Miasanrot sucht Autor*innen und Social-Media-Betreuung rund um den FC Bayern

Scheuer? Der in der Liste der Verkehrsminister unangefochten auf dem letzten Platz steht? Allein der Schaden bei der Maut.

Generell finde ich in der Politik eine Quote viel schlimmer als die Frauenquote. Und das ist der sogenannte Regionalproporz. Es muss noch einer aus dem Saarland rein. Ja, aber aus Niederbayern auch noch. Usw.

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dein Umfeld macht genau wieviel Prozent der weltweiten Situation aus?

siehste… danke…

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Ich komme ja aus einem Beruf, in dem die Frauenquote sehr hoch ist und es funktioniert auch prächtig. Probleme mit ungleicher Bezahlung gibt es hier auch nicht, dem Beamtentum sei Dank. Mittlerweile finden sich auch immer mehr Frauen in der Schulleitung wieder.
Was mir hierbei allerdings auffällt: Die Frauen in der Schulleitung haben vor allem mit Frauen im Lehrerkollegium ihre Probleme und umgekehrt. Die größten Kritiker an Frauen in höheren Positionen sind zumindest meiner bescheidenen Erfahrung nach Frauen.

Welche MinisterINNEN haben denn Deiner Meinung nach ähnlich viel Schaden angerichtet, wie Scheuer und Spahn? Faeser ist deutlich und erkennbar inkompetent, ok. Aber Baerbock macht es mMn nach Anfangsproblemen richtig gut. Julia Klöckner war eine Niete als BM für Verbraucherschutz, ok. Aber sonst?

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Was ist denn das für ein dämliches Argument?
Im kleinen fängt es an.
Die ganze Welt kann ich leider nicht retten.

Ja, auch ein wichtiger Punkt. Die sogenannte Stutenbissigkeit gibt es unter Männern so eben nicht.

Nö, dafür Beinchen heben und Revier markieren. Natur halt…

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Das Trikot in deinem Profilbild ist auch gar nicht mal so schlecht, zumindest was das eV Wappen betrifft - das ist sogar richtig gut, dagegen ist das Trikot im restlichen betrachtet ziemlich hässlich und eine Schande.

Bei Frau Merkel gehe ich noch mit, dass sie das gar nicht schlecht gemacht hat. Aber Spahn?!

Ziemlich off-topic hier alles, meint ihr nicht auch?

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Was ist mit Wissing? Reiht sich ein in die Riege der schlechten Verkehrsminister.
Lindner? Erster Fimanzminister, dessen Haushalt als verfassungswidrig eingestuft wurde?
Oder gar Scholz als Kanzler?

Wir sind uns hoffentlich einig, dass es gute und schlechte Männer gibt und gute und schlechte Frauen.

Bislang waren aber meist nur gute und schlechte Männer in den Führungsrollen. Damit die guten Frauen auch mal ran kommen, ist die Quote eben aktuell von Relevanz.

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So wichtig euere Diskussion auch ist, wäre es möglich sie im Gesellschaftsforum weiterzuführen? Vielen lieben Dank für euer Verständnis.

Frohes Fest und erholsame Tage allen :snowman_with_snow:

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Ich möchte das mal so stehen lassen, denn es trifft den Kern der Sache. Auch wenn eigentlich off-topic.

In meinem beruflichen Umfeld gibt es sehr viele top ausgebildete, motivierte und kluge junge Frauen, die teilweise mehrere Sprachen sprechen und sich ihren Arbeitgeber mehr oder weniger frei aussuchen können (insbesondere wenn sie technische Berufe studiert haben). Die halten in Summe von den neuen Ansätze nicht sonderlich viel bzw. finden das sogar kontraproduktiv. Warum? Weil sie sich nicht ausgegrenzt oder von Männern benachteiligt fühlen und v.a. nicht das Gefühl haben wollen, vorwärts zu kommen (= Karriere zu machen) durch wahrgenommene Formen der Sonderbehandlung.

