Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 2)

Deine Schilderungen, @maniac, decken sich auf jeden Fall mit meinen Erfahrungen. Danke !
Und um nochmal den Bogen zu spannen und zurück zum eigentlichen Thema( warum auch immer in genau diesem Thread) zu gelangen. Mir hat sehr imponiert wie Hannes Wolf das neue DFB Kids Konzept beim Doppelpass am Sonntag vorgestellt hat, in dem es ja u.a. darum geht, mehr Spielfreude und Individualität zu fördern. Denn tatsächlich scheint mir, kommt es nicht selten vor, dass Kinder, wie mein Sohn, nicht nur in der Schule, sondern auch im Verein immerzu an vermeintlich gleichaltrigen, aber eben vielleicht schon weiter (oder anders) entwickelten oder schon länger trainierenden Kindern gemessen wurde und er auch aufgrund des Leistungsdrucks nach der Grundschule irgendwann kein Bock mehr hatte.
Ich gebe zu, gewisse Matthäus WhatsApp Gruppen Vibes ums Spiel herum und teilweise doch sehr zeitaufwendige Turniere oder das einfache Ligaspiel in Hintertupfing, haben auch ziemlich genervt.

Aber klar, es muss mehr Sport und Bewegung rein in die Schule. Weil so viel Facetten zum Tragen kommen: Besseres Lernen, Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und Erhalt der körperlichen wie mentalen Gesundheit. Und im besten Fall springen auch noch mehr Talente bzw. Zukünftige Spitzensportler raus. Wobei ich da meine Zweifel habe. Dazu müsste das Standing von Sport auch im schulischen Kontext mal gründlich modifiziert werden. So wie man es aus den USA beispielsweise kennt. Das wäre doch mal was.:smirk:

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Ich weiß ja nicht, WOHIN diese Diskussionsthemen gehören, aber sicher ist: nicht in diesen Thread.

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Sorry ! Das hat sich hier irgendwie (wieder mal) so entwickelt. Vielleicht rutschen wir rüber in den DFB oder Nachwuchs Thread.:thinking:

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Ich denke es sind Gesellschaftsthemen. Und damit der Politik und Gesellschaftsthread der richtige ähnlich wie anderen grob gesagt Schulthemen …

Und ja, schuldig bin ich weil nach der „Loddar netzt die Dinger vom Mittelkreis aus ein“ Nummer - nicht ins Tor sondern ins Ballnetz - gefragt hatte ob sowas in die Richtung schon bei Kindern möglich ist - also diese Art von Präzision im Abschluss…

Was sich dann zu ner Grundsatzdiskussion über unsere „verlorene Kindheit/Jugend“ ausgewachsen hat.

:partying_face:

PS: ich finde sowas ja toll wenn solche Diskussionen sich entwickeln. Aber ja, ohne Frage ist hier im Thread nicht der richtige Ort für

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Ja, Du hast recht, @Ibiza. Hat schon was.

Wollte auch noch nachtragen, dass Dein Hinweis neulich (Olise = ähnlicher Aha-Effekt wie damals Robben) doch mehr Sinn macht als ich ursprünglich zugeben wollte.
Vielleicht bin ich aufgrund meines Alters manchmal zu konservativ, um solche innovativen Spielsysteme wie jetzt unter Kompany gebührend würdigen zu können (obwohl ich ihm hier auf MSR schon zweimal als Schulnote eine „glatte Eins“ gegeben habe und inzwischen richtig begeistert bin) und brauche etwas Zeit, um mich an diese unglaubliche Schnelligkeit und Dynamik zu gewöhnen.

Und hänge in womöglich übertriebener nostalgischer Verklärung der Vergangenheit manchmal noch zu sehr an den alten Helden, bevor ich mich wirklich an die neuen gewöhnt habe. Olise ist halt auch erst ein paar Wochen bei uns, und als Menschen kennt man ihn noch kaum. Ich jedenfalls nicht.

