Ich verstehe deine Skepsis angesichts der Summe, aber ich halte die Diskussion über Einnahmen aus einem möglichen Kane-Verkauf keineswegs für „absurd“ wie schon geschrieben.
Absurd finde ich eher den Vergleich mit Gnabry oder Goretzka (mit Abstrichen, denn für den wird es im Sommer eine Markt geben, nur wird er nicht wechseln wollen).
Darum nochmals klarer Widerspruch.
Die Aussage, dass nur Saudi-Klubs bereit wären, einem Top-Spieler im Alter von 34 Jahren ein derartiges Gehalt zu zahlen, schlichtweg falsch. Führende Premier League Klubs, insbesondere Titelaspiranten, zahlen ihren absoluten Schlüsselspielern durchaus Gehälter in dieser Größenordnung, auch für 2-3 Jahresverträge, wenn sie überzeugt sind, dass der Spieler den Unterschied ausmachen kann.
Dass die Klausel als „Fangnetz“ gedacht gewesen, falls es privat nicht klappt, ist reine Spekulation und unterschätzt den Zweck solcher Vereinbarungen im modernen Fußballgeschäft. Sie schafft für den Spieler ab einem Stichtag eine Option, die er ziehen kann, wenn sich für ihn eine attraktive Möglichkeit ergibt – sei es die Rückkehr in die Heimat, ein Titelanwärter in der für ihn attraktivsten Liga der Welt oder einfach ein letzter großer Vertrag.
Fazit:
Es ist keineswegs absurd, über Einnahmen aus einem potenziellen Kane-Verkauf zu diskutieren, wenn eine solche Klausel existiert. Es ist eine legitime finanzielle Eventualität, die sich aus der Vertragsgestaltung ergibt. Die Frage ist nicht, ob es unrealistisch ist, dass ein PL-Klub 65 Mio. zahlt (das tun sie ständig für Top-Spieler), sondern ob die Klausel tatsächlich existiert wie berichtet und ob Kane dann den Wunsch hat, sie zu ziehen.
Die WM nächsten Sommer möchte ich nochmals gerne in Erinnerung rufen 
Eine These für die es irgendwelche Fakten gibt?