Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 3)

Ich drücke es mal so aus: mich würde eine Leao Verpflichtung allein schon deswegen stören, weil das dem folgen würde, was die Medien die ganze Zeit berichten. Ob hinsichtlich Williams, Leao und Co. Sky, Romano und Co wirklich interne Infos der Bayern erhalten haben oder erstmal in die Richtung berichten, weil klar ist, dass Bayern einen Flügelspieler braucht und das erstmal die größten Namen auf dem Markt sind, ist von außen schwer nachzuvollziehen. Bisher hatte ich den Eindruck und die Hoffnung, dass die Durchlässigkeit von Interna unter der neuen sportlichen Leitung deutlich zurückgegangen ist, im Vergleich zur Brazzo/Neppe Ära.
Die aktuelle Flügelsuche deutet zumindest in die Richtung, dass auch hier die Medien wieder mehr Informationen haben könnten. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn es am Ende keiner der dauerhaft gehandelten Namen Leao, Mitoma, Gakpo werden würde, sondern jemand über den aktuell wenig bis kaum im Zusammenhang mit dem FCB berichtet wird, wie Baena, Kudus, Simons oder Ben Seghir. Einfach nur, weil das zeigen würde, dass man weiterhin professionell im Hintergrund arbeiten kann ohne dass die Medien davon Wind bekommen. (Barcola habe ich davon mal ausgenommen - über den würde ich mich so oder so freuen)

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Das ist inzwischen auch mein Wunsch.
Ein wenig von der Transfer-Verschwiegenheit der Frauen wünsche ich unserem Maxe.
Da hört man nix von Gerüchten, und dann veröffentlicht Bayern wieder ein „Francisco and Bianca proudly present“.
Das einzige Pressespektakel im Vorfeld hatte 2025 die Vertragsverlängerung von Klara Bühl.

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Das liegt aber halt auch daran, dass Gerüchte bei den Frauen kaum Klicks bringen.

Bei den Männern hingegen wird da von jedem alles Mögliche in den Äther geblasen, einfach nur weil man damit Geld verdienen kann.

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Das kann ja auch der Fall sein. Diese ganzen Infos der Medien können durchaus auch aus anderen Quellen kommen - Berater oder sonstiges Anhängsel des Spielers oder der abzugebende Verein und dessen Umfeld.

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Ja klar in der Richtung kann Williams Berater Seite ja bspw. Bayern als Druckpunkt für die Verhandlungen mit Barca genutzt haben. Die Berichte von einem Romano: „Williams sei der Favorit gewesen, man möchte noch abwarten, ob Barca das finanziell schafft, Barcola fände man spannend, aber ist sich unsicher, ob er verfügbar ist und als Alternativen diskutiere man Leao, Mitoma und Gakpo“ sind ja aber in dem Moment „Meta-Gerüchte“ die über einen anderen Spieler und dessen Club hinausgehen und zumindest suggerieren, dass dies der interne Plan des Vereins sei. Da hoffe ich einfach, dass diese Berichte falsch sind und die interne Planung nicht so an die Öffentlichkeit kommt.

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Die Transferjournalisten hängen je nachdem wie gut sie informiert sind immer etwas hinterher. Könnte also gut sein, dass man bis vor ein paar Tagen noch darauf gehofft hat, dass sich Barcelona und Williams nicht einig werden bzw. Barca es anderweitig nicht hinbekommt. Jetzt denke ich, dass sie die Situation quasi nur noch mit einem „halben Auge“ verfolgen und sich auf andere Kandidaten konzentrieren.
Wenn Coman bleibt, finde ich, dass wir nicht unbedingt einen weiteren klassischen Flügelspieler brauchen. Daher würde ich jemanden wie Simons bevorzugen, obwohl ich bei Simons davon ausgehe, dass er eigentlich nach England will und Bayern unter Umständen nur als weiteres Sprungbrett nutzen wollen würde. Außerdem finde ich ihn etwas zu teuer. Ich würde da dann schon eher Baena, Kudus oder Ben Seghir präferieren.

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Das sind für mich einfach Null-Meldungen. Es gibt keine neuen Infos, also listet man einfach wieder die Namen auf, die sowieso schon seit Wochen in den Gazetten geistern.

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= Nebel oder Millot. Oder beide. Lieber den Mainzer, wenn ich mich entscheiden müsste, wegen der Beidfüßigkeit.
Hätte Charme und wär sowohl bei Ablöse als auch Gehalt günstig.