Leidenschaftlicher FCB-Fan wurde ich nämlich als kleiner Knirps bei der legendären Heim-WM 1974 mit einem ganzen Ensemble von Weltklassespielern mit bis heute enormer Reputation (die „Lichtgestalt“ Beckenbauer, der „Bomber der Nation“ Gerd Müller, der „Maoist“ Paul Breitner, Uli Hoeneß, Sepp Maier, „Katsche“ Schwarzenbeck usw.).
Diese absolute Dominanz des FCB von damals in nationalen und internationalen Wettbewerben war natürlich die denkbar höchste „Einstiegs-Messlatte“ in meine Fußballwelt, die im Grunde nie wieder erreicht wurde.

Von den heute ja wissenschaftlich akribisch erfassten „Leistungsdaten“ her, also der Athletik, dem Top-Speed, dem brutalen (Gegen)Pressing und dem extrem schnellen Umschaltspiel usw., sind die heutigen Stars heute natürlich sehr viel besser als die Obengenannten.
Die waren gedanklich damals wesentlich langsamer als heute, und physisch sowieso. Ein Alphonso Davies z.B. würde die „Alten“ (als die im selben Alter waren) natürlich in JEDER Laufdistanz als Lachnummer erscheinen lassen.

Aber vom Nimbus, der Persönlichkeit und der Ausstrahlung her sind die genannten alten Helden wahrscheinlich nie wieder erreicht worden.

Und für einen kleinen Jungen waren sie extrem wirkmächtige Identifikationsfiguren. U.a. natürlich auch deshalb, weil der FCB-Kader (lange vor dem Bosman-Urteil und dem Wegfall der Ausländerbegrenzung) damals nicht nur fast ausschließlich aus Deutschen bestand, sondern sogar größtenteils aus waschechten Bayern, wie man auch am Idiom erkannte.

Damals war man erst dann ein richtiger FCB-Spieler und verdiente sich die identitätsstiftende „Mia san mir“-Identität, wenn man auch beim gemeinsamen Schafkopfen seinen Mann stand. Das ist natürlich Nostalgie, und wenn erst Thomas Müller verschwunden ist, wird davon nichts mehr übrig bleiben.

Heute, wo der Fußball sehr viel professioneller und dynamischer geworden ist und die „nationale“ deutsche Identität auch politisch aufgegangen ist in einer europäischen oder sogar globalisierten Identität, bestehen verständlicherweise praktisch ALLE europäischen Spitzen- und auch die meisten BL-Teams aus einem Ensemble extrem guter Profis, die vielleicht in 10 oder mehr verschiedenen Ländern geboren sind und mitunter mehr wegen des im Vergleich zu damals gigantischen Geldes bei einem Club spielen als etwa wegen Verwurzelung in der Region und Kultur.
„Damals“ hingegen spielte man quasi lebenslang bei „seinem“ Verein; auch Beckenbauer und Müller wechselten erst am Ende ihrer Karriere in die USA.

Das ist weder gut noch schlecht, es ist halt der Lauf der Zeit.
Und ich bin mir nicht sicher, ob sich ein kleiner bayrischer FCB-Fan genau so gut und schnell z.B. mit einem Coman (der technisch um ein Vielfaches besser und schneller ist als ein Katsche Schwarzenbeck) oder eben Olise identifizieren kann wie früher mit einem Beckenbauer, Müller oder Sepp Maier.

Aber um auf Deinen Punkt zurückzukommen: Olise hat zuletzt absolut fantastisch gespielt, da hast Du 100% recht.
Und wenn er dieses Niveau auf Dauer beibehält, stimme ich Dir zu, dass er eines Tages einem Robben um nichts mehr nachstehen wird, sondern womöglich sogar noch deutlich besser sein wird als dieser.

Und ich muss mich vielleicht etwas mehr von der nostalgischen Verklärung der Vergangenheit lösen. Weltmeister Katsche Schwarzenbeck würde vom spielerischen Niveau her heute womöglich gerade noch in einem Club im unteren 2. Liga reüssieren. Damals war er halt der „Wasserträger“ eines Beckenbauer, der erst durch ihn so richtig glänzen konnte.
Trotzdem waren die 1974er Weltmeister absolute Legenden, die eine fantastische Ära (gerade auch des FCB) geprägt haben; da werden mir die älteren MSR-Blogger sicher zustimmen.

