Musiktipps und Musikgeschmäcker

Thomas Bernhard… :ok_hand::ok_hand::ok_hand: Was habe ich von ihm nicht alles gelesen!

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Bach Goldberg Variationen:

Murray Perahia ist definitiv eine absolute Referenz. Persönlich höre ich noch (die wie Glenn Gould ebenfalls in Canada geborene) Angela Hewitt (die das mehrfach eingespielt und m.W. bereits 1975 mit eben jenem Stück einen Wettbewerb gewonnen hat) und vor allem Alexis Weissenberg (1967 und 1981, ich habe die von 1981).

Eigentlich wurden die Goldberg Variationen für Cembalo geschrieben - das ist das Ding, das so klingt wie zwei kopulierende Skelette auf einem Blechdach (der Spruch ist nicht von mir …). Keith Jarrett hat es mit dem Cembalo versucht (m.E. langweilig, er hatte wohl zu großen Respekt), ein gewisser Andreas Staier ebenfalls. Letztere sehr empfehlenswert.

Sehr gehyped wird momentan Vikingur Olafsson. Und ein ganz spezieller Tipp steht noch auf meiner to-do-Liste, Tzimon Barto.

Hier noch ein Artikel aus dem Guardian zu Glenn Gould (in dem auch Angela Hewitt zu Wort kommt, neben anderen).

Und @Mehmet68 : Oh ja, bitte!

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Ich mag auch die Einspielung der Bach’schen Cello-Suiten von Steven Isserlis.

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Bei Musik mit Wiener Slang kommt man eigentlich nicht an Willi Resetarits, besser bekannt als Ostbahn-Kurti, vorbei.
Die Konzerte der Chefpartie waren legendär :slightly_smiling_face:

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If you want blood - you‘ve got it wurde im Oktober 78 veröffentlicht.

Nach dem Powerage Album im März 78

Reiner Glückstreffer. Blindes Huhn und so. Aber dass Gould der Goldstandard in Sachen Bach-Interpretation sein soll, ist nach meinem Kenntnisstand zumindest umstritten. Viele, auch viele Experten, können Goulds hartem, stakkatohaften und im Vergleich zu anderen Bach-Interpretationen aus ihrer Sicht viel zu schnellem Spiel nicht viel abgewinnen. Nun ja, ich mag’s.

Gould ist übrigens auch eine rhetorische Sensation. Ich finde es leider gerade nicht, aber es gibt auf YouTube ein Video, in dem er sich in der Konversationen mit jemand anderem en detail mit einem bestimmten piano piece auseinandersetzt, immer wieder ein paar Takte spielt, dann erklärt, sich dazu verbal verhält. Die Breite seines aktiven Wortschatzes, sein druckreifes, gestochen scharfes Formulieren ohne jedes „äh“, seine Struktur im Argument - beeindruckend.

@Tobizzel, @Mehmet68, @KurtRambis, @anon49020724 et al: Vielen Dank für Eure Empfehlungen! Musik ist so unglaublich vielfältig und „aneignenbar“, und vieles, was auf den ersten Blick wie eine seltsame Kombination klingt, z. B. Bach und Folk, kann seinen ganz eigenen Reiz entwickeln.

Ich freue mich schon darauf.

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Nach dem Spiel gestern braucht es einfach mal was Aufmunterndes :smirk:

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Beste Idee. :grinning:

War ja auch mal die Begleitmusik für die Ehrung des Pokalfinal-Verlierers in Berlin.
Was auch passt:

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Für alle, die sich noch grämen wegen des Pokal-Aus, und grundsätzlich zum Verhältnis Pokal / Meisterschaft: That was the river, this is the sea…

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Ein Stück, an das ich gerade dieser Tage wieder denken muss. „How can I sit and eat my tea/with all that blood flowing from the televison? At a quarter to six, I watch the news…“ Insgesamt ein, wie ich finde, für diese Art Musik Maßstäbe setzendes Album.

Und zum Thema „Entertainment“ noch The Jam mit Paul Weller und beißendem Sarkasmus gepaart mit sanfter Melancholie: "…two lovers missing the tranquility of solitude…" Was für eine Songzeile!!!

Schließlich noch das hier von den Tindersticks: wer sich von Nick Cave angesprochen fühlt, dem könnte auch dieses Stück etwas sagen. Textlich beide dem Elegischen verhaftet, bei Cave oft gerne von großer Pose begleitet, bevorzugen die Tindersticks eher das Introvertierte, was mir eigentlich sympathischer ist. Gegenbeispiele gibt es da natürlich in jede Richtung:

„Silence is here again, tonight. Will the love ever come back?..We sit and watch the divide widen/we sit and listen to our hearts crumbling/ Was our only chance to jump?/- Neither of us had the guts,/ Silence is here again, tonight…“ Vom sehr lohnenden Debut-Album der Gruppe.

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Wow, was für ein Dreierpack…!
Gang of Four, The Jam, Tindersticks, recht viel besser geht’s nicht mehr. Heute Abend leg ich mal wieder meine The Jam-Platten auf.
Die Tindersticks hab ich auch schon live gesehen - großartig, Wahnsinns-Atmosphäre. Hat sogar meiner Mutter gefallen (die schleppe ich gern in passende Pop-Konzerte, damit sie jung bleibt. Bei PJ Harvey ist sie ausgeflippt :wink:)…

Mein absoluter Lieblingssong der Tindersticks ist „Tiny Tears“, das ja auch den Sopranos-Soundtrack bestückt!

[The Sopranos - Tiny Tears - Tindersticks - YouTube](https://www.youtube.com/watch?v=PLh7Dw4wFS8

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für mich (und viele andere auch) sicher einer der besten Musiker (als Gesamtkunstwerk) aller Zeiten…

für mich persönlich (als oller Folker) sticht aber ein Konzert heraus… Live in Dublin 2007…

eines der tollsten, die ich je sehen durfte :black_heart:

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Den Boss habe ich 89 oder 90 in Frankfurt gesehen. 4 1/2 STUNDEN! Eines der besten Konzerte, Die ich je gesehen habe. Kann jedem nur sein Live Album 75-85 empfehlen. Im Zusammenspiel mit der E-Street Band ein großartiger Sound und er spielt sich auf der Bühne wirklich den Arsch ab.

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Bei „If I should…“ im YT-Video dachte ich spontan an „If Ishould fall from grace with god“ von den Pogues - fehlgedacht :smirk:. Der Boss wird immer einer meiner Lieblingskünstler sein.

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Boss-Enthusiasten, sehr schön…

By the way, hatte kürzlich die Debatte im Freundeskreis:

Lieblings-Album vom Boss?

(Bei mir wär’s NEBRASKA oder THE RISING, noch vor BORN TO RUN…)

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BÄÄÄMMM

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Bei mir wäre es entweder Born in the USA, weil es das erste Album war, dass ich von ihm gehört habe.
Am meisten höre ich aber wie gesagt, Live 1975-1985. Das kommt regelmäßig dran.
Waren damals 5 LPs in einer Box, völlig unüblich.

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Freue mich schon auf die neue Tour nächstes Jahr.
Bruce live ist immer wieder eine Wucht.

Ich hab ja eine Schwäche für Frauen, die Bruce Spingsteen coven.

Hier das Original:

Und hier die Coverversion (in Deutschland nie als Album erschienen, war nur die Zugabe auf einer Japan-Version ihres Albums ‚"Peddlin‘ Dreams")):

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