Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 5)

Obwohl man sagen kann, dass einige die Verlängerungen mit Gnabry, Goretzka, Davies, Musiala oder Kimmich schon als verrückt bezeichnen würden.

zumindest Musiala und ein fitter Davies wären mir das Geld mehr wert als neue

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Naja, der AR ist wohl nicht unbedingt dieser Meinung, ansonsten gäbe es keine Misstöne in Richtung Eberl.

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Davies hätte ich für 70Mio verkauft vor 2 Jahren.

Damals waren wir auch kein europäischer top Klub

Damals (wann?) 20Zeichen

:rofl:..ähm..:thinking:

#…>JACKSON-Oder-STERLING(…RespektiveANTONY/FOFANA/FRANCULINO/LOOKMAN/NKUNKU/SIMONS)-Hauptsache-Abschluss/...Arbeitsnachweis(…RespektiveBefreiungs..+1-Beruhigungspille)_oder(kurz)Prof!l-suche/…EinSportlicherPlanWarGestern[…>SorryBlasphe..In-Freunderl-We-Trust!]. :face_with_monocle:(…:face_with_open_eyes_and_hand_over_mouth: :grimacing: :flushed_face:)
:face_with_raised_eyebrow:(…:face_with_spiral_eyes: :confused: :confounded_face:)

:ghost: / :alien:(…:skull:)

Wenn wir wirklich meckern wollen, dann sollten wir uns nicht nur auf Freund und Eberl versteifen. Es ist offensichtlich, dass alle Akteure – von Hoeneß über Hainer bis hin zu Eberl – in den letzten Wochen beim Thema Transfers gemeinsam agiert haben. Das wurde nicht nur einmal, sondern mehrfach betont. Es scheint fast so, als wäre das gemeinsame Handeln eine Art stillschweigendes Abkommen, das von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.

Die Transfersituation ist komplex und ich bin überzeugt, dass es einen Plan gab, der sich mit den Gegebenheiten stetig anpassen musste. Wirtz zu Liverpool? Ein Transfer von Woltemade nach New Castle und Abgänge bei uns, die sich anscheinend auch kurzfristig ergaben. All das sind Faktoren, die berücksichtigt werden mussten. Die Dinge entwickeln sich schnell im Fußball, und es wäre wirklich enttäuschend gewesen, wenn man sich nach dem Woltemade-Transfer ausschließlich auf einen einzigen Spieler konzentriert hätte. Genau dieser Vorwurf wird ja oft Richtung Bayern geschossen: Man fixiert sich auf einen Namen und steht am Ende dumm da, wenn dieser Wechsel nicht zustande kommt.

In diesem Sommer wurden wir gefühlt zehnmal so viel wie sonst mit Informationen bombardiert. Dabei ging es nicht immer um klare Fakten. Wir erlebten ein Chaos aus Halbwahrheiten, absichtlich falschen Interpretationen und schier endlosen Spekulationen. Medien schreiben oft Schlagzeilen, die das Interesse wecken sollen – „Lies das bloß, du wirst es nicht glauben!” – und dann folgt ein Text, der eher einen Reim aufträgt, statt eine substanzielle Analyse zu bieten. Am Ende steht dann oft eine offizielle Aussage, die all das, was davor geschrieben wurde, als Quatsch entlarvt.

Das hat mich in letzter Zeit häufig geärgert, denn ich bin wiederholt auf solche Falschmeldungen reingefallen. Ein echter Lichtblick in all dem Schlamassel ist MSR (@justin damit es nicht wieder zu Unstimmigkeiten kommt :wink: ) die klar und sachlich bleiben. Hier gibt es keinen Platz für die vielen zusammengereimten Geschichten, die leider bei anderen Sportportalen an der Tagesordnung sind. Man muss nicht immer einer Meinung sein, aber wir sollten uns darauf konzentrieren, die Dinge realistisch und transparent zu betrachten, anstatt uns von Sensationslust leiten zu lassen.

Hier mal ein Teil eines doch recht guten Beitrags zu genau diesem Thema der Informationen, die täglich für uns „entworfen“ werden.

