Miasanrot-Roundtable zum Trainerwechsel beim FC Bayern München

Gab es eigentlich jemals einen Trainer beim FCB, der in 4 Wochen so viel verlieren kann, wie aktuell Thomas Tuchel?

Vielleicht sollte es man einmal so betrachten: der Wechsel ist nicht nur ein großes Risiko für den Verein. Er ist es auch für Tuchel. Um so mehr spricht sein Engagement für ihn. Der Druck in den nächsten 3 Wochen ist gewaltig und er kann fast nur verlieren, da erwartet wird dass wir im Mai in allen 3 Wettbewerben weiter stehen. Er muss es wirklich wollen zum FC Bayern zu kommen (Alternativen hätte er zweifelsohne genug). Gepaart mit seiner reflektierten Art auf der PK kann man ihm eigentlich nur die Daumen drücken.

Der Kritik an der Kader-Kritik kann ich mich nur anschließen: mir ist die MSR-Redaktion inzwischen viel zu opportunistisch. Einmal fehlt die Breite im Kader; ist der Kader groß, sind es plötzlich nur große Namen. Dann fehlen die klugen Transfers, holt man Spieler ablösefrei passen sie nicht ins System. Einmal ist die fehlende 9 völlig ok, dann plötzlich wieder einer der Gründe, warum Nagelsmann scheitert. Im Sommer ist Mane ein top Transfer, dann herrscht Stille wenn er überhaupt nicht einschlägt.

Ich war vor 2 Jahren einer der Kritiker der Transfer (Leih)-Politik. Inzwischen hat das Management (Brazzo) dazugelernt und einen durchaus ansehnlichen Kader zusammengestellt. Selbst wenn das Ensemble nicht zu 100% zu einem System passt (was ist aktuell eigentlich das System?), sollte es locker reichen, die Liga zu dominieren.

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Das ist natürlich alles Kaffee-Satz-Leserei, jedoch kann Tuchel praktisch kaum verlieren.
Sollte tatsächlich die nächsten Wochen der Worst-Case eintreten wird die gesamte Mediale Wucht Salihamidzic und Kahn treffen (wäre es mit Nagelsmann nicht dich besser gelaufen ?).

Bis zur nächsten Saison wird Tuchel außen vor sein, der kann nur gewinnen.

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Ganz meine Meinung. Solange man nicht 0:4 gegen den BVB oder 0:7 gegen City untergeht, wird TT nicht kritisiert werden, wenn es mal nicht funktioniert.

@Turbo_Batzi - was genau meinst Du mit „opportunistisch“ in Bezug auf MSR? Gegenüber JN, oder der sportlichen Leituung? Oder was sonst?

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Daniel beweist immer wieder, dass er einfach am wenigsten Ahnung von Fußball hat unter den Autoren. Da bekommt man ja beim Lesen schon fast Mitleid.

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Ich bin auch froh, dass er bei uns unterschrieben hat, und klar: ganz einfach ist die Situation nicht. Aber für ihn persönlich sehe ich da jetzt kein großes Risiko.

Zum Einen ist der FCB noch immer eine der besten Adressen im Weltfussball überhaupt und die allermeisten Trainer würden für den Job bei uns alles stehen und liegen lassen.
Zum Anderen gibt es auch Einiges zu gewinnen. Die Chancen, dass er in ein paar Wochen zum ersten mal deutscher Meister wird, sind gar nicht so gering (irgendwas um die 50% werden es wohl mindestens sein). Dazu die Knallerspiele gegen City, die ja hier und auch von Journalisten schon so anmoderiert werden, dass ein Ausscheiden keine Riesenkatastrophe wäre, weil City leicht favorisiert ist. Es gibt für Trainer glaube ich Schlimmeres, als CL-Viertelfinale zu spielen, ohne erst den langen Weg über Vorrunde und AF gegangen zu sein. Sollte nichts Aussergewöhnliches passieren, dann geht er auch ohne Vorbelastung in die nächste Saison.

Und selbst falls er bei uns scheitern sollte, würde er (glaube ich) aufgrund seiner Vita weiterhin bei allen Topvereinen gehandelt werden.
Also das persönliche Risiko sehe ich nicht sonderlich groß.