Wenn Justin meint, das diese Schreibweise Frauen stärker motiviert, sich zu bewerben (oder es zu versuchen), dann ist das sein gutes Recht; das hat nichts mit Fußball oder nicht zu tun. Das einzige, was mich interessieren würde, ob es am Ende wirklich etwas bringt.

Abschließend möchte ich allen, die sich interessieren absolut nahe legen, es hier zu probieren. Mein Gastbeitrag zum Thema Vereinsfinanzen war mit @Alex eine tolle Erfahrung: selten habe ich so eine effektive, faire, direkte und ehrliche Zusammenarbeit erlebt. Und auch das finale „Hochladen“ und Diskutieren über admin-Dinge wie Erscheinungstermin war maximal transparent. Da kann die freie Wirtschaft wirklich etwas lernen :slight_smile:

Also nicht zögern!

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Man muss es nochmal wiederholen: wirklich interessant, was ein schlichtes Gendersternchen für eine Diskussionsflut auslösen kann …

Ich persönlich bin und bleibe ein Fan des generischen Maskulinums, nicht zuletzt weil sich dann darin ohne sprachliche Verrenkungen auch non-binäre Personen wiederfinden könnten. Ich habe aber auch kein Problem damit, wenn jemand aktuell zur ständigen Verdeutlichung der Problematik eine explizite Genderschreibweise verwendet.
Was ich aber scheußlich finde, ist die Partizipitis, also Studierende, Mitarbeitende etc. … mal abgesehen davon, dass es strenggenommen falsch ist (ein Student ist auch dann Student, wenn er gerade nicht mal studiert …), ist es auch schlicht nur eine Lösung für den Plural, denn im Singular ist „der Mitarbeitende“ dann halt doch wieder maskulin …
Im Singular stellt sich mir ohnehin die Frage, wie man es mit dem Artikel löst; es gibt bekanntlich keinen grammatikalischen Genus für „divers“, also wäre der/die Autor*in ja dann doch wieder unvollständig bis diskriminierend …!?
Gibt es für mein diesbezügliches intellektuelles Problem eine offizielle Lösung?

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Wie beurteiltst du das? Ich erachte das als ganz schön abgehoben, wenn ich mich als fachlicher Laie (und ich gehe davon aus, dass du kein Politiker bist) hinstelle und einer dritten Person eine Überforderung attestiere.

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Hab mal was über den sogenannten Dunning-Kruger-Effekt gelesen, soll gar nicht so selten sein.

Edit: Und ich schließe mich davon selbst auch gar nicht aus :slight_smile:

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Ich weiß aus eigener beruflicher Erfahrung, wie umständlich die sprachliche Inklusion sein kann, kenne auch die Argumente hinsichtlich des generischen Maskulinums, wie sie z.B. von dem Linguisten Peter Eisenberg vorgebracht werden.

Allerdings gibt es auch Studien, die den Mehrwert des Genderns hinsichtlich größerer Inklusion belegen. Das Problem mit dem generischen Maskulinum besteht doch hauptsächlich in der faktischen männerorientierten Vagheit der entsprechenden Formen. Also einfach zu behaupten, dass diese Formen beide Geschlechter (und von den non-binären Personen haben wir dabei noch gar nicht gesprochen) referieren, vermeidet im Grunde das Problem durch Ignorieren der Inklusionseffekte - denn das „Mitmeinen“ ist ja gerade der wunde Punkt…

Ich kann nicht behaupten, eine einfache Lösung parat zu haben, z.B. wenn es um Fachtermini im Bereich der Literaturwissenschaft geht, wo von „Leser“, „Erzähler“ usw. gesprochen wird. In der Praxis bemühe ich mich, zunächst zu vermitteln, dass ich für die Thematik sensibilisiert bin, verwende oft Doppelformen, auch Partizipien (weil z.B. von meiner Uni - nicht Hamburg (s.o.) - so empfohlen - und das sind auch nicht alle Doofköpfe), manchmal nur die weibliche Form, manchmal das (generische) Maskulinum.

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Ich verwende gerne geschlechtsneutrale Pluralformen, also z.B. „Mitdelegierte“ statt „Mitstreiter*innen“.

