Krieg in der Ukraine & sein Einfluss auf den Sport

Und damit an die NATO. Da beißt sich die Katze schon in den Schwanz. Daher gibt es auch die Spekulation, es könnte eine autonome Region im Westen der Ukraine übrig bleiben.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass Russland unter Putin eine autonome Region akzeptiert?
Echt jetzt?

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Es ging in meinem Beitrag nicht um das, was ich glaube. Sondern es ist die Mutmaßung eines Experten für auswärtige Politik heute mittag im DLF. Auch nicht mehr als eine Spekulation, versteht sich.

Mir gehen ganz andere Sachen auf die Nerven.

Wenn ihr euch jetzt dann wildentschlossen der Roten Armee entgegen stellt, seid vorsichtig, es könnte sein dass sich die russischen Soldaten im Wutmodus befinden.
Und noch ein Tipp, die lassen sich nicht mit Worten bekämpfen, in so einem Krieg fliegt verdammt viel Eisen durch die Luft.

Ich würde euch jetzt bitten, die Diskussion wieder in den anderen Thread zu verschieben. Das hier ist ein Sammelthread für Hilfen und nicht für solche Themen. Danke.

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Ja, dann wäre es gut, wenn Du es das nächste mal als Expertenmeinung kennzeichnen würdest. Abgesehen davon wäre es ein Gesichtsverlust für Putin, wenn noch ein Stück Ukraine übrig bliebe. Und das vielleicht noch mit Selensky als Präsident. Das scheint - im Moment jedenfalls - undenkbar.

Okay, ich dachte, es läge nahe, dass ich eigene Meinungsäußerungen nicht mit „es gibt die Spekulation“ einleite. :wink:

Oh, Entschuldigung, das habe ich überlesen. Tut mir leid.

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Ich bin bloß ein wenig genervt, weil ich weiter oben eine relativ realistische Zukunftsperspektive versucht habe aufzuzeichen. Dieses Szenario ist übrigens nicht so unrealistisch: Beispiel Russland/Krim, China/Hongkong usw.

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Ich zitiere noch einen anderen Experten, wobei ja klar ist, dass keiner von diesen den Masterplan hat. Gerald Häfner wird hier auch keine unüberschaubar große Fangemeinde haben, genießt allerdings den Vorzug, als ehemaliges MdB (für die Grünen) Berichterstatter bei den Verhandlungen zum Einigungsvertrag gewesen zu sein. Ich stufe ihn als seriös ein.

Häfner sagt, es sei zwar kein Vertragsinhalt, aber eindeutige mündliche Vereinbarung gewesen, dass die NATO nicht nach Osten ausgeweitet werde. Das würde auch von den Beteiligten der 4+2 - Verhandlungen unisono bestätigt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es, da in den Verträgen nichts davon steht, ausschließlich Putins Narrativ sei. Das rechtfertigt überhaupt nicht sein brutales Vorgehen, wirft aber schon die Frage auf, warum sich auf westlicher Seite niemand daran erinnert.

Natürlich bleibt das verständliche Bedürfnis der osteuropäischen Mitglieder nach Mitgliedschaft, aber es wäre sicher klug gewesen, hier Russland mehr einzubinden, das immerhin die DDR als Einflussgebiet aufgegeben hatte. Selbstverständlich ist die Forderung nach Rückabwicklung abzulehnen; allerdings sieht man wieder einmal, wie wichtig es ist, sich beizeiten - also lange bevor der Konflikt eskaliert - auch mit der Sichtweise der Gegenseite zu befassen.

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@jep: Ja, dazu gibt es verschiedene Meinungen, aber so unwahrscheinlich scheint mir Version von Häfner nicht - ich glaube, man hat zu jener Zeit sehr viel versprochen, das später nicht eingehalten wurde. (Was aber jedoch tun, wenn vor allem die kleinen Baltischen Staaten den Beitritt zur NATO wollten. Vielleicht eine Art indirekte Schutzvereinbarung? Keine Ahnung.)

Außerdem hatte ich lange Zeit den Eindruck, dass die Europäer etwas überheblich im Auftreten gegenüber Putin/Russland waren, und zwar über Jahre hinweg.

Warum auch immer, er hat ja später dann begonnen, im Nahen Osten herzumzuzündeln, was Obama zur - verhängnisvollen! - Aussage veranlasste, Russland sei eine Regionalmacht und würde aus Schwäche handeln. Schon damals (2014), als er dies Aussprach, war mir klar: Fehler.

Übrigens, nebenbei: Die Maidan-Proteste - genau während der Olympischen Spiele - so ganz an den Zufall glaube ich nicht. Allerdings war es auch zynisch von ihm, Olympische Spiele auszurichten und im Hintergrund die Annektion der Krim vorzubereiten (die war extrem gut vorbereitet).

Was aber schon ganz am Anfang von Putins Regierungszeit auffiel, dass er innenpolitisch ganz schön aufräumte. Der zwischenzeitliche Präsident, Medwedew, auch daran kann ich mich sehr gut erinnern, wollte das Land erneuern, modernisieren. Das hat Putin ganz und gar nicht gefallen (ich habe dazu mal eine Live-Übertragung gesehen).

Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass Putin jemals ein modernes, technisch und gesellschaftlich modernes Russland wollte.

Das alles sind natürlich nur Spekulationen.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass es die alleinige Entscheidung der Ukrainer ist, ob sie sich verteidigen oder nicht. (Das Recht auf Selbstverteidigung ist sogar in der UN-Charta, Art. 51, vermerkt).

In der Tat. Dies zu konstatieren, macht einen noch nicht zum Bellizisten.

@918: Ich glaube, dass einfach darüber diskutiert wurde, ergebnisoffen. Keine Ahnung, auch das wieder eine Spekulation. Aber mehr als Spekulieren können wir ja alle nicht.
Was ich damit sagen will: Wir alle diskutieren oft, kommen zu keinem Ergebnis. Es zieht dann jeder seine eigenen Schlüsse. Die Hellseher sind dann eher rückwirkend am Werk. Eine verspiegelte Glaskugel, sozusagen. :wink:

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Menschen, die nicht kämpfen, werden nicht getötet?
Aha.

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Also wenn er das wirklich so umsetzt - Respekt.
Im Moment fehlt mir noch der Glaube daran. Aber, ich finde alleine die Ankündigung und sozusagen die Solidarisierung mit den Menschen in der Ukraine bemerkenswert.

Zu Häfner: ich glaube nicht, dass er Unsinn erzählt. Ich glaube eher, dass sehr, sehr viel geredet, angedeutet, vermutet, versprochen, gemutmaßt, geglaubt, gehofft … wurde, und zwar von allen Seiten.

Nein, die werden nicht getötet. Also, nicht sofort. Eher so der Reihe nach. Mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung, nach langen Prozessen.

Aber Hauptsache man wusste vorher schon „auf welcher Seite er steht“
:man_facepalming::man_facepalming:

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Vielleicht hat der die Seiten ja auch gewechselt.

„Ihr“ seid doch echt unglaublich! Was nicht ins narrativ passt wird dann im Nachhinein passend gemacht?!

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Interessante Dokumentation zu den 4+2 -Verhandlungen und der Frage der NATO-Osterweiterung, die damals offenbar doch von zentraler Bedeutung war.

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