Gestern las ich, dass Davies für seine Vertragsverlängerung mit sehr großem (für meinen Geschmack ZU großem…) Gehalt obendrein einen Signing Fee von 20 Millionen verlangen bzw. erhalten soll.
Ich hatte das gar nicht so auf dem Schirm, aber bedeutet das etwa, dass auch Kimmich, Musiala, Sané (im Falle einer Vertragsverlängerung) und sogar Neuer (!) einen womöglich ähnlich hohen Signing Fee bekommen?
Ich meine, warum sollte sich z.B. Kimmich im Falle seiner Vertragsverlängerung einen niedrigeren Signing Fee gefallen lassen als Davies?
Wenn das stimmt, würden zusammen gerechnet ja um die 100 Millionen (!) allein für all diese Vertragsunterschriften draufgehen. Und mit Ausnahme von Sané (der ja mit einer deutlichen Verringerung seines Gehalts einverstanden sein soll) werden Kimmichs und Neuers Gehalt bei einem neuen Vertrag ja wohl kaum abnehmen, bei Musiala und Davies hingegen sogar deutlich zunehmen.
Wenn man die Signing Fee´s plus die insgesamt ansteigenden Gehälter der o.g. Spieler zusammenrechnet, wäre das doch eine Karikatur der oft zitierten Forderung der Vereinsführung an Eberl und Freund, dass die Gesamthöhe der laufenden Unkosten für den Kader unbedingt „deutlich verringert“ werden solle, bevor man überhaupt an Neuverpflichtungen denken könne, denn es würde ja eher das Gegenteil eintreten. Wie bitteschön sollen Eberl und Freund das auch nur annährend hinkriegen, falls meine o.g. Vermutungen zutreffen?
Und außer den gigantischen Signing Fee´s muss man ja zusätzlich auch noch berücksichtigen, dass m.W. die jeweiligen Spielerberater für jede Vertragsverlängerung ihrer Spieler auch noch eine beträchtliche Provision bekommen. Nun gut, Kimmich hat keinen Berater, wird sich eine solche Provision dann aber doch sicher an sich selbst auszahlen lassen, oder?
Wenn aber alleine schon der ERHALT des bisherigen Kaders zu enorm ansteigenden Kosten führt, wo soll dann (speziell falls Goretzka, Coman und Gnabry ihre laufenden Verträge aussitzen und weder von der Gehaltsliste gestrichen werden können noch Transfererlöse einbringen) erst das Geld herkommen, um gute neue Spieler zu kaufen und auch noch deren Gehalt zu bezahlen?
Und auch diese potentiellen Neuzugänge werden ja sicher ebenfalls einen Signing Fee plus Beraterprovisionen verlangen.
Von einem „Kaderumbruch“ könnte dann ja schon rein finanziell kaum die Rede sein - es sei denn, der FCB greift auf sein berühmtes Festgeldkonto zurück und kauft 1-2 neue Stars, OHNE dass man dafür zuvor die Spielergehälter verringert und Transfererlöse für Goretzka, Gnabry und Coman erzielt hätte.
Oder begehe ich irgendwo einen Denkfehler?