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Hast du meinen Beitrag nicht verstanden oder willst du ihn nicht verstehen? Ein „Vetorecht“ zur Verhinderung eines kostspieligen Transfers, ist nicht das Gleiche wie die Erfüllung eines Wunschtransfers in einem ähnlichen, finanziellen Rahmen.

Sorry an Alle, die diese Diskussion verfolgen mussten. Ich habe fertig.

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Es belegt, dass der FCB durchaus bereit war, einen kostspieligen Transfer zu tätigen.
Und das heißt, konsequent weitergedacht, dass man Flick sicherlich auch einen Wunschtransfer ermöglicht hätte, vorausgesetzt da wäre was vernünftiges beigewesen.

Wunderbar und absolut richtig! So würde ich auch gerne formulieren können :heart_eyes:

:confused:
…Eben derartige Kommentare „ggfs.“ … „erwart…garant(g)ier:t“ (!) - und sehr wohl auch (einen schlicht/…schlecht „ins-kalte-Wasser-geworfenen“) TUCHEL … „(wenig detailliert/differenzierend bis nachvollziehbar) schädi…hinterfragend“ [>> Sorry, „immer wieder“ … „phänomen-al“, wie („sich selbst“) „fragwürdige Entscheidungen“ ad hoc … „schön-gere…-gelesen“ werden…?!?]…!?
:roll_eyes:

Was ich von Tuchel erwarte? Tuchel ist ein PLAYERS COACH. Das ist so ziemlich die höchste Auszeichnung, die man von Fachmännern erhalten kann. Das ist so eine Art Jedi der Trainergilde. Als PLAYERS COACH lässt er seine Spieler in neuem Glanz erstrahlen. Er setzt sie so ein, dass jeder einzelne seine geistigen Blockaden überwindet und seine volle Macht entfaltet (EMPOWERMENT). Alle werden also einfach unglaublich mächtig und gut.

Wer wird profitieren? Natürlich alle Spieler, denn er ist ein PLAYERS COACH, doch die jüngeren mit dem grössten Talent natürlich am meisten. Mit Sané, Gnabry, Musiala, Coman, Kimmich, Delight, Upamecano, Davies und Cancello schaffen es gleich neun Spieler auf die 14-köpfige Shortlist zum Weltfussballer. Neuer, Müller, Blind, Sarr und Mané werden sich in anderen Bereichen unglaublich weiterentwickeln und so entscheidende Schritte machen auf ihrem Weg zum Extremalpinisten, Sportvorstand, Cotrainer, Markenbotschafter und Ministerpräsidenten.

Wo stehen wir Ende Abril? Da ein PLAYERS COACH nicht nur einfühlsam ist, sondern durch seine natürliche Aura auch Disziplin und Leidenschaft vermitteln kann, werden wir jeden nationalen Widerstand spielend brechen. In der CL wartet jedoch der mächtige Guardiola. Ist der noch ein PLAYERS COACH oder gar eine Stufe darüber, eine fast schon transzendente Lichtgestalt? Es werden auf jeden Fall ordentlich die Laserschwerter geschwungen und alles wird unglaublich dramatisch. Im Abspann schaut Tuchel dann von seinen Jüngern umringt unglaublich stolz in eine rosarote Zukunft.

Soviel zur aktuellen Gefühlslage.

Nächste Folge: vom PLAYERS COACH zum Fussballtrainer. Ein Drama in drei Akten.

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Am Samstag gewinnen wir gegen den BVB. Da muss schon einiges gehörig schief laufen, das dieser Fall nicht Eintritt (Schiri, Kobel
Macht den Sommer …).
Kahn oder gar der Uli werden den Herrschaften schon sagen, was es geschlagen hat- evtl haben sie das auch schon. Siehe Weilandt nach der kovac Entlassung.
Spätestens in der Halbzeitpause rennt dann einer der genannten In die Kabine :wink:

Pokal gegen Freiburg zuhause (!) wird auch klappen. Und weiter ?
Red Bull und der bvb , Eintracht und Union- da scheiden auch 2 unangenehme Gegner aus. Nachdem Gladbach nicht mehr dabei ist, haben wir quasi freie Bahn :crazy_face:

Und die CL kannst eh nicht planen. Bisher war Tuchel für Pep, zumindest zuletzt, so etwas wie Kryptonit… Kritik beim ausscheiden wäre nur dann angebracht, wenn wir überrannt werden. Und das bezweifle ich.