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Ich denke nicht, dass Davies Uli Hoeneß davon gelaufen wäre.

Seltsamer Vergleich :thinking:

Uiuiui. Das grenzt an Gotteslästerung.
Upa und Kim sind spielerisch sicher nicht besser als Katsche.

Das Spiel ist heute sicher insgesamt dynamischer und schneller, die Spieler damals waren aber keine dickbäuchigen Standfußballer, sondern auch Topsportler.

Danke @Mondrianus ! Völlig richtig analysiert! :+1:t4:

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Das bleibt dir unbenommen. Allerdings wäre es interessant, wie du zu diesem Glauben kommst.

Ich finde solche Vergleiche eh müßig, aber wenn wir schon dabei sind: Sternkopf hat in dem neulich verlinkten Interview doch gesagt, dass ihnen als Spieler in den 90ern schon die 70er Jahre als „Standfußball“ vorkamen - und sie im Zustand der 90er heute mit all den professionalisierten Trainingsmethoden niemals mithalten könnten, weil sich das alles radikal beschleunigt hat. Da liegt es schon nahe, dass die Geschwindigkeit eines Davies (oder allgemein: der Schnellsten heute) bei weitem die Schnelleren von vor 50 Jahren in den Schatten stellt. Und bei der Dynamik den Ball zu verarbeiten etc ist bestimmt auch sehr viel anspruchsvoller als es damals war, deshalb würde ich sogar bei der Upa/Kim These von Mondrianus mitgehen. Und trotzdem waren das damals in den 70ern, in ihrer Zeit, natürlich Topsportler. Aber warum diskutieren wir das hier eigentlich gerade? :thinking: :wink:

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Sprinter sind schnell. Vor 50 Jahren und heute. Armin Harry wäre heute auch noch vorne dabei :man_shrugging:

Gute Frage?

Wer glauben will, dass die 74er Weltmeister lahmarschige Bewegungslegastheniker waren, die heute höchstens noch in der Bezirksliga kicken könnten, bitteschön.

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DASS das Fußballspiel heute so ungleich viel schneller und dynamischer geworden ist als in den „guten alten Zeiten“, und speziell das Pressing bzw. Gegenpressing solch eine extreme Bedeutung gekriegt und solch eine Hektik ins Spiel gebracht hat, liegt auch an folgenden zwei Gründen:

a) An der Zäsur, die die Einführung der Rückpassregel Anfang der 1990er Jahre ausgelöst hat. Vorher hat es für die gegnerischen Stürmer wenig Sinn gemacht, einen Torwart oder Abwehrspieler aggressiv anzulaufen, weil der Ball jederzeit bequem zum Torwart zurückgespielt werden konnte, der ihn dann mit den Händen aufnahm, vielleicht ein paar Sekunden wartete und den Ball mit weitem Abschlag nach vorne dreschen konnte.

Natürlich konnte eine Mannschaft, die z.B. ein 1:0 über die Zeit bringen wollte, auf diese Weise ziemlich viel Zeit schinden, indem der Torwart den Ball mit den Armen erst ein paar Mal auf dem Boden auftitschen ließ, bevor er sich dann endlich zum weiten Abschlag entschied.
Oder er wirft den Ball einem eigenen Abwehrspieler vor die Füße, und der spielt den Ball wieder zurück in die Arme seines Torwarts. Deswegen mussten die Torhüter damals auch nicht so gute FUSSballer sein wie heute.

b) An der Anzahl der verfügbaren Bälle. Früher gab es einen einzigen Ball, und wenn dem nicht die Luft ausging, wurde mit ihm von der ersten bis zur letzten Minute gespielt. Und wenn da eine Mannschaft ein Ergebnis über die Zeit bringen wollte, wurde dieser einzige Ball dann halt gerne immer wieder mal volle Kanne über die Seitenlinie bis in die obersten Zuschauerränge gedroschen.
Und es konnte dann 20 Sekunden dauern, bis er endlich wieder zum Spielfeld runter gereicht wurde. Wobei die Leute im Fanblock jenes Vereins, der das Ergebnis retten will, sich dabei auch gerne mal etwas Zeit ließen.

