Musiktipps und Musikgeschmäcker

Ich eröffne diesen Thread im Offtopicbereich mal: einfach weil mich interessieren würde, was ihr so für Musik hört und ob ihr vielleicht gute Tipps für bisher vielleicht unentdeckte Perlen habt oder auch einfach aus eurer Sicht „Klassiker“ nennt: für mich persönlich ist Musik neben Fußball die wichtigste Nebensache der Welt.
Dabei ist Musik immer ein sehr persönliches Empfinden, es gibt für mich keine „gute“ oder „schlechte“ Musik - höchstens Musik, bei der ich selbst nichts „Berührendes“ empfinde, aber das ist mein Empfinden und muss nicht das anderer betreffen.

Meine sehr persönliche Präferenz liegt dabei eindeutig auf „handgemachter“ Musik (ich bin selbst Hobbymusiker) , aber ich kann mich mit sehr vielem anfreunden. Es würde mich freuen, wenn man hier etwas entdeckt, was einem bisher unbekannt war oder vielleicht gar einen guten Tipp für ein Livekonzert bekommt. Und wem der Thread in einem FCB-Forum deplatziert erscheint: einfach den Thread ignorieren :smirk:

Ich steige mal ganz vorsichtig ein mit einem Cover von „Nutbush City Limits“ (Original von Ike und Tina Turner (geschrieben von Tina) , gecovert von Beth Hart und Joe Bonamassa mit Band) : für mich eine sehr erfrischende Version eines sowieso tollen Songs:

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ENDLICH - MEIN SPIELPLATZ IST ERÖFFNET… :heart_eyes:

zieht euch warm an… :stuck_out_tongue_winking_eye:

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@Dingens - und keine Sorge…
aus Ehrerbietung an dich fange ich morgen mit Cara an… :black_heart:

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@Lukenwolf1970 hat gerufen – and here i am…

Ich habe ja immer mal wieder selbst mit so einem Thread geliebäugelt – aber etwas zu eröffnen, was ich dann selber mit unzähligen Beiträgen füttere, erschien mir nicht angebracht… doch nun gibt es ja keinen Grund mehr mich zu zügeln… :wink:

(wem es zu viel wird, mag es bitte einfach ignorieren…)

Im Vorstellungsthread schrieb ich einst von meinem früheren Spitznamen im alten Bayernforum – musikliebhaber – hier bin ich als folkfriend unterwegs… ich denke, dies sagt schon einiges aus…

Nun denn – frisch ans Werk!

Meine Musikleidenschaft ist wohl das alles Dominierende in meinem Leben – ich bin 80er Baujahr – und dank meines Vaters kam ich schon in jüngsten Kindertagen mit den Liedermachern alter Schule (Wader, Mey, van Veen etc.) und Irish Folk (The Dubliners, The Fureys, Altan etc.) in Berührung und dies prägt mich bis heute – neben allen anderen Genres, die ich sehr liebe, stellt der (Irish) Folk wohl meine absolute Seelenmusik dar!

Und weil dies so ist, möchte ich auch genau damit beginnen – alle weiteren Stilrichtungen werde ich dann nach und nach präsentieren – und ich freue mich auf viel spannenden Input und neue Klänge, die ich entdecken darf! Deshalb an dieser Stelle ein dickes DANKE für den großartigen Einstand und das spannende Cover von Nutbush City Limits (by the way – ich hätte ich schwören können, es heißt Lights nicht Limits – so lerne ich gerne dazu)!

Nun habe ich lange überlegt, womit ich einsteige - und gestern hatte ich es ja bereits angedeutet, wohin die Reise gehen soll (ich habe mich selbstverständlich rückversichert – bedeutet mein Start doch die „Enttarnung“ eines unserer Forumsmitglieder… und: ich bekam ein GO!)