Dumm wäre tatsächlich eine Niederlage ( wahrscheinlich sogar nur ein Unentschieden) gegen den BVB. Dann brennt der Baum.

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Tuchel bekommt wahrscheinlich keine Probleme. Die Spieler schon eher, aber da ist dann auch die Frage, wie man sie disziplinieren möchte.

Bleibe bei meiner Meinung, dass dies so nicht stimmt.
Dortmund: Ärger mit den älteren Spieler, ja. Warum? Weil er sie ersetzen wollte.
PSG, Chelsea?

FC Bayern: Erstaunliche Statements - Tuchel in Wahrheit ein Spielerflüsterer? (sport1.de)

Und da sind alle Kategorien dabei - Mbappe, Neymar, Buffon, Gündogan etc…

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Entsprechende Artikel hab ich verlinkt.
Hier ist auch nochmal eine Zusammenfassung:

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Natürlich hat er „Probleme“ mit Spielern gehabt. Weil sie nicht mehr gespielt haben. Er hat doch aber nicht generell Stress mit Spielern. Finde jetzt in der Auflistung nichts, was meiner Ansicht widerspricht - die Mainz Sache mit Müller mal abgesehen. Sonst ging es immer darum, dass die Spieler sportlich unzufrieden waren, weil sie nicht mehr so zum Zug kamen. Und dass wirst Du immer und mit jedem Trainer haben.

Vielleicht sind wir aber auch einfach nur unterschiedlicher Meinung… :wink: :handshake:

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Na ja. Er hat nicht generell Stress mit allen Spielern.
Aber überall, wo er gearbeitet hat, gab es Stress.
Da bleibe ich bei meiner Kernaussage:
Wir werfen einen schwierigen Charakter in ein schwieriges Umfeld.

Dass wir Flicks Wunschspieler Timo Werner nicht verpflichtet haben ist wohl die historisch beste Entscheidung eines FCB Managements ever. Wenn ich mir vorstelle wie der bei uns vorne rumirrt, herrlich!

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Schlechter als Mané hätte er es wohl auch nicht gemacht :see_no_evil:

(Aber ja, bin auch kein Fan von ihm und froh, dass man ihn nicht geholt hat.)

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Sorry, mein wirklich letzter Gedanke zu Nagelsmann:
Seine PKs waren ja eigentlich immer schlecht. Er hat ja immer geredet wie ein Wasserfall und nie die Diskussion gelenkt sondern ist über jedes Journalisten-Stöckchen gesprungen.
Am Deutlichsten mE bei Gnabrys Paris-Trip, wo er einfach den Druck hätte rausnehmen können und sagen: freier Tag, alles abgesprochen, alles gut. Erstens war es ja so, abgesprochen und vollkommen im Rahmen, wenn auch für den normalen Kassenpatienten nicht ganz nachvollziehbar.
Zum anderen liefere ich doch als Trainer der BILD etc. kein Futter und kritisiere öffentlich - und ohne Not - meinen Spieler. Er muss doch wissen, dass der Boulevard darauf anspringt und Gnabry muss sich das bis heute anhören.
JN hätte damals einfach den Diskurs lenken und Deckel draufmachen können.

Es gab noch zahlreiche andere, vergleichbare Situationen, bei denen er - wie bei seiner Klamotten- oder Partnerwahl - einfach nicht erkennen konnte, was angemessen ist. Mich hat das ja als Fan schon genervt, als Spieler nervt es sicher noch mehr.

Hoffe am Samstag wird es episch!

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Hmm, dann wäre die mediale Kritik gewesen: Er würgt die Diskussion ab.

Genau, was solln die Nachbarn sagen!1!!