Super Thread! Bin gerade erst darüber gestolpert…
Auch ich ein Kind der 80-er mit ersten musikalischen Idolen der damaligen Zeit.
Die erste Band, die es aber dauerhaft und bis heute geschafft hat, meine Gedanken und Gefühle in Musik auszudrücken, ist die meiner Meinung nach die größte elektronische Band aller Zeiten: Depeche Mode!
Ich hab auch meinen absoluten Lieblingssong unten angehängt, der eher nicht so Mainstream ist. Blasphemous Rumours, ein sehr tiefgehender und dazu noch sehr sarkastischer Text mit für DM typischen Soundfrickeleien.
Natürlich waren auch bei uns, neben den Bekenntnissen zum jeweiligen Verein, die Festlegungen auf die jeweiligen Künstler und Bands der Zeit vorhanden. Bei mir war es Grönemeyer (ist es immer noch) und nicht Westernhagen, sowie eindeutig die Ärzte und nicht die Hosen, die spästestens nach einem bestimmten Song komplett durchgefallen sind…!
Natürlich war neben dem POP (Sandra, ABBA!!!, A-HA!, Madonna, Jackson, Ramazotti) auch der Rock wichtig. Hier war es am Anfang Europe und Bon Jovi, dann eher Dire Straits, Genesis und vor allem auch SAGA!
Die älteren Sachen wie Cream, Black Sabbath und Led Zeppelin kamen erst später.
Von DM ging es dann eine gute Weile in Richtung Trance/Hardtrance/Techno anfang der 90-er mit unvergesslichen Erlebnissen in der geilsten Zeit meines Lebens!
Was für mich auch eine große Rolle spielt, sind die Liedermacher wie Wader und Wecker, aber auch der Austropop von Peter Cornelius, Reinhard Fendrich, EAV, Sailer und Speer, Falco und die unvergleichlichen STS!
Klassik ist für mich vieles interessant, hier voran Beethoven, Händel und ganz viele Sachen von John Williams.
Soweit mal ein kleine Spaziergang durch die Musikwelt.
DM hat starke songs gemacht, was man bei der ganzen Elektronik erst mal raushören muss.
Ich habe diese Musik über einen eher weniger bekannten Gitarristen, Pat MacDonald, kennengelernt. Der hat die DM Songs einfach nach Gehör nachgespielt, m.E. sehr gelungen.
https://www.youtube.com/playlist?app=desktop&list=OLAK5uy_knTBlk5sVFMZyIFUqtFcbwIFH3YDDnyQs
(Enjoy the silence ist dann Titel #9).
Unbekannt, aber hat mir gut gefallen.
Und gleich eine Assoziation dazu.
Terence Trent D’Arby mit seinem überaus erfolgreichen Debütalbum. Danach hat sich der Erfolg etwas rar gemacht. Heue nennt er sich auch Sananda Maitreya.
Der Song an den ich dabei denken musste, „As yet untitled“, war keiner der Hits aus dem Album, hat aber durchaus was besonderes.
Wenn wir uns in Richtung Jazz bewegen, und anknüpfend an das Thema „Pat Metheny“: hier zu hören mit Gary Burton Quartet plus (dem großartigen) Eberhard Weber: Gary Burton - vibraphone, Pat Metheny - guit., Eberhard Weber - bass, Steve Swallow - bass, Dan Gottlieb - drums. Großartiges Album. In ähnlich starker Besetzung existiert noch ein zweites mit dem Titel „Ring“. Gary mit einem „r“ und Burton mit „u“.
Ein tolles Debüt Album und eine überragende Stimme. Habe ich mich immer gefragt, warum der den Erfolg nicht halten konnte.
Bin ich dabei, Depeche Mode gehören auch zu meinen All-Time-Faves.
Martin Gore gehört mit Sicherheit zu den größten Songwritern überhaupt, und mit Dave Gahan hat er den kongenialsten Sänger für seine Werke gefunden. Gahan ist sowieso eine der allercoolsten Socken, die es gibt.
Auffällig fand ich immer, dass nach meiner Beobachtung keine Band ever eine so loyale und hingebungsvolle Fanbase hat. Beleg dafür wäre meine Erfahrung auf Konzerten, wo wirklich auch in den größten Hallen jeder einzelne Fan jeden einzelnen Song Wort für Wort mitsingt, nicht nur die „großen“ Hits.
In damaligen Zeiten ohne Internet hab ich auch noch die üblichen Gazetten gelesen, die sich mit Gothic, Industrial und ähnlichen Musikstielen beschäftigten, da gab’s am Ende auch immer die ganzen Annoncen, wo Leute andere Leute suchten, um Musik zu machen oder Brief-Freundschaften zu schließen. Bei beiden Versionen spielte als Bezugspunkt Depeche Mode zu geschätzt 70% die Hauptrolle…(„…suche Depeche-Mode-Fan in NRW…!“)
Jetzt sind sie ja nur noch zu zweit, aber die neue Platte ist dann doch immer noch recht cool. An die VIOLATOR kommt freilich nichts ran .
Das wusste ich nicht, echt? Erleuchteter Buddhist oder wie? Baghwan-Jünger?
Das Debüt war jedenfalls echt der Hammer. Ich hätte alles gewettet, dass wir hier den nächsten Soul-Superstar vor uns haben. Hat leider nicht ganz das gehalten, was man sich versprach.
