Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 3)

Fällt eigentlich bei Barca keiner von der Offensivabteilung für „uns“ ab, wenn die den Williams holen? (Stichwort Dominostein :wink: )

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Die Frage ist glaube ich eher, ob die Barcelona verlassen und dann zu uns wollen würden. Ein Ferran Torres oder Ansu Fakti wären z.B. mögliche Kandidaten.

Ferran Torres wäre passend, er kann auf dem Flügel und als Mittelstürmer spielen. Aber genau deshalb glaube ich nicht, dass Barca ihn abgibt.
Ansu Fati hat es ja (leider) nicht mal bei seiner Leihe zu Brighton gepackt, das sollte mMn kein Kandidat für den FCB sein.

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Welche Spieler, die nicht unbedingt weg wollten, hat Salihamidžić denn teuer verkauft? Lewandowski wollte ja unbedingt weg. Costa war schon an Juve ausgeliehen bevor Salihamidžić gekommen ist, aber gut, den hat er dann noch für 40 Mio verkauft bekommen. 30 Mio für Hummels waren durchaus marktgerecht und sonst reden wir meistens über eher kleinere Beträge. Einzig bei Zirkzee hat er noch gut was rausgeholt über die Weiterverkaufsklausel.

Wenn also hohe Ablösen wirklich so wichtig sind, wird man über Spieler reden müssen, die einen Markt haben. Die will man aber verständlicherweise auch nicht abgeben.

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@k-dog-41 ich hatte mir jetzt auch einfach nur den Kader von Barcelona angeschaut und die Spieler genommen, die es in Zukunft (wenn Williams nach Barcelona geht) wahrscheinlich schwer hätten Spielzeit zu sammeln.

@mucflo Am besten konnte Salihamidžič mittlere bis kleine (nicht von der Größe her sondern von der Qualität her) Spieler verkaufen, so wie Omar Richards, Marc Roca und Nianzou. Aber die Challenge für Eberl ist es eben jetzt besser zu machen, dafür hatte er ja auch die Vorschusslorbeeren bekommen.

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Es wird so auch eng genug da vorne bei Barca. Lewa wird seinen Platz nicht räumen (müssen), dahinter dann Yamal (gesetzt), Raphinha, Williams, Olmo… wer da in den wichtigen Spielen draußen sitzt, wird sicher nicht freudestrahlend von der Bank aus klatschen.

Auf den „Dominostein“ von damals wartet Kalle doch bis heute, oder ? :wink:

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Gabe z.B. ja auch Fermin Lopez oder Paul Victor die es schwer haben könnten, aber da glaube ich einfach nicht, dass sie Barcelona verlassen wollen.

Klar. Dominosteine und der „späte Transfermarkt“ :heart:

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Mal sehen, was bei Zaragoza noch so passiert. Der fällt ja am ehesten in die Kategorie.

Mir würde es schon reichen, wenn er bei den Abgängen das Niveau hält und dafür auf der Seite der Zugänge Bayern wieder besser wird. Auch abgesehen vom Katastrophensommer 2022 waren da in den letzten Jahren wenig Volltreffer dabei.

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2024 -64,65
2023 -12,08
2022 -24,6
2021 -55,2
2020 -43,7
2019 -84,5
2018 +70
2017 - 84,25
2016 -17,7
2015 -57,25

Die Transferbilanzen der letzten 10 Jahre. Im Schnitt kommt man da auf ca. 37 Millionen Transferminus in den letzten 10 Jahren. In den letzten 5 Jahren sind es ca. 40 Millionen im Schnitt. Das hohe Transferminus im letzten Sommer ist jetzt auch „nur“ das dritthöchste in den letzten 10 Jahren.
Ich sage ja nicht, dass man nochmal einen Sommer mit einem so hohen Transferminus haben wird, aber wenn man durch die bereits fixen Transfers + vllt. noch ein Boey/Zaragoza/Peretz auf 50 Millionen Transfereinnahmen kommt, bräuchte es nur ein Transferminus von 25-30 Millionen für einen Topstar. Das ist im Vergleich leichtunterdurchschnittlich.
Wir müssen auch nicht so tun, als sei der FC Bayern Schalke 04 geworden…

Wie viel Geld man vor 10 Jahren ausgegeben hat, sagt nicht wirklich was darüber aus, wie viel man heute ausgeben kann. Entscheidender sind da 2022 und 2023 mit geringem Minus und 2024, das durch die Klub-WM ausgeglichen wird.

