Kaderplanung: Transfermarkt (Teil 2)

Statt Geldspeicher - Geld Drucker ? :thinking:

Oder gar ein Goldesel ?

Bleibt Bayern an Tah dran? Wird wahrscheinlich auch an der Performance der IV in diesem Jahr liegen. Und natürlich auch daran, ob sich das letzte Jahr bei Leverkusen und Tah als Wunderjahr herausstellt, oder bestätigt werden kann.

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Tah ablösefrei einzusammeln ist für mich ein „No-brainer“ aller erster Güte:

Natürlich kann man gerade auch in der Spitze gar nicht genug Breite haben - selbst wenn sich Upa/Kim total fangen und bewähren: Sie könnten trotzdem nie alle Spiele einer Saison bestreiten und da dann ohne Niveauabfall rotieren zu können - doch ohne jede Frage viel wert…

Nachdem beide auch eher mental „labil“ (oder vielleicht auch besser ausgedrückt bisher wenig resilient) unterwegs sind kann ich mir sogar auch gut vorstellen, daß es für beide besser ist dieses erste Jahr unter VK (so dass sich dieser auch erstmal voll auf die beiden konzentrieren kann sie stabiler hinzukriegen) ohne Konkurrenz von Tah klare Stammspieler zu sein - denn an mangelndem Druck liegt ihr Problem völlig sicher nicht: Ganz im Gegenteil!

Das einzige wäre wohl noch wenn sich Itu als totaler Glücksgriff rausstellen sollte gerade für den linken IV - dann könnte man Tah vielleicht wirklich nicht brauchen wenn auch noch UpaKim sich stabilisiert. Dass Tah dagegen so abfällt heuer, dass man ihn selbst ablösefrei nicht haben (wenn auch nur der geringste eigene Bedarf) will - das kann ich mir wirklich nur sehr schwer vorstellen.

Also im Grunde für mich nur ein absolutes best case wo man ihn nicht bräuchte - und da schreien dann die aktuelle und letzte Hinrunde aber gleich wieder: Traue nicht dem Morgen wo am Abend vielleicht schon wieder der nächste Verteidiger langfristig ausfällt!!!

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Es ist jetzt kein Wert an sich, viele U21-Spieler einzusetzen. Aber doch ein interessantes Faktum.

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So ist es! es ist nochmals ein deutlicher Unterschied, ob man ala Barca auf Jungs setzt, die als Kinder aus dem unmittelbaren Umland kamen und die man von Grund auf selbst ausgebildet hat oder wie Bayern einem 30 Mio Tel nur noch den Rundschliff verpasst. Und da sieht es bis auf Pavlovic noch eher bescheiden aus.

Da darf dann aber zB auch der in München geborene Stanisic nicht vergessen werden.

Und wir reden halt nun bei Barcelona und München, selbst wenn wir das Umland (ein sehr dehnbarer Begriff) mit einschließen aber über eine Bevölkerung von je <1% der Big 5 league Bevölkerung…

Dass da dann zB ein generationales Megatalent dabei, wie gerade tatsächlich bei Yamal der Fall - das ist halt auch einfach vor allem mal dann ein totaler Glücksfall !!!

Stanisic ist 24. so gesehen gehört gebauso in die U21 Liste wie Beckenbauer :wink:

Barca hat mit zb Cubarsi noch ein zweites 17 jähriges Supertalent. So gesehen scheint da etwas mehr als „Glücksfall“ hinter deren Akadamie zu stecken

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Da haste mich, U21 war der in der Tat noch weit weg vom A Team…

Geboren in Girona - sind 100km. Muss ich also wohl klar auch als Umland (bei mir sinds ursprünglich nach München 70km was auf jeden Fall als Umland sehen würde) gelten lassen…

Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß wenn Yamal und ihn in den Bayern Campus gesteckt hättest die dann nicht A Team tauglich unter 21 geworden wären???

