Miasanrot-Roundtable zum Trainerwechsel beim FC Bayern München

bei WErner danke ich Gott jeden Tag,dass uns das erspart geblieben ist, ich denke es wäre neuer Volksport geworden die Minuten ohen WErnertor zu zählen.

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Könnte es evtl sein, dass der Verein im August 2020 nach ca. 1/2 Jahr Corona und keinerlei verlässlichen Zusagen, dass es bald wieder mehr Einnahmen geben wird, auf dem Transfermarkt etwas zurückhaltender agierte, als man das 2022 tat?
Im Übrigen finde ich, dass Bayern auch 2020 nicht unbedingt zaghaft vorging. Immerhin wurde Sane geholt. Die Abgänge Coutinho und Perisic wurden durch Sane und Choupo-Moting schon einigermaßen aufgefangen, würde ich sagen. Dazu gab es Douglas Costa on top und Musiala in den Startlöchern. Man sollte auch nicht vergessen, dass Flick mit Hernandez, der einen Großteil der Saison 2019/20 verpasste, quasi einen weiteren Neuzugang gehabt hätte. Mit der Option Hernandez in der IV und Alaba dafür im Mittelfeld hätte sich da evtl. eine gute Chance ergeben, den Abgang von Thiago besser aufzufangen. Mit Alaba und dem Quartett Kimmich, Goretzka, Tolisso und Martinez wäre da schon ein gutes Mittelfeld zu formen gewesen, vorausgesetzt man hat nicht nur einen Plan A, sondern auch mal ein 3er-Mittelfeld im Hinterkopf.

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Corona, ja sicherlich, aber muss man dann Alaba gehen lassen, gegenden ausdrückliuchen Wunsch des Trainers, wege n ein paar Millionen ,die andere dann später bekommen haben? Eine Führungsfigur aus der eigenen Jugend, die der Kabinenchemie scheinbar sehr gut tat?

Kann man mMn nicht so einfach vergleichen, weil die Voraussetzungen ganz andere waren oder glaubst du wirklich, Flick oder auch Kovač wären Transferwünsche im finanziellen Rahmen eines z.B. de Ligt erfüllt worden?

Kovač hatte dafür gar nicht das (interne) Standing um Spieler in derlei Dimensionen zu fordern und unter Flick hat sich der Verein einen sparsamen Coronakurs auferlegt. Dementsprechend fielen auch die „Wünsche“ der beiden aus, weil sie genau wussten, dass irgendwelche teuren Superstars sowieso nicht in Frage kommen.

Nagelsmann hatte hingegen einerseits das volle Vertrauen von Brazzo und andererseits war der Verein gewillt die Versäumnisse der vergangenen Transferphasen mit erheblichem, finanziellen Aufwand anzugehen. Zum ersten Mal seit langem wirkten Kaderplaner (Brazzo) und Trainer (Nagelsmann) wie eine echte Einheit.

Außerdem würde ich mal gerne mit dem Mythos „Sarr als Wunschkandidat von Flick“ aufräumen, weil das eine verkürzte Darstellung der Geschehnisse ist. Unter erfüllte Spielerwünsche verzeichne ich Transfers der Marke Heynckes bekommt Martinez, Guardiola Thiago und Ancelotti James Rodriguez.

Dagegen war Sarr für Flick nie mehr als eine Notlösung, der nur durch das Vorbereitungsspiel gegen Marseille, und der Tatsache, dass bis dahin (kurz vor Ende der Transferphase) trotz klar identifizierter Problemposition (kein offensivstarker RV) immer noch nichts passiert war, überhaupt erst ins Blickfeld geriet.
Das war ein „Wunsch“ à la „bevor ich am Ende wieder ohne offensivfreudigem RV dastehe, frage ich schnell noch nach diesem Spieler“.

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ich hatte auch den Eindruck, dass unte rNageslmanndie Kaderplanung endlich mal mit dem Trainer ausreichend abgestimmt war, im Gegensatz zu vielen Trainer davor. Es sind ja nicht nur die Einkäufe, es wurden endlcih auch mal SPieler gehalten, die der Trainer braucht z.B: Coman. Das war eben unter FLick aber auch Pep, anders

Nagelsmann hatte mit Sabitzer einen defensiven 6er. Aber er wollte ihn plötzlich nicht mehr.

