Auch ein richtig gutes Stück
Danke für diesen spannenden und interessanten Beitrag. Ich überlege, wie das für mich war, als Musik plötzlich ständig und einfach verfügbar war, und ich nicht mehr auf Kopiermöglichkeiten im direkten Umfeld angewiesen war.
Ich glaube, damit ging einher, dass es plötzlich Newsgroups (! Wer erinnert sich? ) und Foren gab. Plötzlich gab es für mich Menschen auf der ganzen Welt, die mich auf Musik hinwiesen, die dann eher illegal schnell verfügbar war.
100% Zustimmung. Kann ich jedem nur empfehlen. Es ist ein ganz anderer Musikgenuss. Ich höre viel im Auto und da meistens über einen iPod. Das ist zwar auch gut, aber irgendwie Fast Food im Vergleich dazu, wenn man sich eine LP über eine vernünftige Stereoanlage anhört. Der Klang ist einfach viel wärmer und weniger klinisch. Es ist echt interessant, wenn man sich das gleiche Lied drei Mal hintereinander auf der gleichen Stereoanlage in folgender Reihenfolge anhört: erst iPod mit Stereoanlage gekoppelt, dann von einer CD und dann auf Vinyl. Bei Vinyl bekommt man teilweise das Gefühl, als ob die Band direkt in deinem Wohnzimmer ihre Instrumente eingestöpselt hat.
Weiterer Vorteil: Man ist auch eher bereit, sich auf ein Album komplett einzulassen, weil es einfach schwierig bzw. unbequem ist, Lieder nach vorne zu schalten. Man lässt die Platte dementsprechend einfach durchlaufen bis die Seite fertig ist und hört sich auch die Songs, die man auf CD oder auf Spotify/ iPod etc. einfach weiterschalten würde an, was manchmal dazu führt, dass man Songs, die man sonst wohl eher als unbedeutendes Beiwerk zu den Hits eines Albums empfunden hätte, trotzdem noch ihren Reiz entfalten.
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Habe nach „zwei Jahrzehnten“ … „Alternative“/„(Hard-)Rock“/…„Wave“ nunmehr „EDM“ („Melodic Techno“/„Progressiv House“/etc.), bzw. … „Afro-/Latin-/…Dancehall-Tunes“ (… sowie … „Instrumental-Spielarten“), für mich … „(wieder-)entdeckt“ - …und … „nähere mich“ d(ies)er „Tanzfläche“:
Die in Deutschland immer noch im Musikkonsumverhalten anzutreffende Unterscheidung von E- und U-Musik (also Ernst vs. Unterhaltung) gilt zurecht seit geraumer Zeit als überholt. Der estnische Komponist Arvo Pärt ist jemand, der wunderbar den Grenzbereich beider Kategorien bespielt, wie z.B. in „Fratres“ (Brüder). Viel Freude beim Anhören!
Vor 10 Jahren sah ich den Film „The Broken Circle“, der auf der Berlinale den Publikumspreis gewonnen hatte: ein Drama, dessen emotionale Wucht einen aus dem Sessel hauen kann. Zwei kreative, kraftvolle junge Menschen (sie Tätowiererin, er Banjospieler) verlieben sich ineinander und treten mit seiner Bluegrass-Band gemeinsam auf. Als sie ihrer an Leukämie erkrankten Tochter beim Sterben zusehen müssen, drohen sie daran zu zerbrechen - bzw. sie tun es. „Die live dargebrachten Country-Balladen, vor Publikum gesungen von Didier und Elise, sind treibender Teil des Erzählinhaltes, kommentieren auf der Gefühlsebene die innere Handlung und bilden eine Art roten Faden auf der Ebene der erzählten Emotionen.“ Wie ich bei diesem Stück die Tränen zurückhalten konnte? Keine Ahnung.
EDIT: Perfekt ist der eindrucksvolle Film von Felix van Groeningen allerdings nicht, wie die Kritik zurecht anmerkt. Vielleicht ist es mir deshalb gelungen, cool zu bleiben.
Wer kennt den Film „Kings of Rock – Tenacious D“? Klamauk aber trotzdem richtig geil.
„Tinariwen („leerer Ort“ – ein Hinweis auf den kargen Lebensraum, den die Sahara bietet) ist eine Band, deren Musiker vom Volk der Tuareg stammen. Von der traditionellen Musik der Tuareg kommend, reichern sie diese mit Elementen der westlichen Rock- und Popmusik an und verwenden neben traditionellen Instrumenten auch elektrische Gitarren und elektrischen Bass. Die Texte werden in Tamaschek und auf Französisch gesungen.“ (wiki)
Bob Marley haben sie offenbar auch gehört.
Und hier ein kleines Beispiel für eine mögliche Unterkategorie dieses threads, nämlich
Original:
und gelungene Cover-Version:
Für meinen - zugegebenermaßen unmaßgeblichen - Geschmack schlägt hier die Coverversion das Original um Längen, wegen der grandiosen Protagonistin.
Coole Idee! Vielleicht brauchen wir Themen-Wochen
Sowas kommt ja häufiger vor, und es betrifft auch schon mal echte Prominenz wie hier die Beatles, deren nettes Original unbedeutend wirkt neben dieser Coverversion, dargeboten in Woodstock 1969.
Auf Youtube gibt es ja zahllose Streetperformances zu finden mit Coverversionen von bekannten Bands und Musikern. Irgendwann bin ich mal über das folgende Video gestolpert - mit einer spontan singenden Zuschauerin. Wem da nicht als musikinteressiertem Menschen das Herz aufgeht, dem kann ich nicht mehr helfen
egal ob gestellt oder nicht (das weiß man heutzutage ja leider nicht mehr) - super geil!
Dieses Lied ist die Definition von „he sung his heart out“ GRANDIOS
Mein (nicht ganz ernst gemeinter) Vorschlag zu einem Torhymne für Harry Kane (Das Wortspiel mit Hurricane ist ja nun offensichtlich).
In ca. 90 Sekunden Schlager mit Grindcore gemischt.
Wer sich schon immer mal fragte, wie es klingt, wenn man 90er-Jahre Dancefloor mit harten Gitarren mischt, sollte die Band und vor allem ihr aktuelles Album Tekkno mal antesten, inklusive Videoclips.