Israel/Palestina - aktuelle News/Geschehnisse/Meinungen

Unter den aktuellen Umständen kann eine Zwei-Staaten-Lösung mMn nicht funktionieren. Mehrere Generationen von Palästinensern sind durch einen extremen Antisemitismus mit Vernichtungsphantasien indoktriniert worden. Dieses Gift ist mMn mittlerweile dort mindestens so tief verwurzelt wie es die NS-Ideologie in Deutschland war. Gibt man diesen Menschen einen eigenen Staat, ist mMn vorprogrammiert, dass innerhalb kürzester Zeit Kräfte an die Macht kommen, die sich noch mehr von „ihrem Land“ zurückholen wollen, also mit dem status quo niemals zufrieden wären. Unterstützung gäbe es dafür genug und der Iran und Katar würden den neuen Staat liebend gern militärisch aufrüsten.
Die mMn derzeit einzige Lösung bestünde darin, dass man den Gazastreifen Ägypten zuteilt und das Westjordanland (welche Grenzziehung man wählt, ist noch zu klären) Jordanien zuteilt. Beide Staaten sind die wohl am wenigsten antisemtischen Länder im arabischen Raum und entschiedene Gegner des Iran und werden alles dafür tun, die Scharfmacher aus Teheran aus ihrem Land draußen zu halten. Sie wären zudem auch bereit, dafür westliche Militärhilfe anzunehmen. Diese beiden Staaten müssen finanziell massive Zuwendungen erhalten und brauchen auch Hilfe dabei, die radikalen Elemente in ihren neuen Gebieten zu bekämpfen und die Menschen dort weniger anfällig für radikale Parolen zu machen. Das geht zum einen über wirtschaftlichen Aufstieg, zum anderen über Bildung. Die Palästinenser würden dann im Idealfall nach einigen Jahren eine Teilautonomie in ihren Gebieten bekommen (wie z.B. Südtirol in Italien). Dann wären sie in ihrer angestammten Heimat Teil eines Staates mit Mitbürgern, die die gleiche Sprache sprechen und die gleiche Religion haben. Das wäre eine enorme Verbesserung.
Von Israel müsste man verlangen, dass sie einige Gebiete und Besiedlungen im Westjordanland räumen und auch darauf verzichten, Jerusalem komplett für sich zu beanspruchen und es auch noch zur Hauptstadt machen zu wollen.
Der Gewinn wäre sowohl für die Israelis als auch für die Palästinenser mMn größer als die jeweiligen Gebietsverluste.

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Dies :point_up_2: löst aber nicht das :point_down: Problem

Die aktuellen Angriffe Israels radikalisieren die Palästinenser ja noch weiter

Gut, @cheffe hat also das, was ich vor zweit Tagen quasi als Ellipse vorgetragen hatte (und gesperrt wurde), jetzt etwas länger und weniger verfänglich formuliert; inhaltlich unterscheidet sich sein Vortrag nicht sehr von meinem. Nur soviel dazu.

Des Weiteren würde ich sagen, dass Slavoj Zizeks Reputation seit seiner Rede auf der Buchmesse, sagen wir mal, nicht gering beschädigt ist.

Kontextualisierung? Du vergleichst 7/10 mit Bergkarabach und dem Jemen? Das ist keine Kontextualisierung, weil Bergkarabach und der Jemen nicht in einem Kontext (oder einem sehr weit hergeholten) zu Israel steht. Das ist reinster whataboutism. Nichts weiter.

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Ja das wäre eine Lösung nur wollten und wollen die arabischen Staaten noch nie die Palästinenser aufnehmen, bzw bedauern es bis heute diejenigen aufgenommen zu haben die dorthin damals geflohen sind. Palästinenser sind bis heute nicht in diese arabischer Staaten integriert worden. Darüber sollte man mal nachdenken.

Im Prinzip müsste KSA Qatar Bahrein Kuweit die Finanzierung für den Aufbau und Sicherheit eines Staates im Westjordanien und Gaza übernehmen und ihn so hart führen wie ihre eigenen, bis die Menschen entradikalisiert wurden. Gleiches gilt für den Libanon wenn die Hezbollah dort „verscheucht“ werden könnte. Aber im Prinzip wird sich im Irak, Syrien, Jemen und wohl auch Libanon nichts ändern solange die Ayatollahs den Iran kontrollieren- diese müsste man zuerst eliminieren.

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Ja, bei einer schmalen, übelnehmenden Elitenschicht.

Danke für das Lob.
Es gibt viel zu wenig Whataboutism.
Whataboutism heißt: Es kommt jetzt alles mal auf den Tisch.