Wir brauchen allerdings mehr als nur einen Topstar, damit der Kader über die ganze Saison wettbewerbsfähig ist. Die halbe Bank verkaufen, damit man einen Stammspieler mehr hat, klingt nach keinem guten Plan.

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Wie viele neue Spieler brauchen wir denn? Auf welcher Position ist es - Stand jetzt - dünn? MMn ist der Kader mehr als voll (auf den hinteren Positionen), insbesondere wenn man Talente vom Campus auch mal Spielzeit gönnen und nicht deren Perspektive komplett verbauen möchte.

An dieser Stelle habe ich das bereits aus meiner Perspektive ausgeführt (und Boey vergessen, wie ich gerade sehe…), inklusive eines noch kommenden Offensivzugangs.

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Es geht ja nicht darum was vor 10 Jahren war, sondern was in den letzten 10 und auch in den letzten 5 Jahren der Normalfall war. In den letzten 5 Jahren hat man 3 mal mehr als 40 Millionen Transferminus gehabt, ich verstehe nicht warum die Jahre 22 und 23 da die Jahre sein sollen, die das tatsächliche Budget besser repräsentieren sollten als die anderen 3 Jahre der Zeitspanne.
Ich glaube wir beide kennen nicht die aktuellen finanziellen Kennzahlen und Kontostände. Ich spekuliere daher lieber auf der Grundlage, wie es in der Vergangenheit war und sehe keinen Grund dafür, dass es zukünftig groß anders sein sollte. Den proklamierte Sparzwang sehe ich wie gesagt eng mit der Causa Wirtz verbunden (Sparen, um sich Wirtz leisten zu können) sowie als Verhandlungstaktik ggü. den abgebenden Vereinen. Auch im letzten Jahr hat man noch Gewinne erwirtschaftet, den Umsatzrekord geknackt und jetzt kommt noch die Club WM dazu sowie Mehreinnahmen durch die CL-Reform. Gleichzeitig kam gestern der Bericht über einen deutlichen Anstieg der jährlichen Einnahmen durch Trikotsponsering ab 2027. Mit Sane und Müller wurden zwei absolute Top-Verdiener abgegeben, Neuers Gehalt reduziert was die Erhöhung der Gehaltskosten bei Davies und Musiala sowie die Verpflichtung von Tah als Besserverdiener mehr als ausgleichen sollte. Dazu hat man 2026 die klare Perspektive, dass mit Gnabry, Goretzka und Neuer drei der Top Verdiener entweder den Verein verlassen werden oder deutlich weniger verdienen dürften.
So komme ich zu der Annahme, dass der FC Bayern auch in Zukunft auf dem finanziellen Niveau der letzten 5 Jahre agieren können wird - sprich es sich auch leisten können wird ein Transferminus im Rahmen der Durchsnittswerte 30-40 Millionen einzugehen, wenn es sportlich erforderlich ist.
Wenn du das anders siehst, bitte ich das ausführlich zu begründen

Edit: ergänzend: auch der DFL TV Vertrag für die Rechteperiode ab der kommenden Saison bis 28/29 hat tendenziell mehr eigebracht, als zunächst zu erwarten war.

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Ito fehlt auch in deiner Aufzählung. Es sind aktuell 19 Feldspieler. Ich bin Verfechter der Doppelbesetzung, die aus Georgs 1,5 Stammspieler pro Position + 5 Rotationsspielern (nach Georg die Tier 3 Spieler) besteht.

Mittlerweile stößt aber selbst die Doppelbesetzung an ihre Grenzen. Also im Zweifelsfall lieber einen zu viel als zu wenig, so wie es zu Beginn der Saison war, als Goretzka im Grunde der 21. Spieler war, weil man gehofft hatte, ihn noch los zu werden. Er wurde am Ende dringend gebraucht.

Dieses Jahr bräuchte man eher einen Verteidiger mehr, weil Davies noch bis in die Saison rein ausfällt und man Ito eigentlich nicht seriös einplanen kann.

