Kaderplanung: Vertragsverlängerungen (Teil 2)

:no_mouth:(…:smirk:)

https://fcbayern.com/de/news/2025/04/fc-bayern-bindet-aussenverteidiger-talent-magnus-dalpiaz

Dalpiaz unterschreibt bis 2028.

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Ist die Vertragsverlängerung von Davies so folgenreich wie damals der erste Vertrag von Hernandez?

The costly contract extension of Alphonso Davies was the prime reason for criticism against Max Eberl internally. Davies received a staggering €22 million signing fee - a sum that caused a stir in the industry and prompted several players and agents to take notice. Jamal Musiala has also received a double-digit million signing fee, but significantly lower, it was considered to be in line with the market. The result was that Joshua Kimmich also wanted more money in the negotiations with Bayern - and even Dayot Upamecano is now making demands that are considered too high within the club. Many players are now orienting their demands with the numbers that Davies’ agent was able to negotiate with Bayern [@StefanKumberger, @SPORT1]

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Man muss da jetzt eben gegensteuern. Daran muss sich Eberl jetzt messen lassen. Sonst ist er nicht besser wie sein Vorgänger was Vertragsverhandlungen angeht.

22 Mio. Signing Fee ist schon krass. Alle haben über diesen vermaledeiten Berater geschimpft.
Am Ende hat er bekommen was er wollte.

Ein „Gschmäckle“ bleibt trotzdem. Ich mag Davies, mochte ihn immer. Er hat sehr gute Leistungen gebracht diese Saison. Die Verlängerung hat ihm vielleicht einen Boost gegeben. Aber dieses herauspressen des letzten Euros, das absolut maximale dem Klub abringen finde ich absolut stillos. Es wirft kein gutes Licht auf die handelnden Personen.

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Ich kann den Frust darüber verstehen und finde es auch stillos. Aber wenn man sich alle Verhandlungen anschaut, dann scheinen eigentlich alle Spieler darauf aus gewesen zu sein, das maximal mögliche auszuhandeln. Und dann denke ich mir, dass man eigentlich eher sagen müsste: „Don’t hate the player, hate the game“.

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Da hast Du ziemlich sicher recht. Ich verstehe es einfach nicht. Der Spieler möchte, dass der Klub einem die Perspektive bietet Titel zu gewinnen und eine top Mannschaft beisammen zu haben. Wenn er aber bei jedem Spieler beim Gehalt und Fees ans Maximum gehen muss um sie zu halten, wie kann er dann zusätzlich in die Mannschaft investieren ohne daran kaputt zu gehen?

Bei Bayern muss man fairerweise auch sagen, dass das hire & fire sehr, sehr viel Geld verbrannt hat.

Aber du hast natürlich recht, it’s the game.

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Es gibt auch das Gegenbeispiel, siehe Volland und seine Rückkehr nach München, aber sowas bleibt dann doch eher die Ausnahme.

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Naja. So sympathisch-romantisch dieser „Move“ ist. Der Kerl hat bei einem eher im unteren Drittel angesiedelten Bundesligisten überhaupt keine Rolle mehr gespielt. Ist jetzt nicht so, dass dem die Angebote ins Haus geflattert sein werden. Davies dagegen konnte immer mit dem vermeintlichen Interesse von Spitzenclubs argumentieren (und seiner recht ordentlichen Leistung dieses Jahr + seiner Bedeutung im System VK).

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Das ist auch einfach zu viel. Bein einem Vereinswechsel als Vertrags freier Spieler kann ich das eher nachvollziehen.

Ohne hier alt klingen zu wollen, aber das gehört sich einfach nicht.

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Deswegen haben auch fast alle Spieler ihre Berater. Für andere fordert es sich erstmal leichter.
Und an was werden diese Berater gemessen und verdienen ihrerseits ein Schweinegeld?

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Diese Signing Fees und Treueboni bei Vertragsverlängerungen sind mir echt ein Dorn im Auge. Das ist letztlich nur Erpressung und Gier.

Besonders lustig wird es in Fällen wie Mpappe, wenn dann nach seinem Abgang (!) von ihm noch (Teile des) Treuebonus verlangt werden. Grotesk.

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Die Gehaltskosten wird man nur runter kriegen, wenn man damit anfängt „hart“ zu bleiben. Der ein oder andere wird schon zurückrudern, wenn die Realität dann nicht Real oder City lautet.

Ich denke sehr hilfreich wäre da mal tatsächlich wenn man mal wirklich einen Verlust ausweisen müsste. Dann würde endlich allen klar was die Stunde geschlagen hat und dass die fetten Zeiten vorbei sind und sein müssen.

Bisschen wie es für die Dauer Trainerrotation bei uns wohl hilfreich gewesen sein wird dass die Dauer Meisterorgie endlich mal beendet wurde.