Cara darf man wohl mit Fug und Recht als DIE deutsche Irish Folk Band bezeichnen – seit 2003 erfreuen sie uns mit ihrer Musik und sind (zumindest in der Folk- und Weltmusikszene) weltweit ein Begriff! Ich durfte sie einige Male live erleben und kenne ein paar (ehemalige) Mitglieder auch persönlich oder bin mit ihnen zumindest digital verbunden…

(mehr zur Band findet ihr hier Cara (Band) – Wikipedia & hier https://cara-music.com/ & hier Cara | Spotify & hier https://www.youtube.com/@artesrecords/videos )

In meiner persönlichen Rangliste der gehörten Songs (registriert bei last.fm - https://www.last.fm/de/user/folkfriend1980 ) rangieren sie auf Platz 36 von 3220 Künstlern – das ist doch ganz ordentlich :wink:

Tja – und was hat das nun mit unserem Forum zu tun? Ganz einfach – @Dingens war seit Gründung der Band dabei, ist aber leider 2018 ausgestiegen… und jetzt sollte er sich die virtuellen Ohren zuhalten, damit er nicht rot wird… :wink:

Rolf gilt weit über die Grenzen Deutschlands als einer der besten Bodhrán (das ist die berühmte irische Rahmentrommel) Spieler überhaupt und hat neben Cara mit unglaublichen Musikern zusammengearbeitet – u.a. mit der von mir sehr verehrten Mairéad Ní Mhaonaigh von Altan!

Welch ehre für einen folkfriend wie mich, so einen Menschen kennen zu dürfen! :heart_eyes:

Passend zum Thema hier habe ich ein Musikvideo rausgesucht, welches den Titel trägt „Yet we sing“ – und ja, wir sollten alle mehr singen (und lachen), das vertreibt die bösen Gedanken!

Auf viele weitere tolle Musikerfahrungen, die wir hier teilen dürfen!

P.S.

Im nächsten kurzen Beitrag kommt noch ein Video von Cara, in dem das ganze kunstvolle Spiel von Rolf sicht- und vor allem hörbar wird! Viel Genuss sei euch gewünscht!

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hier noch die versprochene, epochale Bodhrán-Ergänzung!!!

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Wow! :clap:

Danke, ein toller Start in den neuen Thread. Ich selbst singe auch. Und ich mag verschiedenartigste Musik. Zum Beispiel, um beim Folk zu bleiben: Mary Gauthier, „Last of the Hobo Kings“.

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wenn du die klassische bis „dreckige“ Roots-Musik der Staaten und anverwandtes magst, werde ich sicherlich auch noch den ein oder anderen Tipp für dich haben :wink:

schau mal nach dem https://www.muddyroots.com/ Festival…

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Ich selbst singe im Bass eines Chors, der klassische Werke aufführt, also Barock, Klassik im engeren Sinne und Romantik. Wir haben an der hiesigen Universität die Besonderheit, über zwei Ensembles zu verfügen, das des musikwissenschaftlichen Seminars und dasjenige, in dem neben mir Menschen aus allen Altersgruppen mitsingen, auch viele Student(inn)en, wenn sie nicht gerade Musik studieren und die z.T. außerordentlich talentiert sind, auch instrumental.

Unsere vorletzte Aufführung: „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, dem berühmtesten Spross einer angesehenen jüdischen Familie. Sein Großvater war der Philosoph Moses Mendelssohn, seine Schwester die ebenfalls bedeutende Komponistin Fanny Hensel. Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Werk in einer Aufnahme mit zwei sehr renommierten Solistinnen, begleitet von einem Chorgesang, an dem mitwirken zu können ein absolutes Highlight ist.

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Ja moin! Interessanter Thread!

Ich bin eher ein Fan elektronischer Musik, genauer gesagt Hardstyle (Headhunterz, D-Block & S-Te-Fan, Sound Rush), Synth-Wave (The Weeknd - Blinding Lights dürfte hier der bekannteste Vertreter sein), Epic & Vocal Trance und in letzter Zeit auch wieder ein Bisschen mehr noch in die Techno Richtung.
Andererseits stehe ich aber auch total auf Linkin Park und Dangerkids, was dann wieder ne ganz andere Richtung ist.