Woran liegt es also wenn kein Zufall sein soll - der guten Barca Luft die sie von Kindes Beinen geatmet?

Dass Fußballstars ursprünglich aus dem Münchner Umland bei anderen Vereinen auf Bayern Niveau gekommen wären fällt mir aus den letzten Jahren oder gar Jahrzehnte jedenfalls erstmal auch kein Beispiel ein…

Lionel Messi, Ansu Fati, Dani Olmo, Gavi, Adama Traore, Mauro Icardi, Thiago, Alejandro Grimaldo, Moriba, Marc Cucurella, Nico Gonzalez, Hector Bellerin, Eric Garcia, André Onana, Jordi Alba, Rafinha, Sergi Roberto, Sergio Busquets, Gerard Piqué, Pedro, Cesc Fabregas, Andres Iniesta, Xavi Simons und viele andere haben alle La Masia durchlaufen (manche mehr, manche weniger). Ohne diese Jugendschmiede wäre Barca vermutlich heute schon lange „tot“. Das ist eine wirklich außergewöhnlich gute Jugendarbeit.

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An La Masia kann es denke ich nicht den geringsten Zweifel geben.

Hier ging es ja aber gerade um Talente aus der eigenen Stadt plus Umland die in der eigenen Akademie und dann auch früh im A Team zum Weltstar geworden.

Und da denke ich gab es halt einfach im FCB Fall die letzten 10 Jahre außer Pavlovic „nix zu holen“?

Die 10 Jahre davor mit Lahm, Schweinsteiger, Müller und wohl sogar noch paar anderen (Badstuber ohne Verletzungsprobleme?) dafür aber umso mehr.

Ich sehe da aber eigentlich mal zuallererst den Zufall als entscheidend an?

PS: da fällt mir auch gleich unser „verlorener Sohn“ vom Post davor ein - Hummels! Wenn auch ein Grenzfall da in Bergisch Gladbach geboren, aber ab 8 beim FCB. Ich wäre aber guter Dinge, daß man den heutzutage vielleich doch hier behalten schaffen hätte können? Allemal aber sehr spezielle Story auch mit dem Vater der auch Profifußballer…

PPS: „…joining Borussia Dortmund on loan in January 2008 and officially signing for Dortmund in February 2009 for €4 million“ - also eher eine finanzielle Fehlentscheidung damals wie man selbst bei TM auch beinahe reingerauscht wäre…

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Was die lokalen Talente angeht, halte ich es auch eher für glückliche Fügung, wenn sie sich im lokalen NLZ und Heimverein gut entwickeln, klar.

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Die Generation damals bei van Gaal war auch etwas aus der Not heraus geboren. Es gab viele qualitative Lücken im Kader und er versuchte diese mit Nachwuchsspielern zu füllen. So ist es aktuell auch bei Barca , die aufgrund der finanziellen Geschichten gar keine andere Wahl haben.

Ansonsten hatte man in den 10ern aber auch wirklich keine gute Nachwuchsarbeit gemacht. 2017 kam dann der Campus und ein paar Jahre später auch der organisatorische und sportliche Umbau. Spieler wie Pavlovic sind jetzt die ersten, die wirklich ein Ergebnis dessen sind und man kann davon ausgehen, dass jetzt wieder öfters jemand hoch kommt.

Viele weitere Dinge werden gerade noch entwickelt. Das Konzept für Leihspieler wird überarbeitet, die Rolle der Amateure wird überdacht, das Thema der Farmteams/Kooperationen wurde angegangen. Hier versucht man scheinbar ein System zu entwickeln, bei dem man von der ersten bis zu vierten Liga die Talente individuell fördern kann. Man versucht mehr Konstanz in die sportliche Entwicklung reinzubringen, hat Leute angestellt, die eher den übergeordneten Blick haben und die einzelnen Mannschaften/Abteilungen koordinieren sollen. Auch das Verhalten bei Transfers sowohl bei Zu- als auch Abgängen hat sich wesentlich geändert. Da passiert aktuell eine Menge und das wird sich auch eines Tages auf dem Platz widerspiegeln.

