Vielleicht kommt der BVB zu einem Benefizspiel nach München. Brazzo streift Watzke dann medienwirksam ein rotes Retter-Shirt über…
Doch kann er, in gewissen Konstruktionen, aber das führt jetzt hier zu weit.
Er ist definitiv weiterhin der beneficial owner der Aktien an Fordstam Limited bzw Camberley International, den beiden bisherigen Holdings des Clubs. Wie genau die shares des CFC von Fordstam an die Foundation gegeben wurden, ist nicht klar. Kann man aber über put/calls regeln bzw über andere provisions.
Fordstam (bzw Camberley an Fordstam) ist ja auch Darlehensgeber des subordinated loans über ca 1,3 Mrd Euro an den Club.
Dh wer auch immer offizieller Besitzer von Chelsea FC ist, ist gleichzeitig Schuldner des Darlehens.
Kapitaleinschüsse sind definitiv off
Ps hier eine ansatzweise Analyse
Ich bin der Meinung man sollte das Thema frei geben - so wie bei Corona auch . Wer es nicht möchte muss das Thema ja nicht anklicken . Wo ist das Problem ?
Das Problem besteht darin, das ich diesen Scheiß nicht in diesem Forum haben will. Wer das genauso sieht, gebe mir einfach ein Like.
Einerseits kann man das Thema selbstverständlich freigeben. Warum denn nicht? Dass man es hier nicht haben mag, ist kein extrem starkes Argument. Ich zum Beispiel möchte keinen Angriffskrieg haben, weder in der Realität noch im Forum. Aber wen interessiert das? Dass es generell sinnvoll ist, sich auch mit unangenehmen Dingen auseinanderzusetzen, leuchtet zumindest mir unmittelbar ein.
Andererseits gibt es schon einen großen Unterschied zur Corona-Debatte: bereits der erste Beitrag sollte im WIR-Modus das ganze Forum für eine bedingungslose Solidarität mit Kimmich vereinnahmen. Dass dies Widerspruch provozieren musste, war ja klar. Diese Konstellation liegt hier nicht vor. Zudem ist bzw. war das Thema sehr nah am Alltag aller Nutzer (m/w/d) und an dem des FC Bayern.
Für mich persönlich ergibt sich kein dringender Grund, das Thema hier ausführlich zu erörtern. Aber auch keiner, zu fordern, dass andere es genauso sehen und handhaben sollen.
Das Problem von Diskussionen wie dieser in einem Forum wie diesem, in dem sich die Leute eigentlich wegen eines völlig anderen und auch völlig anders gelagerten Themas zusammenfinden, ist, dass solche Diskussionen schnell stark dazu tendieren, mehr der Selbstdarstellung des Einzelnen als der informationsorientierten Erörterung eines Sachverhalts zu dienen. Pathos statt Logos.
Dieses Problem verstärkt sich zudem dann, wenn die Teilnehmer bereits etablierte Online-Personae haben, deren Image sie bewusst und unbewusst pflegen und bedienen (müssen) und nicht vollkommen anonym und unbeschwert, etwa mit einem neuen Nick, an der Diskussion teilnehmen können - also genau wie es hier der Fall ist.
Ich würde mich wundern, wenn wir zu diesem Thema in diesem Thread eine auch nur halbwegs geordnete Diskussion hinbekommen könnten, aber ich möchte doch an alle Teilnehmer appellieren, es wenigstens zu versuchen.
Und bitte keine Beleidigungen und kein Lächerlichmachen anderer, egal wie stark ihr euch fühlt und wie arm doch der jeweils andere ist. Im Zweifel einfach einmal durchatmen und sich lieber gar nicht erst an der Diskussion beteiligen.
Danke.
Genau diesen Aspekt wiederum fände ich sehr interessant.
ist das nicht grundsätzlich so, dass es da viele Protagonisten gibt die sich so verhalten im „Social Media Leben“? Wo ist da der Unterschied von einem Fußball Thema zu einem anderen?
Einige Trustees sträuben sich wohl
Concerns include doubts over whether acting as the trustee of a charity is compatible with being given stewardship of the club, uncertainty over the change of role will involve representation on the Board, and fears they could be accused of sportswashing.
Die WM-Quali-Sache wird immer spannender. Die FIFA kann sich bisher nur zu einem Verbot von Heimspielen, Flagge und Hymne durchringen.
Polen, Schweden und Tschechien schließen Spiele gegen Russland aus. England hat auch schon angekündigt, in absehbarer Zeit keine Spiele gegen Russland auszutragen.
Ich würde mir wünschen, dass noch ein paar Länder dem Beispiel dieser 4 Länder folgen. Dann kommt Infantino mächtig ins Schwitzen
Mit einem WM-Ausschluss Russlands würde man auch mutigen Spielern wie Fedor Smolov schaden.