Heute hingegen, wo 20 Bälle oder mehr (ist die genaue Anzahl eigentlich vorgeschrieben?) griffbereit an allen Spielfeldrändern liegen, wird jeder ins Seitenaus gedroschene Ball SOFORT durch einen neuen ersetzt und flugs einem Spieler zum Einwurf angereicht.

Durch beide Faktoren a) und b) ist der Ball heute fast immer im Spiel, und dieses wird dadurch sehr viel schneller und laufintensiver als noch bei „Kaiser Franz“ und Kollegen, die sich durch die o.g. Tricks immer mal wieder ein kleines Verschnaufspäuschen genehmigen konnten.

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Das freut mich. Herzlichen Dank, @BlAckZ3c

Ich würde als wohl noch wichtigeren Punkt einen heutzutage durchaus heiklen sehen im Sinne, dass man sich da schnell im gefährlichen Bereich befindet wo sich ganz massiv „den Mund verbrennen“ kann. Aber ich will mich mal versuchen darin das anzusprechen:

Ich erinnere mich daß zB Leroy’s Vater einer der ersten (damals ganz bräsig Saaahne ausgesprochen) dunkelfarbigen Spielern in der BL war.

Und heute findeste quasi keine Offensive oder Defensive (am ehesten sind wohl noch zentrales Mittelfeld und Torwart Posi sehr dominant „kaukasisch“ besetzt) Reihe der Top Vereine ohne mehrere dunkelhäutige Spieler in ihren Reihen.

Und wie man vom 100m Sprint bei Olympia weiß - als Weißer brauchste da gar nicht antreten heutzutage :wink:

Und natürlich ist das dann auch EIN Element warum der Fußball overall wesentlich schneller geworden ist…

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Wenn man sich die 100 Meter Zeiten von damals im Vergleich zu heute ansieht, sind die ca. 0,4 Sekunden schneller geworden. Das sind 4 Prozent und das ist das Minimum, das auch die durchschnittliche Sprintfähigkeit der Fußballer besser geworden sein dürfte.

Gefühlt gab es früher mehr Spieler, die locker Bälle aus dem Fußgelenk geschüttelt haben, als heutzutage. Könnte aber auch daran liegen, dass man heute weniger Zeit mit dem Ball am Fuß hat.

Uli Hoeneß als Spieler war vor meiner Zeit. Wenn man aber alte Aufnahmen sieht, dann war der schon eine Urgewalt.

Hallo @Ibiza.
Ich versuche gerade zu verstehen, was die „message“ Deines Posts ist? Offenbar, dass dunkelhäutige Spitzensportler schneller laufen können als weiße (obwohl ich mich in der Leichtathletik nicht so gut auskenne, wird es wohl so sein, wie Du sagst) und der Fußball u.a. auch deshalb sehr viel schneller geworden ist als früher. Auch der zweite Halbsatz erscheint mir plausibel.

Dass sich eine solche Tatsachenfeststellung „schnell im gefährlichen Bereich“ befindet und man sich damit „ganz massiv den Mund verbrennen kann“, will ich mal nicht hoffen, und fände es beunruhigend, wenn es so wäre.

Durch Deinen Beitrag angeregt, habe ich eben festgestellt, dass der „multikulturelle“ bzw. „multiethnische“ Impact der heutigen Fußballteams noch sehr viel größer ist, als ich vermutet hatte.

Ich habe mir nämlich die Mühe gemacht, im Kader der 1. Mannschaft unseres FCB auf www.transfermarkt.de mal die rechts neben den Spielernamen aufgeführten Nationalitätsflaggen aufzulisten. Wobei einigen Spielern zwei Flaggen zugeordnet werden und ich nicht recht verstanden habe, inwieweit hier Herkunftsländer bzw. Doppel-Staatsbürgerschaften gemeint sind.