Ist es der absolute Overkill an Informationen, der mir, der uns die Synapsen blockiert? Das Mediengewitter, das jede auch noch so unwichtige Nicht-Information zum NEWS BREAKING aufbauscht, immer in schreienden Majuskeln, immer maximale Sensation? Transferjournalismus, Vereinsangestellter A hat gesagt, Spieler B hat geliked, Spielerfrau C hat gelöscht. Genau hier liegt, glaube ich, der Hase im Pfeffer. Der Hund begraben. Des Pudels Kern. And I don’t like it.

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Sehr milde ausgedrückt in Bezug auf Fakten. Klar ist in dem Metier eigentlich nur im Nachgang die Vertragsunterschrift. Alles andere bleibt spekulativ, vom genauen Gehalt über die Anbahnung eines Deals bis zu der Frage, wer beim FCB einen Transfer besonders forciert hat …

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Wenn es eng wird, vielleicht Wiedervorlage im Winter?

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Grundsätzlich ein toller Spieler und ich könnte mir gut vorstellen, dass er hier funktioniert. Das Problem könnte sein, dass er jetzt in der Hinrunde nicht viel spielen wird und dann am Anfang der Rückrunde trotzdem noch zum Afrika-Cup fährt.

Andererseits habe ich auch den Eindruck, dass das in unseren aktuellen Zeiten gar nicht mehr gewollt ist. Also wirklich ganz überspitzt formuliert. Die Sensationslust ist ja nicht nur einseitig eine Droge. Für die Medien ist es die Droge, die immer weitere Höhen verspricht durch Klicks und Werbeeinnahmen. Man kann einen Scheiß schreiben, wie man will, am Ende zählt nur die Zahl unterm Strich. Auch das ist eine Überspitzung. Ich weiß, dass die Chefredakteure, mit denen ich zusammenarbeite, schon Wert darauf legen, gewisse Grenzen zu setzen. Gleichzeitig stehen sie unter Druck von noch weiter oben, weil sie Zahlen liefern müssen.

Und da sind wir bei der Droge für die, die darauf anspringen: Ich habe das Gefühl, dass die Leute das wollen. Sie wollen sich darüber aufregen, was für eine Scheiße wieder verzapft wird. Sie wollen nicht drei Wochen ohne Wasserstand „leiden“ bis ein Transfer verkündet wird. Lieber wollen sie drei Wochen lang zwischen den absurdesten Gerüchten pendeln, von denen sie insgeheim selber wissen, dass das Quatsch ist.

Und bei den Medien kommt aufgrund der hohen Klickzahlen eben an: Das funktioniert. Ich sehe da keinen Ausweg. Eigentlich müsstest du dich im Sinne eines seriösen Journalismus davon freimachen, auf Klicks angewiesen zu sein. Aber wie soll das gehen? Wir bei Miasanrot probieren das, aber die Wahrheit ist, dass das wirtschaftlich eine Katastrophe ist. Ich selbst könnte davon nicht leben, geschweige denn irgendjemanden für Arbeit bezahlen. Unmöglich. Und unsere Klickzahlen sind ganz okay. Relativ gesehen auf den Artikel sind wir nicht weit hinter den ganz großen Medien. Quantitativ sind wir eben deutlich hinter ihnen. Und die Wahrheit ist: Kaum jemand will für Qualität bezahlen. Ob das jetzt uns betrifft, müssen andere beurteilen. Aber ich sehe es ja auch bei anderen Medien, die Probleme damit haben.

Wenn ich mit diesem Projekt Geld verdienen wollen würde, müsste ich pro Tag wahrscheinlich zehn Artikel schreiben. Da versteht sich ja von selbst, dass die Qualität abnimmt. Spätestens beim vierten Artikel sind die seriösen Themen weg. Gleichzeitig müsste ich die Seite mit Werbung zuhacken. Denn so froh ich über unsere Unterstützer*innen bin, so sehr haben wir da mittlerweile ein Limit erreicht. Ein anderes Modell gehen die Printmedien. Medien wie die SZ sind weniger abhängig davon, jedem Scheißgerücht hinterherzulaufen, achten etwas mehr auf Qualität. Aber wer kann und will sich deren Abo wirklich leisten? Ich verstehe, warum die Preise bei diesem Modell so hoch sind, no front. Aber aus meiner Sicht sollte Fußball bezahlbar sein.