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Wenn man nur vom Herrgott geküsste Kinder in irgendeine Akademie stecken müsste wäre es einfach. Zumal in Katalonien pro 100.000 Einwohner wahrscheinlich ähnlich viele talentierte Babys wie in Bayern geboren werden, trotzdem macht Barca aufgrund zahloser unterschiedlicher Faktoren unter dem Strich mehr draus.

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Wobei es schon schön gewesen wäre, man hätte damals nicht an Roca, sondern an Stiller geglaubt.

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Ne, also ich glaube deutlich eher, daß Du Kinder, die nicht ganz so vom Herrgott geküsst sind wie ein Yamal, so lange in die La Masia stecken kannst wie Du willst - es wird fast nie ein Weltstar draus werden.

Und umgekehrt, daß die Bayern Akademie wenn auch natürlich wohl kaum mit La Masia mithalten kann overall, aber doch wohl kaum soviel schlechter ist als daß die einen Yamal „versaut“ hätten - kann ich mir null vorstellen?

Ich könnte mir vorstellen, daß Kinder rund um Barcelona mal generell noch viel Fußball verrückter sind im Schnitt als Kinder rund um München. Und daß da noch mehr garantiert ist, daß ein Megatalent auch entdeckt wird auch noch möglichst frühzeitig. Aber selbst daß ein Talent wie Musiala oder Yamal einfach gar nicht entdeckt wird - auch das kann ich mir auch in Bayern eigentlich kaum vorstellen wo man als Kind und insbesondere Junge eigentlich früher oder später mit Ball in Berührung kommt? Und es dann einem selbst oder anderen drumrum ausfallen sollte, daß da ein Ausnahmetalent schlummert?

Das ist zweifelsfrei auch strukturell so. In Deutschland werden die Kinder sportlich bis zur Grundschule nicht gefördert. Und selbst dann kommt quasi nichts. Da gehts im spanischen Schulsystem anderst zur Sache. Auch die Bolzplatzkultur ist in Spanien eine andere.

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Traurig, aber wahr!
Neulich hatte ich Gelegenheit, mit zwei besorgten Kinderärzten zu sprechen.
Die zeigten sich alarmiert über das, was sie bei den Schuleignungs-Untersuchungen der 5-7jährigen seit Jahren so vorfinden.

Eine der elementaren Anforderungen, die solche Kinder erfüllen müssen, ist: „Stell Dich doch mal auf Dein rechtes Bein und bleib ein paar Sekunden so stehen“.

Das erschütternde Ergebnis sei, so berichteten die beiden Ärzte, dass etwa die Hälfte der Kinder das nicht kann, denn „sie fallen dann einfach um“.

Ich muss zugeben, dass mich das fassungslos macht.

Selbst im erschreckend fortgeschrittenen Mannesalter an der Grenze zum „Seniorentum“ (Ihr wisst ja: man fragt einen Mann nicht nach seinem Alter…) hat ein heroischer Selbstversuch ergeben, dass ich immer noch problemlos auf einem Bein stehen kann - und das auch 30 Sekunden lang -, obwohl ich seit vielen Jahren leider überhaupt keinen richtigen Sport mehr getrieben habe.
Und wenn heutzutage noch nicht mal Sechsjährige dazu in der Lage sind, dann muss in diesem Land doch einiges schiefgelaufen sein.

Selbst wenn hier an der Grenze zum Ruhrgebiet meine feucht-fröhlichen Mit-Fußballfans beim gemeinsamen Spielegucken auf jedes einzelne FCB-Tor anstoßen (bei 20 Toren in unseren letzten drei Pflichtspielen lässt sich ungezwungen ausrechnen, welche subletalen Promillewerte dabei herauskommen…) und sich zuprosten mit dem Spruch „Auf einem Bein kann man nicht stehen“, beschleicht mich der leise Verdacht, dass das doch irgendwie anders gemeint ist als das mit den hoffentlich NICHT alkoholisierten Knirpsen, die beim Einbeinstand sofort umkippen wie ein gefällter Baum.