Eine ähnlichen, aber doch anderen Irrtum hatte ich nur noch einmal, nämlich bei LENNY KRAVITZ. Dessen Debüt ist für mich heute noch eine Jahrzehnt-Platte. Hier der Titelsong:
Lenny Kravitz - Let Love Rule - YouTube
Mein Irrtum bestand hier darin, dass ich dachte, der geht so Richtung Marvin Gaye oder Otis Redding demnächst (was ich begrüßt hätte). Aber der gute Lenny hat sich dann doch entschieden, Richtung Rock-Superstardom zu laufen mit dem üblichen Gedöns, ne Hollywood-Schauspielerin heiraten, selber schauspielern (oder so tun als ob) und ansonsten einfach die coole Socke geben. Sei ihm gegönnt, aber musikalisch hat’s ihm nicht so ganz gutgetan - nur meine Meinung… ).
Die haben zu zweit Hammer Konzerte gegeben dieses Jahr. Da freu ich mich schon auf die Hallen Tour.
Bei mir ist Violator auch weit oben, aber Ultra find ich fast noch besser. Wobei Black Celebration und Music for the Masses extrem oft laufen…
Das Thema „Depeche Mode“ führt mich irgendwie zu Johnny Cash: seine Version von „Personal Jesus“ ist einfach auf seine eigene Weise grandios gut. Überhaupt wie das ganze Spätwerk „American Recordings“ - für mich eine der besten Albenserien überhaupt. Seine zunehmend brüchige, aber trotzdem immer markante Stimme ist einfach bemerkenswert. Und Rick Rubin als Produzent hat (mal wieder) Außergewöhnliches geleistet.
Ein Beispiel sei gestattet:
Die späten Coverversionen von Cash sind einfach phantastisch, teils besser als die Originale. Auch „Hurt“ von NIN ist genial.
Mein Liebling ist aber dieses Nick Cave-Cover. Gerüchteweise hat sich sogar Nick himself dafür bei Cash bedankt:
Dante feiert heute seinen 40. Geburtstag. Und das immer noch als Stammspieler bei Nizza!
Wie viele wissen, hat er auch durchaus als Sänger seine Visitenkarte in der Geschichte des FCB hinterlassen.
Zur Feier seines Geburtstages:
Und Pokal auch!
Hatten wir hier schonmal Fussballsongs? Dieses Meisterwerk darf jedenfalls nicht fehlen, schon alleine wegen der selten gelungenen Einbindung der Spieler (der legendäre John-Barnes-Rap!). Davon hätte sich die deutsche Nationalelf mal eine Scheibe abschneiden können.
Ergänzung: Er ist da sogar seit 2017 (!) Kapitän der Mannschaft.
Epischer Song!
In meiner Jugend kam ich damals auf den Song durch das Cover von Jan Delay Kannte das Original damals noch nicht —> ist natürlich um Welten besser
Wo wir schon bei „Sportsongs“ sind: sehr schön ist dieser Soundtrack zum Film „When we were Kings“ über den „Rumble in the Jungle“ (Ali vs. Foreman), mit Diana King und Brian McKnight.
Als 80`s Child bin ich natürlich auch seit langem ein großer DM Fan.
Wobei ich aber immer mehr feststelle, dass ich die frühen Stücke mehr bevorzuge, als das, was heute von ihnen geboten wird. Das ist mir zu schwermütig geworden.
Ich liebe eher die Stücke der ersten Alben, aber auch die, der späten 80èr.
Im Grunde genommen bewege ich mich mehr im Independent/Alternative Bereich, was die musikalische Ausrichtung betrifft. Ich mag da gerade auch viel aus den 80`s.
Hier wäre mein Lieblingsstream, der mir alles bietet, was ich hören möchte:
https://laut.fm/disco-circus-musicus-in-maerschendorf
In den 90`s bin ich dann stark in die Richtung Hardcore abgedriftet und habe dieses Jahrzehnt dann mehr oder weniger mit Techno beendet und die 2000er angefangen. Da mochte ich auch mehr die Richtung „Schranz“, also das, wo es doch etwas fülliger auf die Mütze gibt.
Mittlerweile bin ich wieder da angekommen, wo ich angefangen habe. Ich höre viel 80`s Musik, fahre zu ausgewählten Konzerten von Akteuren dieser Zeit (Propaganda, Howard Jones, The Mission, Anne Clark, Simple Minds, Depeche Mode usw.), bin aber deshalb neuen Dingen nicht weniger aufgeschlossen. Deshalb fahre ich morgen z.B. zu den „Sleaford Mods“, was sicherlich auch nicht jedermanns Geschmack sein dürfte.
Hier ist mein Lieblingssong aus den 80`s:
Die 80er und frühen 90er liebe ich auch, allerdings z. T. noch etwas dunkler: Bauhaus, Joy Division, Sisters of Mercy, The Clash, Nick Cave and the bad Seeds und die frühen Sachen von The Cure - bevor sie mit den „Kinderliedern“ populärer geworden waren.
Von Flock of Seagulls fand ich das hier immer noch einen Ticken schöner:
Genau die Musik, die ich höre. Ich könnte da aber noch viel mehr dazu schreiben…
Bei Sisters wäre ich am 04.10.23 fast gelandet, wenn ich nicht im Urlaub gewesen wäre bzw. alle, die eigentlich mitkommen wollten, abgesagt hätten.
Falls du es gelesen hast, das Konzert wurde abgebrochen.
Ich hatte das Glück mit meiner Frau 2020 ein wirklich schönes Konzert der Sisters erleben zu dürfen, obwohl mich wirklich viele davor gewarnt hatten.