Und deshalb beiße ich mit Miasanrot in den sauren Apfel: Kostenloser Content für alle, die es kostenlos brauchen/wollen; gleichzeitig Themenauswahl, die nicht von Klicks abhängig ist; gleichzeitig (bisher) Verzicht auf Werbung, um die Seite clean und benutzerfreundlich zu halten.

Es wird auch bei uns bald nochmal Diskussionen darüber geben, wie wir die Zukunft angehen wollen. Rentabel ist das Projekt aktuell nicht im Verhältnis zu der Arbeit, die ich reinstecke. Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass mich das nicht kratzt. Gleichwohl ist es nicht meine oberste Priorität. Ich setze mit Miasanrot auch bewusste „Statements“ und verzichte auf Manches, um eben nicht denselben Weg zu gehen wie etablierte Medien. Wenn das am Ende heißt, dass ich meinen Traum nicht verwirklichen kann, von diesem Projekt mal zu leben, dann ist es so. Als solides Standbein meiner Freiberuflichkeit ist Miasanrot finanziell bereits einiges wert für mich. Entweder schaffe ich es auf einem Weg, der meinen Ansprüchen an die Medienwelt genügt oder eben nicht. Dann muss ich das akzeptieren.

Was ich aber eigentlich sagen will: Die Kritik an der Medienwelt ist absolut gerechtfertigt. Aus den genannten Gründen muss man aber auch differenzieren und mMn zumindest etwas Verständnis dafür aufbringen, warum manche Dinge so funktionieren wie sie funktionieren. Gut heißen sollte das niemand. Auch und gerade in anderen Bereichen wie Politik werden diese Systeme immer mehr zum Problem, weil Geschwindigkeit und Quantität zählen, nicht die Qualität. Und das trägt dazu bei, dass Desinformation entsteht – auch in seriöseren Medien. Aber es ist wirklich bitter, dass das schnelle dreckige Gerücht aus irgendeinem portugiesischen Boulevardmedium, bei dem jeder mit Verstand weiß, dass es nicht stimmt, mehr Interaktionen (Klicks und Kommentare) erhält, als eine inhaltliche Einordnung zu einem sportlichen Thema. Fast immer.

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Und das weirdeste daran (um deine eigene Wortwahl zu verwenden) ist ja eigentlich doch, dass das Objekt, dem Du Dich hier mit Miasanrot widmest, über einen Geldspeicher a la Dagobert Duck verfügt - mit dem Geld, das der FC Bayern z.B. dafür bezahlt hat, dass Jonathan Tah 2 Wochen früher zur Klub-WM durfte, oder die Geldvernichtung, wenn Kingsley Coman einen Lamborghini verschrottet etc., könntest Du MSR mehrere Jahre rentabel betreiben …
Ich gehe mal davon aus, dass Du zwar ohnehin kein Geld vom FC Bayern nehmen würdest, um nicht in den Ruf der Hofberichterstattung zu kommen, aber absurd finde ich es schon, dass das meiens Erachtens beste mediale Angebot rund um den FCB (einen der reichsten Klubs der Welt) sich über freiwillige Spenden der Nutzer mehr schlecht als recht finanzieren muss …

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Haha, ja, Geld vom FC Bayern nehme ich natürlich nicht und würde auch nicht im Raum stehen. Die sehen uns ja eh kritisch und unsere Medienanfragen werden meist ignoriert. Sei es bei Interviews oder generellen Nachfragen wie neulich bei der Position zu 50+1.

Aber du hast natürlich trotzdem einen Punkt, ich würde ihn halt anders formulieren: Kein Klub hat so viel mediale Aufmerksamkeit in Deutschland. Und dafür finde ich es dann auch immer wieder bemerkenswert, wie wenig davon am Ende bei uns hängen bleibt. Nochmal: Die Zahlen sind okay. Wir produzieren halt nicht so viel Quantität wie andere. Aber für die Zahlen, die wir haben, kriegen wir dann doch verhältnismäßig wenig „Wertschätzung“ (frei nach David Alaba).