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Allerdings gibt es auch Studien, die den Mehrwert des Genderns hinsichtlich größerer Inklusion belegen. Das Problem mit dem generischen Maskulinum besteht doch hauptsächlich in der faktischen männerorientierten Vagheit der entsprechenden Formen. Also einfach zu behaupten, dass diese Formen beide Geschlechter (und von den non-binären Personen haben wir dabei noch gar nicht gesprochen) referieren, vermeidet im Grunde das Problem durch Ignorieren der Inklusionseffekte - denn das „Mitmeinen“ ist ja gerade der wunde Punkt…

Du sprichst hier einen interessanten Punkt an, und da die Hintergründe hier außerhalb der Sprachwissenschaft nur wenigen bekannt sind, möchte ich (als sonst stiller Mitleser) hier kurz einhaken. Dem ersten Augenschein nach sieht es tatsächlich so aus, als gäbe es Studien, die für die feministische Position sprechen, und andere, die dagegen sprechen, also als sei aus den Studien nicht zu entnehmen, welche Position plausibler sei. Dem ist allerdings nicht so, sondern wenn man die Methodik der verschiedenen Publikationen kritisch betrachtet, kann man sehen, dass man die Inklusionseffekte, die Du meinst, mit den von der feministischen Linguistik benutzten Methoden nicht nachweisen kann. In der Regel sehen diese Studien so aus, dass sich die Forscherinnen (es sind meist tatsächlich Frauen) ein paar Beispielsätze ausdenken, diese ihren Probanden vorlegen, die dann die Aufgabe haben, einen Anschluss zu finden (also etwa ein Pronomen oder einen Personennamen in ein Feld einzutragen). Wenn dann bei Verwendung der maskulinen Form die Probanden mehrheitlich mit maskulinem Pronomen oder männlichen Namen fortfahren, wird daraus geschlossen, dass hier die sexistische Wirkung der Grammatik zum Vorschein komme und man also den gewünschten Beweis geführt habe.

Ich möchte jetzt gar nicht darauf eingehen, dass man im Rahmen dieses Studienaufbaus viel manipulieren kann (und auch gelegentlich erwiesenermaßen (!) manipuliert wurde). Das entscheidende Experiment, an dem man erkennen kann, dass Inklusions- bzw. Exklusionseffekte mit dieser Art von Studie nicht nachgewiesen werden können, ist das folgende: Ein Linguist hat die Beispielsätze aus einer feministisch orientierten Arbeit genommen und dort alle Funktionsbezeichnungen ersetzt durch Wörter, die von der feministischen Linguistik als neutral betrachtet werden, nämlich durch „Mensch“ oder „Person“. Als er diese Sätze anschließend Probanden vorlegte, haben diese Sätze mit „Mensch“ überwiegend mit Männernamen, solche mit „Person“ überwiegend mit Frauennamen fortgesetzt. Sprich: Wenn die Annahmen der feministischen Linguistik zuträfen, kann es keine neutralen (nichtsexistischen) Substantive geben, die keine Neutra sind. Das behauptet aber noch nicht einmal die feministische Linguistik selbst, denn es gibt sie massenhaft (etwa: der Beistand, der Bösewicht, der Frechdachs, der Lehrling, die Koryphäe, der Profi, der Spaßvogel, …). Das heißt, diese Assoziationsexperimente messen nicht das, was öffentlich über sie behauptet wird.

In meinen Augen sind die sinnvolleren Experimente ohnehin die, die nicht aufzudecken versuchen, welch seltsame Gedanken die Probanden wohl beim Lesen konstruierter Sätze haben, sondern solche, mit denen untersucht wird, wie sie Sätze im Zusammenhang, das heißt nicht isoliert, sondern in einem längeren Text verstehen. Diese Experimente machen aber keine Schlagzeilen, weil das Ergebnis nicht sonderlich spektakulär und unerwartet ist: Kompetente Sprecher (und Leser) des Deutschen haben keine Probleme, das generische Maskulinum zu erkennen und zu interpretieren. Der einzige Fall, in dem es nicht funktioniert, ist der Singular mit spezifischer Referenz auf eine Person. Dort widerspricht es dem Sprachgebrauch, wird aber dementsprechend auch von den Sprechern nicht verwendet. Deshalb ist dieser Fall nicht problematisch.