Hatte gerade gestern Abend zum ersten Mal in meinem Leben „Kontakt“ (online) mit einer Islamistin, die Geschlechtszugehörigkeit schließe ich zumindest aus dem Vornamen „Belkis“. Zu dem facebook-Post eines in Wien lebenden Freundes schrieb ich einen Kommentar, und ging dabei auch auf die bestialischen Taten der Hamas ein, speziell auf das Musikfestival. Die Seite meines Freundes ist öffentlich, also kann jede(r) etwas dazu antworten. Jemand schrieb dann, nicht ohne „unseren Helden Osama bin Laden“ zu erwähnen, es sei ja „daneben“, das als Musikfestival zu bezeichnen, wo doch „nackte Haut“ und Tätowierungen zeigten, es handele sich um eine „Kirche des Satanismus“…Das dürfte dann, befürchte ich, auch ungefähr das Reflexionsniveau der meisten Terroristen und ihrer Unterstützer darstellen.

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Kirche des Satanismus, Held Osama… Klingt ja fast eher nach Troll/Provokation?

Nein, denke ich nicht, der übrige Kontext zeigte, wie ernst das gemeint war. Ob es ein fake account war, kann ich natürlich nicht endgültig entscheiden, befürchte aber das Gegenteil.

Da hast Du ihn falsch verstanden, glaube ich. Er bezog sich darauf, dass der Account, der das geschrieben hat, wohl ein Troll war, bzw. Provozieren wollte.

Entschuldigung bitte - ich habe länger drüber nachgedacht, ob ich darauf reagieren sollte oder nicht, aber ich tue es jetzt hier: was möchtest du genau mit dieser Assoziationskette aussagen?

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Hab den Typen jetzt gerade mal wieder freigeschaltet, um zu sehen, ob er immer noch so ist…

Naja. Rechtsaußen MSR eben…

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In der Tat, so ist es.
Ich fand, inhaltlich sollte das nicht ungesagt bleiben, und auch nicht unsichtbar :wink:

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Nein, das heißt es eigentlich nicht… weder wortwörtlich, noch sinngemäß, noch im alltäglichen Gebrauch.
Aber ich denke, dein Irrtum kann relativiert werden. Schließlich ist unser Bildungssystem desaströs. Und diese elitären Medien. Von der Weltverschwörung gar nicht zu reden. Das muss jetzt alles mal auf den Tisch.

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Doch, genau das heißt Whataboutism.
Ist aber für Menschen mit Staatsräson im Endstadium nicht mehr so recht fassbar.

Whataboutism oder Whataboutismus (von englisch What about …? „Was ist mit …?“, und -ism „-ismus“) ist eine rhetorische Figur, um einen Missstand durch den Verweis auf einen anderen zu relativieren.
Nach der Definition des Oxford Living Dictionary ist Whataboutism „die Technik oder Praxis, auf eine Anschuldigung oder eine schwierige Frage mit einer Gegenfrage zu antworten oder ein anderes Thema aufzugreifen“. […]
(wikipedia)

Kontext beschreibt in der pragmatischen Sprachphilosophie und Linguistik die zumeist außersprachliche, lebenspraktische Umgebung, in die Äußerungen eingebettet sind. […]
(Metzler Lexikon Philosophie)

Ich würde Dich bitten, sich mit dieser Terminologie näher zu beschäftigen, dann fällt auch die Diskussion mt Dir eventuell auf fruchtbaren Boden.

Übrigens, danke @cheffe

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Vor allem, die Tochter „der Frau vor Dir an der Kasse im Aldi“ hätte vermutlich gerne an diesem Festival teilgenommen.
@Lukenwolf1970: Das Bezog sich jetzt nicht auf Deine Aussage, sondern auf das von Dir genannte Zitat. Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass ich diese Assoziationskette auch nicht ganz verstehe.

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The Dwight D. Eisenhower Carrier Strike Group (IKECSG) arrived in the Middle East and the CENTCOM area of responsibility as part of the increase in regional posture. The strike group is commanded by Carrier Strike Group (CSG) 2 and comprised of flagship aircraft carrier USS Dwight D. Eisenhower (CVN 69), guided-missile cruiser USS Philippine Sea (CG 58), guided-missile destroyers USS Mason (DDG 87) and USS Gravely (DDG 107) of Destroyer Squadron (DESRON) 22, Carrier Air Wing (CVW) 3 with its nine squadrons, and the Information Warfare Commander.


USS Dwight D. Eisenhower (CVN 69) transits the Suez Canal

The strike group brings an unparalleled combat superiority to CENTCOM and we will be leveraging our presence in the theater to enhance regional security and operate alongside our allies and partners." - Rear Adm. Marc Miguez, commander, CSG-2, IKECSG


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Dwight D. Eisenhower (CVN 69), the guided-missile cruiser USS Philippine Sea (CG 58), and the guided-missile destroyer USS Mason (DDG 87) entered the Red Sea after transiting from the Mediterranean Sea through the Suez Canal, Nov. 4


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Additional images of the Dwight D. Eisenhower Carrier Strike Group transiting the Suez Canal, arriving in the northern Red Sea and the CENTCOM AOR.


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Gut.
Jedoch würde ich mich über ein Engagement an Ukrainischen Gewässern ebenso freuen.