Freut mich, dass die Sisters, bzw. Andrew, es noch können. Nach dem Split 1987 / 1988 hatten sie sich mit Dominion und Mother Russia ein bisschen dem Glam / Bombast angenähert, fand ich damals.
Aber „Temple of Love“ und „Marian“ gehören noch immer zu meinen all time faves.
Dann höre mal in den Stream rein, den ich verlinkt habe. Hab dort gestern erst wieder „Marian“ gehört.
Bei 80s80s Radio gibt es auch 2 gute Untersender, „Wave“ und „Dark Wave“, da werden wir auch gut mit den Klassikern bedient, die uns zusagen.
Propaganda waren eine deutsche Band, die von Trevor Horn produziert wurde. Der brachte auch Frankie Goes To Hollywood und Art Of Noise groß raus.
Vor allem die Extended Versions setzten damals Maßstäbe.
Synthie-Pop, vor allem mainstream synthie pop, war weniger mein Fall. Was für mich die 80er gerettet hat, musikalisch, war das Aufkommen der sogenannten Independent Music bzw. der Indie bands, ein Begriff, der allerdings stilistisch gesehen wenig aufschlussreich erscheint, ging es doch zunächst um die Abgrenzung gegenüber den Major Labels. Dennoch, denke ich, ließe sich bei einer Erhebung wahrscheinlich eine Präferenz für Gitarrenorientiertheit feststellen: wieder rockigere, weniger seifige Klänge etc. Hier eine der Bands, für die das bestimmt gilt, wobei der gewählte track wiederum eher ungewöhnlich, weil langsamer und weniger hart, für die Band ist.
Ich war letztes jahr beim Konzert von xPropaganda, wie sie sich jetzt nennen. Die Hits waren alle dabei, die Damen Freytag/Brücken stimmlich total geil, aber die Anlage total breiig und somit sehr ärgerlich, dass der Sound nicht so herüber kam, wie ich es gern gehört hätte.
Propaganda hat sich mehrmals neu gegründet und wieder getrennt.
Ich glaube, die beiden Damen hatten oder haben noch ein Projekt namens D:uel und mit ihrem ehemaligem Partner Paul Humphreys hatte Claudia Brücken auch mal eine Band namens OneTwo.
Habe ich aber bis heute noch nie etwas angehört von den beiden Projekten, zumindest nicht bewusst. Das sollte ich aber wohl mal machen.
Eine große Konzertempfehlung wäre in der Synthie Richtung/80`s Pop auch noch Howard Jones. Wenn er mit dem ehemaligem Kajagoogoo Nick Beggs „Too Shy“ spielt, ist das eine verdammt coole Sache.
Ich denke, Synthiepop als Livemusik verliert zwangsläufig meistens gegenüber der Studiofassung. Eben weil gerade Trevor Horn für ein damals nahezu perfektes Producing stand. Als Soundtüftler kann man ihn durchaus in eine Reihe mit Phil Spector oder Jim Steinman stellen.
Noch nicht genannt, aber auf jeden Fall einen Tipp hier wert: Iron Maiden. Ich persönlich halte Steve Harris (übrigens ein großer West Ham United Fan) für einen der besten Bassisten überhaupt, sein Einfluss auf Iron Maidens Stil ist unübersehbar. Sänger Bruce Dickinson ist ebenso ein Meister seines Fachs, dazu die mehrstimmigen Gitarren, und dann entsteht solch ein Meisterwerk wie „The rime of the ancient mariner“ :
Weil ich’s grad höre: Meinungen zu diesem nicht ganz unbekanntem Album einer nicht ganz unbekannten Band?
Persönlich bin ich ein „Spätberufener“. Als latenter Stones-sympathizer (sie hatten die spannenderen Frauen, 5 Euro in die Macho-Kasse ) waren die Beatles bei mir zwar immer geachtet, aber auch nicht mehr. Und Sgt. Peppers, dieser Musikalische Kindergeburtstag, das war mir immer zuviel. Eine vergoldete Lilie der Popmusik sozusagen.
Inzwischen bin ich komplett übergelaufen. Was für ein opus magnum! Von dem, was mir früher zu viel war, kann ich heute nicht genug bekommen. Eine Altersfrage? Vielleicht.