Hut ab vor so viel Courage. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Spieler leider so schnell nicht mehr für Russland auflaufen wird.
Mal gucken, wie sich Nationaltrainer Waleri Karpin da verhält.
Wenn sich die Sportpolitik da einmischt, hat die FIFA auch schon mal Verbände zeitweise suspendiert (waren aber i.d.R. relativ kleine Verbände).
Da ging es auch meistens um die Besetzung von Ämtern in den jeweiligen Verbänden. Ich kann auch nicht einschätzen, wie sehr sich russische Sportler trauen können, ihre Meinung öffentlich auszudrücken.
Wenn FIFA UEFA IOC etc die Russen nicht sperren, müssen eben alle Wettbewerbe boykottiert werden. Dann werden Bach Infantino evtl. kapieren was Sache ist.
Unglaublich- sorry
Aber was bringt es russische Sportler auszuschließen? Was hat ein russische Fussballer mit Putins Politik am Hut? Was ein ein russischer Biathlet mit Putins Politik am Hit?
Ausschließen von Sportereignissen in Russland… da gehe ich mit… die können weg. Aber Sportler? Das hilft keinem
Was hat ein deutscher Privatmensch, der sein Haus mit Gas beheizt, mit Putins Politik zu tun? Nichts, aber er muss trotzdem die Folgen ausbaden.
Ich denke die Sportler laufen im Fall der Nationalmannschaft für ihr Land auf. Sie repräsentieren ihr Land. Ein Land das gerade einen Angriffskrieg führt.
Für ein Land zu spielen ist ja keine „Privatsache“. Er kann ja seinen Sport weiterhin ausüben im Verein. Dass ein Land auch sportlich für einen Angriffskrieg sanktioniert wird, finde ich nachvollziehbar, sogar gerechtfertigt.
Das ist ja alles richtig. Mit dem gleichen Recht kann man auch sämtliche bereits beschlossenen Sanktionen kritisieren: was kann die russische Zivilgesellschaft, die darunter wird leiden müssen, für die aggressive Regierungspolitik? Vergleichsweise wenig, da die Wahlen alles andere als frei sind und jede Opposition praktisch mundtot gemacht wird. Und sind die Maßnahmen falsch? Diese Frage lässt sich nur vernünftig beantworten, wenn man die zur Verfügung stehenden Alternativen ins Auge fasst. So traurig es ist, aber so gesehen sind mögliche Beeinträchtigungen russischer Sportler - die z.B. auch aus der fehlenden Bereitschaft eines Lewandowski, gegen sie anzutreten, resultieren können - nur ein ganz kleiner Teil eines riesigen Dramas.
Ist halt einfach ein sehr komplexes Thema.
Mich würde auch mal interessieren, wie die russische Bevölkerung die Sache in der Ukraine überhaupt sieht? Wie sahen sie das mit der Krim im Jahr 2014? Ich habe letztens ein Video gesehen, in dem der Interviewer Leute auf der Straße zur Ukraine und zur Krim befragt hat. Die meisten waren gegen einen Konflikt mit der Ukraine, sahen die Krim aber als russisches Territorium an. Wie sehr geschnitten das alles war, um nur die Sichtweise des Interviewenden zu zeigen, sei mal dahingestellt.
Was ich damit sagen will:
Wie viele Sportler, vor Allem auch diejenigen, die in einem russischen Verein spielen, sehen das überhaupt als Angriffskrieg und nicht als Unterstützung der Regionen im Donbass gegenüber einer aggressiven Ukraine? Bringt ein Boykott sie dann „zur Räson“ oder treibt sie sie eher zu Putin?
Die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst und die Propaganda darf man keinesfalls unterschätzen.
Das weiß man nicht. Es ist aber auch nicht entscheidend. Dass es ein Angriffskrieg ist, steht ja außer Frage; daran kann keine Desinformationspolitik etwas ändern. Russische Soldaten, die glaubten, lediglich in eine Art Manöver zu ziehen, genießen ja auch keine Rechtfertigungsgründe, weil man sie in die Irre geführt hat.
Und noch etwas: russische Sportler haben lange Zeit von der Allianz der großen Verbände mit Putin profitiert. Sicher war es schlimm für sie, nach der Aufdeckung des Staatsdopings als Medaillengewinner nicht mehr der russischen Hymne lauschen zu dürfen, sondern stattdessen mit Tschaikowskys Klängen abgespeist zu werden. Faktisch waren es aber Sonderrechte, die ihnen der allseits geschätzte Geschäftspartner Putin verschafft hatte: Privilegien, mit denen es trotz der gewaltigen Beharrungskräfte der Sportinstitutionen vorerst vorbei sein dürfte.