Servus zusammen, was haltet ihr von einer Leihe von Chiesa?
Bei Liverpool hat er sich nie wirklich durchgesetzt und sowohl der Spieler als auch der Klub sollen offen für eine Trennung sein. Ich habe ihn vor ein paar Jahren intensiver verfolgt und war damals ziemlich begeistert – vor allem wegen seiner Flexibilität, was die Positionen angeht, und seines Zuges zum Tor.

Klar, er wäre vielleicht nicht die Ideallösung. Aber Stand jetzt ist ja nicht absehbar, dass wir unseren Wunschkandidaten bekommen, und ich finde, Chiesa könnte ein richtig starker Squad Player sein. Natürlich würde ich ihn nicht als einzigen Offensivneuzugang sehen – ein „großer Name“ sollte, wenn möglich, trotzdem noch kommen.

Trotzdem: Für mich wäre das ein typischer Bayern-Transfer – man nutzt eine günstige Marktsituation clever aus.

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Da unterliegst du meinee Erachtens einer Verklärung der Vergangenheit.
Es gab früher bestimmte Preiskategorien, die bei Bayern von vornherein als Tabu definiert wurden. Mit denen wurde dann gar nicht erst verhandelt. Und von sonstigen Absagen hat man viel weniger erfahren, denn das Genre „Transferspekulationen auf der Suche nach noch mehr Klicks“ gab es damals noch nicht. Heutzutage setzt man ein Gerücht in die Welt, befragt dann die Person, die man ins Spiel gebracht hat, und wenn der sagt, dass er kein Interesse an Bayern hat, wird daraus die Schlagzeile „Bayern kassiert nächste schmerzliche Absage“ …
Ich glaube da mittlerweile kein Wort mehr und lese den Blödsinn auch gar nicht mehr. Man kann und sollte einfach nur abwarten, bis Fakten auf dem Tisch liegen und dann die bewerten. Alles andere ist müßig.
Beispiel Trainersuche: das Ergebnis ist für mich absolut top. Ob das real ein Hinterherlaufen mit Absage um Absage war oder ein geschicktes strategisches Spielchen von Eberl, um seinen Wunschkandidaten gegenüber Hoeneß und Rummenigge durchzubringen, werden wir nie erfahren. Ich halte beides für möglich, aber es ist letztlich auch völlig egal.
Und wenn es dieses Mal keine teuren Startransfers gibt und dafür zwei oder drei Nachwuchsspieler fest zum Kader kommen, kann sich das ja auch später als Glücksgriff herausstellen. Fände ich im Zweifel sowieso besser als auf Teufel komm raus jemanden zu holen, von dem man nicht überzeugt ist …

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Ich finde schon, dass man einen Plan haben sollte dafür wie man vorgeht. Das Ziel am Ende ist wichtig, aber nicht alleine entscheidend. Deswegen kann man auf Basis des Handelns der letzten Jahre schon etwas Zweifel haben, ob da wirklich alles so gut läuft wie wir uns das eigentlich vorstellen.

Ohne jetzt konkret Chiesa bewerten zu wollen, denke ich mir aber bei den Vorschlägen der Kategorie Chiesa, Grealish und Sterling immer „wie würden wir reagieren, wenn Liverpool oder City Goretzka, Gnabry oder Coman als Lösungen für ihre Kaderbaustellen sehen würden?“ Da würden wir doch auch sagen „Briefmarke drauf und ab dafür“. Alles so die Kategorie Spieler Ende 20, die vor 3-4 Jahren eine Phase auf absolutem Top Niveau hatten und seither augrund von Verletzungen, Formtief oder spielerischen Schwächen in den letzten 1-2 Jahren nicht mehr an frühere Top Leistungen anknüpfen können. Spontan fallen mir in der kürzeren Vergangenheit auch wenige Positivbeispiele ein, die in vergleichbaren Situationen durch einen Wechsel nochmal an frühere Leistungen anknüpfen konnten.
Konkret bei Chiesa finde ich es schon sehr alamierend, dass er bei Liverpool so gar keine Rolle spielen konnte und nur auf 466 Minuten kam, wovon die Hälfte aus dem EFL Cup und den ersten Runden im FA Cup gegen unterklassige Gegner kamen.

Ja, absolut fairer Punkt.
Selbst bei Juve hat er ehrlicherweise nicht ganz das gezeigt, was ich mir ursprünglich von ihm erhofft hatte.