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Ich zähle sogar die Minuten bis zu seiner Auswechslung.

Aber Flick wird natürlich weiter an ihm festhalten.

Gott sei Dank nicht, ansonsten wäre mit Hudson Odoi Hansis ultimatives Träumchen für 80 Millionen gekommen :sweat_smile:

das ist mir bis heute ein riesiges Rätsel, es hat doch gut funktioniert am Anfang de Saison Hat Gore den Bizeps angespannt und gedroht? War Mane nicht der einzige, ok Nagi auf die Fresse wenn du Sabi nicht wegschickst…würde ja gar nciht z uGoretzka passen :wink:

Weiß ich nicht.
Um Havertz wollte man sich bemühen, aber das hat Flick verhindert.

Also das sich Flick nur im kleinen Regal bedienen durfte, stimmt einfach nicht.

Ist das deine Interpretation, oder gibt es dafür eine Quelle?

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Jetzt betreibst du aber Geschichtsumschreibung: Die Alaba Seite hat doch stets betont, dass es ihr NICHT ums Geld ging!

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Hä??? Hudson-Odoi war doch der absolute Wunschkandidat von Salihamidžić und nicht von Flick.

Nur weil sich Flick gegen Havertz aussprechen durfte, heißt das im Umkehrschluss doch nicht, dass ihm auch ein Transferwunsch in dieser Größenordnung spendiert worden wäre.

Im Grunde aber egal. Mein Hauptpunkt war/ist, dass der Verein Nagelsmann in Sachen Kaderpolitik sehr viel Mitspracherecht eingeräumt hat. In jüngerer Vergangenheit war die Zusammenarbeit zwischen Sportvorstand und Trainer selten so eng, weswegen die „Ausrede“ der Kader ist unausgegoren zusammengestellt mMn bei Nagelsmann nicht wirklich greift. Er konnte diesen Kader maßgeblich mitgestalten.

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:sunglasses: :+1:
…„Besorgniserregende“ … „(sportliche) Nicht-Themen“ (!?) - oder: Abgesehen von „kleineren Schwächen“ [>> Die „Parameter“ der NAGELSMANN-Verpflichtung bzw. „Kader-Ungleichgewichte“ … „(verschwen…einfach … einen Ticken) mehr“ als „ärgerlich“/…„B-notig“…!?!] eine buchstäblich „(un-)runde Sache“…!
:wink:

Doch, genau das heißt es.
Der Verein hätte den Spieler geholt, Flick wollte nicht.

Wenn man Rummenigge glauben darf, durfte Flick das auch.

Als Flick dann auch noch nach Sergino Dest und Callum Hudson-Odoi gefragt wurde, die im vergangenen Sommer ebenfalls als Neuzugänge gehandelt wurden, räumte der Bayern-Coach ein: "Es waren von uns beiden (Flick und Salihamidzic; Anmerk. der Red.) die Wunschspieler und es hat nicht geklappt. Es ist nicht einfach für einen Sportdirektor in dieser Zeit neue Spieler zu holen.

Wenn ein Außenstehender den versammelten Output hier liest, schwirrt ihm wahrscheinlich der Kopf…
Dutzende Namen (und vergangene Zeiten), die mal jenem, mal diesem als erfüllter oder nicht erfüllter Wunsch dienen, immer im Versuch, Argumente bezüglich der Kompetenz des einen oder anderen zu untermauern.
Ich verstehe das und könnte einzelnes beisteuern (Flick wollte nachweislich Werner; ich danke Brazzo heute noch für seine Skepsis - im Vergleich zu Werner war Klinsi kein Flipper, sondern ein Edeltechniker), denke aber, es ist ein wenig müßig und ganz wenig ergiebig. Beruhigend übrigens, dass sich der Roundtable auch nicht viel einiger ist als wir hier im Forum (was mich überrascht hat) über die Verantwortlichkeiten und konkreten Erkenntnisse und Forderungen…

Da Uns Tuchel nun mal faktisch das Steuer in der Hand hält, fasse ich mal ohne Detail-Analyse zusammen, wie die Dinge meiner bescheidenen Einschätzung nach liegen.

