Da Chelsea noch in der Conference League und im FA-Cup spielt und in den Pokalwettbewerben immer sehr viel rotiert, würde er da vermutlich insgesamt schon mehr gesicherte Minuten bekommen als jetzt beim FCB unter Kompany.
Sehe es aber genauso wie Du, eine Leihe innerhalb der Bundesliga wäre aus Sicht des FCB besser, aber da jemanden zu finden scheint irgendwie recht schwer zu sein. Ob das an den Interessenten, dem FCB oder an Tel selbst liegt, der sich vielleicht nicht bei einem kleineren Club sieht…schwer zu sagen.
In der aktuellen Saison 2024/25 (also seit Anfang August) komplett verletzungsfrei? Hätte ich nicht gedacht.
Im Prinzip würde man wohl einen „besseren, weiterentwickelten Tel“ bekommen, da er ebenso ähnliche Positionen spielt und ähnliche Stärken hat. Wie gut er mit engen Abwehrreihen klarkommt weiß ich nicht, aber das war glaube ich schon auch ein Problem von Tel hier in München. Aber Nkunku jetzt einfach auf Linksaußen zu stellen und hoffen das funktioniert, halte ich nicht für vielversprechend.
Man muss da aber berücksichtigen dass er in der PL fast nur Kurzeinsätze unter 15min gehabt hat, da ist die Belastung natürlich überschaubar im Vergleich zu einem Stammspieler.
Insgesamt gefällt mir der potentielle Transfer so überhaupt nicht, wir haben eh schon zu viel Verletzte und das nicht nur diese Saison und holen dann einen Spieler mit solch enormer Verletzungsanfälligkeit?
Und welche Rolle soll Nkunku denn im Kader spielen? Ein richtiger Flügelspieler ist er ja auch nicht, in der Mitte ist Musiala gesetzt, bleibt noch Backup für Kane/Musiala, quasi Müllers Rolle - und dafür bekommt Tel dann noch weniger Einsatzzeit?
Dazu wird er auch ein gewisses Gehalt wollen, der hat noch 4 Jahre Vertrag bei Chelsea wo er wohl nicht ganz schlecht verdient. Wenn der sich dann wieder länger verletzt hast du nen weiteren Spieler am Bein den du angesichts seines Gehalts und fallenden Marktwerts nicht mehr verkauft bekommst.
Irgendwie sehe ich da mehr potentielle Nach- als Vorteile.
Er stand bisher in der laufenden Saison wettbewerbsübergreifend 1.180 Minuten auf dem Platz.
Damit ist er bei Chelsea auf Platz 13 im Kader, beim FCB wäre er damit momentan auf Rang 9, also mit mehr Spielzeit und Minuten in den Beinen als z.B. Guerreiro, Laimer, Sané, Müller etc… Ganz so wenig Belastung ist das also nicht.
Der Nkunku aus Leipziger Zeiten würde natürlich Begehrlichkeiten wecken.
Der Nkunku von heute?
Wurde hier ja schon angesprochen, die Verletzungshistorie ist ein gewaltiges Thema. Gerade bei unseren Erfahrungen.
Auch die Frage welche Position er denn bekleiden sollte? Backup/Konkurrenz für Musiala? „Der kann das auch“-Flügel oder MS?
Dazu kommt, dass dieses Paket sicher nicht kostengünstig wäre. Natürlich hat er in der letzten Zeit an Marktwert eingebüßt, aber trotzdem wäre er wahrscheinlich sofort mit bei unseren teuersten Spielern im Gesamtpaket.
Lösung: Eine Leihe mit KO. Damit könnte ich mich sehr gut anfreunden.
Die laut mehreren Medien offenbar (wenn´s denn stimmt…) schon fast finalisierte Verpflichtung von Christopher Nkunku kann einen wirklich in ein Wechselbad der Gefühle versetzen.
Als ich vor einer Stunde beim „Frühstücksfernsehen“ (hauptsächlich SKY) erstmals davon hörte, habe ich zunächst innerlich gejubelt und mir gesagt „Menschenskind, der Eberl hat´s DOCH faustdick hinter den Ohren und hat unter dem Radar heimlich mit einem Spitzentransfer verhandelt, der unserem Spiel sicherlich gut tun würde“.
Wenn ich mir jedoch bei @zerloka seine Krankenakte anschaue, denke ich „Oh no! Wir hatten doch schon wahrlich genug Probleme mit solch verletzungsanfälligen Offensivspielern“.
Es wäre schlichtweg zu teuer und auch schlecht für die Eingespieltheit des Teams, wenn man bei den Gnabry, Sané, Coman und Nkunku schon froh sein kann, wenn die Hälfte von denen (also zwei) mehrere Spiele nacheinander einsatzfähig und nicht verletzt bzw. aus einer Verletzung kommend wären.
Da wären mir zwei robuste Spieler doch lieber als vier verletzungsanfällige.
Natürlich sind wir alle keine Hellseher. Es könnte natürlich auch sein, dass Nkunku bei uns voll einschlägt und sich längere Zeit nicht verletzt.