Es macht mich wehmütig, wenn ich meine eigene Kindheit (ich weiß, gleich stellt mir hier sicher einer die Frage, ob das kurz vor oder kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs war) mit dem vergleiche, was sich heutzutage so als „Kindheit“ darstellt.

Ich habe mit den Nachbarjungs und -Mädels meine halbe Kindheit draußen verbracht, und zwar unbeaufsichtigt von den heutigen überprotektiven „Propeller-Müttern“. Aus der Schule kommen, Mittagessen runterschlingen und dann sofort raus bis zum Sonnenuntergang, war eins.

Räuber- und Gendarm- oder Cowboy- und Indianer-Spielen, Wettrennen, Sackhüpfen, auf Bäume klettern, Wettrennen mit dem Fahrrad (OHNE Helm), kleine Raufereien usw. waren mein täglich Brot. Ich hatte ständig aufgeschlagene Knie und diverse kleine Hämatome. Und vor allem: Fußball, Fußball, Fußball spielen, bis der Arzt kommt. Selbst heute habe ich deswegen immer noch sehr muskulöse Beine; über den Bauch brauchen wir hier ja nicht zu reden…

Und heutzutage? Es ist schon Jahre her, dass ich mal Kinder draußen auf der Wiese oder einem Bolzplatz habe Fußball spielen sehen. Oder die anderen „Leibesertüchtigungen“, die ich oben genannt habe.

Viele Grundschulkinder sind in dem Alter schon übergewichtig und ungelenk, haben keinerlei Körpergefühl, tragen Brillen, nehmen Ritalin wegen ADHS und geraten völlig außer Puste, wenn sie ihr exzessives Computerspielen einmal kurz unterbrechen sollen, um den Müll runter zu tragen.

Und die Freizeit der Kids (zumindest ab einer gewissen Einkommensgruppe der Eltern) ist komplett durchorganisiert: Montag Klavierunterricht, Dienstag Nachhilfe, Mittwoch - bei den Mädchen - Ballett, Donnerstag Privatunterricht in Chinesisch (ist wirklich so) usw. usf.

Dass auf solche Weise nicht gerade Sportskanonen und zukünftige neue Musialas heranwachsen, versteht sich von selbst. Während das in etwas ärmeren südlichen Ländern, aus denen mehr Fußballtalente hervorgehen als bei uns, vielleicht noch ein wenig anders ist.

Ein Christiano Ronaldo konnte wahrscheinlich schon als Einjähriger mit verbundenen Augen auf einem Bein mühelos 100 Meter an den Stränden Madeiras entlanghüpfen. Und bei uns fallen die Sechsjährigen einfach um. :slight_smile:

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Ja, das ist eine der wenigen Forderungen Söders, die ich sofort unterschreiben würde: eine halbe Stunde Sport/Bewegung verpflichtend.
Frage ist - wie so oft beim Markus - die Umsetzung.

Kenne die Erfahrung von @willythegreat aus meiner Zeit als Jugendtrainer. Purzelbaum? Einen Arm nach vorne drehen, den anderen nach hinten (Windrad)? Habe sehr gelacht…

Müsste natürlich Geld investiert werden - dieses spart man aber dann später bei den Krankenkassen.

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Bisschen wie beim Didimann - wenn man zu so viel seinen Senf abgibt kann gar nicht alles total falsch sein :wink:

Oder eben die gute alte kaputte Uhr die auch zweimal am Tag richtig geht…

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Quasi wissenschaftlich bewiesen…

Infinite-Monkey-Theorem – Wikipedia