Im Nachgang zum Spiel heute beim BVB:
Nachdem vor ein paar Tagen von hilfreichen Foristen noch aufmunternde Trost-Mucke zur Verfügung gestellt werden musste, ist heute natürlich feiern angesagt.
Party on!
ich teile gerne an anderen Stellen meine Neuzugänge - so heute… ich wollte euch zur Feier des Tages einmal daran teilhaben lassen… here we go:
gestern ein Stapel toller Bücher und heute gabs eine musikalische Lieferung - ich liebe es, wenn meine Kulturpostboten klingeln
Schattenpfade strukturieren etwas um - da konnte ich nicht nein sagen…
und so fanden Fog Warrior, Jahresringe, Sorgsvart, Amherawdr, Idis Örlög & Cernunnos ihren Weg zu mir - ich heiße euch herzlich Willkommen!
ein großer DANK geht raus an Adam, der dieses wundervolle kleine Label mit viel Herzblut führt und somit fantastischen Bands des schwarzen Untergrunds eine Heimat bietet und mir darüber hinaus 3!!! CDs als Geschenk zukommen ließ! LIEBE!
und nun hören meine Nachbarn Black & Death Geballer - ob sie wollen oder nicht…
Einer der besten Dancesongs - gerade weil er ruhig und bedächtig anfängt.
1983 hielt auch die auslaufende NDW noch eine schöne Perle bereit.
i love it!
Noch besser gefällt mir das „Formel1“ Video, Kornelia Scholz im langen schwarzen Kleid.
Wirklich traurig das sie so früh gegangen ist.
1983 gab es auch diesen Song von Trio: „Herz ist Trumpf“ - musikalischer Dadaismus vom Feinsten für mich.
Die Münchner pagan-folk-Gruppe „Faun“ mit einer Komposition von José Melchor Gomis (1791-1836), sehr anrührender Text, sinngemäß: „Wäre das Meer Tinte und der Himmel Papier, würde es doch nicht ausreichen zu beschreiben, wie groß meine Liebe ist…“
Faun wurden zwischendrin mal sehr kommerziell, befinden sich aber inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung, wie es scheint. Auf youtube sieht man immer wieder, wie gut sie auch bei fans in anderen Ländern ankommen, bis nach Brasilien z.B.
Leider sind viele Gruppenmitglieder mittlerweile nicht mehr dabei, z.B. Fiona Rüggeberg (bagpipes etc., Gesang) und Katja Moslehner (voc.). Bei diesem Auftritt in Holland (Castlefest) beide noch zu bestaunen:
ich liebe Faun - habe alle CDs, ne Sonderausgabe von Pagan, ne LP, habe sie zig mal live gesehen
es gab mal Sava und Folk Noir - hör da mal rein… beides Seitenprojekte von Oliver…
Ja, Folk Noir kenne ich, Sava nicht - danke für den Tipp.
Ich schätze das, was man im Allgemeinen „world music“ nennt, sehr. Es ist eigentlich ein Begriff, den ich eher kritisch sehe - jede Musik ist „world music“ für mich. Ein schönes Beispiel ist das Faran Ensemble: die Instrumente unterscheiden sich, letztlich ist es guter Folk meiner Meinung nach:
zu - ich nenn es mal - orientalischer Folkmusic habe ich nie wirklich Zugang finden können!
Klezmer hat hin und wieder Perlen und generell der Balkan! ich durfte mal live beim Folkerdey in Ratingen eine Band erleben (mir fällt der Name grade nicht ein), die russischen Folk, Balkan und Klezmer verschmelzen ließ - wir haben uns die Seele aus dem Leib getanzt
SkaZka Orchestra wars…
sehr beeindruckend waren auch Sedaa, ein grandioses Konzert
„Die Weltmusikgruppe SEDAA setzt sich zusammen aus drei mongolischen und einem iranischen Musiker. Die Grundlage ihrer modernen Kompositionen bilden Naturklänge – erzeugt mit traditionellen Instrumenten und durch die Anwendung uralter Gesangstechniken nomadischer Vorfahren, bei denen ein Mensch mehrere Töne zugleich hervorbringt. Vibrierende Untertongesänge und der Kehlgesang Hömii sowie die wehmütigen Klänge der Pferdekopfgeige Morin Khuur verschmelzen zusammen mit pulsierenden Trommelrhythmen zu einem mystischen Klangteppich.“
Ich muss auch gestehen, dass ich bei orientalischem Folk lange meine Probleme hatte, einen innerlichen Zugang zu finden. Es klingt fremd, ungewohnt und einfach anders. Mein persönlicher „Augenöffner“ war Robert Plant (mit Jimmy Page), der ja als Blues- und Rocksänger schlicht eine Legende ist. Zum Beispiel dies hier:
Es muss und soll nicht jedem gefallen, wie bei keiner Musik. Aber wenn man sich darauf einlässt, hat es einen ganz eigenen Flair. Ungewohnt, neu, anders. Ich weiß nicht, wie ich es besser beschreiben kann.
Orientalischer Folk? Weltmusik?
Ofra Haza bringt uralte jemenitische Musik mit einem genauso alten hebräischen Gedicht zusammen.
War dann zur allgemeinen Überraschung auf einmal ein Welthit.
Mal weg von „echter Musik“
Sehr viele schöne Erinnerung an früher wenn man diese alten Soundtracks hört
Zum Thema orientalische Musik hatte ich ja schon etwas von Le Trio Joubran gepostet. Anouar Brahem ist auch ein Meister der Oud.
Und auf Jordi Savalls Album „Orient -Occident“ findet sich dieses Stück mit Driss El Maloumi:
Tolle Kombination - immer wieder faszinierend! Ich schätze mal u.a. weil es so anders ist, als das, was wir von menschlicher Stimme zu hören gewohnt sind.
Meine erste Berührung mit Hömii (wieder was gelernt) hatte ich durch die Compilation „Deep In The Heart Of Tuva“:
Von Sedaa werde ich mir noch andere Sachen anhören - danke!
Faszinierend. Ja.
Das ist nicht die Musik für jeden Tag, aber wenn man sich gerade darauf einlassen kann, nimmt es einen mit auf die Reise.
Von der Webseite der Band:
„Im Andaluz Project treffen die drei das Mittelalter bestimmenden Kulturen der muslimischen, jüdischen und christlichen Religion zusammen, symbolisiert durch die Herkunft der Sängerinnen Mara Aranda (Spanien), Iman Kandoussi (Marokko) und Sigrid Hausen (Deutschland).“
Wie wär’s mal mit Balkan-Klängen?
Der große Goran Bregovic.
Hab ihn viermal live gesehen, selbst im bestuhlten Ambiente dauerte es allenfalls 10 Minuten, dann standen alle.
Hier mein Lieblings-Song, gesungen vom unsterblichen Iggy Pop, aus dem wirklich magischen Soundtrack vom ebenso magischen Film ARIZONA DREAM (siehe Film-Thread!)