Dazu kommt dann noch Filmmusik, speziell alles von Hans Zimmer! Finde einfach unfassbar, was er macht. Ich war jetzt schon 1x bei World of Hans Zimmer (einige seiner Musiker, aber nicht er selbst) und 2x bei Hans Zimmer Live und es war einfach unbeschreiblich. In München dieses Jahr war dann sogar Harold Faltermeyer auf der Bühne, um bei der neuen Version des Top Gun Themas das Keyboard zu spielen, Wahnsinn! Ich kann jedem nur empfehlen, sich das mal live anzuschauen.

Als kleinen Geheimtipp, der mit all den oben genannten Dingen nichts zu tun hat, hätte ich noch „Tim Vantol“ im Angebot. Ein Nürnberger Radiosender (Star FM) hat ihn meiner Frau und damit mir bekannt gemacht und seine Konzerte in Nürnberg waren echt super, geniale Stimmung, mehrere Zugaben.

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Ironie on: Ist das eine üble Version. Der Gitarrist hat nix drauf und die Sängerin -naja- . Und die die Bläser fill-ins kommen doch vom Band.
Kein Drive in dem Song. Fast so langweilig wie das Todes -U .
Ironie off

Vor Respekt der Sängerin des Originals haben wir das nicht gecovert.
Ok, ich hatte auch nie die Haare schön wie Tina. Aber meine Alt-Stimme ist ganz ok, für Ac/Dc, Journey, Queen und Iron Maiden :metal:t2:

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Eine schöne Idee.
Und was für eine gute Idee mit Nutbush zu beginnen. Einer der Songs bei denen bei mir schon nach den ersten Tönen die Gänsehaut beginnt.
Ein kleiner Wermutstropfen die sicher sehr schöne Coverversion. Aber der Song ist so eng mit der ursprünglichen Interpretin verbunden, dass ich ihr hier auch noch die Ehre geben möchte/muss.

Go Tina! :heart_eyes:

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Ich ziehe jetzt gleich mal die Trumpf Karte :nerd_face::

Habe mal den Kommentar hier gelesen :

Sigur Ros is on God‘s IPod :iphone:

Damit ist alles erklärt🥰

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grandiose Band - ich habe sie einst durch den Soundtrack eines irischen Films entdeckt :heart_eyes:

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Ich kenne mich mit Musik überhaupt nicht aus. Ich höre zumeist Radio und nur ab und an CDs bzw. in der Zwischenzeit irgendwelche Streams.

Hier aber mal eine Band, die ich ab und an höre. Rainbow mit Stargazer.

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Musik kann man auch mögen, ohne sich auszukennen. Dann aber gleich mit Ritchie Blackmore und Ronnie James Dio um die Ecke zu kommen sagt mir zumindest, dass wir ähnliche Sachen gut finden :smirk:

@folkfriend : Danke für den Hinweis und den tollen Beitrag zu Cara, und @Dingens (Rolf) : mein aufrichtiger Respekt!!! :+1:

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Ich bin eher zufällig auf Dio gekommen. Im Radio spielen sie leider zumeist nur die neueren Sachen mit dem anderen Sänger (keine Ahnung wie der heißt) und da gefällt mir fast nichts. Aber Ronnie Dio ist schon eine Wucht. Umso lustiger, dass Jack Black mit ihm einiges aufgenommen hat. Seit dem Film High Fidelity mag ich ihn auch. Wobei ich wohl auch mit dem Film meine wenig ausgeprägte Ahnung unterstreiche, da ich extrem viele Songs, die im Film genannt werden, auch nicht kenne.

Ich höre ansonsten sehr wenig Rock aus der Zeit, außer Queen (wobei die wieder eine andere Richtung sind, oder? :man_shrugging:t2::see_no_evil:) Deep Purple mag ich nur 1-2 Lieder, genauso von Led Zeppelin. Mehr Bands, die in die Richtung gehen, kenne ich auch nicht bzw. fallen mir gerade gar nicht ein.