D.h. also, dass abseits des zwingend nötigen Neuzugangs in der Offensive jeder weitere Abgang auch einen weiteren Neuzugang erfordert. Geht Boey, brauchen wir einen Ersatz. Geht Palhinha, brauchen wir einen Ersatz. Dann bleibt von den Ablösesummen nicht mehr so viel übrig, was man frei in Qualität investieren kann.

Die Alternative wäre natürlich, die Position eines Boey mit einem Aznou zu füllen. Aber das scheint man nicht zu wollen.

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Mit Guerreiro, Aznou und Stanisic wären aktuell drei möglich LVs im Kader. Das sollte für die Hinrunde allemal reichen.
Im ZM stehen Kimmich, Pavlovic, Goretzka, Palhinha und auch Bischof. Da wäre ein Abgang ohne weiteres verschmerzbar (und m.E. wünschenswert).
Auch Boey bräuchte nicht ersetzt werden. Bereits in der abgelaufenen Saison kam man im Grunde ohne ihn durch.

Und hinter all denen bin ich halt dafür, Talente vom Campus den Kaderplatz zu geben und das Geld für mittelklassige Neuzugänge zu sparen.

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Die Abwehr macht mir tatsächlich Sorgen. Nicht weil da numerisch was fehlt, sondern weil es faktisch eng wird.
Davies kommt vielleicht zur Rückrunde, in welcher Verfassung wissen wir nicht.
Ito, keine Ahnung was da wird.
Kim, auch nicht ganz absehbar, wohin sich seine Beschwerden entwickeln.
Von den übrigen wird mit Sicherheit auch irgendeiner ausfallen.

Dann hast du auf dem Papier zwar genügend Spieler, aber es wird zumindest über Monate hinweg sehr dünn aussehen.

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Würdet ihr Malo Gusto verpflichten, wenn er verfügbar wäre?

Man kann es auch so formulieren, dass man in den letzten 3 Jahren nur einmal mehr als 25 Millionen Minus gemacht hat und das in der Saison, wo es dicke Klub-WM-Kohle gibt.

Es geht um die letzten 3 Jahre. 2022, 2023 und 2024, in denen man abzüglich der Klub-WW-Kohle als außerplanmäßige Einnahme kein nennenswertes Transferminus mehr gefahren ist. Warum sollte das in 2025 plötzlich anders sein? Wo soll plötzlich das Geld her kommen, dass wir die letzten 3 Jahre nicht hatten? Denn:

Genau das mache ich ja auch und in den letzten 3 Jahren war nicht viel drin.

Man hat im letzten Jahr Gewinn gemacht, weil man eine ausgeglichene Transferbilanz hatte. Es gab vor einigen Monaten bereits Medienberichte, dass wir jetzt wohl die WM brauchen, um über die Runden zu kommen. Für die Saison 2024/2025 wohlgemerkt. Wir reden hier ja aber über Transfers für die Saison 2025/2026. Da ist das Thema Klub-WM schon erledigt. Die CL-Reform bringt uns nicht viele Mehreinnahmen.

Auch da sind die Änderungen Peanuts für uns.

Im Sponsoring-Bereich ist die aktuelle Tendenz auch eher, dass wir froh sein können, wenn wir das Gesamtniveau halten. Das Wachstum ist da stark eingebrochen. Wir haben wohl ein Plateau erreicht.

Sané muss ja erstmal ersetzt werden und ein neuer Stammspieler wird ordentlich verdienen. Der Rest der Verträge, die du nennst, wird sich vermutlich die Waage halten. Viel freigeworden ist da nicht. Die weiteren auslaufenden Verträge geben uns den Spielraum eben auch erst für die Saison 2026/2027. Diese Perspektive bringt uns ja jetzt nichts, wenn wir nicht kurzfristigen Verlust hinnehmen wollen.

Das „Gerücht“ kann man mMn gleich ignorieren.

Dazu Max Eberl vor 5 Tagen:

„Mit Konny (Konrad Laimer; Anm. d. Red. ), Stani (Josip Stanisic; Anm. d. Red. ) und Sacha (Boey; Anm. Red.) haben wir drei Rechtsverteidiger", stellte Eberl fest, dass dies „faktisch sehr viel“ sei.

https://www.sport1.de/news/transfermarkt/2025/06/fc-bayern-eberl-lasst-boey-zukunft-offen

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