Trotzdem wäre das aus meiner Sicht ein sehr überschaubares Risiko.
Wir sind ja leider bekannt dafür, junge Spieler nur schwer in die erste Mannschaft zu integrieren und gerade deshalb glaube ich, dass man im Zweifel eher bereit wäre, einem wie Chiesa einen Kaderplatz zu geben als einem Jugendspieler. Daher fände ich den Deal aus sportlicher und strategischer Sicht trotzdem durchaus sinnvoll, vorausgesetzt man bekommt einen guten Deal bzgl. Gehalt.

João Palhinha weckt Interesse bei ManU; vielleicht könnte man über dieses Weg Jadon Sancho (beim BVB war er klasse) oder Alejandro Garnacho. Garnacho kam durch einen Podcast in mein Blickfeld; er könnte sich eventuell wirklich als Schnäppchen herausstellen. Er scheint ja keinen einfachen Charakter zu heben; aber Ribéry z.B. war ja auch nicht in allen Aspekten der „Norm-Profi“.
Ich denke, dass der FCB ggü. der internationalen Konkurrenz kreativere Wege gehen muss, wie die aktuellen Bespiele Florian Wirtz oder Nico Williams zeigen. Auch hier sollten Ribéry oder Robben als Positiv-Beispiele die Entscheider ermutigen.

Neben den Offensiv-Optionen von ManU bin ich beim Grübel über Kevin Schade „gestolpert“ - wäre er einer für die vakante Linksaußen-Stelle bei Bayern?

Sollten alle Statement-Transfers á la Florian Wirtz oder Nico Williams nicht realisierst werden können, fände ich es legitim, wenn nicht sgar wünschenwert, wenn man neben dem nicht wechselwilligen „treuen“ Kingsley Coman auf die Junioren Paul Wanner, Maurice Krattenmacher und Lennart Karl (ggf. ergänzt um einen offensiv aufgestellten Tom Bischof) setzten würde.
Ich denke, dass hier ordentlich Potential vorhanden ist und ohne Spielzeit wird sich kein zweiter „Aleksandar Pavlovic“ zeigen können.

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Den fänd ich wirklich spannend.

Eberl ist von der Klub-WM abgereist.
Vielleicht gibt es über das Wochenende dann News.

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Ein bisschen sicherlich, da gebe ich Dir recht; das bringt das Älterwerden so mit sich. :slight_smile:

Trotzdem war es früher deutlich häufiger als heute so, dass talentierte BL- bzw. frische deutsche Nationalspieler einen Wechsel zum FCB hochattraktiv fanden, BEVOR sie dann vielleicht ein paar Jahre später zu einem ausländischen Spitzenverein gingen.

Heute hingegen - und das ist m.E. schon ein Unterschied zu „früher“ - gehen die hochtalentierten Spieler wie eben der ja noch blutjunge Wirtz halt DIREKT ins Ausland, ohne den zwischengeschalteten „Umweg“ FCB.

Ich glaube, vor 20-40 Jahren wäre ein damaliger „Wirtz“ erstmal zu Bayern gewechselt und dann vielleicht mit 25-26 Jahren nach England gegangen, aber ich kann´s natürlich nicht beweisen.

Hat sicher auch damit zu tun, dass die Welt gerade für junge Menschen sehr viel internationaler geworden ist als sie es damals war: und zwar durch Wegfall der Landesgrenzen innerhalb der EU, durch das Internet, durch die Globalisierung und dadurch, dass heute praktisch alle 20jährigen unabhängig vom Herkunftsland gut auf Englisch kommunizieren können, was in der Beckenbauer-Generation und auch noch der darauf folgenden noch nicht der Fall war. Damals gab es auch noch kein SKY usw., wo man z.B. Spiele der englischen PL verfolgen konnte, usw.

UND, das darf man auch nicht vergessen, es gab bis zum Bosman-Urteil von 1995 in allen europäischen Ligen eine „Ausländerbegrenzung“!
Davor waren nur zwei, später dann drei Ausländer pro Team erlaubt; auch DAS bremste sicherlich den Wechsel von BL-Stars in Ausland aus.

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Was sagt flight radar/unser Maulwurf in Orlando? München? Bilbao? LIVERPOOL?!

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Her mit der Superleague, dann kommen sie wieder zu uns :upside_down_face:

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