Daher umso schöner, dass man sich hier in diesem Thread weiterbilden kann :kissing_heart:

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Aber Black Sabbath sagt dir vielleicht noch etwas? Haben teilweise auch mit Ronnie James Dio gespielt, mit dem legendären Tony Iommi an der Gitarre. Zum Beispiel auf dem Album „Heaven and hell“, zum Beispiel mit diesem Song, „Neon knights“ :

(Rainbow und Black Sabbath z. B. sind frühe Heavy-Metalbands, Queen zählt man gemeinhin eher zum Rock, wobei gerade die frühen Queenalben auch deutliche Überschneidungen mit dem frühen Heavy-Metal haben - sie haben sich dann anders entwickelt. Eine weitere frühe Heavy-Metalband ist z. B. Judas Priest mit dem grandiosen Rob Halford am Mikro)

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Ah ok, doch. Die Namen sagen mir was. Ist fast schon peinlich Rock und Heavy Metal zu verwechseln. Klar, sagt mir der Unterschied jetzt was, aber ohne, dass du es geschrieben hättest oder ich nochmal nachgelesen hätte, wäre ich so spontan gar nicht draufgekommen. Da merkt man, dass ich eher nur der Hörer bin und mich selten für die Hintergründe interessiert habe.

Das verlinkte Lied von dir, finde ich aber gleich sehr sympathisch, weil mir die Art gleich sehr bekannt vorkommt. Dio hört man da gleich raus. :slight_smile:

Im anderen Thread hat mir ja @cheffe the smiths empfohlen gehabt. Geht ja in eine ganz andere Richtung. Ich werde mich mal wirklich mehr mit Musik beschäftigen müssen…

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Judas Priest muss man mMn auch dahingehend lobenswert erwähnen, da sie es als eines der wenigen Szene-Urgesteine im Heavy Metal geschafft haben, mit dem aktuellen Album „Firepower“ (mittlerweile auch wieder 5 Jahre her) an alte Glanzzeiten anzuknüpfen und ein Album aufzunehmen, dass es mit den großen Klassikern ihrer Karriere aufnehmen kann. Daran scheitern mMn andere Szenegrößen wie Iron Maiden, Metallica, AC/DC, Deep Purple etc. Auch bei Black Sabbath kam nach der 80er-Phase mit Dio nicht mehr viel.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob den Herren irgendwann einfach die Ideen ausgehen oder ob die Strukturen im Musik-Geschäft Schuld daran sind, dass die Qualität der Alben (zumindest meinem Empfinden nach) abnimmt. Früher lebten Bands tatsächlich mal schwerpunktmäßig vom Verkauf von Tonträgern. Man ging auf Tour, nahm etwas Geld über Ticket-Verkäufe ein, verkaufte ein paar T-Shirts, aber der Hauptgrund war es, die Leute dazu zu bewegen, sich das neue Album zu kaufen. Heute im Zeitalter von Spotify, YouTube etc. leben die meisten Bands nicht mehr von ihrer neuen Musik, sondern von den Ticket-Verkäufen. Es erscheint manchmal so, als ob man ein neues Album vor allem deswegen aufnimmt, dass man wieder auf Tour gehen kann, um fett abzukassieren.
Nur mal ein kleiner Vergleich: Metallica waren 1993 schon wirklich groß und hatten Millionen Ausgaben des schwarzen Albums verkauft. „Nothing else matters“ war auf MTV in Dauerschleife und auch im Radio präsent. Sie kosteten auf einem Open-Air in Nürnberg (mein erstes Metal-Konzert mit 14 Jahren) 50 Mark und das war damals innerhalb der Szene schon fast ein Skandal und Zeichen für Ausverkauf. Mittlerweile zahlt man für Metallica für ein Konzert je nach Platzkategorie zwischen 100 und 150 Euro, also das Vier- bis Sechsfache. Es war übrigens auch schon vor Corona und Ukraine-Krieg so, auch wenn seitdem die Preise noch einmal gestiegen sind.
Da ist es irgendwie kein Wunder, dass Bands im Zweifelsfall lieber schnell mit der Produktion eines Albums fertig werden, damit sie schnell wieder auf die Bühne kommen.

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