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Diese gesamte Problematik ist Stand jetzt wohl deprimierend unauflösbar, die Entwicklung macht nicht gerade Mut.
Es wird ja gern von der Macht des Konsumenten gesprochen im Sinne einer kapitalistischen Logik - konsumiere nicht (oder konsumiere schlauer), dann liefert der Markt kein Angebot. Dabei wird allerdings alles ignoriert, was Marx und viele, viele andere über die manipulativen Mechanismen seit Jahrzehnten aufdeck(t)en.

Persönlich versuche ich einfach, meiner eigenen Bequemlichkeit (und Manipulierbarkeit) zu trotzen und zumindest so zu konsumieren, dass ich noch in den Spiegel schauen kann (den haptischen. Aber in das Print-Magazin auch :wink:).
Bezogen auf diesen Thread würde ich mir zum Beispiel nie erlauben, irgendeinen depperten Link zu posten, der ein Gerücht von irgendwoher reinschmeißt, um die Maschinerie in Gang zu setzen. Wenn ich etwas kommentiere, versuche ich mich wirklich auf das zu beziehen, was als Tatsache gelten darf (und da kommen wir bezüglich dieses Threads natürlich schon in Grauzonen). Und so weiter.
Ich will damit nicht Leute an die Wand nageln, die anders verfahren. Aber für diese Art zu werben scheint mir wirklich die einzig verbliebene Art zu sein, noch an so etwas wie eine Verbesserung der Zustände zu glauben oder sie für möglich zu halten. Man sollte ja meinen, eine Mehrheit der Menschen müsste etwas für Qualitätsjournalismus übrig haben und entsprechend agieren. Leider ist das nur eine nette Vorstellung. In der Realität gibt es zu viele Menschen, die sich gerne mit schlichten Dingen zuballern. Qualität ist meist anstrengend. Sowohl in der Produktion als auch im Konsum. Ich verstehe jedes Medium, das dem mehr oder weniger nachgibt, Kompromisse schließt, sich anpasst, um zu überleben. Ich finde lediglich, dass es noch einen Unterschied macht, ob man dabei Bauchschmerzen hat oder sogar Spaß daran, die Entwicklung zu befeuern (letzteres trifft sicher nicht nur auf die Zeitung mit den vier Buchstaben zu).

In der Theorie fallen mir immer ungewöhnliche Methoden ein, die jenseits der vielzitierten unsichtbaren Hand liegen. Beispielsweise könnte der FC Bayern bewusst Medien bevorzugen (und dies öffentlich betonen), die vielleicht kritischer, aber dafür fairer und ohne die Clickbait-Methoden berichten. Es liegt eine gewisse Heuchelei darin, sich über den ganzen Schmarr’n zu echauffieren, den man als FC Bayern zu kommentieren hat, und gleichzeitig solche Medienmacht bevorzugt oder bisweilen sogar hofiert.

Ich will nicht wie ein verschrobener Linker klingen (der ich wohl bin), aber ich sehe einfach keine Alternative dazu, die Menschen unermüdlich zu erziehen, durch Bildung, Aufklärung und vieles weitere. Auf dass sich irgendwann eine Mehrheit (und wirkliche Marktmacht) bilden möge, die Anspruch und Qualität sowohl liefert wie auch belohnt.

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Ist das generell im Club so oder „nur“ bei einigen Entscheidungsträgern?

Kritische Berichterstattung wird ja oft negativ konnotiert. Eigentlich sollte man das wertschätzen.

Bei „11 Leben“ von @GNetzer war es doch auch so, dass Uli am Ende

SPOILERWARNUNG

das Interview gegeben hat, weil sein Sohn meinte: Der berichtet kritisch, aber fair und sachlich.

Und das macht ihr ja auch.

Das sehen nicht alle so im Verein. Ich kann nicht sagen, ob das eine grundsätzliche Sache ist. Georg durfte ja auch mit nach Südkorea. Aber Presseanfragen werden von uns in der Regel ignoriert und Interviewanfragen wurden bisher auch immer verschoben oder direkt abgeschmettert.

Dort wird aber auch herausgearbeitet, dass der Fußball an Medien verkauft werden sollte, die abhängig von ihm sind, weil diese dann ein Interesse haben, den Fußball als Event zu pushen. Die üblichen Verdächtigen, die immer bei den Pressekonferenzen dabei sind, bekommen ab und zu mal ne Info gesteckt und halten sich dafür im Gegenzug zurück.