Jedenfalls bin ich auf sage und schreibe 21 (!!) verschiedene Nationalitäten gekommen (wenn man den Cheftrainer mitzählt), als da wären:

Deutschland, Österreich, England, Frankreich, Belgien (Trainer), Spanien, Portugal, Kroatien, Kosovo, Kanada, Australien, Japan, Südkorea, Israel, Marokko, Liberia, Togo, Guinea-Bissau, Elfenbeinküste, Äquatorialguinea und Guadeloupe.

Unter dem „Oberbanner“ des „Mia san mia“ versammelt sich also eine veritable Weltauswahl.

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Diese Erkenntnis stellt für dich eine Neuigkeit dar?

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Zum dem Thema, dass der Fußball durch die Einführung der Rückpassregel schneller geworden ist, habe ich mal eine Regelfrage.

M.W. darf der Torwart ja einen Kopfball eines eigenen Spielers mit den Händen fangen. Gilt das eigentlich nur für „Kopfbälle in Bedrängnis“?

Oder wäre es auch erlaubt, wenn z.B. Kim den Ball auf den Kopf von Upamecano lupft und dieser den Ball in Neuers Hände köpft?

Oder, noch krasser: Darf Upamecano den Ball selber senkrecht in die Höhe lupfen und ihn dann in Neuers Arme köpfen?

Die Erkenntnis nicht, wohl aber die Anzahl der unterschiedlichen Flaggen.
Wenn Du mich gestern „aus der Hüfte geschossen“ gefragt hättest, wie viele Nationalitäten bzw. Herkunftsländer sich im Kader unserer 1. Mannschaft versammeln, hätte ich spontan „10“ geantwortet.
Dass die Zahl in Wahrheit doppelt so hoch ist, überrascht mich in der Tat.

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Diese Bestimmung besagt, dass es dem Torwart nicht gestattet ist, den Ball mit seinen Händen zu berühren, wenn das Zuspiel durch einen Mitspieler der eigenen Mannschaft kontrolliert per Fuß oder Einwurf erfolgt ist. Weiterhin ist zu beachten:

Der Torwart darf den Ball mit der Hand berühren, wenn

  • ihm der Ball von einem Mitspieler z. B. mit dem Kopf, der Brust oder dem Knie zugespielt wurde oder
  • das Zuspiel des Mitspielers offensichtlich unkontrolliert erfolgte, z. B. durch einen Pressschlag oder „Querschläger“ oder
  • er im Rahmen eines Klärungsversuches den Ball eindeutig mit dem Fuß gespielt oder dies zumindest versucht hat, auch wenn das Zuspiel durch einen Mitspieler der eigenen Mannschaft kontrolliert per Fuß oder Einwurf erfolgt ist.

Um die Wirksamkeit der Regel sicherzustellen, wurden denkbare Umgehungsmöglichkeiten ausgeschlossen:

  • Wird der Ball nach Auffassung des Schiedsrichters mit der Absicht zum Torwart gespielt, die Regel zu umgehen, so hat dieser bereits den Versuch zu ahnden, unabhängig davon, ob es tatsächlich zu einem Handkontakt des Torwarts kommt.
    Beispiel: Ein Spieler hebt den Ball mit der Fußspitze an, damit ihn ein Mitspieler mit dem Kopf zum eigenen Torwart spielt. Das Zuspiel mit dem Kopf würde dem Torwart eigentlich die Berührung mit der Hand erlauben. Um eine solche Umgehung zu verhindern, ist festgelegt, dass bereits der Versuch unsportlich ist (Ahndung siehe Verstoß).
  • Der Torwart darf den ihm per Fuß zugespielten Ball eines Mitspielers auch dann nicht in die Hand nehmen, wenn er diesen zunächst in zulässiger Weise annimmt.
    Beispiel: Der Torwart nimmt einen Rückpass (im Sinne der Regel) zunächst in erlaubter Art und Weise z. B. mit der Brust oder dem Fuß an. Dennoch darf er einen solchen Ball in dieser Spielsituation danach nicht mit der Hand berühren.
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Vielen Dank für Deine Erklärungen.