewige hoffen wieder für 10 Jahre quasi fertige Robben, Ribery, Müller, Boateng, Neuer und Lewandowski zu finden muss man irgendwann mal aufgeben. Der „inbayernbettwäschegeschlafen Markt“ ist tod.
Natürlich sind die Preise in den letzten Jahren stark in die Höhe.
Für Manzu würde man wohl irgendwas zwischen 30 und 40 Mio zahlen.
Die Ablösesumme für Dembele ist aus meiner Sicht ein anderes Thema. Da hat Barca dämlicherweise ziemlich Tief in die Tasche gegriffen.
Bzgl. Bellingham: das war einer der talentiertesten Jugendspieler Europas.
Ich finde dennoch das Bayern einfach viel Geld ausgegeben hat für Spieler die sich nicht zu Leistungsträgern entwickelt haben:
Hernandez, Upa (ist bereits in der 2ten Saison bei uns), Tolisso…
Von den Top 5 Einkäufen würde ich aktuell nur sagen das DeLigt ein Volltreffer ist.
Bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe, aber wenn es um die Ablösen geht, die wir für diese Spieler bezahlt haben, dann waren das doch 80 Mio für Hernández und 67 Mio für deLigt alleine, oder? Sorry, falls ich da auf dem Schlauch stehe…
…
…„Ein (unternehmerischer/…ge-trash-ter) Abwägungsprozess“ (!) - oder: Die „(ebenso hartnäckige/lang-lebige wie bequem-bemühte) Mär/Legendenbildung“, hinsichtlich der Personalie TUCHEL wäre „Eile geboten“ gewesen, … „negiert“ zum einen dessen eigene „(vorgetragene) Verwunderung“/…„Flexibilität“ bzgl. der „Terminierung“ (!?), zum anderen … „verklärt“ die „(als Quasi-Faktum getarnte) Spekulation“ (!) einer „(kurz-fristigen/…Worst Case-entledigten) Lame Duck“ (neben der „Option“ einer „Interims-/Übergangs-Lösung“) die (Gegen-)Gewichtung eines „(potentiell) nachhaltig geschädigten Langzeit-(Top-)Projekts“…!?!
Danke für den interessanten Link, @Andy. Zur selben Frage des Erfolgs von Trainerwechseln möchte ich Dir die kürzlich publizierte statistische Auswertung von @zugabe bei uns im Blog empfehlen, falls Du die noch nicht gelesen hast. Er kommt zu leicht anderen Ergebnissen.
Erstmal muss ich gestehen, dass ich den Artikel wirklich verpasst hatte. Danke für den Hinweis:
Allerdings ist die Formulierung „Ergebnis“ angesichts des völlig zu Recht verwendeten Abbinders „Die kleine Stichprobe, auf deren Grundlage wir unsere Überlegungen angestellt haben, erlaubt keine verallgemeinernde Schlussfolgerung. Unser initiales Ergebnis, nach welchem wir grundsätzlich eher eine positive Veränderung nach einem Trainerwechsel erwarten würden, wird jedoch auch hier nicht widerlegt.“ ein Euphemismus.
Wenn jeder Trainerwechsel eine Verbesserung bringen würde, hätten wir ein buntes Karussell mit 34 Trainerwechseln pro Saison. Damit wird klar, dass die Hypothese: Wirkung eines Trainerwechsels = Positiv bestimmten Einschränkungen unterliegen muss, wie auch @zugabe unter „Die besten und schlechtesten Trainerstarts was das angeht“ darstellt. Es ging ja auch oft schief. Interessant wäre nun zu wissen, was für die Wirkung ausschlaggebend ist. Der Wechsel per se ist es ja nicht. Und nur weil es bei Bayern 2-3 mal gut ging, heißt es ja nicht, dass es dieses Mal wieder klappt.
Richtig, die Situation, in der der Trainerwechsel vorgenommen wird, muss schon hinreichend dire sein. Wer seinen Trainer bei einem Schnitt von 2,x Punkten pro Spiel wechselt, darf danach kaum großartige Verbesserungen der Resultate erwarten. Das ist ja schon rein mathematisch kaum möglich. Und selbst bei Punkteschnitten von 1,1 oder gibt es eine Garantie für den Erfolg von Trainerwechseln selbstverständlich nie, aber im statistischen Mittel scheint es ausweislich Lukas’ Erhebung immerhin häufiger zu einer Verbesserung des Punkteschnitts zu führen als nicht.
Wie dem auch sei, genau wie Die Quelle in Deinem ursprünglichen Post war mein Gedanke hinter meiner Leseempfehlung nicht auf den FC Bayern im Speziellen gemünzt, sondern lediglich als Lesetipp an Dich zum Thema Effektivität von Trainerwechseln im Allgemeinen. I figured you might be interested.
Wo fällt denn diese Aussage von Holzner? Ich habe gefunden: „Ein kleiner Teil aus der Mannschaft“ hätte kein Problem mit dem Trainer gehabt und es gäbe auch Spieler, die nicht unglücklich über die Ablösung waren und dann nach einem völlig überdrehten Rant, bei dem sogar Horst Heldt die Augen verdrehte, „Tuchel muss die Blockade im Kopf lösen. Das sagen, das hört man auch von den Spielern. Die Spieler, die jetzt reden oder wo man sich umhört, schätzen diesen Trainer sehr. Und die sagen auch, wissen auch inzwischen, jetzt liegts auch an uns.“ https://youtu.be/iKOUwCb1A30?t=3636
Witzig, dass er sich dreimal verbessert, in der Richtung, dass er keine direkten Quellen hat, sondern nur Stimmen aus dem Umfeld der Spieler.
Hab ich verpasst?
Zusatz:
Da geht meine Mittagspause dahin
Plettenberg: Inhaltlich sagt er, Kabine verloren ist eine schwachsinnige Diskussion. Und, dass es beim FC Bayern in den letzten Monaten zu viele Probleme und Unruhen intern gab, und es gab oft den Auslöser Julian Nagelsmann.
Kann ich da nicht raushören… Wie kommst du zu diesem Fazit?
Der Holzner geht gar nicht und erinnert vom Habitus her etwas an Breyer. Neunmalklug.
Mir ist er rund um den JN Rauswurf gleich zweimal negativ aufgefallen, als er sich eines BILD Stils bediente, Vielleicht ist das aber auch die Strategie des Kickers? Zum Einen kam ein Artikel: Die 8 Fettnäppchen, in die Nagelsmann trat - mit wem er sich anlegte. Oft wurde eine Entschuldigung fällig"* und dann kam „wie das letzte Kicker Telefonat mit JN lief“, in dem JN wohl gesagt hat „ich muss jetzt auflegen“ und Holzner „vollkommene emotionale Überforderung und Hektik“ reininterpretiert hat. Dann, nach dem BVB Spiel, erkannte er ein „Ausrufezeichensieg durch Thomas Tuchel“ und jetzt schwadroniert er von Spielern, die HS nicht mehr vertrauen und auf Nachfrage, was er genau damit meint „das kann sich jeder selber denken“, weitere Nachfrage: Meint er, es HS sei der Maulwurf „nein, das habe ich nicht gesagt“. Später noch sein überschwängliches Lob für die Rhetorik von TT.
Kurz: Scheint ein Problem mit JN gehabt zu haben und ist nun so etwas, auch wenn ich den Ausdruck überhaupt nicht mag, wie ein „Fanboy“ von TT.
*edit: Da kamen dann so Themen wie die Freiwillige Feuerwehr. Ihr erinnert euch?