Aufzuzeigen (bzw. aufgezeigt zu bekommen), dass es auch mal anders als bisher laufen kann ist oft recht hilfreich aus alten Denkmustern („wir müssen nur oft genug den Trainer wechseln und alles wird gut“ vs. „es gibt immer mehr Kohle zu verteilen, Verluste gibt es hier nie, also will auch ich immer mehr“) auszubrechen zu schaffen…

PS: dass man zB 2020 durch das verschobene Finaltunier dann selbst in der kargen Coronazeit noch geschafft hat einen Verlust zu vermeiden war da wohl bei der anschließenden Vertragsverlängerungsorgie in 21/22 auch schwer kontraproduktiv, da es ein Gefühl der finanziellen „Unbesiegbarkeit“ bestärkt hat…

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Meinst du wirklich ein Upa oder Davis sitzt da (oder sein Berater) und denkt, Au weia, wenn ich mir die Zahlen angucke dann bin ich lieber mal etwas weniger gierig zum Wohle des Vereins?

Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

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Bisher hören sie halt nur immer von Rekordumsätzen und Gewinnen ohne Ende. Natürlich sagt man sich dann - und bei mir soll das Sparen losgehen???

Ich denke halt man sollte eben gerade nicht versuchen auf Biegen und Brechen so einen Verlust zu vermeiden, was dann so wie sich die Dinge mittlerweile darstellen nur ähnlich wie bei der Meisterschaftsserie nur das Aufschieben des früher oder später eh unvermeidbaren wäre.

Nein, denn sowas kann eben auch durchaus „heilsam“ sein. Nur zur Gewohnheit darf man das mit den Verlusten hat völlig klar gerade nicht werden lassen.

Aber mal zwischendurch jetzt ein „Warnschuss“ - fände ich absolut an der Zeit und mittelfristig klar eher hilfreich…

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Ich sehe es ähnlich wie du. Einem Verein, der in seiner Bilanz einen Gewinn ausweisen kann, geht es in der allgemeinen Wahrnehmung prinzipiell erst einmal gut (auch wenn das nicht heißen muss, dass alles optimal läuft in Sachen Finanzen), also fordern die Spieler und deren Berater, dass sie entsprechend beteiligt werden. Steigt der Umsatz weiter und es gibt trotzdem noch Gewinne, dann wird man niemanden so leicht davon überzeugen können, dass die Gehälter nicht noch weiter steigen können bzw. eigentlich sogar sinken müssten.
Eine ähnliche Diskussion gibt es aktuell auch im Tennis. Hier steigen zwar die Preisgelder v.a. auch bei den Grand Slam Turnieren jährlich, aber von Spielerseite her beschwert man sich, dass man mit den Preisgeldern im Vergleich zu anderen Sportarten hinterherhinkt, v.a. was das Verhältnis zum Umsatz betrifft.
Bei den US Open werden z.B. 500 Millionen Dollar umgesetzt und die Preisgelder betragen ca. 75 Millionen Dollar. Das wird vonseiten der Spielerseite kritisiert mit dem Verweis auf NHL und NBA, wo dieses Verhältnis deutlich mehr in Richtung Spielergehälter abweicht. Die Begründung, die z.B. die Weltranglistenerste Sabalenka liefert lautet folgendermaßen:
„Ich denke, wir verdienen es, einen etwas größeren Anteil zu bekommen. Ich denke, wir alle, die Spitzenspieler, alle Spieler, wir bringen die Show. Ich denke, wir verdienen es, ein bisschen mehr bezahlt zu werden.“
Das große Geld - Warum in der Tennis-Szene Aufruhr herrscht | GMX

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Es gibt einen Unterschied. Wenn Du Gewinne nur ausweisen kannst, weil Du stille Reserven durch Verkäufe auflöst, dann ist das auf Dauer einfach kein tragbares Geschäftsmodell.

Aktuell sieht es ja so aus, dass ohne die Transfereinnahmen in den letzten beiden Jahren keine Gewinne da gewesen wären.

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Ist mir auch klar. Ich habe ja oben eingeschränkt, dass ein Jahr, das man mit einem Gewinn abschließt, trotzdem seine Mängel aufweisen kann bzw. der Gewinn nur zustande kam, weil einige Dinge, die nicht wiederholbar sind, eintraten.
Das ist aber in der allgemeinen Wahrnehmung nicht überall so verbreitet, da heißt es: Gewinn, also muss genug Geld da sein.

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Das ist ja genau das, was ich damals geschrieben hatte. An Upas Stelle würde ich auch die selbe Summe wie Davies fordern. Warum sollte er weniger akzeptieren?

Man scheint diese Summe nun jedoch nicht mehr zahlen zu wollen, also gehen wir mit Upa ins letzte Vertragsjahr, bis man dann wieder an einem Punkt ist, wo man ihm dann doch den Davies-Vertrag geben wird - vielleicht sogar mehr zahlen muss, weil man ihn sonst ablösefrei verliert. Das ist ein richtiger Teufelskreis.

Irgendwann muss mal der Punkt kommen, an dem man diesen Teufelskreis bricht. Und ja: Das wird teuer in Form von Ablösen oder kurzfristigen sportlichen Abstrichen. Aber in diesem Teufelskreis zu bleiben, wird irgendwann noch viel teurer werden.

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Verstehe ich und muss definitiv passieren. Aber Upamecano ist unser bester Verteidiger und soll Teil der Achse der Führungsspieler werden. Da sparen zu wollen macht eigentlich dann keinen Sinn, denn ein Spieler der die gleiche Rolle einnehmen soll wird mindestens genauso teuer und mit einer Ablöse definitiv teurer.

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