Allerdings hat der FCB in den letzten Jahren doch weiß Gott genügend schlechte Erfahrungen gemacht mit teuren Neuzugängen, die dann ständig verletzt sind. Spontan fallen mir da Namen wie Lucas Hernandez, Boey, Ito und Stanisic ein - meiner Erinnerung nach waren es sogar noch mehr, die ich aber gerade nicht so auf dem Schirm habe.
Von daher dachte ich „aus Fehlern wird man klug“ und bin eigentlich davon ausgegangen, dass man bei potentiellen - und auch noch sehr teuren - Neuverpflichtungen stärker als in der Vergangenheit auch auf deren Robustheit und Verletzungshistorie achten würde.
Denn statistisch gesehen stellen mehrere Vorerkrankungen bzw. „Vorverletzungen“ ja nun mal einen Risikofaktor für Rezidive bzw. neue Verletzungen dar.
Aber ich habe mir in der Kürze der Zeit auch noch kein richtiges Urteil darüber bilden können, ob dieser Transfer Sinn machen könnte.
Und wenn das Ganze außerdem auch noch mit einem Verkauf von Tel verknüpft sein sollte, gibt es da noch mal extra Diskussionsbedarf.
Aber wir werden sehen. Ich vermute doch, dass es sich nur noch um Stunden handeln wird, bis hier ein eigener Thread über Nkunku/Tel eröffnet wird, in dem dieser mögliche Doppel-Deal ausführlich diskutiert wird.
Und bin schon sehr gespannt, welche Pro- und Contra-Argumente da vorgebracht werden.
Ich kann mich noch erinnern, dass bei Bayern ausgerufen wurde mit der Verpflichtung von Freund und später auch Eberl, dass man neue Wege einschlagen müsse, auf entwicklungsfähige Spieler setzen müsse, da man bei der internationalen Konkurrenz und deren Summen teilweise nicht mithalten könne.
Mit der Vertragsverlängerung von Tel dachte ich würde man auch bewusst ein Zeichen in diese Richtung setzen.
Tatsächlich scheint es aber so, sofern die Gerüchte stimmen sollten:
Es würde gegen alles sprechen, was man eigentlich erwarten würde. Man würde ein immer noch absolutes Top Talent mit unglaublicher Vereinsidentifikation abgeben und dafür einen verletzungsanfälligen, im Gehalt sehr teuren fertigen Spieler verpflichten.
Steht im absoluten Widerspruch zu der ausgerufenen Transferphilosophie und ist zudem wahnsinnig umkreativ.
Eigentlich sollte es vom Profil so sein, dass Bayern die älteren, verletzungsanfälligen und teuren Spieler loswird und dafür aussichtsreiche Talente verpflichte - Umbruch Reverse quasi.
Kann ja sein, dass Eberl und Freund das gerne so hätten.
Die beiden machen aber nicht die Aufstellung, da muss man dann den Blick schon eher auf den Trainer richten.
Was bringt es dem Verein und v.a. auch dem Spieler, wenn er in seiner dritten Profisaison nur auf der Bank sitzt und seine wenigen Chancen dann aus verschiedenen Gründen nicht nutzen kann?
Richtig, garnix. Entweder er spielt regelmäßig und bringt dann auch dementsprechende Leistungen oder er muss wechseln. Der Ist-Zustand ist auf jeden Fall extrem bescheiden, für beide Parteien (Tel + FCB).
Natürlich muss man da Lösungen finden. Fakt ist, dass im Sommer im Kader kein Platz geschafft werden konnte, weil man Spieler wie Gnabry und Coman nicht losgeworden ist. Im Sommer bestünde dafür allerdings die Saison, ebenfalls durch auslaufen eines Sané Vertrages.
Nach den Erkenntnissen der Hinrunde hätte man den Entschluss fassen sollen, sofern nicht mehr Spielzeit absehbar, Tel zu verleihen, damit der Spielpraxis und Selbstvertrauen tanken kann um in der kommenden Saison mit veränderten Kaderstrukturen angreifen zu können.
Nicht umsonst kann man ja diese Saison kadertechnisch als Übergangssaison bezeichnen.
Ein solches Ausnahmetalent, welches zu Beginn der vergangenen Hinrunde noch wie ein absoluter Banger gespielt hat, vorschnell abzuschwenken, weil aktuell eine schwierige Phase mit wenig Spielzeit ist, wäre absolut fatal - der Fußball ist zu schnelllebig.
Als Verein sollte man das Zugriffsrecht auf ein solches Talent niemals verlieren, gerade vor dem Hintergrund, dass Verpflichtungen von absoluten Top Talenten, wie Tel eins ist, heutzutage massive Ablösen fordert.
Statt ihn bei der erstbesten Möglichkeit zu verscherbeln, könnte er auch verliehen werden. Offenbart er sein Potenzial dann immer noch nicht, okay. Aber ein bisschen Geduld und Vetrauen wäre durchaus angebracht. Warum agiert der Verein bei Talenten immer knallhart und erfahrene Spieler bekommen Chance um Chance?
Tel sollte sich genau überlegen, ob er wirklich ausgerechnet zu Chelsea möchte. Bei deren Überangebot an Spielern, bekommt er vielleicht sogar weniger Minuten als in München.
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