  • Wir haben jetzt einen Coach, der ganz offensichtlich Erfahrung bei Großklubs sowie Erfolgsnachweise, sprich Titel, anzubieten hat. Sein angeblich schwieriger Charakter, der zu den vorzeitigen Trennungen geführt hat, kommt offenbar nur im Kontakt mit Vorgesetzten zum Vorschein, ich finde es auffällig, dass seine Differenzen bei den bisherigen Arbeitgebern nie im Verhältnis zum Kader auftraten (und wir sprechen hier ja auch von PSG mit seinen Über-Diven). Da der FC Bayern keine irren Trainer-Killer als Vorgesetzte beschäftigt, sondern ganz handzahme, liebe und verständige Harmoniesüchtige, ist diesbezüglich also alles im grünen Bereich. :wink:

  • Nach vielen, vielen Äußerungen zur Freistellung von Nagelsmann sowohl von der „Geht gar nicht“-Fraktion bis zur „War überfällig“-Gruppe hab ich die letzten rund zwei Jahre nochmal Revue passieren lassen, und im Ergebnis, sage ich als Nagelsmann-Fan, denke ich, es war eher eine nachvollziehbare Entscheidung. Solange ich sein Wirken verteidigt habe, so wenig Vertrauen hatte ich zum Schluss in eine konstante Performance.

  • Unser Kader (auch hier alle Debattenbeiträge von „total überschätzt“ bis „reif für CL-Titel“) hat kleine Unwuchten, ist aber von der Altersstruktur und Zukunftsfähigkeit gut aufgestellt. Betrachtet man die weltweite Ausgangslage, sehe ich im Bemühen um mehrere Perspektiven eigentlich in Europa keinen anderen Kader, den ich durch die Bank für wesentlich stärker halte. Vielleicht Man City, auch wegen Haaland/De Bruyne, aber die gibt’s schließlich nur einmal. Wenn hier nochmal einer schreibt, wir hätten keinen Neuner, schmeiss ich den PC an die Wand. Wir haben einen Neuner, einen gewissen EMCM, dazu einen jungen Franzosen, dessen perfekte Position wir alle noch nicht kennen, aber ich halte ihn eher für einen reinen Stürmer als für einen Winger.

  • Klar ist unsere Führungsebene jetzt unter Beobachtung, nachdem das mit Julian nicht auf dem erhofften Level geklappt hat. Wenn ich mir Ollis Miene bei der PK so anschaue, weiß er das auch. Und über Brazzo kann man sagen, was man will, aber wenn wir schon all das Transfer-Gewurschtel personalisieren wollen, dann ist seine Bilanz der letzten Jahre immer noch im leicht positiven Ausschlag, würde ich sagen, immer gemessen auch am Grad der Herausforderung. Und die war und ist groß angesichts der Zeiten und Umbrüche im Kader.

  • Trotzdem fürchte ich beim Blick auf den verbleibenden Spielplan, dass wir heuer ohne Titel rausgehen, vielleicht noch DFB-Pokal. Ich weiß gar nicht, gegen wen der BVB noch verlieren soll außer hoffentlich gegen uns. Dagegen sehe ich bei uns noch harte Nüsse, erst recht, wenn wir, was ich nicht glaube, gegen Pep obsiegen und weiter die Zusatzbelastung haben.
    In diesem Falle hoffe ich, dass, egal was die Medien und das Volk an Häme ausschütten, alle da oben mal ganz ruhig bleiben, den Tuchel zur neuen Saison frisch machen lassen und unser aller Erwartungshaltung fortan wieder menschliche Züge bekommt.

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In dem Punkt muss man widersprechen.
Tuchel hatte an jeder Station auch Stress mit Spielern.

Tatsächlich? Das ist mir entgangen. Ich fand es nur beeindruckend, dass es ihm wohl bei PSG gelang, keine der Superdiven-Fraktionen gegen sich aufzubringen, was ihn meines Erachtens für einen gehobenen Diplomaten-Job qualifiziert. Jedenfalls, bei Dortmund: Streit mit Watzke/Zorc. Paris: Leonardo. Chelsea: die Amis. Also, zur Trennung jedenfalls führte weder da, noch dort das Verhältnis zur Mannschaft, nicht wahr?

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es ging ja auch nciht um Geld, es ging um Wertschätzung, die sich äh über Geld ausdrückt…:wink:

Glaub da kam einfach einiges zusammen.
Hab im Tuchelthread ein paar Artikel verlinkt.