Übrigens ist erst in diesem Sommer ein Buch erschienen, das die sprachwissenschaftliche Diskussion seit den 80ern und auch die Studienlage (in dem Sinne, den ich gerade ausgeführt habe) sehr gut zusammenfasst: „Studien zum genderneutralen Maskulinum“ von Eckhard Meineke, einer echten Koryphäe der Sprachwissenschaft.

Er selbst macht sich allerdings keine Illusionen darüber, was sprachwissenschaftliche Argumente in der öffentlichen Debatte noch bewirken können. Denn:

In der Praxis bemühe ich mich, zunächst zu vermitteln, dass ich für die Thematik sensibilisiert bin, verwende oft Doppelformen, auch Partizipien (weil z.B. von meiner Uni - nicht Hamburg (s.o.) - so empfohlen - und das sind auch nicht alle Doofköpfe)

Das sind natürlich nicht alles Dummköpfe, aber hast Du sie einmal nach ihrer Kompetenz gefragt? Es gab vor einigen Jahren einmal einen Aufsatz im Merkur, in dem ein Wissenschaftler davon berichtete, dass er alle Gleichstellungsbeauftragten an deutschen Universitäten, die einen Leitfaden zum nichtdiskriminierenden Sprachgebrauch erstellt hatten, angefragt hatte, ob sie selbst über sprachwissenschaftliche Expertise verfügten oder Sprachwissenschaftler bei der Erstellung der Leitfäden herangezogen haben. Diejenigen, die überhaupt geantwortet haben, mussten die Frage alle verneinen.

Wir haben also den seltsamen Fall, dass sowohl die Mehrheit der Sprecher sich allen Umfragen zufolge gegen das Gendern von Texten aussprechen und die sprachwissenschaftlichen Argumente ihre Haltung stützen, dass aber öffentlich trotzdem überwiegend Argumente kursieren, die längst widerlegt sind. Diese sind nicht totzukriegen, weil sie der aktuellen politischen Tendenz entsprechen, und möglicherweise wird das am Ende entscheidend sein.

Im übrigen möchte ich auch niemandem etwas vorschreiben, und Justin (und alle anderen) sollen gerne so schreiben, wie sie möchten. Ich habe das alles jetzt vor allem deshalb länger ausgeführt, weil man heute den Eindruck gewinnen könnte, die Fachleute wären alle für das Gendern und man selbst wäre ein Fossil, wenn man darauf verzichtet. Dem ist nicht so.

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Ja, bei Louisa ist es halt tatsächlich leider so, dass sie weniger Zeit hatte. Sie ist immer noch Teil des Teams und vielleicht ändert es sich ja irgendwann.

Letzteres hing zuletzt eher damit zusammen, dass ich selbst weniger Zeit hatte und die Planung mit festen Teilnehmern wie Georg einfacher war. Aber es ist auf jeden Fall auf meiner Liste, das bald möglichst anzugehen. Also das Thema, hin und wieder Gäste einzubauen generell.

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Dieses Buch durchschlägt den gordischen Knoten, zu dem die gesellschaftliche Pro-/Contra-Gender-Debatte längst geworden ist, mit einem Schwertstreich. :upside_down_face: Leseprobe anbei.

https://books.google.de/books/about/Deutsch_für_alle.html?id=cth6DwAAQBAJ&printsec=frontcover&source=kp_read_button&hl=de&newbks=1&newbks_redir=0&gboemv=1&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

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Hat die gute Simone de Beavoir 1946 ja auch schon so ähnlich geschrieben: es gäbe unter Frauen keine „Klassenzugehörigkeit“, oder so ähnlich. Frauen fühlten sich der „Klasse“ ihrer (Ehe-)Männer zugehörig.
Fällt mir auch des öfteren auf.