vor meiner Zeit im Homeoffice hörte ich an jedem Arbeitstag auf dem Weg ins Büro im Radio WDR 5 und startete in der Regel mit dem Kirchenbeitrag um kurz vor 7 - oft erlauschte ich dort sehr gute Anstöße, Ideen und Inspirationen, andere Betrachtungsweisen - unabhängig davon ob und wie ich an irgendetwas oder irgendwen glaube, in der Kirche bin (ich selbst bin schon vor vielen Jahren ausgetreten) - und dies sowohl von katholischer als auch protestantischer Seite…
heute Morgen erinnerte ich mich an einen Beitrag von vor ca. 5 Jahren, der mich damals auf verschiedene Weisen sehr angesprochen und berührt hat… ich entsann mich, dass ich einst etwas dazu aufgeschrieben hatte, fand es nun wieder und möchte es nun leicht aktualisiert mit euch teilen…
Nur ein kleines Zeichen
„Die Liebe droht in Krisenzeiten verloren zu gehen. Die Würde des Menschen ist in den letzten Monaten plötzlich wieder antastbar geworden…“
„…allein die Liebe zählt, die kompromisslose Wertschätzung eines jeden Menschen.“
„Die Liebe, die Wertschätzung füreinander darf auch in schwierigen Zeiten nicht verloren gehen – ohne sie sind wir verloren.“
der Beitrag inspirierte mich direkt dazu ein Lied einer meiner liebsten Bands zu hören - Rome bewegen sich im Chanson/Folk-Noir oder Dark/Neo-Folk (es gibt so viele schöne Genre-Bezeichnungen) und greifen auf ganz eigene Weise immer wieder Herzensthemen von mir auf, so auch im folgenden Text:
"Du wirst erobern und vergessen wofür
Wirst den Freistatt erzwingen
Doch es wird tot sein in Dir
All das schöne Leben, das sich da regen sollte
Erkaltet auch das Feuer, das man doch hegen wollte
In der Völker grausamen Spiel
Und trägt das Herz darum die Schand’ auch noch so leicht
Und fragt der Schmerz warum - die Hand wird doch gereicht
Denn fremde Brüder liegen tot - einer im Schnee, einer im Meer
Und unsere Welt steht schwindend, verschlossen
Uns reift die Ernte nicht mehr
In der Völker grausamen Spiel
Ich weiß um die Zeit, weiß um die Schuld
Um dafür zu streiten, was Träume uns zeigten, fehlt uns die Geduld
Drum glaube an solch’ graubrauner Irrlichter Sieg
Drum schrei nach Schranke, Zaun und Mauer
Und letzlich nach Krieg
der Völker grausamstes Spiel"
oder wie es Martin Luther King einst formulierte:
„Dunkelheit kann Dunkelheit nicht vertreiben. Nur Licht kann das.
Hass kann Hass nicht vertreiben, nur Liebe kann dass.“