:melting_face:..ähm..:thinking:

#…>MalAbgesehenDavonDassSomitDenEigentlichen(Forums-)KonsensWonachDer(Versteift-böse)ARViel-mehrFürWIRTZ/WOLTEMADEAufdrück..VerantwortlichZeichnendNun-mehrAlso(…Absichts..Argumentations-gerecht)AuflösendBloße(…HinsichtlichBesagterAbgängeDieEigeneEntscheidungshoheitN!vellierendeWieAusMeiner-seitsVermisstenProf!lenKurzer-handSpielerMachende!?)Platti..Glaubens-sätze[…>DieTransfersituationIstKomplexUndIchBinÜberzeugtDassEsEinenPlanGabDerSichMitDenGegebenheitenStetigAnpassenMusste//DieDingeEntwickelnSichSchnellImFußball…]_oder(kurz)VersteheEs-Kann-Nicht-Sein-Was-Nicht-Sein-DarfMeets(…VersiertRespektiveWort-reichFakt-isierte)Böse-Medien-Keule/…-Joker(…DasGefälltDemSchönrede-/...-höre-lüsternenMSR-Admi..Bazi/…MAX-istenUndEtwaigeNachfragenHinsichtlichÖfters-offiziellerAussagen/…Klar-stellungenVerstummen). :expressionless_face: :face_with_monocle:(…:wink: :smirking_face:)
:face_with_raised_eyebrow:(…:face_with_medical_mask:)

:ghost: / :alien: / :robot:(…:sweat_droplets: :dashing_away:)

Ich für meinen Teil kann bestätigen, dass ich der Sensationslust weniger fröne. Stattdessen liegt mein Fokus auf der Suche nach belastbaren Fakten. Dabei stellt sich das Problem, dass ich als jemand, der täglich vier bis fünf Mal versucht, Neuigkeiten zu erhaschen, häufig mit der Realität konfrontiert werde, dass es oft an wirklichen Informationen mangelt. Die Flut an News sorgt nicht selten dafür, dass ich eher frustriert als informiert zurückbleibe.

Es ist schwer, dem Reiz von Schlagzeilen zu widerstehen. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich diesen verführerischen Überschriften auf den Leim gehe, um dann im Nachhinein über die wenig substanziellen Inhalte enttäuscht zu sein. Leider geschieht dies mit zunehmender Häufigkeit, und die Enttäuschung wächst relativ proportional dazu. Diese Frustration habe ich kürzlich mit einem Freund diskutiert, der eine ganz andere Meinung hat. Er scheint entweder nur Premium-Inhalte hinter Paywalls zu konsumieren oder vielleicht einfach weniger Zeit mit dem Lesen von Nachrichten zu verbringen.

In der Tat gibt es nur wenige Plattformen, die mir ein Gefühl von fundierter Information vermitteln. Oft stößt man auf Artikel, die inkohärent wirken: Der dritte Artikel in einer Nachrichten-App kündigt an, dass Spieler XY abgesagt hat, während der fünfte Artikel schon wieder darüber berichtet, dass er kurz vor einem Wechsel zum FC Bayern München steht. Solche widersprüchlichen Aussagen scheinen in letzter Zeit überhandzunehmen und werfen die Frage auf, was die Absicht hinter dieser Art der Berichterstattung eigentlich ist. Offenbar sind viele Portale mehr daran interessiert, kontinuierlich Inhalte zu produzieren, als tatsächlich relevante Informationen bereitzustellen.

Dennoch finde ich einen gewissen Trost in der Vielfalt der Informationen, die in bestimmten Foren, wie zum Beispielbei „MSR“, einem Bayernforum, bereitgestellt werden. Obwohl man denken könnte, dass die Mitglieder eines solchen Forums alle auf einer Wellenlänge schwimmen, ist die Realität eine andere. Es gibt eine bemerkenswerte Vielfalt an Meinungen, die untereinander ausgetauscht werden. Diese unterschiedlichen Perspektiven sorgen dafür, dass die Diskussionen konstruktiv bleiben und somit auch ein größerer Mehrwert für alle Leser entsteht.

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